ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Nein und ich glaub, dass sie es teilweise auch einfach nicht Wissen.
Viele von den Hundehaltern bei mit im Park sind in Tierschutz aktiev und haben tierschutz Hunde. Trotzdem lassen sie ihre Hunde auf die Kaninchen los... - Vor einem Moment
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Hallo,
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Ich muss nochmal auf die Stimmlage zurückkommen, mein Freund uns ich hatten übers letzte Wochenende nämlich beide ein mieses Erlebnis...
Sheela reagiert generell sehr stark sowohl auf Stimme als auch auf Körperhaltung und man muss echt höllisch aufpassen, dass sie sich nicht schlecht fühlt. Sie darf beispielsweise nicht in die Küche, wenn ich koche und dann schick ich sie mit Babystimme auf ihren Platz und bin extra lieb und sie schleicht trotzdem in ihr Körbchen als würde ich sie verprügeln. Jedes Mal, da kann ich noch so fröhlich klingen. Ihren Platz mag sie aber, bevor es Futter gibt rast sie da zum Beispiel immer sofort hin und wartet da bis sie gerufen wird. Und 80 % der Zeit, die sie zu Hause ist, verbringt sie auch da.
Also auf jeden Fall hat sie letzte Woche die Deko vom Wohnzimmertisch geräumt, was sie sonst aber nie macht... es muss erst ein paar Minuten her gewesen sein als ich ins Wohnzimmer kam und es bemerkt hab und sie lag in ihrem Körbchen. Ich seh kurz zu ihr rüber bis ich verstanden hab, was passiert war und sag mehr zu mir als zu ihr "Was ist denn jetzt hier passiert" (in ganz normalem Ton und Lautstärke), schau nochmal zu ihr und dann pinkelt die sich auf einmal ein!!!!! Ich habs überhaupt nicht verstanden! Als mein Freund nach Hause kam hab ich ihm davon erzählt und er meinte ich muss mich falsch ausgedrückt haben, das könne ja nicht sein.
Am nächsten Tag waren wir den ganzen Tag mit Gartenarbeit beschäftigt und Sheela legte sich dauernd in den Weg. Mein Freund hat sie jedes Mal ruhig weggeschickt, es hielt aber nicht lang und sie lag wieder mittendrin. Er wurde langsam genervt und ich sagte ihm, er solle sie einfach körperlich bedrängen, statt mit ihr zu reden, damit er nicht so auf seine Stimme achten muss. also auf sie zulaufen, damit sie von alleine aufsteht und sich einen Platz sucht an dem sie ungestört liegen kann. Er läuft auf sie zu und schaut sie an und statt aufzustehen, verkrampft sie sich, legt sie sich auf den Rücken und pinkelt sich wieder ein. Kein böser Ton - keinen Körperkontakt - nichts! Wir haben uns ganz mies gefühlt, weil wir so eine Reaktion bei ihr ausgelöst haben, aber weder er noch ich haben was schlimmes gemacht.
Also entweder veräppelt sie uns mehr und mehr und baut ihre Jammertaktik aus, damit wir sie nicht maßregeln (was wir sowieso schon immer sehr behutsam und nur wenig machen, weil sie so sensibel ist) oder sie entwickelt irgendeine ganz blöde Macke. Einpinkeln find ich schon massiv und hab echt einen Schrecken bekommen. Sie hat sonst keine Angst vor uns... lässt sich uneingeschränkt und gerne kuscheln, meistert verschiedene Vertrauensspielchen ganz toll und ist sonst auch immer schnell entspannt, wenn sie in unserer unmittelbaren Nähe ist.
Zum Jagen: Jetzt kommt Sheelas andere Seite... da interessiert sie die Stimme null komma garnicht. Sie ist abrufbar, aber sobald sie annähernd in einen höheren Erregungslevel kommt oder irgendwas sieht, was sich bewegt, geht garnichts mehr. Und da ist der Ton dann auch völlig egal. Nach dem Fahrrad fahren war sie so aufgedreht, dass sie sich bei meinem Freund beinahe von der Leine gerissen hätte. Er hat sich an der Hand verletzt und laut und wütend "hier" gerufen... war ihr völlig wurscht, stattdessen hat sie gepienst, weil gefühlte 3 km weiter ein Hund war, zu dem sie dann wollte. Da würde zum Beispiel auch kein Sprühhalsband helfen.
