ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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mal Frage, wie handhabt ihr das. Chilly soll im Wald ja auf dem Weg bleiben. Ich mach aber auch Dummysuche mit ihm und das macht ihm inzwischen schon großen Spaß, ich würd da das Dummy dann schon mal schwieriger verstecken und vom Weg ab.
Meine Hunde können das sehr gut unterscheiden. Al Beispiel: wir nehmen manchmal
auch Abkürzungen über höhere Wiesen, trotzdem wird hohes Gras als Grenze weiterhin angenommen. -
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Hi
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Das ist kein Problem. Arbeit ist ein ganz anderer Kontext. Meine Hunde müssen bei ihrem Job ständig Grenzen überlaufen und haben da null Hemmungen.
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Jep, auf Freigabe darf er in den Wald, sonst nicht. Wir brauchen das hier im oft-pfadlosen-Schottland recht häufig.
Ich wollte kurz zwei Erfolge berichten.
Vor ein paar Tagen war ich am Strand mit dem Hundebub. Möwen aufscheuchen. Er hat brav auf Freigabe gewartet, eine große Runde gedreht. Dabei läuft er lustigerweise immer einer Möwe nach und dabei an zig anderen vorbei, die einfach sitzen bleiben. Dann kamen zwei Reiter. Erst im Schritt - interessiert ihn nicht. Dann zurück im Galopp. Felix schaut, denkt, startet durch. Ich einen Schrei, Abbruch, RR und tatsächlich kam er zurück, obwohl er schon 30m weg war. Abruf aus einem Jagdstart hatten wir noch nie.
Danach hat er auch immer "gefragt", ob er noch mal Möwen scheuchen darf und ich hab ihn geschickt. Richtig toll.Und heute im Stall sitzt ne Katze auf dem Strohballen. Er hat die schon vom Auto aus gesehen. Box auf - Felix im Sitz - wartet auf Freigabe und los! Auf sie mit Gebrüll. Katze macht sich groß, schaut runter und Felix prescht um den Ballen rum. Auf die Idee, hoch zu springen kam er nicht, hat nur Männchen gemacht. Bell, kreisch, hüpf. Ich hab meinen Kram genommen, bin Richtung Gassistrecke und hab gepfiffen. Erst nichts, zweiter Pfiff in eine Bellpause und jaaa! Er kam angewetzt! Abruf von einer weniger als einen Meter entfernten Katze (wenn auch "unerreichbar" für ihn) hatten wir noch nie.
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Vllt. könnt ihr mir helfen, ich kann mich nicht entscheiden, welchen Weg ich mit Fili gehe in Sachen jagen, meine anderen Hunde waren da entweder 0 ambitioniert bzw. jederzeit abrufbar. Filis Vater ist die absolute Jagdsau, den kann man in wildfreien Zonen nicht frei laufen lassen, ihr Bruder hat aus dem Stand schon eine Taube im Park aus der Luft geschnappt und den Kopf abgebissen.
Dass Fili in die Richtung geht, will ich auf jeden Fall verhindern, allerdings ist sie auch ein etwas anderer Typ, sie fängt z. B. Fliegen, einmal auch einen Falter (hat sie sich problemlos abnehmen lassen), so, dass die noch leben, dann bringt sie die auf ihren Platz, spuckt sie aus, stupst sie mit der Nase an, legt den Kopf/die Nase drauf und schlabbert sie ab.
Alles was fliegt ist für sie höchst interessant, selbst Drohnen und Flugzeuge werden beobachtet. Vögel jagen komplett abgewöhnen war bisher nicht möglich, manchmal schaut sie zwar, kann aber noch problemlos dran vorbei laufen, zu anderen Zeiten prescht sie einfach los, Stopp oder Rückpfiff funktioniert dann nicht mehr. Am Schlimmsten ist es bei Krähen, denen kann sie nicht widerstehen.
