Ashkim hat mich gebissen!!!
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Mal wieder - ein Dominanz- und Rangordnungsanhänger....
Gut, die werden so schnell nicht aussterben.
Also zum 756. Mal.
ZitatUnd jetzt noch mal zum Thema, dass der Mensch eben kein Hund ist.
Eine echte Erkenntnis...
Dennoch sollte man mit dem Hund nach Möglichkeit so kommunizieren, dass er es versteht. Daher wäre ich dankbar um eine Begründung, warum Abbruchsignale (Schnauzengriff & Co.) okay sind, wenn ein Hund - Mutter, Tante, Geschwister aus früherem Wurf - sie durchführen, aber das Vertrauensverhältnis kaputt geht, wenn ein Mensch das macht.
Ich wiederhole, was ich - hättest du den Fred komplett gelesen und nicht nur auf einzelne Stichworte reagiert - bereits erwähnt hatte und was Murmelchen mit anderen Worten schon so schön ausgedrückt hat:
Schnauzengriff ist dem Menschen als Erziehungsmittel nicht zu empfehlen, weil er in der Regel weder das richtige Timing besitzt, noch dazu in der Lage ist, den erforderlichen Druck (oder besser Nicht-Druck) sowie die Dauer der ganzen Aktion zustandezubringen. Punkt.ZitatIch muss mich ja wirklich wundern: Warum haben meine Hunde mich eigentlich nicht gehasst? Warum hat mein alter Malamute-Mix immer bei mir Schutz gesucht, wo ich doch dem Vertrauensverhältnis solchen Schaden zufügte?
Wenn du das kannst - wunderbar. 99 % der HH können es nicht.ZitatIronie beiseite: Nach Jahrzehnten einer grottigen Hundeereziehung nur mit Druck tendieren heute offensichtlich viele zum Gegenteil.
Positive Bestärkung, Motivation, Spaß am Lernen etc. haben den überwiegenden Anteil auszumachen, doch es geht nicht nur damit.
Und ob das geht - dabei muss Mensch sich nur ein wenig mehr Gedanken über sein Gegenüber machen, anstatt zu handeln, wie er sich vorstellt, dass die Welt und somit der Hund zu "funktionieren". Im Regelfall unterstelle ich vielen HT und HH der alten Schule gerne mal reine Faulheit (gelegentlich auch das Genießen von Macht über ein anderes Lebewesen). Das aber nur am Rande.ZitatWenn doch... Tja, die Hundetrainer freuen sich über all die kleinen Tyrannen, die sie umerziehen sollen.
Eher im Gegenteil - ich erfreue mich am gefüllten Terminkalender bzgl. Training zur Verhaltensmodifikation bei den armen Kreaturen, die mittels Dominanz- und Rangordnungstheorie, meist noch im Verbund mit irgendwelchen schwachsinnigen Starkzwang oder sonstigen -mittelchen "erzogenen" wurden. Oft kein schönes Bild und Spaß ist was anderes.cazcarra
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Hallo,
ich muß gestehen, daß ich mir nicht alle Antworten durchgelesen habe... möchte aber gerne hier meine Sicht der Dinge preisgeben
Bei meinen beiden Keksen, die ich seit Ende Juli aus dem TH habe, wende ich mit großem Erfolg die "Alpha-Hund-Methode" - aber nicht im üblichen konfusen "der-Hund-gehört-nicht-auf-die-Couch-Stil" :irre: an. Mein Hundetrainer hat es mir wie folgt erklärt und "beigebracht" (Danke Jens
!):
Wenn Du beginnst, solltest Du etwas Grundlegendes ändern, damit er merkt: "huch jetzt ist ja etwas ganz anders als sonst", d. h. z. B. ignorierst du den Kleinen 2 Tage lang komplett (habe ich nicht übers Herz gebracht!) oder Du beschmust ihn total.
Dann wie schon mal erwähnt sein Futter über mindestens 2 Wochen nur aus der Hand, nicht mehr aus dem Napf. (Ich hoffe, Du fütterst Trockenfutter)
DU beginnst die Schmusestunde und DU beendest sie auch wieder! Ebenfalls beginnst DU das Spiel und DU beendest es auch wieder! Wenn der Kleine ankommt, dann ignorierst Du ihn komplett für mindestens 5 Min. dann kannst Du ihn zu Dir rufen und spielen oder schmusen!
Wenn Ihr spazieren geht, Du ihn frei laufen läßt, immer wieder die Richtung wechseln, wenn er sich zu weit entfernt, er wird Dir automatisch folgen!
