ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Ich habs endlich mal halbwegs geschafft meinen Hund zusammen mit ein paar Rehen zu filmen.
Solche Situationen sind bei uns ja recht alltäglich (heute hat uns im Wald fast ein Reh über den Haufen gerannt...
) , aber zum Aufzeichnen komme ich meistens nicht rechtzeitig.Es war morgens vor 8 und noch fast dunkel, Qualität also recht schwach.
Links die Wiese hoch kann man immerhin die flüchtenden Rehe erahnen.Wenn man den Ton laut genug macht hört man sogar (neben meiner bezaubernden Stimme
) hören, wie Yala fiept während sie sich zu mir umwendet. Daran merkt man, dass es ihr nicht ganz egal ist. Umso mehr freue ich mich immer, dass sie sich einigermaßen zusammenreißt. 
Danach gehen wir übrigens ohne Leine weiter und sie regt sich recht schnell wieder ab.
Hier also mal ein Link - ich hoffe er funktioniert.
https://goo.gl/photos/DhhfUDhAt3Uanya47
Oder auch so (gleiches Video).
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Sehr cool @whippiyala
Da kannst du stolz sein, dass dein Hund das so sehr annimmt, wäre für meine Hunde ne absolute Grenzsituation.
Die gehen auf Rehe und Hasen ab wie nix anderes, wenn die können.
Reagiert Yala auch bei anderem Getier so ruhig? Manche Hunderassen haben ja so ein vorinstalliertes Programm im Kopf - wenn ich manche Pointer sehe, die auf Vögel ganz extrem reagieren, juckt meine Köterlies Federvieh idR garnicht.
HAst du da Unterschiede feststellen können? -
Das ist echt genial @whippiyala
Wir hatten letztens eine ähnliche Situation. Wir sind um ein Feld rum, in dem in der Mitte eine Rehgruppe stand. Stehen ist für Fini längst okay. Da war sie sehr gechillt, hat sich super umorientiert, alles gut.
Auf einer anderen Feldseite ist dann ein Beagle vor uns gelaufen und der ist ziemlich weit ins Feld (an der Flexi) rein, hat damit die Rehe aufgescheucht, so dass sie über einen Erdwall geflüchtet sind.
Das war auch noch okay. Da war sie etwas angespannter, aber immer noch gut ansprechbar und umlenkbar, hat sich nicht festgesaugt. Alles gut.
Wir gehen weiter und plötzlich schießen die Rehe alle wieder über den Erdwall drüber genau in unsere Richtung, laufen dann doch einen Bogen und kreuzen so 50-100m vor uns über den Weg.
Das war ihr dann doch zu viel. Da hat sie zum ersten Mal seit Ewigkeiten wieder ihr Jagdgebrüll angestimmt und geschrien wie am Spieß, ABER sie ist gesessen und nicht in der Leine gehangen
Da wir so eine extreme Begegnung nur sehr selten haben, nehme ich das als durchaus positive Reaktion. Sie musste sich ja vorher auch schon beherrschen. Es ist ja nicht so, dass ihr die Rehe total egal sind, nur weil sie ruhig bleibt.Frodo war daneben total lustig..."O Gott Finya fehlt dir was? Alles okay? Warum schreist du denn so? Was ist los?" Ach ja...kleines ahnungsloes Pudelbaby

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Bevor ich einen eigenen Thread aufmache - ihr könnt mir sicher auch weiterhelfen...
Zum einen Thema Schleppleine: ich frage mich zunehmend, inwiefern sich mit der schleppenden Schlepp überhaupt trainieren lässt? Oder ist die wirklich nur zum sichern?
Beispiel: Hund sieht was tolles und zischt los bevor ich reagieren kann. Ich brauche eine Reaktionssekunde, rufe den Abbruch/RR und trete dann auf die Schlepp. Kann aber zwischen Starten und Stoppen schon 3-4 Sekunden sein. Lernt der Hund dabei wirklich noch was?
Ich meine bei der Flexi sind Abbruch und Stoppen ja viel näher beieinander als wenn ich erst mal mit den Augen die Schlepp suchen und drauf treten muss.
Leider gibt's keine 20m-Flexis fürs Training...Thema Vorstehen: Felix steht ja ständig vor - eine Pfote in der Luft und langer Blick ins Unterholz. Im Wald steht er alle 10-20 Meter und schaut. Mit SL entscheidet er sich vielleicht jedes 50. Mal dafür seitlich vom Weg in den Wald zu laufen. Während der steht, weiß ich aber natürlich nicht, was draus wird. Nun die Frage: jedes Mal abbrechen? Wäre doch auch doof, weil gucken darf er ja eigentlich, oder? Oder erst Abbrechen, wenn er sich fürs Loslaufen entscheidet? Das kann dann halt sehr schnell sein und kommt mir zu spät vor.
