Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht
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OT:
Bei Baxter hat der 6 Jahres Chip gut 9 Monate gehalten. Damals hab ich 90€ bezahlt. Heute müsste ich 150€ zahlen
Wäre ja ein echtes Schnäppchen, wenn der wirklich so lange gehalten hätte

Eigentlich nicht, denn der hielt ja nur 9 Monate







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Hi,
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Ich melde mich mal zurück. Nach nun 1,9 Jahren hat der 6 Monats Kastration Chip aufgehört zu wirken, die Hoden wachsen langsam wieder.
Wie krass der Unterschied ist, merke ich nun richtig massiv. Es war mit dem Chip alles perfekt, er war so gechillt, gut gelaunt, nahm endlich zu und die Erziehung war abgeschlossen und wir ein super Team. Läufige Hündinnen interessierten ihn null und auch ich hatte Ruhe, weil er mich nicht mehr penetrant ableckte, mich besteigen oder irgendwie zwischen meine Beine kommen wollte.
Wir sind gerade in der Einöde Dänemarks und letzte Woche haben wir wohl die einzige läufige Hündin von Urlaubern in diesem Gebiet getroffen.

Er dreht seitdem hohl, zerrt von A nach B, sitzt, obwohl wir gerade erst ins Haus gekommen sind, wieder an der Tür, fiept dauernd und kommt nicht zur Ruhe. Auch penetriert er uns wieder, von Dauerlecken überall bis besteigen wollen und er verliert wieder an Gewicht. Das Schlimmste für mich persönlich, dass aus diesem einst fröhlichen, zu Schabernack neigenden Hund, dem immer die Sonne aus dem Hintern strahlte, nun ein trübseliger, missgelaunter Hund geworden ist und das innerhalb 1 Woche.

Was für ein Stress für diesen kleinen Hund, das hatte ich so auch noch nicht erlebt und wir sind ja noch nicht zurück in Berlin. da wird es höchstwahrscheinlich nochmal massiver werden.
Wir haben beschlossen Peppino unter diesen Umständen nun kastrieren zu lassen. Ich habe gerade in unserer Kleinklinik angerufen. Vorgespräch mit Blutabnahme ist Anfang Oktober, die Kastration eine Woche später. Ich hoffe es geht gut und er hat danach wieder ein stressfreies und fröhliches Leben.
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Wir haben beschlossen Peppino unter diesen Umständen nun kastrieren zu lassen.
Das würde ich auch machen, an eurer Stelle.
Ich drücke die Daumen, dass er nach der Kastration wieder ein kleiner gechillter gutgelaunter Hund wird


