Tschechoslowakischer Wolfshund


  • Hallo Thallus,


    wie gesagt, schon ein erster Blick auf ein Bild im Internet hat mich begeistert. So imposant - und würdevoll. Finde diese Tiere beeindruckend, vielleicht weil ich auch im Zoo stundenlang Wölfe beobachten könnte.


    Stelle mir vor, mit so einem Hund durch die Gegend zu streifen. Muss doch ein klasse Gefühl sein. Unabhängig davon gehören aber diese Hunde ganz sicher nicht zu denen, die sich von selbst erziehen. Wenn es die überhaupt gibt. Meine Hundetrainerin sagt dazu immer: jeder hat sein Päckchen zu tragen. Und so ist es glaub ich auch.


    LG. Frauke

  • Hallo Murmelchen (Kathrin) ! und an die anderen die sich dafür interessieren!


    In einigen anderen Treads habe ich schon etwas zum Wesenusw. des TWH geschrieben.Ich glaube es gibt hier mehrere Treads davon.


    Es sind schon wunderbare Hunde aber man braucht auch was die Ausbildung angeht das richtige Händchen dafür.Sucht doch einfach mal die anderen Treads und lest sie, denn dann wisst ihr schon etwas mehr über diese Rasse. :yes:


    Und "Murmelchen" ich finde es suuper von dir das du dich erst einmal über die Rasse genau Informieren willst ,vor allen Dingen in einem "Wolfshundeforum" ( ich habe dich entdeckt ;) :yes: .Dort bin ich unter dem Nick : Shadow99 zu finden )

  • :winken:


    Huhu Verena,


    ja irgendwie hab ich die Hunde jetzt doch wieder im Blick. Aber nicht jetzt und nicht mit den Info's die ich bisher über sie habe. Und wo findet man mehr Info's, als in einem rassetypische Forum ;)

  • Zitat

    :winken:


    Huhu Verena,


    ja irgendwie hab ich die Hunde jetzt doch wieder im Blick.



    Kathrin,
    ich bin entsetzt. :) Einen Mali nicht haben wollen aber an einen Wolfshund denken...
    :ua_biggrin:


    LG.

  • Hallo!



    Danke für Eure Antworten!
    Ich habe mir natürlich auch meine Gedanken über Wolfshunde gemacht, die letztendlich Wolfhybriden sind bzw. daraus entstanden sind.
    Allerdings habe ich keine praktischen Erfahrungen mit ihnen.


    Ich bitte mich nicht mißzuverstehen, ich spreche nur aus meiner Sicht und aus meinen Möglichkeiten heraus.
    Wer sowohl die Möglichkeiten als auch die Fähigkeiten hat, einem solchen Hund ein artgerechtes Zuhause zu bieten, der möge es tun!


    Und mir war auch neu, daß sich der Tschechoslowakische Wolfshund so stark vom Saarlouis Wolfshund unterscheidet, das wußte ich bislang auch noch nicht.



    Zitat

    Ist das nicht die Rasse, die zu Militärzwecken wirklich mitm Wolf gekreuzt wurde und die dann aber wegen des wölfischen Art nicht brauchbar war und ein Zusammenleben mit Menschen, insbesondere mit Familien undenkbar für alle Beteiligten ist?..


    So hatte ich das nämlich auch bislang verstanden!
    Mir war und ist eigentlich unverständlich, warum jemand, der einen Gebrauchshund züchten möchte, einen Wolf einkreuzt.


    Man muß sich nur bei den gängigen Verhaltensforschern informieren und erfährt dabei, daß der Wolf mit äußerst hoher Wahrscheinlichkeit seine Wesensschwäche an die Nachkommen weitergibt.
    Wolfsmischlinge ergeben äußerst interessante Studienobjekte der Verhaltensforschung!
    Aber gerade diese Wesensschwäche macht einen Hund unbrauchbar für die allermeisten Formen eines Nutzens.
    Den Hund zeichnet gerade dieser Mangel an Vorsicht aus, die für ein wild lebendes Tier zum Überleben notwendig ist.
    Aber diese Vorsicht, man könnte auch Angst sagen, ist beim Führen eines Hundes/Wolfes äußerst störend.


    Ich kann nur für mich sprechen:
    Die Optik eines Wolfshundes finde ich in manchen Huskys wieder.
    Huskys, wie ich sie kennengelernt habe, sind auch sehr Hund, ich hoffe, man versteht, was ich damit meine.
    Ich habe selten Hunde erlebt, die so darauf reagieren, wenn ich mich hündisch verhalten habe, wie die Huskys, die ich kennenlernen durfte.
    Nur dürfte ein Husky nicht gerade die ideale Rasse für den Schutzdienst sein. ;)
    Aber was den Schutzdienst angeht, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, daß man durch Einkreuzung mit Wölfen die Leistungen z.B. der Malinois steigern könnte.