Bisher variiere ich zwischen Abbruch (wenn er mir sehr gespannt vorkommt oder evtl. sogar für mich ersichtlich ist, dass er ein Tier entdeckt hat) oder Abwarten und verbal belohnen, wenn er brav auf dem Weg weiterläuft.Insgesamt läuft es derzeit, wenn wir zu zweit gehen und er die SL hat, recht gut. Vor allem zu Anfang des Spazierganges hat er Hummeln im Hintern und geht allem möglichen hinterher. Aber dank Abbruch komme ich mit 2-3 mal SL-Einsatz pro Spaziergang aus. Die Rest der Zeit bleibt er auf dem Weg und im 20m Radius.
Und wenn wir wirklich mal wenige Meter vor uns ein Eichhörnchen oder Vogel haben, dann setzt er sich - zum Teil sogar von selbst. Und nimmt eine Belohnung an.
Offline ist schwierig. Er nutzt es aus, lässt sich aber meist abrufen. Aber nicht immer sofort. -
Zum einen Thema Schleppleine: ich frage mich zunehmend, inwiefern sich mit der schleppenden Schlepp überhaupt trainieren lässt? Oder ist die wirklich nur zum sichern?
Die Schlepp ist nur absolute Notfallsicherung. In der 15m Schlepp von Ted hab ich 4, 5 Knoten reingemacht um ihn zu stoppen( auf Wiese nutzt sonst das raufstellennix,weil Leine einfach durchrutscht) wenn er abrauschen will, zusätzlich ist die Schlepp an meine Hose geknotet.
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Zum einen Thema Schleppleine: ich frage mich zunehmend, inwiefern sich mit der schleppenden Schlepp überhaupt trainieren lässt? Oder ist die wirklich nur zum sichern?
Beispiel: Hund sieht was tolles und zischt los bevor ich reagieren kann. Ich brauche eine Reaktionssekunde, rufe den Abbruch/RR und trete dann auf die Schlepp. Kann aber zwischen Starten und Stoppen schon 3-4 Sekunden sein. Lernt der Hund dabei wirklich noch was?Vorab: ich benutze keine schleppende Schlepp, ausser wenn Rhian läufig ist. Da zischt sie aber auch nicht ab. Schleifende Schlepp und drauftreten wäre ein Suizidversuch bei meinen Hunden.

Aber ich denke, dir geht es um die Verzögerung zwischen durchstarten und der Stoppwirkung. Du möchtest die Schlepp, bzw. den erzwungenen Stopp als Strafe einsetzen, und da sind 4 Sekunden schon etwas lange. Ich kann dazu nur sagen, keiner meiner beiden Hunde hat je was gelernt aus dem in die Schlepp donnern. So wenig wie aus dem In die Führleine knallen. Das ist schlicht ein aversives Ereignis, welches bei extrem hoher Erregungslage eingetreten ist, und folgedessen recht locker abgeschüttelt wird. ich nutze dahher die SL nur als Notfallsicherung.
Ich habe aber schon Leute getroffen, oder hier gelesen, die sagen, ihr Hund wäre nach 1, 2mal nie mehr in die Schlepp gelaufen, hätte daraus gelernt. Kann ich nicht beurteilen, vielleicht haben sie es in niedriger Erregungslage konditioniert.

Thema Vorstehen: Felix steht ja ständig vor - eine Pfote in der Luft und langer Blick ins Unterholz. Im Wald steht er alle 10-20 Meter und schaut. Mit SL entscheidet er sich vielleicht jedes 50. Mal dafür seitlich vom Weg in den Wald zu laufen. Während der steht, weiß ich aber natürlich nicht, was draus wird. Nun die Frage: jedes Mal abbrechen? Wäre doch auch doof, weil gucken darf er ja eigentlich, oder? Oder erst Abbrechen, wenn er sich fürs Loslaufen entscheidet? Das kann dann halt sehr schnell sein und kommt mir zu spät vor.
Mit der Pfote in der Luft in den Wald schauen hat mit Vorstehen nichts zu tun. Das bedeutet bloss, dass der Hund sich nicht sicher ist, ob da was ist, und was da ist. Du musst dir aber zuerst klar werden, was du aus diesem Verhalten machen möchtest. Möchtest du eine Anzeige von Wild? Dann solltest du das bestärken. Oder möchtest du, dass er nicht durchstartet, oder dass er ungeachtet seiner Neugierde einfach nur brav weiterläuft? Dann kannst du mit Abbruch und Alternativverhalten arbeiten. So oder so musst du lernen, deinen Hund besser zu lesen. Ich gebe in wenig kritischen Momenten direkt ein Alternativverhalten vor, was ich dann auch bestätigen kann. Bin ich mir nicht sicher, kommt erst ein abbruch, und dann das Alternativverhalten.
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Du möchtest die Schlepp, bzw. den erzwungenen Stopp als Strafe einsetzen, und da sind 4 Sekunden schon etwas lange. Ich kann dazu nur sagen, keiner meiner beiden Hunde hat je was gelernt aus dem in die Schlepp donnern. So wenig wie aus dem In die Führleine knallen. Das ist schlicht ein aversives Ereignis, welches bei extrem hoher Erregungslage eingetreten ist, und folgedessen recht locker abgeschüttelt wird. ich nutze dahher die SL nur als Notfallsicherung.
