Warum halten wir uns Hunde?

  • Ich wurde als junges Mädchen von zwei Schäferhunden angefallen und ziemlich schwer dabei verletzt. Da ich mich danach kaum noch traute, die Wohnung zu verlassen, musste ich zu einem Psychologen.


    In der folgenden Therapie wurde ich wieder behutsam an Hunde heran geführt. Ich sollte den (damals) freundlichsten und liebsten Hund der Welt spazieren führen.


    Trampes hiess er und war ein Irish Setter. Durch ihn verlor ich meine Panik und die unendliche Angst vor Hunden. Zwei Jahre lang führte ich alle Arten von Hunderassen aus und dann bekam ich von meinen Eltern den ersten eigenen Hund.


    Argos, ein wunderschöner Boxer. Argos war immer für mich da. Er spiegelte meine Empfindungen, meine Stimmungen. Er passte auf mich auf, er gab mir Sicherheit. Er teilte meinen ersten Liebeskummer, tröstete mich und schaffte Kontakte.


    Dieser erste eigene Hund änderte mein ganzes Leben. Er brachte mir bei, verantwortungsbewusst und mit Liebe mit einem Tier umzugehen. Seine Bedürfnisse zu achten und für ihn da zu sein.


    Ich kann mir das Leben ohne einen Hund an der Seite nicht mehr vorstellen.

  • hallo,
    unser Hund bereichert mit vielen täglichen kleinen Freu- Momenten ':^^:')unser Familienleben- und ganz besonders natürlich meins. Alle drei Kinder 15, 13, 11 Jahre alt haben ein unbefangenes Verhältnis zum Kuscheln und Kümmern, das ist keine Selbverständlichkeit in ihrem Alter und in unserer Zeit.


    Wo bleiben da die Hundebedürfnisse?
    Sie kriegt ca. zwei Stunden täglichen Auslauf und unterschiedlich viel Bespaßung zusätzlich- und fünfmal Zuwendung.
    Ich habe ganz bewusst auf die Rasse geschaut, damit Akira damit zurechtkommt.


    ich hätte ohne Familie wohl einen Hund aus dem Tierheim beglückt- meine Kinder wollten aber einmal einen Welpen aufwachsen sehen,das ist berechtigt, da sie unsere Ronja nur als erwachsenen Hund kannten.


    Grüße
    herza

  • Das frage ich mich auch.


    Partnerersatz? Nein, bin verheiratet


    Kinderersatz? Nein, habe zwei Kinder


    Bin ich Masochist? Eindeutig, ja!


    Ich brauche es, bei Wind und Wetter, zwei Stunden durch den Wald zu traben.
    Ich liebe Matsch und Moder überall, vor allem im Haus.
    Ich bin geradezu süchtig, nach Haarbüscheln, die täglich beseitigt werden müssen.
    Ich kann ohne Sabberflecken auf Hose und Jacke nicht leben.
    Ich reiße mich förmlich danach Hundesteuer zu zahlen und sorge gerne dafür, daß mein TA ein sorgenfreies Leben führt.
    Ich muß die Spielzeugindustrie unterstützen, denn ständig geht irgendein Spielzeug kaputt und ich muß es ersetzen.
    Ich bin auch Sponsor der Versicherungen, denn Haftpflicht- und OP-Versicherungen für vier Hunde, das hat was.


    Aber, wenn dann so einer dicker Kopf oder eine Riesenpranke auf meinen Schoß kommt, braune Augen mich anstrahlen oder ein kleiner Körper sich an mich schmiegt und durch leises Seufzen wird mir mitgeteilt, ich mag dich, du mich auch? Ja, dann weiß ich, warum ich Hunde und Katzen habe.


    Sie bereichern unsere Familie und wir möchten sie nie mehr missen.


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs


  • Genau das ist es was mich zu Hunden hinzieht.
    Der Hund muss sich nicht meinen Bedürfnissen anpassen sonder er erfüllt sie alle. Weil ich gerne draußen bin, mich gerne bewege, gerne Spaß habe und lache und es mag wenn sich ein Hund bei mir sicher fühlt - deshalb habe ich Hunde und erfülle dadurch auch alle seine Bedürfnisse.
    Alles das was Hunde wollen macht mir Spaß und warum soll ich diese Dinge alleine machen wenn es ein Lebewesen gibt mit dem ich es zusammen machen kann?


    Aber am alermeißten liebe ich an Hunden ihre Ehrlichkeit. Meine Hunde würden niemals wedelnd an die Tür gelaufen kommen wenn sie eigentlich lieber noch etwas alleine gewesen wären. Sie würden mir niemalds ein Gefühl vorspielen um einen Nutzen daraus zu ziehen. Alles was sie machen und mir zeigen meinen sie genau so und das ist eine Eigenschaft die mir bei Menschen zu 99% fehlt.



  • Ach nö, das finde ich jetzt mal wirklich ein rührende Geschichte. Aus einem schlimmen Vorfall doch noch was Gutes geworden. Sehr schön!


    Grüße
    Elke

  • Was ich an Hunden und Tieren im Allgemeinen so spannend finde ist die schier unbegrenzte Toleranz, die sie gegenüber Menschen besitzen. Hunden ist es egal ob du groß, klein, welche Hautfarbe du hast oder was auch immer.

  • ich kann das gar nicht so genau definieren :???: ich hatte schon immer ein "herz für tiere", besonders für streuner. wahrscheinlich ein helferkomplex :lachtot:


    was ich sicher weiß ist, dass es nicht ohne geht. manchmal nerven mich die sabberflecken und das spazierengehen bei matschwetter. aber wenn ich mir vorstelle, keine hunde zu haben...nee, das geht gar nicht :no:

  • Wenn ich mal aus einer Studie zitieren darf:


    Wie senkt man sein persönliches Herzinfarktrisiko schnellstmöglich um 20% Man kauft sich einen Hund.


    Gerade in der heutigen Zeit finde ich das Haustiere unser Leben enorm bereichern. Auch wenn das vielleicht zunächst egoistisch klingen mag - wir profitieren davon. Der Hund aber in aller Regel auch. Und er hat dabei kein schlechtes Gewissen :D


    Abhängig von unserer Lebenssituation kann der Hund

    • unser soziales Umfeld ergänzen,
    • (Lebens-)Aufgabe sein,
    • soziale Kontakte ermöglichen,
    • sogar Ziel einer Partnerbindung sein,
    • unsere Gesundheit fördern,
    • uns geistig fordern,
    • uns motivieren,
    • uns Sicherheit geben,
    • uns durch unsere Ängste begleiten,
    • uns beschützen,
    • unseren Beschützerinstinkt wecken

    und vieles vieles mehr.


    Eigentlich sollte doch die Frage sein - wieso halten sich so viele Leute *keinen* Hund? :???:

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