ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Ach so.
Da ich ein Dorfmensch bin, kenne ich solche Situationen nicht. Ich würde aber vermutlich meinen Hund in solchen Parks grundsätzlich nicht ableinen. - Vor einem Moment
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Hi,
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Phuu grade vorhin von der Arbeit nach Haus gekommen, Tarek hatte ich grade in der Pension wieder abgeholt ... kaum um die ecke von unserem Garten, rennt ne Katze von unserem Haus weg ...
Tarek bleibt wie angewurzelt stehen , ich hab dann ruhig gelobt und abgewartet ... die Katze mitlerweile verschwunden ... Tarek steht noch immer ganz gespannt da. Als er einen schritt nach vorne macht geb ich ihm das Abbruchsignal worauf er zwar fiept, aber stehen bleibt ... sitzen viel ihm extrem schwer, aber irgendwann setzte er sich dann doch ... ich hab ihn ne Weile schauen lassen und dann gesagt komm wir gehn weiter (kennt er wenn wir an Hunden vorbeigehen). Er wollte gleich vorpreschen, also nochmals das abbruchsignal gegeben, worauf er einige schritte rückwärts läuft ... ich hab ihn noch n Moment so stehen lassen und dann konnten wir zur Türe laufe. Er war zwar noch aufgeregt aber preschte nicht mehr nach vorne. Bin froh bellte er dabei nicht, das ganze Quartier um diese Zeit zu wecken wäre ned so toll.Heute Mittag konnte er sich sogar von einem Reiher, der keine 10m weg im Feld stand, abwenden und den Futterbeutel holen (den hatte ich per zufall vorher fallengelassen und wollte ihm eh suchen schicken) und mehr oder weniger sauber bringen ... seine Aufregung musste er zwar am Beutel ausgelassen, geschüttelt wie ein irrer ... aber er nahm das Futter dann an und wir konnten an lockerer Leine am Reiher vorbeilaufen.
Heute war es ein toller Tag ... Hab jetzt auch ne Woche Urlaub da hab ich auch schön Zeit für öange Spaziergänge, da ergobt sich sicher die ein oder andere Trainingsmöglichkeit :-)
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Ich hab die aber immer in der Hand, denn wenn das Kaninchen direkt vor uns aufspringt und ins Gebüsch flitzt, dann rennt er schon manchmal in die Leine, deswegen kann ich sie momentan nicht kürzen.
...ist für mich noch lange kein Kandidat, bei dem ich über "ohne Schleppleine" nachdenken würde.
Ich lasse die Schleppleine weg, wenn sie wochenlang nur und ausschließlich zur Deko am Hund schleifte und wir mehrere Jagdsituationen hatten, bei denen ich weiß, dass DIE schwierig waren.
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...ist für mich noch lange kein Kandidat, bei dem ich über "ohne Schleppleine" nachdenken würde.
Ich lasse die Schleppleine weg, wenn sie wochenlang nur und ausschließlich zur Deko am Hund schleifte und wir mehrere Jagdsituationen hatten, bei denen ich weiß, dass DIE schwierig waren.so halte ich es auch
brauche ich die Leine aktiv, bleibt sie dran und es wird daran gearbeitet, dass er sich und ich ihn in solchen Momenten halt auch unter Kontrolle habe durch ran rufen, ablegen, etc.
hängt wohl vom Hund ab
Luna zu stoppen ist da z.B. unmöglich ohne Zwang
die läuft sich die Erregung lieber ab, fetzt also zu mir zurück anstatt ins Platz zu gehen oder so -
Hmm ja! Da haben wir wohl noch einiges vor uns.
Leider wird mich der Gedanke allerdings nicht los, dass er sehr bewusst wahrnimmt, ob er an der Schlepp ist oder nicht. Ich hatte schon einige Situationen, an denen ich das bemerkt habe.
Wenn hinter einem Zaun Kaninchen sind, dann guckt er die beispielsweise teilweise gar nicht an, weil er weiß, dass er da nicht hin kommt.
Damit will ich sagen, dass er sich an der Schlepp genau wie Hinter dem Zaun bewusst ist, dass er eh keinen Erfolg haben wird. Ohne aber schon.