Und da DU "Alpha" bist, entscheidest DU neben schmusen, fressen und spielen auch über seinen Platz, d. h. DU weist ihm seinen Platz zu (hier die Hundecouch) und diesen Platz machst Du so toll wie möglich (Leckerlie, schmusen, spielen...) Er wird sofort überschwänglich gelobt, wenn er auch nur für 2 Sek. dort ist. Alle anderen Plätze machst Du ihm "madig", d. h. wenn er auf Deiner Couch liegt, "setzt" Du Dich auf ihn, wenn er im Weg rumliegt "gehst Du durch ihn durch" (steig nie über ihn!!!) und das alles OHNE WORTE! Tu einfach so, als ob Du unbedingt diesen Weg gehen mußt und nicht um ihn oder über ihn gehen kannst und als ob du unbedingt auf diesen Platz mußt, mach Dich richtig breit! Alles selbstverständlich ganz sanft, ohne ihm wehzutun! Und schubse ihn nicht oder schieb ihn nicht mit den Händen runter! Halte ihn auch nicht fest, wenn er endlich auf seinem Platz liegt, so machst Du den Platz nur unbeliebt für ihn. Du mußt Deine Authorität einfach mit Deiner Körpersprache (wichtig: nicht frontal, sondern immer seitlich oder rückwärtig!!!!! sonst sieht er es als Angriff) durchsetzen.Ich arbeite gernell mit dieser Körpersprache, auch Sitz, Platz und Bleib geht bei uns nur über Sichtzeichen, Fuß geht von ganz alleine ohne jegliches Wort oder Zeichen *freu*; gesprochen wird lediglich wenn ich Lobe (dann auch total freudig und überschwänglich
oder wenn ich die beiden mit einem freudigen "Hier" ran rufe, wenn sie laufen durften. Auch ich habe ein "Notwort" wenn Gefahr ist, die sie selbst nicht erkennen (Auto o. ä.), aber ich bin absolut gegen barsche Befehle oder Schreierein, denn auch negative Bestätigung ist eine Besttigung dessen, was er grade tut. Hier ist das Ignorieren angesagt.
Nach der Zeit kannst Du natürlich auch auf Spiel- und Schmuseanforderungen eingehen oder ihn mit auf Deine Couch nehmen, das hängt aber immer von Jedem selbst ab.
Und ganz wichtig ist auch, daß Du immer zwischendurch den Stress abbaust mit einem Spiel oder mit schmusen. Sonst macht man die einfachsten und tollsten "Befehle"unbeliebt!
Zum Thema "Vorzeichen erkennen bevor er beißt": schau im Internet mal nach: Calming Signals. Hier wird wunderbar die Hundesprache beschrieben! Es lohnt sich, diese Berichte zu lesen und auch anzuwenden!!!
Ich sehe den Biß daher auch als "Notwehr" an.So ich hoffe, Du hast es bis zum Ende meines Berichtes geschafft
Viele Grüße!
PS: Ich muß Cazcarra volkommen Recht geben!!! Das Vertrauensverhältnis geht daher kaputt, weil der Mensch eben ein Mensch ist und kein Hund! Hier nochmals mein Hinweis auf die "Calming Signals"; das einfachste "Abbruchsignal" ist das Abwenden vom Hund!
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Nicht angegriffen fühlen, ja? Aber DAS wäre mir definitiv zu blöd! So einen Act zu machen, sehe ich gar nicht ein. Ich weiß den Platz zu, wenn ich es brauche, weil sie sonst stören/hochfahren, usw. Ich steig über sie rüber, wenn ich Lust dazu habe und jage sie weg, wenn ich das in dem Moment möchte.
Ziehst Du das tatsächlich jeden Tag so durch?
Ich mein es echt nicht böse!! Aber irgendwie wäre mir das echt zuviel Aufwand und vorallem im Bezug auf das Alpha-Zeug auch nicht schlüssig genug :ups:
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Da muss ich wiederum Murmelchen Recht geben....
Die "Alpha-Rolle" des Menschen gehört ebenso auf den Müll wie die Dominanz- und Rangordnungstheorie (die, ich habs schon mal erwähnt irgendwo, auf der Hackordnung von Hühnern beruht....)
