Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht


  • So, dann will ich jetzt wo die Wirkung nachlässt auch mal.



    Name, Alter: Mairo, beim Setzen des Chips fast 4 Jahre alt, wird im Juni 5.
    Größe, Gewicht: 34cm, 5,5kg beim Setzen des Chips (deutlich zu dünn)
    Wirkung eingetreten:
    Ich habe einen Halbjahres-Chip setzen lassen. Zusätzlich hat er eine Tardastrex-Injektion beim Setzen des Chips bekommen um den Rebound-Effekt zu mildern. Wirkung setzte nach etwa 2-3 Monaten ein und die Wirkung hält bis jetzt noch an. Beim Tasten der Hoden zeigt sich, dass diese langsam wieder wachsen, die Wirkung sich also allmählich verliert.
    Rebound: Keiner oder kaum merklich.
    Zukunftspläne: KEINE Kastration. Mein Hund hat sich komplett zum Negativen verändert. Angefangen mit dem Fell, das komplett filzig und wie von Motten zerfressen aussieht, egal was man damit macht. Zudem hat er wesentlich weniger Fellfülle (was ich normalerweise nicht schlecht fände, wäre vorher genanntes nicht). Er reagiert wieder unglaublich aggressiv auf Mensch und Tier. Sogar Menschen die er kennt und mag werden abgeschnappt wenn sie sich ihm näheren. Er zeigt deutliche Angst bei anderen Hunden und ergreift wenn möglich die Flucht, wenn nicht geht er auf Angriff. Auch bei Hunden die er kennt und mit denen er gut zurecht kam. Hündinnen findet er ebenfalls extrem doof, die hat er vorher geliebt.
    Positiv war: Er entleert seine Blase gleich am ersten Baum. Markieren war deutlich weniger bis kaum noch vorhanden. Auch läufige Hündinnen waren extrem doof und wurden weggebissen, selbst wenn sie sich anboten. Wenn er nicht gerade in Panik war, war er gut ansprechbar und hat sich deutlich besser abrufen lassen.
    Wenn man alles gegeneinander abwägt, habe ich jedoch lieber einen gelegentlich Liebeskranken als einen dauerhaft panischen Hund. Somit die Entscheidung ihn ganz zu lassen, so lange dies gesundheitlich möglich ist.



    LG Tai


  • So, dann will ich jetzt wo die Wirkung nachlässt auch mal.



    Name, Alter: Mairo, beim Setzen des Chips fast 4 Jahre alt, wird im Juni 5.
    Größe, Gewicht: 34cm, 5,5kg beim Setzen des Chips (deutlich zu dünn)
    Wirkung eingetreten:
    Ich habe einen Halbjahres-Chip setzen lassen. Zusätzlich hat er eine Tardastrex-Injektion beim Setzen des Chips bekommen um den Rebound-Effekt zu mildern. Wirkung setzte nach etwa 2-3 Monaten ein und die Wirkung hält bis jetzt noch an. Beim Tasten der Hoden zeigt sich, dass diese langsam wieder wachsen, die Wirkung sich also allmählich verliert.
    Rebound: Keiner oder kaum merklich.
    Zukunftspläne: KEINE Kastration. Mein Hund hat sich komplett zum Negativen verändert. Angefangen mit dem Fell, das komplett filzig und wie von Motten zerfressen aussieht, egal was man damit macht. Zudem hat er wesentlich weniger Fellfülle (was ich normalerweise nicht schlecht fände, wäre vorher genanntes nicht). Er reagiert wieder unglaublich aggressiv auf Mensch und Tier. Sogar Menschen die er kennt und mag werden abgeschnappt wenn sie sich ihm näheren. Er zeigt deutliche Angst bei anderen Hunden und ergreift wenn möglich die Flucht, wenn nicht geht er auf Angriff. Auch bei Hunden die er kennt und mit denen er gut zurecht kam. Hündinnen findet er ebenfalls extrem doof, die hat er vorher geliebt.
    Positiv war: Er entleert seine Blase gleich am ersten Baum. Markieren war deutlich weniger bis kaum noch vorhanden. Auch läufige Hündinnen waren extrem doof und wurden weggebissen, selbst wenn sie sich anboten. Wenn er nicht gerade in Panik war, war er gut ansprechbar und hat sich deutlich besser abrufen lassen.
    Wenn man alles gegeneinander abwägt, habe ich jedoch lieber einen gelegentlich Liebeskranken als einen dauerhaft panischen Hund. Somit die Entscheidung ihn ganz zu lassen, so lange dies gesundheitlich möglich ist.



