ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
-
-
Habe ich auch schon ab und zu mal gemacht (außer, dass ich es immer ankündige). Hat schon dazu geführt, dass ich den Hund verloren habe
Wenn er dann doch mal wieder aufschließen will, hat er dann manchmal vergessen in welche Richtung ich gelaufen bin und nimmt dann eine ganz andere und rennt einfach in die falsche Richtung los, um mich einzuholen oder läuft Richtung nach Hause, wenn er bemerkt, dass er nicht mehr weiß wo ich bin. Also ist hier ganz und gar nicht erfolgreich und führt auch nicht dazu, dass er grundsätzlich Anschluss behält
Er kommt auch gut ohne mich klar.
***
Hier hat diese Methode bei Hund Nummer eins wunderbar funktioniert.
Also bei Hund zwei siegessicher gewesen, leider hatte dieser ab Geburt keinen Folgetrieb installiert. Dem war das halt einfach egal wo ich bin, er war da sehr mit sich selbst zufrieden.
Aktueller Kandidat ist prinzipiell aufmerksam mich nicht zu verlieren. Aber aktuell im Rebellenalter, wo er auch durchaus kein Thema damit hätte den Gassi Gang ohne mich zu beenden, wenn ich denn unbedingt den langweiligen Weg gehen will.
Also wir starten ja nun auch mit der Pubertät, 8 Monate alt und seit neuestem an den Damen interessiert. Ich probiere es noch so wie zuvor. Noch kommt er immer hinterher. Ich rufe halt auch nicht, gehe einfach los (nat. nur, wenn ich da keine Probleme o.ä. sehe). Eros steht dann schon mal ne halbe Minute an der Weggablung und guckt sehnsüchtig in die andere Richtung, in die er gern laufen würde, kommt dann aber doch immer. Obwohl er wirklich kein unsicherer Hund ist. Ich hoffe, es bleibt so
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Hier hat diese Methode bei Hund Nummer eins wunderbar funktioniert.
Also bei Hund zwei siegessicher gewesen, leider hatte dieser ab Geburt keinen Folgetrieb installiert. Dem war das halt einfach egal wo ich bin, er war da sehr mit sich selbst zufrieden.
Aktueller Kandidat ist prinzipiell aufmerksam mich nicht zu verlieren. Aber aktuell im Rebellenalter, wo er auch durchaus kein Thema damit hätte den Gassi Gang ohne mich zu beenden, wenn ich denn unbedingt den langweiligen Weg gehen will.
Also wir starten ja nun auch mit der Pubertät, 8 Monate alt und seit neuestem an den Damen interessiert. Ich probiere es noch so wie zuvor. Noch kommt er immer hinterher. Ich rufe halt auch nicht, gehe einfach los (nat. nur, wenn ich da keine Probleme o.ä. sehe). Eros steht dann schon mal ne halbe Minute an der Weggablung und guckt sehnsüchtig in die andere Richtung, in die er gern laufen würde, kommt dann aber doch immer. Obwohl er wirklich kein unsicherer Hund ist. Ich hoffe, es bleibt so
Ich würde es dir auf jeden Fall gönnen!
Sowas ist nämlich wirklich toll.
-
Ich würde im Hinterkopf behalten, dass viele jagdaffine Hunde das Ausarbeiten von Spuren super finden und das auch die Spur des Halters umfassen kann.
Mir wurde in einer Hundeschule mal gesagt, ich solle mich verstecken, wenn der Hund nicht auf mich achtet. Daraus resultierte, dass mein Hund ganz entspannt seine Aktivität beendet hat und mich danach mit ein bisschen Naseneinsatz sehr leicht gefunden hat. Sein Learning war also nicht “kacke, Frauen ist weg”, sondern “voll lustig, wenn die sich versteckt und ich Arbeit bekomme”.
-
Kürzlich ist Eros planlos und gutgelaunt übers abgeerntete Feld galoppiert. Dabei hat er eine, ja nur eine, Schwalbe aufgescheucht und hat sie ein ganzes Stück quer übers Feld gejagt, weil der Vogel einfach niedrig vor seiner Nase her geflogen ist
Das war bei uns die Büchse der Pandora, quasi. Einmal quer übers Feld, zwar direkt auf mein Rufen wiedergekommen, aber der Hormonrausch war da. Allein das Rennen! Und dann auch noch Beute hinterher - der Pudel war im siebten Himmel. Tja, und seitdem triggern ihn weite Flächen unheimlich. Am besten garniert mit Vögeln und die sind halt einfach überall.
