ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Aber das der RR Einwand wieder kommt, war ja klar.
so isses nunmal halt .... entschuldige, dass ich Fakten benannt habe
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- Vor einem Moment
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Hi
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Es wirkt ja nicht nur belohnend, sondern auch schmerzlindernd und angstlösend. Manche Hunde beamen sich daher gerne weg, weil sie merken, dass es bei (zumeist chronischen) Schmerzproblemen hilft
Ganz genau, das kann ich leider bestätigen. Mein Pudel hat aufgrund allergischer und hormoneller Probleme häufig mit Magen-Darm-Problemen zu kämpfen und ich merke einen deutlichen Unterschied auch im Jagdverhalten. In den schlimmen Phasen ist es manchmal sogar so, dass er sich gezielt Reize sucht - also zum Beispiel den Horizont am Feld nach möglichen Auslösern abscannt etc. Und die Lunte ist dann natürlich insgesamt auch kürzer.
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flying-paws du hast in deiner Aufzählung die Entstehung von Jagen aus Übersprungshandlungen heraus vergessen, sowas gibt's nämlich auch.
Mal so generell, Frust/Aufregung/Erwartungshaltung, wenns mit dem Auto ins "Spaßrevier" geht:
Der junge Herr von und zu hat heute mal wieder Ruhe&Geduld und "man kriegt nicht das, was man will, nur weil man am Lautesten brüllt" Programm.
(Wie weiter vorn erwähnt, am Anfang war es mal Frust, jetzt isses Erlernt, weil er zwar ned das bekommen hat, was er wollte, aber Aufmerksamkeit und das ist ja auch ne feine Sache....).
Programmpunkt 1:
In den Wald fahren, sehr lange im und am Auto mit offener Klappe warten müssen, weils geregnet hat wie Sau, nur kurz Gassi gehen.
Programmpunkt 2:
Stadtpark, wieder seeeehr lange (also aus "ich will das jetzt und sofort Sicht", genau genommen 15 Minuten insgesamt) warten, bis es überhaupt los ging und dann gemeinsam durch den Park bummeln.
Programmpunkt 3:
Tanken. Die Leuts, die ums Auto rumlaufen, sind egal. (Für Frustbolzen mit nen bissl mein Auto = mein Territorium schon schwierig.
Programmpunkt 4:
Den Waldparkplatz ansteuern, der natürlich Gassi verspricht: und es passiert genau nix. Hundemann wird nicht ausgeladen. Ich trinke meine Cola, hör dem Regen zu und sitz einfach nur daneben. Ich fiese Möp.
[Externes Medium: https://youtu.be/ufM2HnHCRR4]Programmpunkt 5:
Reweparkplatz, am Starttag des Rock&Pop Festivals hier in der Stadt
[Externes Medium: https://youtu.be/h7j5AM65qkY]Und ja, ohne Einwirkung meinerseits wäre das vor nem halben Jahr noch nen Ding der Unmöglichkeit gewesen.
Sowas mach ich, wenn ich frei habe. In Ruhe. Mit sehr viel Gelassenheit.
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Weil ich immer viel zu spät mit antworten bin um im Gesprächsverlauf an der richtigen Stelle zu sein, möchte ich ergänzend zu Die Swiffer s Beitrag zur Basis noch mal hinzufügen, dass man auch auf dem Schirm haben sollte, dass manche Hunde sich aus Gründen, die viele Hundebesitzer gar nicht auf dem Schirm haben, gerne mit Jagdverhalten berauschen. Es wirkt ja nicht nur belohnend, sondern auch schmerzlindernd und angstlösend. Manche Hunde beamen sich daher gerne weg, weil sie merken, dass es bei (zumeist chronischen) Schmerzproblemen hilft. Magenschmerzen, Arthrose ... um mal was zu nennen. Und auch bei Hunden, die eigentlich ängstlich sind, kann es zum Mittel der Wahl werden um sich in der Situation wohler zu fühlen ...
Also, das bezieht sich jetzt nicht auf irgendwen, sondern wollte ich zur Ergänzung einfach mal zu bedenken geben.
Danke für diese Ergänzung, sie bringt auch noch mal andere Facetten mit rein bei der Betrachtung der Problematik: "Mein Hund jagt".
Aber klar - gesundheitliche, also sowohl physische als auch psychische Aspekte - beeinflussen das Verhalten, und müssen bei der Behandlung des Problems berücksichtigt werden.