Okay, danke. Im Grunde ist es schon eine Sicherung und das klare Zeichen für ihn, dass Stopp gilt, wenn ich Stopp sage (also im übertragenen Sinne). Die Tatsache, dass ich ihn stoppe an sich, "erzieht" ihn meiner Meinung nach nicht. Es ist einfach die logische Konsequenz, wenn er nicht anhält.
Ich schließe daraus, dass ich, wenn ich die Leine als "Erziehungsmittel" im Sinne von Strafe einsetzen möchte, die Flexi benutzen muss, um sofort reagieren zu können. Für mich steht die Strafe hierbei nicht im Vordergrund, sondern eben die Tatsache, dass meine Ansage nicht ungehört verschallt...Möchtest du eine Anzeige von Wild? Dann solltest du das bestärken. Oder möchtest du, dass er nicht durchstartet, oder dass er ungeachtet seiner Neugierde einfach nur brav weiterläuft? Dann kannst du mit Abbruch und Alternativverhalten arbeiten.
Anzeigen von Wild meint, dass wir gemeinsam stehenbleiben und schauen? Wenn da wirklich Wild ist, dann ja, dann will ich das. Das machen wir auch, wenn mal eine Katze oder Eichhörnchen in guter Sichtweite sitzen. Dann soll er anzeigen und sich danach hinsetzen.
Bei diesen Stopps alle paar Meter im Wald mit langem Blick in die Baumwipfel unter uns, möchte ich eigentlich nur, dass er auf dem Weg bleibt und weiterläuft.Ansatz wäre also in Zukunft wo nichts ist einfach "weiter" sagen, wenn er überlegt zu starten Abbruch und "weiter" - jedes Mal mit verbalem Lob.
Ist da wirklich was tolles, lasse ich ihn Sitzen und wir beobachten gemeinsam das Wild bis er runterfährt und wir weiter gehen können.Klingt das nach einem Konzept?
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Wie ist das bei euren Hunden mit dem Jagdtrieb, wenn ihr mit dem Rad unterwegs seid?
Ich bin mit Jordi heute mal Rad gefahren und er ist total in den Jagdmodus abgedriftet.
Er ist dann einem Fliegendem Vogel hinterher obwohl er Vögel mittlerweile ignoriert..
Ist das dann eine Übersprunghandlung, weil ihn das irgendwie stresst? -
Bist du schon öfter mit ihm Rad gefahren? Oder kommt das eher selten vor?
Er war sicher aufgeregt und musste die Anspannung loswerden...Mein Mann geht öfter mit Felix joggen und er sagt, dass das gut klappt. Nur, dass Felix immer zu den Kaninchen will, die hier nur nachts raus kommen im Dunkeln. Tagsüber sehen wir nie eins, aber sobald es dunkel wird, sind die unterwegs. Aber der Jagdmodus ist nicht schlimmer oder besser als bei meinen normalen Gassigängen.
Update von uns: bei Vögeln klappt der Abbruch derzeit recht gut, obwohl Felix nicht ausgelastet ist. Ich muss aber zugeben, dass ich das "Nein" schon sehr deutlich drohend und in böser Tonlage schreien muss, damit es ankommt. Aber immerhin, es kommt an.
Vorgestern stand vor uns auf dem Weg ein Fuchs. Die sind ja eh sehr zahm hier - der blieb sogar stehen solange er nur die Kinder und mich gesehen hat. Wir waren bis auf 20 Meter ran, da hat Felix ihn und der Fuchs Felix entdeckt. Daraufhin lief der Fuchs gemächlich davon. Felix schien sich nicht sicher zu sein, ob das ein Hund oder Jagdobjekt war. Erst nach längerem Nachdenken hat er sich für Jagd entschieden und rumgequietscht. Die Fährte hat er aber nicht aufgenommen. Nach 30 Sekunden war der Spuk auch vorbei und Felix wieder im Normalmodus. Immerhin das - also Kreischmodus zu Normalmodus - klappt schon viel besser!
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Bist du schon öfter mit ihm Rad gefahren? Oder kommt das eher selten vor?
Er war sicher aufgeregt und musste die Anspannung loswerden...
Er kennt es mit mir an der Leine zu fahren.
Heute war er ohne Leine und mein Freund war dabei.
Deswegen war er schon aufgeregter, wobei er mit mir alleine vielleicht auch Jagen gegangen wäre.
Als wir gefahren sind, hat er auch wieder stärkeres Interesse an anderen Radfahrern gezeigt.
Ich hoffe, dass das nicht wieder zu einem Problem wird..
Er hat ja früher auch Radfahrer gejagt..Kreischmodus zu Normalmodus - klappt schon viel besser!
Toll, dass er mittlerweile so schnell runter fahren kann!!
Vorgestern stand vor uns auf dem Weg ein Fuchs.
Einem Fuchs sind wir noch nie begegnet.. Würde mich mal interessieren wie Jordi reagieren würde. Vermutlich so ähnlich wie auf Katzen (totale Eskalation).
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