ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Danke für alle eure Beiträge und für die tollen Videos! Das sieht klasse aus :).
Ich war eben wieder mit Jordi draußen und habe explizit darauf geachtet, wann ich die SL noch einsetzten muss und da ist mir aufgefallen, dass sie schon einige male auf Spannung war. Jordi darf nicht ins Gebüsch. Den Weg verlassen darf er schon, weil alles andere in Parks keinen Sinn macht. Da laufe ich schon viel über Wiesen. Doch nicht ins Gebüsch zu dürfen scheint noch eine sehr große Baustelle bei uns zu sein.
Bei Jordi muss ich auch extrem aufpassen, dass sein Erregungslevel nicht zu hoch ist, denn dann geht er wirklich auf alle Bewegungsreize ab. Das habe ich auch schon gemerkt.
Allerdings hört er ziemlich gut, wenn sein Erregungslevel erhöht ist, trotzdem will ich das natürlich nicht. Wir haben auch ein Entspannungssignal, aber ich habe mich noch nicht getraut, es in der hohen Erregungslage einzusetzen.
Ich habe ja auch immer das Anzeigen mit ihm Trainiert und finde, dass es auch ganz gut klappt.
Nun habe ich eben bei einem Trainer angerufen, der wohl nach Fichtlmeier arbeitet und selber Jäger ist. Der hat eine Jagdhund Hundeschule, führt aber auch anti Jagd Training durch.
Nun sagte der mir, dass es ja totaler quatsch sei, dass ich das Vorstehen mit ihm übe, weil das ja bereits eine Jagdsequenz sei (was ich weiß) und total kontraproduktiv ist. Sein Adrenalin würde dann total ansteigen und der drang loszuhetzen würde erhöht werden.
Nun ich bin jetzt mal wieder verwirrt bis zum geht nicht mehr. Ich habe mit ihm ein Termin vereinbart, allerdings weiß ich jetzt gar nicht, ob ich mir das überhaupt ansehen soll.
Er geht eher in richtig Wattebauschwerfer, was mir an sich zusagt. - Vor einem Moment
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Hallo,
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Ein Fichtl der Wattebausch ist??? Das wäre ja mal was. Eigentlich ist das doch weithin bekannt, als klassisches "schwarz weiß" Modell. Himmelhochjauchzend oder bitterböse. Ja - nein. Richtig - falsch.
Es gibt verschiedene Wege. Man muss schauen, was zu einem selber UND zum Hund passt. Ich habe auch kein Vorstehen (oder sonst wie Anzeigen) bestätigt oder verfestigt. Ich habe das auch verboten. Mein Jagdhund ist wildrein und überall ableinbar. Heißt aber nicht, dass es nicht auch andere Wege gibt, die funktionieren. Für mich hat unserer zu uns gepasst.
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Ich bin mir da momentan nicht so sicher mit dem "fixieren" von Wild anzeigen.
Bei Mojito versuche ich schon, das zögern auszubauen, da er so nicht losstartet. Bei Caron habe ich eher den Eindruck, dass er verstärkt etwas sucht zum anstarren.
Da hab ich mehr Erfolg mit zügigem Umorientieren, sobald er was entdeckt. Hilft mir bei ihm auch allgemein, damit er besser auf den Abruf reagiert.Gestern war witzig: er roch die Katze, die 5sek. vorher noch auf der Wiese sass. Ich sah sie davonrennen.
Er bekam den Geruch in die Nase, startete, ich Pfiff, klickte gleich da die Ohren teils bei mir waren.
Es war spannend zu sehen: er bremste, überlegte was sich jetzt wohl eher lohnt. Oder besser; im Hirn kämpften mehrere Absichten (Engelchen gegen Teufelchen) :-)
weiter lustig Katze hetzen (ganz toll) oder auf den Rückruf reagieren (Futter ist bei ihm auch ganz toll). Und dann entschied Engelchen für sich und er kam zurück.
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Ich belohne nur, wenn was da ist. Wollen die mir einfach Futter aus der Tasche leiern oder "beschäftigen" sich und mich mit dem Stehen und Schauen, gibt es keine Belohnung (was auch heißt, keinen Blick, keine Ansprache, nichts) oder, wenn das nicht hilft, einen Rüffel.
Nach wie vor ist das Weg nicht verlassen dürfen einer der wichtigsten Grundpfeiler bei uns...
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ich würde auch nur belohnen, wenn da wirklich auch was ist. Das Problem mit dem "in den Wald schauen" oder "Wild anschauen" ist, dass man wie beim Shapen das Verhalten beim Hund auch ein bisschen provoziert. Man belohnt prinzipiell den ersten Schritt zum Wild hin, d.h. wenn der Hund etwas kreativ ist, kann es passieren, dass er weiteres Verhalten anbietet - das kann kontraproduktiv sein.
ich persönlich belohne "nach hinten denken" - dafür hemme ich "nach vorn denken". Wenn der Hund sitzen/stehen bleibt und einfach nur guckt, dann lasse ich ihn gucken, das kann verstärkend sein, für gerade noch akzeptables Verhalten. Oder ich verlange ein konkretes Verhalten als Abbruch (Fuss, Platz, Rückruf etc)
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Ich verlange von Smilla, dass sie sich hinlegt, wenn sie Jagdobjekte sieht. Bislang klappt das sehr gut, allerdings nur, wenn ich sie auch sehe - aber wir sind erst am Anfang und sie muss das erst generalisieren. Sie zeigt mir Wild gar nicht an - wenn wirklich was ist, rennt sie direkt los, aus dem normalen Gang. Ist nichts, guckt sie in den Wald. Deshalb gilt das Abliegen auch eher bei Hasen auf dem Feld, stehendem Wild oder Katzen - fliehende Tiere werden gehetzt. Mittlerweile kommt sie auf den Pfiff zurück, wenn sie losgerannt ist. Ob sie das immer täte, bezweifle ich, deshalb bleibt die Schleppleine dran, bis ich sicher sein kann, dass der Pfiff in 99% der Fälle funktioniert.
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man muss halt manchmal auch abwägen.
Vielen hunden fällt es leichter, stehen zu bleiben, anstatt auf dem rückruf hin sich vom wild zu entfernen und dieses dadurch aus den augen zu lassen.
bei solchen hunden würde ich überlegen,ob ich soviel wert auf den rückruf lege. -
Funktioniert hier nicht. Der Rückruf funktioniert auch nur, weil Frau Hund so verfressen ist und selbst da hört sie nur, wenn es "das Richtige" gibt.
Ich wüsste auch gar nicht, wann ich ein "Steh/Stopp/Halt" rufen sollte, wenn sie wirklich sofort losrennt. Rennt sie einmal, bleibt sie nicht stehen - aber sie lässt sich pfeifen, weil es dafür ja sofort was gibt. (Beim Stehenbleiben nicht, schließlich ist schon einige Meter weg, nachdem sie losgerannt ist). -
Ich wüsste auch gar nicht, wann ich ein "Steh/Stopp/Halt" rufen sollte, wenn sie wirklich sofort losrennt.
Ich baue das jenseits vom Wild im Alltag auf...
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Ich baue das jenseits vom Wild im Alltag auf...
Das mache ich auch. Im Alltag klappt das zuverlässig, auch in Stresssituationen, aber beim Wild funktioniert es aus den oben genannten Gründen nicht.
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