Weil mir das hier auch oft passiert:
Weil ich immer viel zu spät mit antworten bin um im Gesprächsverlauf an der richtigen Stelle zu sein,
an dieser Stelle dann mal eine Frage an dich:
Ich meine mich daran erinnern zu können, du hättest auch einmal geschrieben, du würdest deinen Hunden anmerken wenn du ihnen mal "zu wenig Arbeit" angeboten hättest - sie würden dann auch auf den als Erholung dienenden Spaziergängen Verhaltensweisen zeigen, die sie auf diesen Spaziergängen nicht zeigen, und auch nicht zeigen sollen? Wobei ich jetzt nicht mehr weiß, ob sie dann Jagdverhalten zeigten, oder anfingen zu hüten, oder sonst irgendwie "unruhiger" waren?
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Naja aber wie sorgst du denn dafür dass sie entspannt bleiben
Das ist ja die Frage. Ansprache hat tatsächlich immer noch funktionniert, er wollte auch nie losstürmen, sondern konnte sich nach vorstehen immer umorientieren. Das hat mich schonmal sehr gefreut. Kurze Leine im Sinne von einfach Schleppleine kurz nehmen, oder? Ja, genau, mit dem Radius konnte er gestern nicht mehr immer umgehen, das hab ich auch gemacht. Regenwald bei Regen ist halt für einen Junghund auch echt next Level, das versteh ich schon. Also es springen ja wirklich alle möglichen Tiere überall um einen herum, auch echt fasznierende, da bin ich als Mensch ja manchmal auch aufgeregt
Also ich hab hier erst schon mega froh geschrieben wie er am Strand gelernt hat sich zu regulieren und er da selbst bei lauter Reizen mittlerweile gut schlafen kann, aber im Wald sind wir von Entspannung teilweise halt noch weit entfernt.
Nicht in höchste Anspannung führen. Also nicht den Pfad, sondern erstmal in weniger waldreicher Gegend üben.
So wie Swiffer es beschreibt.
Die Ansprechbarkeit des Hundes übe ich auch nicht im Wald sondern vorher.
Und wenn ich gar nicht durchkomme clicker ich. Mit Z und B würde ich deinen Hund das Vorstehen weiter zementieren und hingehen, nicht abrufen.
Du störst den Hund ja immerzu ( Problem ist nur, dass ersichtlich mal stören lässt und mal nicht, das wär mir nichts, ich möchte schon, dass Mein Hund ansprechbar bleibt/ ist)
Ich würde eher mit dem Hund „Vorstehen/jagen“ , macht er ja sowieso. Und später dann das Kommando übernehmen und sagen was wann gemacht wird.
Das hab ich nicht ganz verstanden, was meinst du mit ich stör den Hund ja immerzu?
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flying-paws du hast in deiner Aufzählung die Entstehung von Jagen aus Übersprungshandlungen heraus vergessen, sowas gibt's nämlich auch.
Mal so generell, Frust/Aufregung/Erwartungshaltung, wenns mit dem Auto ins "Spaßrevier" geht:
Der junge Herr von und zu hat heute mal wieder Ruhe&Geduld und "man kriegt nicht das, was man will, nur weil man am Lautesten brüllt" Programm.
(Wie weiter vorn erwähnt, am Anfang war es mal Frust, jetzt isses Erlernt, weil er zwar ned das bekommen hat, was er wollte, aber Aufmerksamkeit und das ist ja auch ne feine Sache....).
Programmpunkt 1:
In den Wald fahren, sehr lange im und am Auto mit offener Klappe warten müssen, weils geregnet hat wie Sau, nur kurz Gassi gehen.
Programmpunkt 2:
Stadtpark, wieder seeeehr lange (also aus "ich will das jetzt und sofort Sicht", genau genommen 15 Minuten insgesamt) warten, bis es überhaupt los ging und dann gemeinsam durch den Park bummeln.
Programmpunkt 3:
Tanken. Die Leuts, die ums Auto rumlaufen, sind egal. (Für Frustbolzen mit nen bissl mein Auto = mein Territorium schon schwierig.
Programmpunkt 4:
Den Waldparkplatz ansteuern, der natürlich Gassi verspricht: und es passiert genau nix. Hundemann wird nicht ausgeladen. Ich trinke meine Cola, hör dem Regen zu und sitz einfach nur daneben. Ich fiese Möp.