    LG Tai


    [code]Name, Alter: Ole, 4 Jahre alt
    Größe, Gewicht: 54 cm, 25kg, Bearded Collie
    Wirkung eingetreten: Gesetzt im Mai2013, nach ca 2 Monaten gewirkt bis Ende Februar 2014 (6-monats-chip)
    Rebound: kaum
    Zukunftspläne: unentschlossen.

    Ole hatte deutlich weniger Stress, war ansprechbarer und viel gelassener. Verträglich mit allen Hunden war er schon immer. Ich hatte ihn aufgrund seines hohen Stresslevels setzen lassen. Das hat sich dann gezeigt, dass es mit dem Chip besser ist, aber da er eher vorsichtig und geräuschängstlich ist, wurde das natürlich durch den Chip verstärkt. Deshalb muss ich jetzt abwägen und wir schauen, ob wir es doch noch durch Training in den Griff kriegen.

  • Am liebsten würd ich Pinz schon heute kastrieren, er ist wieder unmöglich, genau das selbe Verhalten wie vorm Chip und das von einem Tag auf den anderen. :hilfe: Er widersetzt sich mir wieder, hat nichtmehr so viel Lust mitzuarbeiten und strawanzt wieder herum.

  • Inuki hat letzte Woche Donnerstag den Chip für 12 Monate bekommen. Noch zeigt sich nichts. Hündin meiner Freundin im Haus ist läufig, wir sind gespannt.


    Der Tierarzt sollte eigentlich nur den 6 mon. Chip setzen, jedenfalls hatte ich dass der TAHelferin am Tele gesagt und ich Trottel habe nicht noch mal vor setzen der Spritze alle Anweisungen genaustens aufgezählt. Hmpf. Gemerkt habe ich es erst beim bezahlen, weil doppelt so teuer. Na supi. Gut, kann man nicht ändern. Nehmen wir halt ein ganzes Jahr und somit zwei Läufigkeiten meiner Hündin mit.


    Auch wollte mir der TA noch mal eine Gestagenspritze andrehen (diese Spritze unterdrückt hormonelles Verhalten für ca 3 Monate, hatten wir letztes Jahr schon mal, kein sehbarer Effekt) um den rebound zu unterdrücken. Er würde es immer so machen. Da Inuki den Chip nur auf Grund einer intakten und im Juni/Juli läufig werdenden Hündin bekommen hat und nicht auf Grund seines Verhaltens war dies für uns nicht von Bedeutung. Das hat weder der TA noch die Helferin verstanden. Aber naja, sind immerhin 70 EUR weniger in der Kasse ... Ach ja, insgesamt zahlte ich 150 EUR.

  • Ich habe nun mindestens die hälfe des kompletten Thread durchgelesen, vielen Dank an alle für die ganzen Informationen.
    Letzen Freitag habe ich daraufhin bei meinem Tierarzt den Chip für Pepe bestellt.
    Pepe ist jetz knapp 20 Monate alt, ein Wolfspspitz und 14.6 kg schwer.
    Eigentlich ist er ein "einfacher Rüde".
    Aktuell scheinen die Hündinnen aus der Nachbarschaft läufig zu sein. Was sich bei ihm durch starkes hecheln, unruhe, fiepen und ständig raus wollen äußert. Allerdings wirklich im erträglichen Rahmen. Er ist nach wie vor draußen ansprechbar und abrufbar.
    Pipi von den Mädels lecken und ganz viel schnüffeln sowie markieren gehören natürlich auch noch dazu, das ist allerings Standard-Programm ;-)
    Pepe ist ein eher unsicherer Hund, mit den meisten Hündinnen und Kastraten versteht er sich.
    Von unkastrierten hat er leider schon oft eins auf den Deckel bekommen :( :
    und seit er ca. 15 Monate alt ist, ist er auch nicht sonderlich gut auf intakte Rüden zu sprechen, sprich an der Leine wird geprollt was das Zeug hält :lol:


    Nun nach dem ich gelesen habe, dass eh schon unsichere Hunde noch unsicherer werden können habe ich doch bedenken :( Er lässt sich nämlich auch nicht von fremden Menschen anfassen, es dauert lange bis er vertrauen zu anderen gewinnt, was allerdings rassebedingt ist, sein Bruder ist genauso.


