Ashkim hat mich gebissen!!!

  • Na, dann ist doch alles paletti...


    Abgesehen davon - es gibt jede Menge Trainer, die meinen, ohne den Schnauzgriff in der Erziehung nicht auskommen zu können. Daran hat sich der besagte Fred damals entzündet. Das weiß ich noch....


    cazcarra


    Edit:
    So - nun hab ich zwar nicht den gefunden, den ich suchte, aber einen, der auch ganz ausführlich ist....


    https://www.dogforum.de/viewto…hnauzgriff+timing&start=0


    Bianche, viel Spaß beim Lesen!


    LG
    cazcarra

  • Ah, da fällt mir ein Thread ein, da fiel das Wort Schnauzgriff auch unter anderem, und zwar war hier doch mal ein so genannter Hundeflüsterer aus der Schweiz anwesend. :shocked:
    Ich denke mal einige von euch erinnern sich bestimmt, da ging es um noch viel merkwürdigere Methoden. :|



  • suuuuuper...ich danke dir für die mühe =)

  • Ich merke mal wieder, Hundeerziehung ist ein konfliktreiches Feld ;)


    Sicher, ich hättte den ganzen Thread lesen sollen, aber schon wieder stachen mir - bei den Antworten auf meinen gestrigen Post - einige Dinge ins Auge, die mich... wundern.
    Deshalb noch mal ein paar grundsätzliche Dinge.


    In puncto runterdrücken oder auch Schnauzengriff, erfolgte hie und da ein "Sind wir Hunde?". Mich freut ja erstmal, dass nicht bestritten wird, dass Hunde das unter sich machen.


    Selbstverständlich sind o.g. Maßnahmen Abbruchsignale, die man nicht dauernd und bei jeder Gelegenheit, wo der Hund nicht so will, wie man selbst, anwenden sollte!
    Hat man einen ängstlichen Hund, wäre so was grundfalsch! Keine Frage.


    Hat man hingegen einen aufmüpfigen Hund, der seine Grenzen gewaltig ausdehnt (Expansionsverhalten), muss man reagieren.
    Was jmd. weiter oben als Deeskalation bezeichnet, ist in den Augen des Hundes schlichtweg Nachgeben = ich habe eine Ressource (z.B. Couch) einem (noch!) ranghöheren Mitglied abgerungen.


    Hund eignet sich eine verbotene Ressource an und verteidigt sie sogar - was dann tun?
    Fehleranalyse bez. eigenen Verhaltens - das sicher der Grund war - kann man später durchführen. In dem Moment heißt es: Handeln!


    Der Mensch hat die Ressourcenkontrolle, und der Hund hat das zu begreifen.


    Und jetzt noch mal zum Thema, dass der Mensch eben kein Hund ist.
    Eine echte Erkenntnis...
    Dennoch sollte man mit dem Hund nach Möglichkeit so kommunizieren, dass er es versteht. Daher wäre ich dankbar um eine Begründung, warum Abbruchsignale (Schnauzengriff & Co.) okay sind, wenn ein Hund - Mutter, Tante, Geschwister aus früherem Wurf - sie durchführen, aber das Vertrauensverhältnis kaputt geht, wenn ein Mensch das macht.


    Ich muss mich ja wirklich wundern: Warum haben meine Hunde mich eigentlich nicht gehasst? Warum hat mein alter Malamute-Mix immer bei mir Schutz gesucht, wo ich doch dem Vertrauensverhältnis solchen Schaden zufügte?


    Ironie beiseite: Nach Jahrzehnten einer grottigen Hundeereziehung nur mit Druck tendieren heute offensichtlich viele zum Gegenteil.


    Positive Bestärkung, Motivation, Spaß am Lernen etc. haben den überwiegenden Anteil auszumachen, doch es geht nicht nur damit.


    Wenn doch... Tja, die Hundetrainer freuen sich über all die kleinen Tyrannen, die sie umerziehen sollen.


    Gruß, Teyar

  • Zitat

    Hund eignet sich eine verbotene Ressource an und verteidigt sie sogar - was dann tun?
    Fehleranalyse bez. eigenen Verhaltens - das sicher der Grund war - kann man später durchführen. In dem Moment heißt es: Handeln!


    Der Mensch hat die Ressourcenkontrolle, und der Hund hat das zu begreifen.


    Das wird er begreifen, aber man sollte das Alter nicht ganz unbeachtet lassen, der Hund ist 17 Wochen alt und er hatte - so wie es sich darstellt - keine Ressourcenkontrolle, sonder schlicht und ergreifend schiss und wollte sich und sein Leben verteidigen.


