ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde

  • Ich hau auch mal auffe Kacke, auch wenn ich nur Hasen und keine Wildschweine zu bieten hab :D
    Anton lässt sich mittlerweile von den Karnickeln abrufen, sogar aus der Hatz. Anfangs undenkbar ihn ohne Leine mit Hasen zu konfrontieren...
    Bei Katzen dasselbe :hurra:

  • auch witzig ist, wenn die Kette abgespult wird obwohl kein Wild in der Nähe ist :lol:

    Wenn Rider meint es wäre mal Zeit für einen Keks, dann stellt er sich an den Wegrand und glotzt hoch konzentriert über den Acker :D

  • Erstaunt bin ich immer wieder über meine zwei Gassi-Windhunde. Ich hätte nicht gedacht, dass man denen so viel Selbstbeherrschung antrainieren kann. Ohne Leine gehe ich mit denen trotzdem nicht, weil ich die nur zwei Mal die Woche habe. Aber es gibt kein in die Leine springen mehr, kein Gehampel und auch danach sind die sehr schnell wieder runtergefahren. Coole Sache


    Es freut mich, dass Du das sagst! Manchmal komme ich mir nämlich ziemlich einsam vor, weil ich keinen Windhund vorweisen kann der vollkommen ausrastet sobald er ein Eichhörnchen am Horizont erahnen kann. :D
    Das wird dann oft direkt mit "aha, ist wohl einer ohne Trieb, haste Glück gehabt" abgestempelt. :roll:
    Dass man auch ein Bisschen was dran arbeiten kann, wird vor Allem bei den Windhunden (von den Whippets bekomme ich hier am meisten mit) selten so gesehen.

    Dabei wird bei (in meinen Augen) viel "krasseren" Jagdhunden ganz selbstverständlich über Kontrolle am Wild diskutiert und entsprechend geübt. :gut:

    Was jetzt bitte nicht heißen soll, dass man jeden Hund mit dem richtigen Training in wildreichem Gebiet frei laufen lassen kann - eh klar!

    Aber die Wege mit welchen man wenigstens die Chancen erhöhen kann, nicht gleich nen kreischenden Whippet an der Leine zu haben der auch in den nächsten Minuten nicht runterkommt, könnten meiner Meinung nach teilweise oft noch mehr genutzt werden.
    Bevor jemand Einspruch erhebt, es gibt natürlich auch andere! - Menschen, die sich sehr viel Mühe geben und auch Hunde, die einfach schwieriger sind.
    :smile:

  • auch witzig ist, wenn die Kette abgespult wird obwohl kein Wild in der Nähe ist :lol:


    Wenn Rider meint es wäre mal Zeit für einen Keks, dann stellt er sich an den Wegrand und glotzt hoch konzentriert über den Acker :D

    Na das nenn ich mal nen richtig intelligenten Hund! :respekt: :bindafür: :lol:

  • Es freut mich, dass Du das sagst! Manchmal komme ich mir nämlich ziemlich einsam vor, weil ich keinen Windhund vorweisen kann der vollkommen ausrastet sobald er ein Eichhörnchen am Horizont erahnen kann. :D
    Das wird dann oft direkt mit "aha, ist wohl einer ohne Trieb, haste Glück gehabt" abgestempelt. :roll:
    Dass man auch ein Bisschen was dran arbeiten kann, wird vor Allem bei den Windhunden (von den Whippets bekomme ich hier am meisten mit) selten so gesehen.

    Dabei wird bei (in meinen Augen) viel "krasseren" Jagdhunden ganz selbstverständlich über Kontrolle am Wild diskutiert und entsprechend geübt. :gut:

    Was jetzt bitte nicht heißen soll, dass man jeden Hund mit dem richtigen Training in wildreichem Gebiet frei laufen lassen kann - eh klar!

    Aber die Wege mit welchen man wenigstens die Chancen erhöhen kann, nicht gleich nen kreischenden Whippet an der Leine zu haben der auch in den nächsten Minuten nicht runterkommt, könnten meiner Meinung nach teilweise oft noch mehr genutzt werden.

    Bevor jemand Einspruch erhebt, es gibt natürlich auch andere! - Menschen, die sich sehr viel Mühe geben und auch Hunde, die einfach schwieriger sind.
    :smile:

    Stimme dir da absolut zu.