2 Mal ist sie schon Katzen (drinnen lässt sie sie in Ruhe) hinterhergejagt, die aus dem Nichts geschossen kamen, bzw. die andere hat sie im hohen Gras aufgestöbert. Eine Katze haben wir getroffen, die latschte gemächlich durch den Hausflur und die Haustür war offen. Fili schlich in geduckter Haltung auf sie zu, blieb stehen, starrte, "Sitz" funktionierte, aber abrufen konnte ich sie erst einmal nicht. Bin dann ein Stück weit weggegangen, um die Ecke, hab gepfiffen, da kam sie dann auch sofort anflogen (gab großes Lob und Leckerlie). Wir haben hier auch Füchse, Marder etc.in der Straße und im Wald möchte ich sie auch gerne leinenlos laufen lassen, ich will nicht, dass sie denen hinterherjagt bin mir aber nicht sicher, dass ich es bei ihr nur mit Deckeln hinbekomme.
Nicht flüchtende, versteckte Tiere zeigt sie selbständig ohne Training an, wie vor ein paar Tagen einen Igel im Gras, da stupste sie ihre Nase daneben ins Gras, "Sitz" funktionierte und wurde fürstlich belohnt. Sie lief dann auch anstandslos weiter. Dieses Verhalten möchte ich gerne fördern, es wäre mir am Liebsten, wenn sie es auch bei flüchtenden Tieren zeigt.
Sie kann auch Fährten lesen, Nasenarbeit fördern wir auch.
Mein MB wünscht sich, dass sie die Ratten aus seiner Werkstatt fern hält, ich will das lieber nicht, weil ich dran zweifel, ob der Hund es unterscheiden kann, dass er eben nur dort die Ratten in Schach halten soll.
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Das Unterscheiden kann er prinzipiell schon lernen. Gerade weil es um einen speziellen Raum geht.
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Vor allem, wenn du die “Rattenjagd“ mit einem Kommando verbindest. Das ist dann Arbeit. Beim Gassi gelten andere Regeln.
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Vielen Dank, dann hat sie ja bald einen festen Job.
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Wir machen momentan riesige Fortschritte
Dass Finya bei Sichtung eines Tiers austickt, hatten wir zwar vor ein paar Tagen erst, aber da saß die Katze quasi genau hinter der Gartentür an der wir vorbei sind. Das war für sie ein bisschen zu viel, aber sie hat sich immerhin sehr schnell wieder einbekommen.
Aber sonst - heute Morgen hat ein Eichhörnchen den Weg neben uns gequert, Finya hat nur die letzten paar Meter gesehen, weil sie davor geschnüffelt hat und ist einfach angespannt stehen geblieben. Sie war frei und ein paar Meter hinter mir - ich hätte keine Chance gehabt sie noch zu erwischen, aber sie hat sich von selbst keinen cm vom Fleck bewegt.
Später sind wir dann in einer Siedlung in einen Weg eingebogen, wo weiter vorne eine Katze gesessen ist. Ich habe sie erst gar nicht gesehen, aber Finya hat wieder verharrt und nach vorne gestarrt.Gleiches im Übrigen mit Rehen und Hasen.
Auf der Wiese mit dem Schilfbewuchs sind wir heute mal durchs Gestrüpp gelaufen und Finya war ganz aufgeregt, weil sie wohl eine spannende Spur in der Nase hatte, da hat sie sich brav herrufen lassen, ist für ein Foto sitzen geblieben und durfte der Spur dann ganz offiziell an der Leine folgen, was sie auch sehr konzentriert gemacht hat.
Sie macht das zurzeit einfach richtig toll
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Das klingt prima @oregano
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Wir vermelden auch Gutes
Gestern hat mein Freund auf den Plüsch aufgepasst, ich komme also Nachmittags Heim und Frage wie der Tag so war und ob Shira artig war (muss ich ja wissen)
Da hat er mir erzählt das Shira an der Leine war aber diese lag auf dem Boden weil er gerade den Haufen eingesammelt hat. Da kam dann wohl eine Katze aus dem Gebüsch geschossen und Shira ist stehen gebliebenVermutlich höchst angespannt aber sie stand!
Er hat gar nicht verstanden warum ich das so toll fand. O-Ton: "Aber sie hat gar nicht auf mich reagiert!"
Gelobt hat er sie also nicht, aber Shira ist nimmt stimmliches Lob/Strafe sowieso kaum an. Gibt also schlimmeres.Dafür hat sie heute am Ende des Spazierganges Vögel gejagt und ist wuselig um den Baum herumgerannt auf den die Vögel geflogen sind
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