So, sorry für den langen Text, aber das musste ich jetzt loswerden. Falls das einem von euch auch mal passiert ist, berichtet mir bitte

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Zum Einpinkeln... Ich finde, das muss man live sehen. Ich kenne aber persönlich drei Hunde, die als Strategie das Einpinkeln übernommen haben. Sie waren alle drei mal Angsthunde, wurden dann über zwei Jahre echt coole Socken (aber immer mit allen körperlichen Signalen "ich bin ein scheues Reh" - allerdings nicht, wenn man in die Augen geschaut hat und auch auf das Verhalten, wenn es mal ne unfreundliche Ansprache gab (dann kam erst das Pinkeln und dann ratz fatz waren sie ziemlich normal wieder im Reh-Modus)) geworden. Das Pinkeln haben sie behalten, weil ihnen dann klar war, dass sich Frauchens Stimmung ändert und sie so aus dem Druck von "du machst einen Fehler" Stimmung rauskamen.
Es gibt sie also - die strategischen Pinkler. Aber muss natürlich nicht sein.
Ich denke, ich würde mal jemand draufschauen lassen, der Ahnung hat (der also nicht der Meinung ist, dass JEDER Hund, der die Ohren zurücklegt, den Kopf abduckt und die Rute hängen lässt ein Angsthund ist).
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Danke dir Hummel. Sie ist sonst nicht ängstlich oder schreckhaft. Bis auf normale Unsicherheiten, die Welpen und Junghunde halt so haben. Misstrauen gegenüber Unbekanntem wie dem Fahrstuhl, dem Druckergeräusch im Büro oder dem Staubsauger. Das dauert zwei Sekunden, dann untersucht sie das Ding entweder sowieso von alleine oder ich führ sie ran und dann ist alles prima und das jeweilige "Ding" ist nie wieder Thema.
Ich werd mich mal umhören ob sich das mal wer anschauen kann, damit ich weiß wie ich danach mit ihr umgehe. Beim ersten mal hab ich sie gleich zu mir gerufen und mit ihr gespielt, sie hatte auch ruck zuck wieder gute Laune und war ausgelassen und beim zweiten Mal haben wir sie einfach ignoriert, leicht aus dem Weg geschoben und mit der Gartenarbeit weitergemacht, weil ich den Eindruck hatte, dass sie uns was vormacht. Da war nach wenigen Minuten genauso wieder alles ok. Vielleicht ist es auch nur ihre Pubertät, auf jeden Fall beruhigt es mich zu wissen, dass es strategische Pinkler gibt.
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Danke, das erklärt das Verhalten! Bestärkt mich aber in meiner Meinung, dass die Viecher definitiv nicht mehr alle Tassen im Schrank haben

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Da häng ich meinen Mini Handicap Hund in Wildgebieten extra an die Leine, bemüh mich, dass sie ja keine Katzen oder Eichhörnchen mehr jagt, bring selbst dem Pudel bei, dass Krähen jagen verboten ist und solche Vollidioten finden es scheinbar völlig okay, dass ihre Hunde mitten in der Brut- und Setzzeit Rehe hetzen. Ich könnte so kotzen
Mh, kennst Du den zuständigen Jagdpächter der Gegend? Oder mal beim OA anrufen, ob die was machen können? Ich finde einfach, dass das zu weit geht...
Ich hab letztens gelernt, dass es hier im Stadtwald wohl auch Rehe geben soll! Ich dachte immer unser Gassiwald wäre Reh-frei. Aber nein. Eine HH mit zwei Bassets, wovon einer immer angeleint ist, hat mir erzählt, dass der an der Leine ist, weil er ein Reh erwischt hat!

Premiere vor ein paar Tagen: Felix erstes Karnickel, dem er offline begegnet ist! Was soll ich sagen - weg war er! Zum Glück war der Weg optimal dafür. Mauern links, Zaun rechts. Das Karnickel hat eine schnelle Runde um einen großen Baum gedreht und ist dann durch den Zaun verschwunden. Felix hinterher, frustbellend, weil er zu langsam war im Rennen. Die Flucht durch den Zaun hat er nicht gesehen. Er ist dann noch 30 Meter den Weg runter auf der Suche und ließ sich von dort abrufen (immerhin!). Während der kurzen Hetzszene von max. 3 Sekunden konnte ich nicht mal abrufen - ging ja alles viel zu schnell. Er hätte ich aber mit Sicherheit eh nicht gehört. Aber dass er 10 Sekunden nach der Sichtung überhaupt schon wieder bei mir war, hat mich echt gefreut.
Aber eins ist klar - Karnickel sind noch besser als Eichhörnchen. Zumal die nicht auf den nächsten Baum klettern! -
Danke dir Hummel. Sie ist sonst nicht ängstlich oder schreckhaft. Bis auf normale Unsicherheiten, die Welpen und Junghunde halt so haben. Misstrauen gegenüber Unbekanntem wie dem Fahrstuhl, dem Druckergeräusch im Büro oder dem Staubsauger. Das dauert zwei Sekunden, dann untersucht sie das Ding entweder sowieso von alleine oder ich führ sie ran und dann ist alles prima und das jeweilige "Ding" ist nie wieder Thema.
