ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Die zweite Beschreibung ist ja ganz schön.. naja.. :fear: Bei so einem Aufbau würde mein Sensibelchen ganz schön doll zusammenklappen..

    Der Aufbau vom ersten Link klingt toll, Danke dafür. Warum es aber Down sein muss, erschließt sich mir nicht ganz. Klar, das sieht toll aus und zeigt ja sowas wie "absoluten Gehorsam". Theoretisch kann man das aber doch auch mit Platz oder Sitz trainieren. Klar, einerseits ist es natürlich super wenn der Hund im Down liegt, weil wer das Wild nicht mehr sieht hetzt auch eher nicht hinterher. Aber es ist sooo viel schwieriger für den Hund. Wenn man es schön sauber aufbaut kann es doch auch locker ein Platz oder Sitz sein und für den Hund zusätzlich noch eine Belohnung sein, gucken zu dürfen. Aber das ist meine Meinung :roll:

    Wir trainieren gerade Abbruchsignal an Bienen & co. Da kommt man sich ganz schön bescheuert vor wenn man im Kopf hat, dass man Anti-Jagd-Training betreiebt :ugly:

  • Ich hab da auch gerade gesucht... Nein, leider keine Ahnung. Ich hab es so auch noch nie gemacht.

    Ich denke nicht, dass es den 2. Teil so frei zugänglich gibt, oder? Unten auf der Seite wird zumindest das Dokument „Trillerpfiff als Abbruchsignal“ Eine Handlungsanleitung in zwölf Schritten für 13€ angeboten ;)

  • Jagdhundausbildung - Trillerpfiff als Abbruchsignal 1. Teil - Wild und Hund - das online Jagdmagazin

    Das finde ich super interessant. Meinst Du man kann das auch ohne Pfeife nutzen? Ich hab die einfach nicht immer dabei, daher weiß ich nicht recht, ob es Sinn macht, ihn darauf zu konditionieren.
    Aber grundsätzlich gefällt mir das wirklich gut. Wir haben heute gleich mal angefangen, das Platz wieder zu vertiefen. Felix kann das zwar grundsätzlich, aber wir nutzen das so gut wie nie. Aber wir haben da eindeutig ein Trainingsziel! Danke!

    Theoretisch kann man das aber doch auch mit Platz oder Sitz trainieren.

    Naja, der obere Link arbeitet ja im Grunde mit einem Platz und sagt eindeutig, der Kopf darf oben bleiben. So würde ich das auch machen.

    Zumindest wir arbeiten beim "Bleib" meistens mit dem "Platz". Nur bei "Warte" ist mir die Position egal, da sitzt er meistens. Aber er ist beim Sitzen mehr unter Spannung und hat eine weitaus größere Erwartungshaltung als beim Platz. Von daher ist es evtl. interessant auf das Platz aufzubauen und eine positive Erwartungshaltung zu generieren. Ich überlege nur, ob ich zwischen Platz und Spiel das Anleinen dazwischen schalte. Weil Felix zumindest derzeit eher fürs Jagen entscheiden würde als fürs Spielen...

  • Naja, der obere Link arbeitet ja im Grunde mit einem Platz und sagt eindeutig, der Kopf darf oben bleiben. So würde ich das auch machen.

    Das habe ich überlesen :ops:

    Ohne Pfeife geht prinzipiell schon, sicherer ist es halt mit, da dann einfach keine Emotionen mitschwingen beim Kommando. Ich habe z.B. ein Stopp, bei dem sie sofort anhalten soll. Mit Pfeife und als Wortkommando. Als Wortkommando war mein "Stopp" von Anfang an recht schroff, quasi in etwa so, wie ich es auch rufen würde, wenn der Ernstfall eintritt, damit sie es einfach gleich und nur so kennen lernt :lol:

  • @liluma
    Oh das habe ich jetzt erst gesehen mit den zwölf Schritten für 13 Euro gesehen :headbash: Aber die Anleitung reicht ja so völlig aus. Finde die auch sehr gelungen.

    Jumpy jagt eigentlich nur selten und wenn, nur auf Sicht. Da sie immer erst vorsteht und fixiert ist es relativ leicht noch frühzeitig einzuschreiten. Wir trainieren momentan noch etwas den Radius und die Ansprechbarkeit an der Schlepp und im Alltag öfter die Impulskontrolle, aber das läuft echt gut. Sie schaut ziemlich oft nach mir (gibt ja auch was Leckeres geworfen :smile: ). Wenn dann der Rückruf richtig sitzt, hoffe ich, dass das mit dem Jagen gut händelbar wird. Nebenbei machen wir Dummy so just for fun.

    Ich überlege für später auch, dass Platz aus der Bewegung zu üben. Das liegt ja noch in weiter Ferne, vor allem im Notfall. Aber dann extra mit der Pfeife nochmal neu aufbauen? :???: Mhh ich weiß noch nicht.

  • In der Beschreibung sind zwar noch ein paar Fehler im Aufbau der Signalverknüpfung und die Voraussetzungen sind schon recht hoch angsetzt, aber insgesamt für eine Übung aus der Jägerecke wirklich toll, dass da über Belohnung trainiert wird!

    Aber: Im Grunde ist es einfach ein Platz aus der Bewegung, bei dem viele zusätzlich wollen, dass der Hund den Kopf auf den Boden presst. Und genauso kann man das auch trainieren - wie ein Platz aus der Bewegung mit dem Zusatz "Kopf auf den Boden". Meinem Nian hab ich das mal aus Schabernack geklickert. Es heißt bei uns "Mach Bubu". Allerdings verwende ich das nicht bei der Kontrolle am Wild, da habe ich ja ein anderes Verhalten (erfolgreich) geformt. Er würde das Kopf auf den Boden legen in der Situation auch eher ungern machen, daher wär das nix für uns.

  • @flying-paws Nun ja, das trieft ja nun vor Vorurteilen gegen die Jägerecke.... Aber das kann ich ab: Das Kopf auf dem Boden macht daher Sinn, dass edr Hund das Wild dann nicht mehr sieht, ergo der Reiz ist weg. Faktisch geht es um das reflexartige fallenlassen, ich habe es eingeübt mit Kopf unten, mittlerweile darf er den Kopf auch oben lassen. Im Ernstfall ist mir egal, ob er liegt, sitzt oder Steht, Hauptsache er kommt nicht unters Auto, etc.

  • @flying-paws Nun ja, das trieft ja nun vor Vorurteilen gegen die Jägerecke.... Aber das kann ich ab: Das Kopf auf dem Boden macht daher Sinn, dass edr Hund das Wild dann nicht mehr sieht, ergo der Reiz ist weg. Faktisch geht es um das reflexartige fallenlassen, ich habe es eingeübt mit Kopf unten, mittlerweile darf er den Kopf auch oben lassen. Im Ernstfall ist mir egal, ob er liegt, sitzt oder Steht, Hauptsache er kommt nicht unters Auto, etc.

    Stimmt, das Down wird ja in Vorssteherkreisen immer mit Blumen und Bienchen eingeübt... :roll:

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