Das ist jetzt ein dreiviertel Jahr her, da war er 1,5 Jahre alt, und wir hatten es inzwischen gut im Griff, auch wenn ich immer aufmerksam bleiben muss. Allerdings hat er nun seit knapp 4 Wochen den Kastrations-Chip drin und ich habe gerade das Gefühl, er ist noch mal in einer kleinen Pubertät. Entsprechend ist die Impulskontrolle gerade nur rudimentär vorhanden. Heute wäre er wieder ein paar Krähen hinterher, zum Glück an der Flexi und er hat meinen Abbruch auch wahrgenommen, aber trotzdem ärgerlich. Danach hat er noch mal vorgestanden, konnte sich dann aber gut abwenden und wir haben noch ein wenig Reiz aushalten geübt. Hoffe, das wird keine Neverending Story bei uns.
-
haha, ja, ich glaube, das funktioniert auch wirklich so. Allerdings ist Eros keiner, der die Spur am Boden verfolgt, er wittert eher in der Luft. Hätte ich allerdings den Eindruck, er macht er erst schön gemütlich sein Zeug zu Ende, würde ich meine Strategie überdenken ^^
-
-
Danach hat er noch mal vorgestanden, konnte sich dann aber gut abwenden und wir haben noch ein wenig Reiz aushalten geübt. Hoffe, das wird keine Neverending Story bei uns.
Nein, wird keine Neverending Story
Dein Bube ist momentan in einem "hormonellen Umbau", das bringt eigentlich ad acta gelegte Verhaltensweisen wieder aus den Untiefen hervor - halte durch, verhindere diese Fehler (wie in deinem Beispiel mit Flexi) - und nach diesem Umbau arbeiten die grauen Zellen zwischen den derzeit zeitweise funktionslos scheinenden Ohren wieder so normal, wie Bobby es vor diesen "Hormonschwankungen" gelernt hat.
Ja, weite Flächen laden mal so richtig zum Rennen ein.
Finde ich gut bei meinen Hunden, gönne ich ihnen auch - wenn sie völlig tierfrei sind.
Also auch keine Vögel in Sicht.
Habe ich hier in meiner Gegend öfter mal - brach liegende Felder, die betreten werden dürfen (auch vom Menschen), wo ich jeden Vogel sehen würde. So ein Jungspund im Hormonrausch darf da nur laufen, wenn kein Vogel in Sichtweite ist.
Weil: Rennen pusht die Hormone, und gepushte Hormone sind der beste Boden um "das hat der doch sonst nie gemacht"-Verhalten hervorzurufen. (Ich denke, das war auch bei Eros der Trigger, um der Schwalbe doch noch mal nachzujagen).
-
Kürzlich ist Eros planlos und gutgelaunt übers abgeerntete Feld galoppiert. Dabei hat er eine, ja nur eine, Schwalbe aufgescheucht und hat sie ein ganzes Stück quer übers Feld gejagt, weil der Vogel einfach niedrig vor seiner Nase her geflogen ist
Das war bei uns die Büchse der Pandora, quasi. Einmal quer übers Feld, zwar direkt auf mein Rufen wiedergekommen, aber der Hormonrausch war da. Allein das Rennen! Und dann auch noch Beute hinterher - der Pudel war im siebten Himmel. Tja, und seitdem triggern ihn weite Flächen unheimlich. Am besten garniert mit Vögeln und die sind halt einfach überall.
Das ist jetzt ein dreiviertel Jahr her, da war er 1,5 Jahre alt, und wir hatten es inzwischen gut im Griff, auch wenn ich immer aufmerksam bleiben muss. Allerdings hat er nun seit knapp 4 Wochen den Kastrations-Chip drin und ich habe gerade das Gefühl, er ist noch mal in einer kleinen Pubertät. Entsprechend ist die Impulskontrolle gerade nur rudimentär vorhanden. Heute wäre er wieder ein paar Krähen hinterher, zum Glück an der Flexi und er hat meinen Abbruch auch wahrgenommen, aber trotzdem ärgerlich. Danach hat er noch mal vorgestanden, konnte sich dann aber gut abwenden und wir haben noch ein wenig Reiz aushalten geübt. Hoffe, das wird keine Neverending Story bei uns.
Das kann gut sein, dass ein Hund dann Blut leckt.
Bei uns ist es allerdings bisher nicht anders als zu vor. Er rennt ja eh viel, auch einfach so, schon immer ohne Leine und von Welpe am, am liebsten mit seinem Hundekumpel zusammen. Ich glaube, hätte er das Spiel mit ihm nicht, würde er auch vermehrt auf die Vögel gehen, denn hier stehen und sitzen eine Menge rum, auch große, wie Reiher und Störche. Aber er darf nicht und weiß das (eigentlich) auch. Seine Impulskontrolle ist auch sehr gut, das haben wir ausgiebig beim Dummy trainiert. Er ist keiner der kopflos losstürmt. die Schwalbe war auch eher Kollateralschade, weil er eh schon am Rennen war und sie aufgescheucht hat. Andererseits habe ich meistens einen Ball mit und den bekommt er 2-3x geworfen, damit er richtig Gas geben kann und darf, das reicht ihm dann auch. Aufmerksam bin ich aber auch immer, aber nichts ist 100%
-
Mir wurde in einer Hundeschule mal gesagt, ich solle mich verstecken, wenn der Hund nicht auf mich achtet. Daraus resultierte, dass mein Hund ganz entspannt seine Aktivität beendet hat und mich danach mit ein bisschen Naseneinsatz sehr leicht gefunden hat.
