Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht

Zitat von Atrevido

Hätte der Chip hier die gleiche Wirkung gehabt wie die Kastration, hätte es sie schon viel früher gegeben. Seit der Kastration habe ich nach über 3 Jahren Kampf mit dem dauergestressten, oft kranken Hund, einen ganz Normalen Keinen dicken, faulen, trägen, sondern wirklich ganz normal aktiv, mit normalen Nerven usw.

Oooh, dito. Sogar nach wenigen Wochen ist der Unterschied hier schon total bezeichnend. Als hätte ihm jemand die Brille geputzt... Es ist nicht mehr so "OH GOTT WAS IST DAS *starrstarrstarr*", sondern "WAS ist das?? Oh... achso. " Das war mit dem Chip nicht so super.

Also geht's Lito jetzt endlich gut? Braucht er die SD-Medis noch?

Alos doch erst nach der richtigen? Meintest du nicht hier anders herum?

Zitat von Wurli

In unserem Fall hat die Chemische Kastra auch mehr Ruhe reingebracht. Ob das wohl die Regel ist?

Lito und seine SD...das ist ein ganz eigenes Thema, was selbst die SD Expertin immer wieder Fragezeichen aufwirft

Zitat von Atrevido

Alos doch erst nach der richtigen? Meintest du nicht hier anders herum?

Moment - wie ging's jetzt bei euch besser? Chip so lala, Chirurgische Kastra nochmal besser?

Bei uns war es so, dass es nach der chirurgischen Kastra jetzt nochmal deutlich besser ist. Mit dem Chip war ich auch schon nicht mehr so wirklich glücklich. :/ Hatten ja schon den dritten... und im Sinne der IBD-Besänftigung haben wir uns dann eben gegen weiteres Chippen entschieden, weil das ständige auf und ab nicht gut war, und die Chips bei uns auch immer vieeel zu früh ausgelaufen sind.

Ohje. Naja, ist ja wie hier... manchmal kommt man doch noch auf irgendwas, was es war. Wir dachten ja auch an die SD. Bzw, wir haben sie immer noch im Hinterkopf. Genau wie Addison und nun auch die Pankreas. Soll ja nicht fad werden.

Leider hat der Bub seit Corona nun Stress beim TA, weil da ja nun alles ganz anders abläuft, das stresst ihn total und hat nun schon zwei Mal Schübe verursacht. Naja, machen wir halt Piano, jetzt ist erstmal die Kastra durch und es soll sich langsam alles einpendeln.

Zitat von Wurli

Zitat von Atrevido

Alos doch erst nach der richtigen? Meintest du nicht hier anders herum?

Moment - wie ging's jetzt bei euch besser? Chip so lala, Chirurgische Kastra nochmal besser?

Bei uns definitiv die Kastration. Der Chip hat nur ganz minimale Besserung, dafür einige negative Begleiterscheinungen gebracht. Deswegen hatte er auch nur den einen.

Was bin ich froh, dass sowohl bei unserer Dorftierarztpraxis, als auch in der Klinik alles wie vor Corona läuft, nur mit Maske und Abstand beim Warten.

Ich drück euch die Daumen, dem Pü auch endlich dauerhaft helfen zu können!

Zitat von Atrevido

Was bin ich froh, dass sowohl bei unserer Dorftierarztpraxis, als auch in der Klinik alles wie vor Corona läuft, nur mit Maske und Abstand beim Warten.

Ich drück euch die Daumen, dem Pü auch endlich dauerhaft helfen zu können!

Zitat von Runa-S

Ich denke einige Zeit sich zu finden braucht der Hund, wenn man überlegt in unkastriert zu lassen.

In der Zeit ist er dann Evtl. Mal ungehalten impulsiv oder gestresst. Und dann muss man sehen ob sich das auf ein normales Maß einpendelt oder nicht.

Das ist vermutlich super schwer zu sagen, aber hast Du eine grobe Zeitangabe was Du denkst wie viel Zeit Hund da ca braucht? also nach wie vielen Wochen man sagen kann, ob er noch in der Findungsphase ist oder das Verhalten jetzt das "endgültige" Verhalten ist?

Zitat von Connalab

Hexling ich beobachte grade etwas ganz ähnliches bei Chako.

Er ist zwar nicht aggressiv im Sinne von knurren oder abschnappen, aber er ist schon ziemlich ruppig. Er bekommt so "Anfälle" wo er aufdringlich und frech ist und regt sich auf wenn ich ihn dann weg schicke, das geht von mich anspringen bis anbellen und sich aufplustern.

Ich muss mich ordentlich durchsetzen, also wirklich super mega konsequent sein (konsequent, nicht hart). Nein heißt nein. Er testet alle Grenzen tausend mal. Vorzugsweise sucht er sich genau den Moment raus, wo ich mich unterhalte oder mal kurz aufs Handy schaue, um dann so richtig Unsinn zu machen.

Ist für mich alles noch okay, ich denke das vergeht wieder wenn er merkt dass er damit nicht durch kommt...

Es würde mich sehr freuen, wenn Du berichtest :) vielleicht auch wie lang die Phase etwa gedauert hat.

Nein ich habe keine Zeitspanne, aber die normale Pubertät dauert so 1 bis 1,5 Jahre würde ich sage.

Wenn man den Prozess mit dem Chip künstlich stoppt keine Ahnung ob es danach schneller geht.

Hexling

Mico hatte den Chip bekommen als er gerade mal 11 Monate alt war und sein Verhalten als der wieder ausgelaufen ist war auch lustig. Nicht. Ich glaube wir wurden von fünf verschiedenen Leuten gefragt ob wir ihn jetzt dann kastrieren lassen oder zumindest nachchipen lassen, vermutlich weil man schon auf mehrere Meter Entfernung genau gesehen hat das er...interessant geworden ist zwischenzeitlich. Die Balabala-Phase hat mehrere Wochen angedauert in denen ich ihn regelmäßig am liebsten ausgesetzt hätte

Jetzt wird er im August 3 Jahre alt und seit ein paar Monaten festigt sein Verhalten sich in kleinen Schritten immer mehr. Vllt wird der Doofkopf ja doch noch erwachsen Aber wirklich wenn ich mir Mico so ankucke würde ich schon sagen das es ne Weile dauern kann

Ich finde es auch etwas... schwierig über das Verhalten rückschlüsse zu ziehen, wenn der Chip gerade ausläuft und all die unterdrückten Hormone auf einmal wieder auf den Hund einprasseln. Ich denke da sind die meisten Rüden erstmal überfordert und reagieren dementsprechend schlimm.

Die Junghunde müssen ja alle erstmal lernen wie man mit dem Hormonchaos umgeht. Und die Pubertät ist in der Regel echt anstrengend, wenn da nur Blubberblasen im Kopf rumschwirren

Da rauszufinden ob eine Kastra jetzt wirklich sinnvoll ist oder ob man nochmal abwartet ist in den ersten drei Jahren mMn extrem schwierig.