    Zitat


    Und jetzt noch mal zum Thema, dass der Mensch eben kein Hund ist.
    Eine echte Erkenntnis...
    Dennoch sollte man mit dem Hund nach Möglichkeit so kommunizieren, dass er es versteht. Daher wäre ich dankbar um eine Begründung, warum Abbruchsignale (Schnauzengriff & Co.) okay sind, wenn ein Hund - Mutter, Tante, Geschwister aus früherem Wurf - sie durchführen, aber das Vertrauensverhältnis kaputt geht, wenn ein Mensch das macht.


    Hm schnüffelt du denn auch deinen Hunden und anderen Menschen am hintern herum? Frisst du auch aus dem Napf? Leckst du deinen Hunden auch die Lefzen?
    Ich glaube nicht, warum also sollte man dann Dinge wie Nackenbeissen, Schnauzenbeissen imitieren?


    Meine Hunde sind Hunde und ich bin ein Mensch und ich als Mensch kann zwar menschliche Regeln aufstellen, kann diese aber nicht hündisch durchsetzen, denn dazu fehlen mir unter anderem Körpersprache (ich habe kein Fell auf dem Rücken, welches ich sträuben könnte), mit fehlte ein ganz großer Teil der Mimik und Gestik und mir fehlen auch ganz viele Lautäußerungen, denn die Geräusche, die mein Rudel von sich gibt, kann ich nicht imitieren.



    Zitat


    Ironie beiseite: Nach Jahrzehnten einer grottigen Hundeereziehung nur mit Druck tendieren heute offensichtlich viele zum Gegenteil.


    Positive Bestärkung, Motivation, Spaß am Lernen etc. haben den überwiegenden Anteil auszumachen, doch es geht nicht nur damit.


    Wenn doch... Tja, die Hundetrainer freuen sich über all die kleinen Tyrannen, die sie umerziehen sollen.


    Natürlich kann ich nur mit Motivation und Spaß am Lernen einen Hund erziehen und auch wieder umerziehen. Man erzieht sich dadurch keinen kleinen Tyrannen, weil positive Bestätigung bedeute nicht, das es keine Regeln gibt oder das ein Fehlverhalten keine Konsequenz hat. Aber es ist deutlich einfacher mit einem Hund umzugehen, wenn ich ihm nicht nur ständig etwas verbiete, sondern ihm statt dem Verbot zeige, was er statt dessen tun kann.

  • Teyar: Ich habe so meine Probleme mit deinem Posting und das obwohl ich nicht zu den "Duzidu"-Leuten gehöre.


    Natürlich unterliegt die Ressourcenkontrolle mir, wenn ich es denn einfordere. Und das muß ich nicht jeden Tag tun. Was heute ok ist, weil es mir nicht wichtig ist, kann morgen etwas sein, was ich unbedingt für mich beanspruche!


    Wenn Du schon damit kommst, so zu kommunizieren, das es Hund begreift, dann auch richtig. Kein Rudelchef verteidigt jeden Tag 24 Stunden lang irgendeine Ressource. Das tut er dann, wenn es ihm wichtig ist.
    Bsp. meine beiden: Lee kann mit Pappe nichts anfangen, wenn sie welche hat kommt die Kleine immer angehüpft und möchte diese Pappe haben (die kleine liebt Pappe :roll:). Fast immer bekommt sie diese dann und ab und zu gibt es ein Kampfspiel darum, bei dem Lee irgendwann genervt aufgibt. An manchen Tagen - die selten sind - ist dieses Teil Lee aber wichtig und Pepper versucht es genau einmal es ihr abzunehmen!
    Und das ist bei fast jeder Ressource so! Wenn ich es einfordere, dann setze ich es auch durch! Aber ich fordere es nicht ständig ein...


    Wobei es hier - wie Cerridwen schon geschrieben hat - nicht um irgendeine Ressource ging. Und wenn ich meinen Hund so in die Enge treibe, dann muß ich einfach damit rechnen, das er packt! Wie Du sagtest, es sind Hunde und man sollte so kommunizieren, das sie es verstehen. Und was drücken Hunde damit aus, wenn sie einen anderen so in die Enge treiben und bedrohen? Das sie ihn mögen, sicher nicht. Also reagiert mein Hund auf seine typische Weise und dafür bekommt er eine "gelangt"? Hunde untereinander versetzen dem anderen einen Schnauzengriff o.ä., nachdem sich dieser gegen ihr in-die-Enge-treiben gewehrt hat :skeptisch:


    Das man mittels Schnauzengriff das Vertrauen verliert, glaube ich auch nicht. Ich wende ihn nicht an, weil ich es für meine Hunde nicht deutlich/klar genug anwenden kann. Das ist der einzige Grund, warum es hier bei mir nicht angewendet wird..

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