ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Ist das nicht ein wesentlicher Punkt?

    Während ich viele Hütis beobachte, die bei Hunden in klassisches Hüteverhalten kippen, sehe ich das bei Jagdhunden ganz selten.

    Also dass die bei anderen Hunden wirklich alle Jagdsequenzen abspulen ( so mit ernsthaft hetzten, packen und töten). Kaya jagt wirklich ernsthaft, übertragt das aber null auf Hunde.

    Sich bei Hundesichtung ablegen, kenne ich auch von ihr. Sie beobachtet dann, nähert sich danach auf etwa 5m und entscheidet dann, wie sie in die Begegnung geht. Ich interpretiere das bei ihr nicht als klassische Jagdsequenz.

  • Ist das nicht ein wesentlicher Punkt?

    Während ich viele Hütis beobachte, die bei Hunden in klassisches Hüteverhalten kippen, sehe ich das bei Jagdhunden ganz selten.

    Also dass die bei anderen Hunden wirklich alle Jagdsequenzen abspulen ( so mit ernsthaft hetzten, packen und töten). Kaya jagt wirklich ernsthaft, übertragt das aber null auf Hunde.

    Sich bei Hundesichtung ablegen, kenne ich auch von ihr. Sie beobachtet dann, nähert sich danach auf etwa 5m und entscheidet dann, wie sie in die Begegnung geht. Ich interpretiere das bei ihr nicht als klassische Jagdsequenz.

    Ja, das entspricht auch meinen Beobachtungen. Viele Hütis meinen diesen Verhalten total ernst, bei anderen Hunden ist es nur eine speziellere Art der Annährung.

    Wie gesagt, ich habe im Moment auch eher den Eindruck, dass es bei Eros eher ein Verhalten ist, was er sich bei seinem Freund abgeschaut hat. Im Grunde geht er immer freundlich, offen und ohne jegliche Aggression auf andere Hunde zu. Was auf Dauer natürlich nix heißen mag.

  • Ich würde auch sagen, dass er im Anschleichmoment schon zu weit in den Jagdfrequenzen drin ist, und vor allem ja eben schon im Anlauf. Also meiner wär da im Grunde schon fast verloren. In den ersten Sequenzen (Fixieren etc.) könnte ich ihn noch abfangen.

    Ich halte das bei erwachsenen Hunden auch, außer eben im Spiel unter Freunden, nie für ganz unschuldig. Das der andere Hund das falsch verstehen kann ist auch meinem Hund klar, doof ist der ja auch nicht. Und ein naives Lämmchen leider auch nicht.

    Lottilie7 meiner kriegt so einen ganz bestimmten "Tunnelblick" und ist in ausgeprägter Form dann auch nicht mehr ganz da. Also so hallo, Erde an Cheese, ich existier auch noch

  • Ist das nicht ein wesentlicher Punkt?

    Während ich viele Hütis beobachte, die bei Hunden in klassisches Hüteverhalten kippen, sehe ich das bei Jagdhunden ganz selten.

    Also dass die bei anderen Hunden wirklich alle Jagdsequenzen abspulen ( so mit ernsthaft hetzten, packen und töten). Kaya jagt wirklich ernsthaft, übertragt das aber null auf Hunde.

    Sich bei Hundesichtung ablegen, kenne ich auch von ihr. Sie beobachtet dann, nähert sich danach auf etwa 5m und entscheidet dann, wie sie in die Begegnung geht. Ich interpretiere das bei ihr nicht als klassische Jagdsequenz.

    Nur, was würde denn passieren, wenn der andere Hund dann rennt? Würde Kaya nichts machen? Dann kommt es vielleicht wirklich noch auf das unterschiedliche Jagdverhalten an. Cheese wie gesagt jagd alles was Beine hat, und wenn der andere Hund als Reaktion auf das reine Anschleichen wegrennt, ist Cheese hinterher. Das ist ja meiner Meinung nach auch mit das Problem wenn man das Ablegen zulässt, man riskiert ja auch den anderen Hund allein damit so zu ängstigen dass er abhaut.

  • Das Madamchen läuft vor mir - ich sehe praktisch den Hintern. :smiling_face_with_sunglasses: Steifheit oder so kann ich nicht erkennen...wohl aber das häufige Geschnüffel am Wegesrand.

    Ich teste schon die Ansprechbarkeit ,klappt auch.

    Es kam aber schon so vor. Läuft am Weg -es raschelt. Noch bevor ich auch nur "Bab" sagen konnte hatte sie eine Maus. Die legte sie auf den Weg und schaute sogleich nach "Nachschlag".

    Wenn sie wirklich Fixiert ( steht ,glotzt) oder Vorsteht ( steif mit erhobener Pfote und vibrierendem Schwanz ) das lässt sich ja gleich erkennen. Da ist sie in den ersten Sekunden noch gut Ansprechbar. Bin ich da einen Ticken zu spät und Vogel, Hase etc. ist es eben zu spät.

    Der Hase ,dem sie hinterher ist , ist auch direkt am Wegesrand gesessen .

    Einmal saß ein Hase auf dem Acker - sie schaut mich an "Stop" . Sie darf nicht in Acker und Wiese und man konnte genau die innerliche Diskussion ,die sie mit sich führte, sehen. Stand auf dem Ackerrand und kam dann zu mir. Wäre der Hase weggerannt - bin ich mir mittlerweile sicher ...sie wäre hinterher.