    Was ich jedoch nicht gut finde ist, wenn mit einer Rasse wie dem Wolfshund, und da ist es egal, mit welchem der Wolfshunde, Werbung betrieben wird, so daß sich Leute einen anschaffen (wollen), die ihm aber nicht gerecht werden können.
    Leider fehlt dann auch die korrekte Selbsteinschätzung.


    Ich bitte nochmals, mich nicht mißzuverstehen.
    Ich habe nur MEINE Gedanken über diese Rasse(n) ausdrücken wollen.
    Ich spreche keinem ab, daß gerade diese Rasse für ihn der ideale Hund ist.
    Ich halte es jedoch für einen Fehler, bei der breiten Masse der Hundebegeisterten eine Faszination und somit den Wunsch nach diesem Hund zu wecken.


    Ich habe schon Leute erlebt, für die war es ein Traum, sich einen Wolf zu halten.
    Die Frage, die sich mir da aber immer gestellt hat ist, ob es für den Wolf auch der Traum gewesen wäre.



    Thallus.

  • Hallo Thallus,


    ich finde deine Meinung sehr interessant und missverstehe dich überhaupt nicht.


    Aber ich frage mich, ob immer die Rasse ausschlaggebend ist, wenn Dinge nicht funktionieren und der Hund nicht so wird, wie man es sich wünscht.


    Ich vergleiche es jetzt mal mit Kindern. Wie oft habe ich schon gedacht, kein Wunder, dass die Kinder so sind. Manche Dinge übertragen sich einfach auf Kinder. Ich weiß, man kann das nicht verallgemeinern aber oft ist es so.


    Naja, und bei Hunden sehe ich es ähnlich. Ich könnte wetten, das der Hund eines nervösen Menschen auch nicht grad gelassen und ruhig ist.


    Verstehst du, wie ich das meine??


    Ich will sagen: es ist nicht die Rasse, die die Schwierigkeiten entstehen lässt, sondern der Umgang der Menschen mit dem Hund und die falschen Erwartungen und häufig das absolute Nichtwissen von jeglichen verhaltensbiologischen Grundsätzen.


    Bin gespannt, was ihr sagt :)


    LG

  • Hey...


    also wir haben ja selbst einen Saarloos und da er unser erster und erst 12 Wochen alt ist, kann ich leider noch nicht alzu viel aus eigener Erfahrung sprechen.


    Diego ist sehr scheu, was wir zwar durch regelmäßiges Üben immer besser hinbekommen, nur wenn er die Möglichkeit hat, dann sucht er sein Heil in der Flucht. Da wir das wissen, wird er direkt angeleint, wenn uns jemand entgegen kommt, weil wie gesagt, wenn er ohne Leine ist, dann ergreift er erst einmal die Flucht (er rennt zwar nicht weit weg, aber schon ein Stückchen um alles aus der Entfernung zu beobachten)....
    Uns gegenüber ist er sehr verschmust und sehr anhänglich.


    Fremde Menschen dürfen ihn nicht anfassen, da weicht er direkt aus, er muss von selbst auf die Leute zu gehen (was je nach Person einige Male dauern kann) und selbst dann ist es oft noch so, dass diese ihn dann nicht streicheln darf...Es dauert bei ihm also sehr lange, bis er sich mal streicheln lässt...



    Clickern tun wir mit ihm schon seit ein paar Wochen, weil wir damit die besten Erfolge bei ihm erzielen... Ansonsten braucht es halt wirklich Fingerspitzengefühl und Geduld bei ihm....


    Und ich habe auch desöfteren gehört, dass die Saarloos scheuer sein sollen als die TWH und sich für den Schutzhundesport oder ähnliches nur selten eignen, auf Grund ihrer Scheuheit...

  • Hallo!



    Da bin ich ja schon froh, daß ich nicht hoffnungslos als gnadenloser Kritiker herüber gekommen bin.


    Zitat

    Aber ich frage mich, ob immer die Rasse ausschlaggebend ist, wenn Dinge nicht funktionieren und der Hund nicht so wird, wie man es sich wünscht.


    Ich finde allerdings, daß man schon Hund und Wolf auseinander halten sollte.
    Wölfe und Hunde unterscheiden sich in einigen Dingen grundlegend!
    Wenn in einem Wolfshund dann doch einmal mehr der Wolf herüber kommt, dann dürfte das problematischer sein, als wenn bei einem Collie z.B. ein Herdenschutztrieb auftritt.


    Die Domestikation ist ein Faktor, den man da nicht unterschätzen darf.



    Thallus.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!