[Externes Medium: https://youtu.be/ufM2HnHCRR4]Programmpunkt 5:
Reweparkplatz, am Starttag des Rock&Pop Festivals hier in der Stadt
[Externes Medium: https://youtu.be/h7j5AM65qkY]Und ja, ohne Einwirkung meinerseits wäre das vor nem halben Jahr noch nen Ding der Unmöglichkeit gewesen.
Sowas mach ich, wenn ich frei habe. In Ruhe. Mit sehr viel Gelassenheit.
Danke fürs so genau Beschreiben! Genau die Programmpunkte stehen uns bevor, damit wir mal zu der Ruhe kommen... Gerade sind wir wahrscheinlich bei höchster Lautstärke und Aufregung angekommen. Gut dass die Benzinpreise wieder leicht runter sind, da kann ich jetzt mal sinnlos durch die Gegend fahren
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Das hab ich nicht ganz verstanden, was meinst du mit ich stör den Hund ja immerzu?
Beim Vorstehen. Du brichst das Vorstehen ab und willst, dass er zu dir kommt.
Ich dachte immer, dass man ZUM Vorstehhund (in dieser Ausbildungsphase) hingeht. Und dass man das Jagen, was du ja betreibst , strukturiert und kanalisiert und dann einen Fuß in der Tür hat und das unerwünschte Jagen gänzlich abbrechen kann.
Also mit einem „Vorsteher„ in den Wald zu gehen, bedeutet für den Hund, dass alle seine „angeschaltet“ werden. Und dann zu versuchen ihm das Vorstehen, also, die ihm genetisch angeborene Art zu jagen abzugewöhnen, oder zumindest immer wieder zu unterbrechen, halte ich für kontraproduktiv.
Ich setz mal einen Link.
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flying-paws du hast in deiner Aufzählung die Entstehung von Jagen aus Übersprungshandlungen heraus vergessen, sowas gibt's nämlich auch.
Mal so generell, Frust/Aufregung/Erwartungshaltung, wenns mit dem Auto ins "Spaßrevier" geht:
Der junge Herr von und zu hat heute mal wieder Ruhe&Geduld und "man kriegt nicht das, was man will, nur weil man am Lautesten brüllt" Programm.
(Wie weiter vorn erwähnt, am Anfang war es mal Frust, jetzt isses Erlernt, weil er zwar ned das bekommen hat, was er wollte, aber Aufmerksamkeit und das ist ja auch ne feine Sache....).
Programmpunkt 1:
In den Wald fahren, sehr lange im und am Auto mit offener Klappe warten müssen, weils geregnet hat wie Sau, nur kurz Gassi gehen.
Programmpunkt 2:
Stadtpark, wieder seeeehr lange (also aus "ich will das jetzt und sofort Sicht", genau genommen 15 Minuten insgesamt) warten, bis es überhaupt los ging und dann gemeinsam durch den Park bummeln.
Programmpunkt 3:
Tanken. Die Leuts, die ums Auto rumlaufen, sind egal. (Für Frustbolzen mit nen bissl mein Auto = mein Territorium schon schwierig.
Programmpunkt 4:
Den Waldparkplatz ansteuern, der natürlich Gassi verspricht: und es passiert genau nix. Hundemann wird nicht ausgeladen. Ich trinke meine Cola, hör dem Regen zu und sitz einfach nur daneben. Ich fiese Möp.
[Externes Medium: https://youtu.be/ufM2HnHCRR4]Programmpunkt 5:
Reweparkplatz, am Starttag des Rock&Pop Festivals hier in der Stadt
[Externes Medium: https://youtu.be/h7j5AM65qkY]Und ja, ohne Einwirkung meinerseits wäre das vor nem halben Jahr noch nen Ding der Unmöglichkeit gewesen.
Sowas mach ich, wenn ich frei habe. In Ruhe. Mit sehr viel Gelassenheit.
Danke fürs so genau Beschreiben! Genau die Programmpunkte stehen uns bevor, damit wir mal zu der Ruhe kommen... Gerade sind wir wahrscheinlich bei höchster Lautstärke und Aufregung angekommen. Gut dass die Benzinpreise wieder leicht runter sind, da kann ich jetzt mal sinnlos durch die Gegend fahren
Ich mach das tatsächlich seit ich ihn habe- also Stationshopping, da liegen dann auch mal nur 2km zwischen, der kommt ja zum Teil mit auf die Arbeit.