So einen tollen Tipp hab ich vom Hundetrainer bei meiner ersten Hündin auch bekommen
Ich saß dann also hinterm Busch "versteckt", während sich Hund in aller Seelenruhe bis nach Australien gegraben hat und wenn sie fertig war, ist sie dann genauso tiefenentspannt meiner Spur gefolgt. "Hi Frauchen, also ich wäre dann soweit. Wenn du fertig damit bist, hinter dem Busch zu hocken, können wir gern weiter gehen"
Der letzte Pflegi war da mehr so "Ach du gehst da lang? Ja dann lass uns doch in 2 Stunden am Auto treffen, hab hier noch zu tun, Tschühüüüss
"
Und die jetzigen beiden sind eher so "Oh, Frauchen weg, wir rennen einfach mal in irgendeine Richtung los, eventuell isses die richtige", ist auch eher unpraktisch
-
Hm - es gab bei mir einen "Warnpfiff" (Triller), den ich mit folgendem Verhalten von mir verknüpft habe: Getrillert - und dann von den Hunden weg gedreht und von ihnen weg gerannt. Später habe ich das dann an Stellen genutzt, wo ich nach wenigen Metern irgendwo "außer Sicht" verschwinden konnte.
Dabei habe ich zunächst mit kurzen Distanzen und ohne jeglichen Ablenkungsreiz gearbeitet.
Das habe ich schon bei den Jungspunden eingeführt, allerdings erst wenn sie aus den "Welpenschuhen" raus waren und schon eine vernünftige Resilienz hatten, um bei meinem Wegrennen nicht in die Panik zu geraten: "Wenn ich jetzt nicht mitrenne, isse weg
".
Versteckt habe ich mich allerdings auch ab und an - aber es waren nie meine Hunde, die mich dann "gefunden haben", sondern ich habe mich wieder in Sicht gebracht, bevor sie mich aufspüren konnten. Später, beim erwachsenen und schon weit ausgebildeten Hund, habe ich mich nicht mehr versteckt - ihre Nasenarbeit war dann schon so weit fortgeschritten, dass ich mir sicher war sie spüren mich auf; Bevor ein Hund selber auf den Trichter kommt: "Ach - ich finde meinen Menschen immer, weil ich eine gute Nase habe, also mache ich erst einmal das was mich gerade interessiert", habe ich solche Übungen lieber gelassen.
Ich habe lieber darauf hin gearbeitet zu lernen, dass wir immer als Gruppe zusammenbleiben.
Wenn ich abbiege und mitbekomme, einer meiner Jungs hat es nicht bemerkt, mache ich auch schon mal einen Hinweis, mit Aufmerksamkeitspfiff oder aber dem Stimmsignal "Hier lang". Ich finde es einfach nett, ein Familienmitglied nicht "im Regen" stehen zu lassen - und habe im Ergebnis Hunde, die sich immer mal wieder vergewissern, ob ich noch da bin.
Edit: Oben, beim Triller, habe ich vergessen zu erwähnen, dass ich immer so weit gerannt bin, bis meine Hunde mich eingeholt hatten. Dann habe ich mich gefreut, und es gab Kekse, auch mal ein kleines Spiel.
-
Ich würde im Hinterkopf behalten, dass viele jagdaffine Hunde das Ausarbeiten von Spuren super finden und das auch die Spur des Halters umfassen kann.
Mir wurde in einer Hundeschule mal gesagt, ich solle mich verstecken, wenn der Hund nicht auf mich achtet. Daraus resultierte, dass mein Hund ganz entspannt seine Aktivität beendet hat und mich danach mit ein bisschen Naseneinsatz sehr leicht gefunden hat. Sein Learning war also nicht “kacke, Frauen ist weg”, sondern “voll lustig, wenn die sich versteckt und ich Arbeit bekomme”.
Es gibt da noch die Steigerung für eigenständig jagende Hunde ohne Führerbezug: Super, die Olle ist weg. Ich weiß, wo sie zuletzt war. Dann verfolge ich jetzt ausgiebig die Spur, die mir gerade in die Nase kommt und was mir sonst noch so gefällt. Und irgendwann hole ich sie dann wieder ab.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!