  • Ist das nicht ein wesentlicher Punkt?

    Während ich viele Hütis beobachte, die bei Hunden in klassisches Hüteverhalten kippen, sehe ich das bei Jagdhunden ganz selten.

    Also dass die bei anderen Hunden wirklich alle Jagdsequenzen abspulen ( so mit ernsthaft hetzten, packen und töten). Kaya jagt wirklich ernsthaft, übertragt das aber null auf Hunde.

    Sich bei Hundesichtung ablegen, kenne ich auch von ihr. Sie beobachtet dann, nähert sich danach auf etwa 5m und entscheidet dann, wie sie in die Begegnung geht. Ich interpretiere das bei ihr nicht als klassische Jagdsequenz.

    Nur, was würde denn passieren, wenn der andere Hund dann rennt? Würde Kaya nichts machen? Dann kommt es vielleicht wirklich noch auf das unterschiedliche Jagdverhalten an. Cheese wie gesagt jagd alles was Beine hat, und wenn der andere Hund als Reaktion auf das reine Anschleichen wegrennt, ist Cheese hinterher. Das ist ja meiner Meinung nach auch mit das Problem wenn man das Ablegen zulässt, man riskiert ja auch den anderen Hund allein damit so zu ängstigen dass er abhaut.

    So eine Reaktion kenne ich nicht.

    Welcher Hund dreht sich denn um und flüchtet, wenn 5m entfernt ein anderer Hund mit relativ weicher Körperspannung liegt? Da folgte bisher immer eine irgendwie geartete Annäherung. Oder der andere Hund kommuniziert da schon, ein "bleib mir vom Leib", also wird steiff, zieht die Lefzen und fixiert schlimmstenfalls. Wenn Kaya die Drohung als ernsthaft auffasst, bleibt sie weg und orientiert sich zu mir. Wenn es eher so ein Drohen aus Unsicherheit ist, wanzt sie sich ran, bleibt dabei aber klein und beschwichtigt, nach dem Motto " ich bin voll harmlos". Oft entspannt dann der andere und es kommt zum Kontakt.

    Aber wirklich noch nie hat ein erwachsener Hund umgedreht und ist auf und davon, was den Hetztrieb auslösen könnte.

    Aber Kaya droht da auch nicht. Ich sehe es in dem Stadium als eine neutrale Annäherung, oft ihre Art und Mittel der Wahl, um Kontakt anzubahnen.

  • Bei einem schleichenden oder liegend fixierenden Hund wird meinem Hund sichtlich unwohl. Egal wie die Situation sich danach auflöst oder wie „spielerisch gemeint“ das ist, in meinen Augen und in den Augen meines Hundes wird er in solchen Momenten als Jagdobjekt missbraucht. Das mögen weder er noch ich.

  • Bei einem schleichenden oder liegend fixierenden Hund wird meinem Hund sichtlich unwohl. Egal wie die Situation sich danach auflöst oder wie „spielerisch gemeint“ das ist, in meinen Augen und in den Augen meines Hundes wird er in solchen Momenten als Jagdobjekt missbraucht. Das mögen weder er noch ich.

    Ist ja auch immer individuell.

    Klar kann ein Hund auch in voller Körperspannung liegen und fixieren und die Botschaft senden: "Du bist Beute, ich mach dich platt."

    Das merkt der adressierte Hund natürlich. Deshalb kann ich ja auch nur davon sprechen, wie es bei Kaya ist.

  • Ich konnte sehr schön den Unterschied zwischen "ich scanne jagdlich alles ab" und "ich schaue halt nur neugierig so in der Gegend rum" bei meinem Hund lernen, als er mal an einer Stelle sehr nah am Weg Rehe entdeckt hat, die dann weggerannt sind. Er war an der Leine, ist nicht hinterher gehetzt. Allerdings wurde eine zeitlang immer sehr aufgeregt, wenn wir da lang kamen und hat dann wirklich sehr genau die Gegend gescannt, das war eindeutig schon der Anfang der Jagdsequenz und wurde von mir dann auch nicht zugelassen.

    Wobei mein Hund eigentlich sowieso eher auf Geruch/Spuren reagiert, da musste ich auch erstmal lernen zu unterscheiden was macht er da. Wird einfach ruhig "Zeitung gelesen" oder steigert er sich gerade rein beim schnüffeln (wg läufiger Hündin oder Wild). Reinsteigern ins schnüffeln ist hier ausschließlich beim Trüffel suchen erlaubt. Bei läufigen Hündinnen kriege ich ihn relativ einfach dazu weiter zu gehen (mit dem Kommando "weiter"), bei Wildspuren kommt es drauf an von welchem Tier und wie frisch sie sind, wie einfach oder schwierig es ist ihn da dann von abzuhalten.

  • Vielleicht legt sich Kaya ja auch einfach nur abwartend hin. Cheese ist jetzt nicht aggressiv oder drohend, aber wie Lolalotta sagt, missbraucht er da halt irgendeinen Hund als Jagdobjekt, das kann der andere auch richtig scheiße finden, oder er flüchtet eben.

    Lottilie7 vielleicht jagd dein Hund ja eher über schnüffeln. Was Agamo da beschreibt kenn ich zum Beispiel gar nicht.

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