    Meint ihr meine Sorgen sind begründet und es wäre evtl. besser ihn nicht chemisch kastrieren zu lassen?
    Angenommen er wird unsicherer, verschwindet dieses Verhalten mit nachlassen der Wirkung des Chips wieder?


    Und ich hoffe natürlich, dass er sein schönes Fell behält


    Chippen will ich ihn einfach, weil ich stressfrei mit ihm spazieren gehen möchte und weil ich keine Lust habe, dass er dauernd angegriffen wird (den Angriffen ging kein Geprolle seinerseits voraus) und natürlich wegen unserem anderen Hund (kastriert) den er gerne zwischen den Beinen hängt (hat sich gebessert da ich es unterbinde).


    Vielen Dank für's Lesen :-)

  • Zitat


    Nun nach dem ich gelesen habe, dass eh schon unsichere Hunde noch unsicherer werden können habe ich doch bedenken :( Er lässt sich nämlich auch nicht von fremden Menschen anfassen, es dauert lange bis er vertrauen zu anderen gewinnt, was allerdings rassebedingt ist, sein Bruder ist genauso.


    Halte ich für einen völlig normalen Hund und nicht für einen unsicheren. Ist eben kein Labrador. Da würde ich mir keine Gedanken machen. Mein Hund lässt sich auch nicht gleich anfassen und braucht zum warm werden etwas länger. Unsicher ist der aber nicht.


    Geschrieben mit Tapatalk

  • Mein Hund hatte absolut ein Problem mit Menschen, hat sich nie anfassen lassen. Seit er kastriert ist, geht er auf Menschen zu und lässt sich von Menschen streicheln, die ihn 2 Jahre nicht anfassen durften. Sogar von fremden Menschen, die er zum ersten Mal gesehen hat. Er geht jetzt nicht Labbi-like drauf zu, aber er sucht nach einer Zeit den Kontakt und lässt sich durchkraulen. Unsicher ist er eig nicht.
    Und das ist erst so seit er kastriert ist.
    Aber er hatte nie angst vor menschen oder ähnliches.


    von unterwegs..

  • Aber... ist es ein Problem wenn der Hund sich schlichtweg nicht anfassen lassen will? Für uns mag das in der heutigen Gesellschaft immer ein Problem sein. Der Hund wird damit weniger ein Problem haben.


    Grad beim Thema Kastrieren sollte man sich vll selbst wirklich mal fragen ob man selbst ein Problem damit hat, oder ob es tatsächlich für den Hund ein Problem ist.


    Geschrieben mit Tapatalk

  • Nein, find ich überhaupt nicht und ich habe auch nie versucht das zu ändern mit Leckerlies oder sonst was. Ich sag immer vorab "bitte nicht anfassen" und fertig :)


    von unterwegs..

  • Nein, nein darum geht es mir nicht. Ich wollte ja bewusst einen Hund der nicht überall hin rennt, der sich nicht betatschen lässt. Ich habe das vllt. missverständlich ausgedrückt ;-)


    Die Unsicherheit mache ich am Umgang mit Hunden fest, hatte ihn mal mit nem anderen Rüden laufen. Beide gleiches Alter, beide gepost und alles aufgefahren was ging. Und dann ist der andere aufgeritten und was macht meiner steht da mit nem ganz verzweifelten Gesichtsausdruck. Bin dann hin und habe den anderen runtergeschmissen. Er traut sich nicht - wenn andere frech werden - kontra zu geben. Ich meine nicht einen Kampf anfangen (das möchte ich nicht und er weiß ja das ich das Regel), aber er knurrt weder wenn ihm was passt, er zeigt auch nicht als Warnung die Zähne, sondern weicht eher zurück.
    Erst wenn er angegriffen wird dann verteidigt er sich natürlich mit allem was zur Verfügung steht. Kam aber bisher nur zweimal vor ( da war ich nicht schnell genug bzw. konnte es dann stoppen)

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