An der Frühleine beispielsweise dürfen viele Hund ja nicht schnüffeln, im Freilauf aber schon. Nur weil die Hunde lernen, dass an der Frühleine nicht geschnüffelt wird, überträgt sich dass doch nicht auf den Freilauf.
Darüber mache ich mir eben meine Gedanken. Denn wenn es so ist, dann haben wir keine reelle Chance, das er jemals ohne Schleppleine unterwegs sein wird.
Erschwerend kommt hinzu, dass in unserer Gegend wirklich alles voller Kaninchen ist. Morgens sehen wir 30-50 Stück, wenn ich an die “richtigen“ Orte gehe (Park). Wir stolpern quasi über sie drüber.
Mittags sieht man sie natürlich nicht so viel, aber sie sitzen dann teilweise im Gebüsch. Da ist es vielleicht einfach nicht realistisch, einen jagdlich motivierten Hund (in der Mittagszeit) Leinenlos laufen zu lassen oder? -
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meine Hunde wissen ganz genau, was die Schleppleine zu bedeuten hat, deshalb nutze ich die nur ganz ganz selten,um neue Signale durchzusetzen oder andere Kommandos aufzufrischen.
mein Ziel mit der Schleppleine ist, dass der Hund nie das Ende erreicht, sondern vorher stoppbar ist.richtigen Freilauf lernt man tatsächlich nur im Freilauf. Deshalb steigere ich hier den Radius, den sich die Hunde um mich bewegen dürfen. Angefangen beim fusslaufen über 2m, 5m bis hin zu einem festen Radius von 20m. Aus Unterholz, hohem Gras und Feld werden meine Hunde rausgeschickt - denn das gehört den Wildtieren.
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Bei uns ist es so: er darf nur auf dem Weg bleiben, weil im Gebüsch die Karnickel sitzen.
Und ich hab ihm beigebracht statt dem Hasen hinterherzujagen zu mir zu kommen wenn einer über den Weg flitzt.Auf der Pferde Weide, wo die Karnickel zu Dutzenden sitzen, üben wir aktiv das Anzeigen. So kann er gucken und sie mir durch seine Blicke anzeigen, aber eben nicht auf die Weide rennen.
Das alles wurde angeleint geübt.
Mittlerweile brauchen wir die Leine nicht mehr. -
Mittags sieht man sie natürlich nicht so viel, aber sie sitzen dann teilweise im Gebüsch. Da ist es vielleicht einfach nicht realistisch, einen jagdlich motivierten Hund (in der Mittagszeit) Leinenlos laufen zu lassen oder?
theoretisch schon
praktisch kannst du dafür ja auf andere Tageszeiten ausweichenund ja, natürlich weiß der Hund, wann die Leine dran ist ... ABER:
Wenn er das mit der Impulskontrolle selbst angeleint (rennt in die Leine) nicht hinbekommt, wie soll er es dann leinenlos schaffen?
Sind die Kommandos (meine Hunde dürfen übrigens auch Wege nicht verlassen und wenn doch, hole ich sie mit Kommando zurück auf den Weg) nicht so 100%, dass du die Leine nicht mehr festhalten musst, weil dein Hund doch mal rein rennt, musst du es doch nicht noch schwerer (leinenlos) machen.
Erst alles an der Leine schaffen und dann, wenns zuverlässig klappt, Leine los lassen und später ab machen.