Ich werd mich mal umhören ob sich das mal wer anschauen kann, damit ich weiß wie ich danach mit ihr umgehe. Beim ersten mal hab ich sie gleich zu mir gerufen und mit ihr gespielt, sie hatte auch ruck zuck wieder gute Laune und war ausgelassen und beim zweiten Mal haben wir sie einfach ignoriert, leicht aus dem Weg geschoben und mit der Gartenarbeit weitergemacht, weil ich den Eindruck hatte, dass sie uns was vormacht. Da war nach wenigen Minuten genauso wieder alles ok. Vielleicht ist es auch nur ihre Pubertät, auf jeden Fall beruhigt es mich zu wissen, dass es strategische Pinkler gibt.
Ansonsten mach doch einfach mal ne Hausleine dran (2 Meter, dünnes, weiches, leichtes Schnürchen ohne Schlaufen oder irgendwas, was sich verhaken kann) und bring sie komplett kommentarlos auf ihren Platz. Nimm nur die Leine, geh gar nicht in einen direkten Konflikt.
So kannst du auch testen, ob es evtl am zu deutlichen Konflikt liegen kann.
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Mh, kennst Du den zuständigen Jagdpächter der Gegend? Oder mal beim OA anrufen, ob die was machen können? Ich finde einfach, dass das zu weit geht...
Ich hab letztens gelernt, dass es hier im Stadtwald wohl auch Rehe geben soll! Ich dachte immer unser Gassiwald wäre Reh-frei. Aber nein. Eine HH mit zwei Bassets, wovon einer immer angeleint ist, hat mir erzählt, dass der an der Leine ist, weil er ein Reh erwischt hat!
Premiere vor ein paar Tagen: Felix erstes Karnickel, dem er offline begegnet ist! Was soll ich sagen - weg war er! Zum Glück war der Weg optimal dafür. Mauern links, Zaun rechts. Das Karnickel hat eine schnelle Runde um einen großen Baum gedreht und ist dann durch den Zaun verschwunden. Felix hinterher, frustbellend, weil er zu langsam war im Rennen. Die Flucht durch den Zaun hat er nicht gesehen. Er ist dann noch 30 Meter den Weg runter auf der Suche und ließ sich von dort abrufen (immerhin!). Während der kurzen Hetzszene von max. 3 Sekunden konnte ich nicht mal abrufen - ging ja alles viel zu schnell. Er hätte ich aber mit Sicherheit eh nicht gehört. Aber dass er 10 Sekunden nach der Sichtung überhaupt schon wieder bei mir war, hat mich echt gefreut.
Aber eins ist klar - Karnickel sind noch besser als Eichhörnchen. Zumal die nicht auf den nächsten Baum klettern!Kaninchen sind bei Jordi mit Eichhörnchen nicht zu vergleichen.
Erst kommen Vögel( die schnell abheben) dann Enten Gänse und Eichhörnchen in etwa auf einer Stufe und dann mit großem Abstand Kaninchen. Reh Begegnungen hatten wir noch nicht so oft, aber vermutlich sind dir noch viel viel spannender! -
@oregano: Was du erzählst finde ich auch echt schlimm. Ich hör auch immer wieder das Gleiche: "Die kriegen sie ja eh nicht, ist ja nicht so schlimm, blabla ...".
Eine Windhundhalterin erzählte mir mal so ganz nebenbei, wie viele Katzen ihre Hunde schon auf dem Gewissen hätten, aber das wäre ja ganz kurz und schmerzlos usw. Mir wurde fast schlecht. Ich hab ja auch selber ne Katze und wenn ich mir vorstelle, sie würde sterben, nur, weil so ein Depp nicht auf seine Hunde aufpasst ...
. Klar, Unfälle können passieren, aber so rücksichtslos zu sein und den Hund vorsätzlich jagen zu lassen so gar nicht zu sichern, da fehlen mir echt die Worte.Bei vielen Hundehaltern hört die Tierliebe leider beim eigenen Hund auf (wobei, nicht mal das kann man so sagen ... der eigene Hund kann bei so einer Aktion ja genauso draufgehen.
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Grrrrrr, wenn ich für jedes "Wieso lässt du deinen Hund nicht jagen, der kommt doch wieder" eine Leine bekommen hätte, könnte ich jetzt wahrscheinlich den Mond spazieren führen.
Das letzte Mal hab ich das vorgestern von einem Galga-Halter zu hören bekommen. Und so sehr ich mich freue, dass Hund und Halter damit noch nichts passiert ist, so sehr schockiert es mich doch, wie verbreitet diese Einstellung ist.
Ha, ich sollte mich wohl mal locker machen.Mir hat aber auch schon mal jemand von seinem Hund erzählt, der vom Jäger erschossen wurde, ein anderer vom Hund, der hinter einem Vogel her auf die S-Bahn-Gleise lief und es leider nicht überlebte. Gemein dem Hund gegenüber.
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