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Terrorfussel Grundsätzlich finde ich deine Entscheidung zu kastrieren nachvollziehbar und in Ordnung.
Aber dass ein Hund bei Wiedereinsetzen der Hormone, sowieso entsprechendem Hormonchaos (das dauert ja auch, bis sich das einpendeln kann) plus Konfrontation mit läufiger Hündin ordentlich durch den Wind ist, würde ich persönlich jetzt nicht als "aha, muss definitiv kastriert werden" sehen. Man sollte natürlich drüber nachdenken, wie man dem Hund helfen kann, sich zu sortieren (entsprechend begrenzen, für Ablenkung und Stressabbau sorgen und wenn nötig die geruchsreichen Spaziergänge reduzieren). Aber generell hoffnungslos oder krankhaft (die Wörter hast du nicht verwendet, ich interpretiere deine Wortwahl allerdings schon so) klingt das für mich rein aus der Beschreibung nicht. Hab hier ein Hund, der vermutlich sehr ähnlich drauf ist, deswegen schreibe ich das.
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Aber dass ein Hund bei Wiedereinsetzen der Hormone, sowieso entsprechendem Hormonchaos (das dauert ja auch, bis sich das einpendeln kann) plus Konfrontation mit läufiger Hündin ordentlich durch den Wind ist, würde ich persönlich jetzt nicht als "aha, muss definitiv kastriert werden" sehen.
Ja, meinst du das habe ich nicht berücksichtig, gerade das es am Anfang schlimmer sein kann?! Natürlich habe ich das! Doch aus den Anfängen, seit der Pubertät, hatte sich das Verhalten gesteigert und nicht mehr verändert und nun ist es wieder genauso wie vor dem Chip. Bei einem Normalgewicht von 3,8kg, eierte er in dieser Stresszeit um die 2,8kg herum, das sogar schon die TÄ Bedenken hatten und sich für den Chip aussprachen, um zu sehen wie er sich darunter macht, ob er zunimmt, ob der Stress genommen werden kann, hat auch wunderbar funktioniert!
Man sollte natürlich drüber nachdenken, wie man dem Hund helfen kann, sich zu sortieren (entsprechend begrenzen, für Ablenkung und Stressabbau sorgen und wenn nötig die geruchsreichen Spaziergänge reduzieren).
Genau das mache ich! Hier im Nichts kann ich stundenlang laufen, lasse ihn auf dem Grundstück Dinge suchen, Dummy holen etc. Meinst du wirklich ich bin so unerfahren, um sein Verhalten nicht einschätzen zu können und für Stressabbau zu sorgen?
Aber generell hoffnungslos oder krankhaft (die Wörter hast du nicht verwendet, ich interpretiere deine Wortwahl allerdings schon so) klingt das für mich rein aus der Beschreibung nicht.
Ja, hypersexuelles Verhalten in dieser Ausprägung ist krankhaft, denn es macht ihn sichtbar krank, psychisch und physisch.
Ob du das nun einzuschätzen vermagst, glaube ich nun ehrlich gar nicht, du kennst weder uns noch unseren Hund, hast nicht mit unseren TÄ gesprochen etc.
Doch ich wusste ja das irgendjemand hier auftauchen wird, um seinen Senf dazugeben muss und auch, das alles nur Erziehung und händelbar ist.
Gehe deinen Weg mit deinem Hund und dafür wünsche ich euch viel Erfolg! Wir gehen unseren Weg, den wir uns mehr als reiflich überlegt haben in den knapp 4 Jahren und in Abstimmung unseren TÄ.
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Ich kenne natürlich nicht den gesamten Hintergrund und habe daher nur auf die Beschreibung der Akutsituation reagiert. Und da stand nunmal nichts von "ich versuche xyz, nichts hilft". Ob du damit Erfahrung hast oder nicht, weiß ich nicht. Hier schreiben oft Menschen, die ihren ersten intakten/pubertären Hund haben, versuchen, alles wie immer zu machen und daran verzweifeln, dass das für den Hund mindestens zeitweise nicht leistbar ist (da möchte ich mich übrigens gerne einschließen). Daher finde ich es wichtig, auch in diesem Thread darauf hinzuweisen, dass Hormonchaos und -stress bis zu einem gewissen Grad normal sind.
So wie du es jetzt beschreibst, frage ich mich eher, warum du ihn nicht unter der Wirkung des Chips hast kastrieren lassen, wenn du dir jetzt innerhalb einer Woche schon sicher mit diesem Entschluss bist und genug Erfahrung damit hast, dass du es 100% als krankhaft in jeder Hinsicht einstufen kannst.
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Ich habe schon Fälle gesehen, wo der Hund, nachdem der Chip auslief, in seinem Verhalten noch wieder "rüdiger" wurde, aber bei weitem nicht das Level erreichte, was er vorher hatte. In solchen Fällen könnte man sich auch gegen die Kastration entscheiden - von daher finde ich es nachvollziehbar, wenn man im Grunde nicht so gerne kastrieren möchte, wenn man sich für ein Auslaufen des Chips entscheidet.
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Ich habe schon Fälle gesehen, wo der Hund, nachdem der Chip auslief, in seinem Verhalten noch wieder "rüdiger" wurde, aber bei weitem nicht das Level erreichte, was er vorher hatte. In solchen Fällen könnte man sich auch gegen die Kastration entscheiden
Danke, genau das war die Intention dahinter!
Bei Peppino gab es bei Chipsetzung auch keine Verschlimmerungsphase, die Veränderung zeigte sich sofort innerhalb einer Woche. Nun genau umgekehrt und dabei sind seine Hoden noch klein, die wachsen noch, doch das Verhalten ist jetzt schon wieder wie vorher, deshalb steht der Entschluss auch fest.
Märchen Ich bin mir fast sicher das ich über die Gründe für den Chipversuch vor 1,9 Jahren hier gepostet hatte, da muss man dann halt nachschauen.
Wie man richtig lesen kann handelt es sich eben nicht um normalen Hormonstress. Statt mir etwas zu unterstellen, kann man auch nett nachfragen und ja, ich habe Erfahrungen darin was normal ist und was eben nicht. Auch TÄ wägen heutzutage gut ab, ob das sinnvoll und statthaft ist, deshalb haben wir auch noch ein Vorgespräch, wie vor dem Chippen und nur ihre Einschätzung ist mir wichtig.
Ich habe es ausführlich begründet / berichtet und werde mich hier auch nicht weiter erklären.
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Meine Intention der ersten Antwort auf deinen Beitrag war nicht, dich, deine Expertise oder Entscheidungen zu hinterfragen oder anzugreifen. Es ging mir eigentlich darum, dass jemand, der deine Beschreibung (so wie ich, ohne Kontext) in diesem Beitrag liest, nicht sofort zu dem Schluss kommen sollte, dass der eigene Hund, auf den diese Beschreibung gerade zutrifft, definitiv kastriert werden muss.
Es tut mir leid, dass ich dich damit in eine Rechtfertigungsposition gebracht und mit dem zweiten Beitrag eher nachgetreten habe. Ich verstehe, dass das alles sehr belastend ist. Alles gute für dich und Peppino.
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Bei Peppino gab es bei Chipsetzung auch keine Verschlimmerungsphase, die Veränderung zeigte sich sofort innerhalb einer Woche.
Echt, so schnell?
Mein Rüde hat seit 3 Wochen einen Chip und ich merke gar nichts. Er ist wie immer.
Dein Hund ist ja sehr klein, wenn er unter 5kg wiegt. Liegt es eventuell daran? Ist der Chip eigentlich der gleiche, egal, wie groß der Hund ist oder wird das speziell dosiert?
PS: Ich finds gerade sehr amüsant, dass sich hier auf Seite 1 über den Preis mokiert wird. Der Halbjahreschip kostet schließlich inzwischen über das doppelte mehr... 😄
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