Ich hab auch mehrere Schienen gearbeitet:
- mein Hund war körperlich ausgelastet durch Radfahren, Zughundesport, "Freilauf" in ner eingezäunten Hundefreilauffläche
- Anzeigen wurde gelobt
- sich nach mir umschauen wurde gelobt
- jedes zu mir kommen gelobt, und wenns nach Kommando war, auch belohnt- Impulskontrolle
- Hund lesen lernen
- Erregungsniveau senkenJagen kann ja mehrere "Ursachen" haben
- genetisch fixxiert
- Erlerntes Verhalten zum Nahrung suchen
- Langeweile
- Übersprungsverhalten(Quelle: http://www.grosse-muensterlaenderin.de/GM/AntiJagdtra…agdtraining.htm)
eine wichtige Sache bei Luna waren auch die Übersprungshandlungen
d.h. es gab Hundebegegnungen, die sie überfordert haben und dann zischte sie abje lockerer und entspannter mein Hund also ist, desto geringer ist die Chance, das sowas vorkommt
allerdings war das nicht der einzige Punkt, Punkt 1 spielt definitiv auch eine große Rolle
aber auch da ist es so, je entspannter sie ist, desto mehr reagiert sie auch mich
und wenn sie angespannt ist, bringt maximal Brüllen etwas, um zu ihr durchzukommenalso war es wichtig, sie lesen zu lernen
wie steif macht sie sich, wie groß macht sie sich, wie sind Ohren und Rute, wo schaut sie mit welchem Blick wie lange hinsowas ist die beste Vorsorge, auch heute noch
da wird sie dann halt lieber einmal mehr ran gerufen und oder angeleintund sehr wichtig war, dass ich locker geblieben bin und sie lernen musste, Wildgeruch auszuhalten und auch dabei zu entspannen
wir saßen also auch im Sommer mal im Gras einfach so
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.hier hab ich mal gezeigt, wie ich sie mit Berührungen "abgelenkt" bekommen habe, so dass sie auch wirklich in der Anspannung anschließend runter gegangen ist
geht natürlich nicht bei jedem Hund, aber einige können es gut lernenso, Videoday
einmal Ton leise
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.ist die gleiche Wiese und da habe ich ausgenutzt, dass Luna halt gerne rennt und zu mir kommt Leckerlie abholen, um den Rückruf weiter zu üben
und da wir ja über Gucken, Ruhe und Rückruf arbeiten
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.da kann ich allerdings nichts genaueres gerade sagen, da ich es hier ohne Ton gucken musste vorm Zeigen, weil auf Arbeit und so
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Ich denke auch, was an der Leine nicht klappt, klappt im Freilauf garantiert nicht.
Plüsch und ich haben gerade eine echt blöde Phase
Schleppleine geht im Moment gar nicht, da kommt er zur Zeit nur ins hektische Rennen vor lauter "MÄUSE,MÄUSE, HASE, REH, MÄUSE".Dann wäre es echt mal nett, wenn ihm jemand erklären würde, dass er ein verdammter Hütehund und kein Stöberhund ist!
Die Nase klebt am Boden und "gib ihm" im Zickzack über die Wiese. Im Wald geht die Nase kurz in die Luft und schon setzt er an zu einem Ausflug in die Botanik.(natürlich bleibt die Leine dran, aber selbst an der kurzen Leine hüpft er ins Gebüsch bzw in die Leine)
Reh- und Hasensichtungen dagegen sind nicht sooo schlimm. Zwar noch nicht an leinen los zu denken, aber er bleibt steht und schaut einigermaßen ruhig ohne Druck der Leine.
Von daher ist jetzt erstmal wieder nur 3m Leine angesagt mit konsequenter Leinenführigkeit. Das bringt ihn zumindest schon mal ein bisschen runter. Dann muss ich wieder konsequenter üben, dass die Wege nicht verlassen werden. Ich war jetzt nachlässiger und er durfte in der Rille zwischen Acker und Weg laufen, aber das hat keinen Taug. Schwieriger sind die Strecken, wenn wir über Wiesen laufen, da gibt es nun mal keinen richtigen Weg, aber da werde ich auf Leinenführigkeit setzen.
Wenn er sich dann mal wieder eingekrigt hat, darf er auch wieder an die SL, aber so ist das echt wenig sinnig.
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Natürlich spüren sie wann die Leine dran ist. Der Trick ist es den Hund so zu trainieren, dass die Leine keine Signalfunktion mehr hat und damit in den Hintergrund rückt. Klassischer Fehler ist zum Beispiel, dass der Hund in die Leine rammelt, danach wird noch irgendwas verlangt, was der Hund dann macht und er wird belohnt. So baut man eine Verhaltenskette auf, in der das in die Leine rennen ein Teil ist und notwendig um sie auszuführen.... ich habe das irgendwo weiter vorne in dem Thema mal schon ausführlich aufgedröselt, weiß aber nicht mehr wo der Beitrag ist.
Viele Kaninchen sind doch gut. So hast Du massenhaft Trainingsmaterial.

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