WIR sind KEINE Hunde - dementsprechend auch kein Alpha-Tier. Wir können unseren Hunden durch Souveränität, Ruhe, Gelassenheit und liebevolle Konsequenz erziehen und haben dadurch das volle Vertrauen des Hundes und benötigen keine "Spielchen" a la "Wir spielen nur wenn ICH das will" etc. Ich brech mir nix ab, wenn meine Hunde mich mal anspielen. Entweder ich habe Zeit, dann spiel ich mit, oder ich hab keine, dann lehne ich ab. Fertig.
Geronimo, neben Calming Signals kann ich dir noch eine andere Buchempfehlung geben, die dir das genauer erläutert:
Anders Hallgren "Das Alpha-Syndrom"
LG
cazcarra -
ich glaube SOOO unterschiedlich sind wir zwei gar ned, Elke
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Nee, nich wirklich....
cazcarra
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Es wurde schon vieles gesagt, daher möchte ich nicht auf alles eingehen.
Eines möchte ich aber schonmal sagen:
Wenn ich permanent meine Führungsposition verteidigen bzw. beweisen muss, dann mangelt es einfach an Führungsqualität.
Natürlich gibt es mal Testphasen oder Versuche, aber wenn ich ständig in Frage gestellt werde, und laufend auf meiner Dominanz beharren muss dann hab ich was falsch gemacht.
Ich habe fast mein Leben lang mit Hunden zu tun, nebenberuflich trainiere ich Pferde und vor allem deren Besitzer, außerdem beobachte ich gerne Menschen und so unterschiedlich diese Arten sind, erlebe ich immer wieder eines:
Wenn es zur Eskalation kommt zwischen einem ranghöheren und einem rangniederen (sei es der Hund und der HH, das pferd und sein Besitzer oder die Mutter mit dem Kind) dann lässt sich der ranghöhere oft auf völlig unnötige Machtkämpfe ein und bietet damit noch mehr Angriffsfläche.
Er entblößt sich indem er sich überhaupt in Zweifel ziehen läßt.
Es ist völliger Quatsch, dass eine Art die im Sozialverband lebt, es als "Sieg" erlebt wenn es vom "Chef" ignoriert wird.
Die Ignoranz kommt nämlich dem Ausschluß gleich, was für ein Tier einer solchen Art ein unmittelbares Überlebensrisiko darstellt.
Mit dem angesprochenen kleinen Dobi hätte ich weder 25x auf die Couch von der couch gespielt (ja, dass ist Spielen für ihn und Aufmerksamkeit, er hat bekommen was er wollte und gar nicht begriffen warum der Themenersteller plötzlich böse wurde- war doch alles lustig und toll..) ich hätte ihn einfach ignoriert und wenn er sich schließlich irgendwo abgelegt hätte, hätte ich nach einigen Minuten gelobt- es ist doch völlig egal wo er liegt, wenn nicht auf eurer couch. und da würde ich ihn gar nicht hinlassen- vorher stoppen und am Boden daneben ein Plätzchen richten (wurde ja gesagt). Ein Hund in diesem Alter kann auch gar nicht unterscheiden warum er auf die eine Couch darf und auf die andere nicht, zu den Knochen und der Hüpferei wurde ja auch schon was gesagt.lg Susanne
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Zitat
Ich mein es echt nicht böse!! Aber irgendwie wäre mir das echt zuviel Aufwand und vorallem im Bezug auf das Alpha-Zeug auch nicht schlüssig genug :ups:
Das geht mir ähnlich wie Murmelchen!
Für mich klingt es ein bisschen so, als ob der Trainer ganz viele Hundebücher gelesen hat und daraus sein eigenes Rezept zusammen gerührt hat. Ein schlüssiges Konzept kann ich aber nicht erkennen.
Sorry, meine es auch nicht böse.
LG Appelschnut
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Zitat
WIR sind KEINE Hunde - dementsprechend auch kein Alpha-Tier.
Ich glaube ihr nehmt alle das Wort Alpha ein wenig zu ernst.
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äh.. ich konnte nicht mehr editieren.
Wollte noch schreiben:
Meistens läßt sich nur jemand auf solche Machkämpfe ein, der sich seiner Selbst nicht absolut sicher ist. Es gibt da einen tollen Spruch aus der Arbeit mit Pferden, den kann man hier 1:1 umsetzen:
The greatest enemy of a horse, is a persons ego!Wenn ein Kind mit dem Fuß aufstampft und schreit: " ich will aber...", dann lachen alle und sagen, so gehts aber nicht. Wenn ein Erwachsener dassselbe etwas subtiler tut dann soll er dominant sein- neenee, so gehts nicht. Da braucht sich keiner wundern wenn seine Tiere ihn nicht respektieren...
lg Susanne
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