Da war aber bisher ruhiges Warten nur möglich, wenn ich ihn abgebrochen habe (Erklärung s.o). Und seit wir diesen vermalledeiten Teufelskreis durchbrochen haben, ist es einfach so möglich. Und jetzt baue ich nach und nach, ganz penibel die Managementmaßnahmen ab (zB Sicht eingeschränkt durch Deckel auf seinem Abteil, so dass er sich während der Fahrt gar nicht erst hochschrauben konnte) und festige und festige und festige...
Und um den Bogen zum Gassi zu spannen: in dem Fall isses eine der Stellschrauben, dass Herr Hund auch deutlich entspannter beim Gassi ist.
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Das hab ich nicht ganz verstanden, was meinst du mit ich stör den Hund ja immerzu?
Beim Vorstehen. Du brichst das Vorstehen ab und willst, dass er zu dir kommt.
Ich dachte immer, dass man ZUM Vorstehhund (in dieser Ausbildungsphase) hingeht. Und dass man das Jagen, was du ja betreibst , strukturiert und kanalisiert und dann einen Fuß in der Tür hat und das unerwünschte Jagen gänzlich abbrechen kann.
Also mit einem „Vorsteher„ in den Wald zu gehen, bedeutet für den Hund, dass alle seine „angeschaltet“ werden. Und dann zu versuchen ihm das Vorstehen, also, die ihm genetisch angeborene Art zu jagen abzugewöhnen, oder zumindest immer wieder zu unterbrechen, halte ich für kontraproduktiv.
Ich setz mal einen Link.
Achso ne, ich glaub ich hab mich da falsch ausgedrückt. Er steht glaub ich gar nicht im professionellen Vorstehhund-Sinne vor. Ich würde eher sagen, er sieht/hört was und hält dann erstmal inne. Und ich versuch ihn in dem Moment abzupassen um ihn wieder zu mir umzuorientieren. Er soll dann auch gar nicht zu mir kommen, aber er weiß dass er dann ein Leckerli bekommt, und holt sich das dann von selbst manchmal ab, weil er es so schlecht findet wenn ich es werfe... Im Wald hält er auch vor allem deshalb inne, weil der so dicht ist und er das Ganze doch erstmal lokalisieren muss. Und er im Idealfall auch tief drinnen weiß dass alles abseits vom Weg Lava ist.
Ich hab ja ne 20m Schleppleine und tatsächlich hat Hope es geschafft, sich diese Länge halbwegs gut einzuprägen.
Meist trabt sie etwas vor, dann bleibt sie stehen, hört etwas, schnüffelt und ich überhole sie und dann schließt sie wieder auf.
Außerdem haben wir im Wald auch Wiesen oder andere Ecken, wo nicht allzuviel Baum und Busch steht.
Dort kann die ihre Energie normalerweise auch mit Leine loswerden.
Sie rennt dann meist einfach wie eine irre Kreise oder Ellipsen
Hast du gar keine solcher kleinerer Laufflächen?
Meine Hundetrainerin hat das „Kreiseln“ empfohlen. Das kann man auf relativ kleinem Raum machen und laut ihr kann es als Hetzabbruch genutzt werden, wenn es dann gut aufgebaut wurde. Und natürlich kann der Hund da Energie verbraten.
Leider haben wir die nicht
Also wir haben zwar auch zwei nicht bewaldete Gassirunden, aber da darf er auch den Weg nicht verlassen, das ist mir zu gefährlich. Man weiß nie, was da abseits des Weges ist. Aber da gibt es ein/zwei Stellen an denen ich ihn losmache, weil rechts und links nichts jagdlich spannendes ist, und da macht er Wettrennen mit dem Zweithund. Also auf dem Weg in eine Richtung rennen, nach nem gewissen radius umdrehen und zu uns rennen, repeat. Also ich weiß dass er so noch viel mehr Freilauf = Action verknüpft, aber er ist halt auch ein Junghund. Irgendwo muss die Energie ja mal raus. Ich kann ihm da halt leider nicht viel bieten zurzeit
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Vorstehen ist eine Sequenz des Jagens. Das auszudehnen bietet sich an. Ob da nun „Vorstehhund“ draufsteht oder nicht, ist mir ja egal.
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