    Ich glaube der einfache Grund warum viele nix machen ist, dass die meisten Windhunde halt „nur“ auf Sicht jagen – und da ist Freilauf in wildarmen Gebieten ja meistens kein Ding an dem man groß arbeiten muss, denn solange es nix zu jagen gibt hört der Hund ja. Und wenn dann doch mal was aufspringt ist irgendwie der allgemeine Konses „kommt schon wieder“ und das war‘s… eventuell mit dem Zusatz, dass der Hund das nur aus Spaß macht :-/

  • Vielleicht ist gerade das das Problem, dass der Hund eben schnell wieder kommt, wenn das Wild außer Sicht ist (trifft auch nicht auf alle Windhunde zu, ich weiß).


    Wenn meine Hündin wirklich Wild hetzt, dann würde ich ziemlich lange da stehen und deswegen bin ich halt irgendwie mehr "gezwungen", supergut aufzupassen, wenn ich mal ableine bzw. immer weiter zu trainieren.
    (Im anderen Fall wäre ich vielleicht auch etwas nachlässiger, das will ich gar nicht ganz ausschließen.)


    Bei einigen Windhundbesitzern ärgert mich manchmal auch, wie die "Kollateralschäden", sprich toter Hase etc. so einfach hingenommen werden. Wenn sich gesorgt wird, dann eben nur, dass dem Hund mal was passiert. Ist natürlich auch nicht wünschenswert, aber um die Wildtiere selber geht´s oft kaum.
    Aber: Natürlich gibt es auch sehr verantwortungsbewusste Windhundhalter! ;)

  • Wenn meine Hündin wirklich Wild hetzt, dann würde ich ziemlich lange da stehen und deswegen bin ich halt irgendwie mehr "gezwungen", supergut aufzupassen, wenn ich mal ableine bzw. immer weiter zu trainieren.
    (Im anderen Fall wäre ich vielleicht auch etwas nachlässiger, das will ich gar nicht ganz ausschließen.)


    Bei einigen Windhundbesitzern ärgert mich manchmal auch, wie die "Kollateralschäden", sprich toter Hase etc. so einfach hingenommen werden. Wenn sich gesorgt wird, dann eben nur, dass dem Hund mal was passiert. Ist natürlich auch nicht wünschenswert, aber um die Wildtiere selber geht´s oft kaum.
    Aber: Natürlich gibt es auch sehr verantwortungsbewusste Windhundhalter! ;)

    Danke dir, vor allem für den letzen Abschnitt.
    Ein Grund für mich warum ich inzwischen "Windhund-Gassigänge" meide. Da sind 30 Halter mit mindestens 30 Hunden die meinen IHRE HUNDE BRAUCHEN FREILAUF. Ich war noch kein Einziges mal dabei wo es nicht dazu kam dass entweder ein Podi losschoss und Wild hochjagte oder irgendwo Wild plötzlich sichtbar wird. Und dann sind da mal gut 20 Hunde weggewesen! Klar kamen die Hunde alle irgendwann wieder, aber oftmals eben auch nur mit "Kollateralschaden" an irgendeinem Wildtier. Das muss meiner Meinung nach NICHT sein. Ein Hund der im Hetzen nicht zu stoppen ist und dazu solche Geschwindigkeiten an den Tag legt wie ein großer Windhund hat meiner Meinung nach im Freilauf nichts zu suchen. Für mich immer noch ein Unterschied ob ein Labbi oder ein Galgo zur Hatz ansetzt.
    Meine Zwei haben auch schon das Ein oder Andere Kaninchen oder Fasan erwischt, aber niemals im Freilauf sondern teilweise an der 2m Leine. Ich denke nicht dass ich damit fahrlässig gehandelt habe, solche Situationen sind einfach nicht vorhersehbar weil man selbst nicht sieht was da 2m neben dem Weg im Gras sitzt.
    Wenn ich so cool wäre wie viele Andere Hundehalter dann könnte meine Emma auch offline laufen, nehm ich halt in Kauf dass sie ab und zu mal für 2-10min weg ist, mal nem Hasen oder Reh hinterher geht. Die Gefahr dass sie einem Hasen oder Reh wirklich gefährlich wird ist sehr gering, dafür ist sie einfach durch ihre Größe nicht schnell genug. Trotzdem finde ich es nicht toll und will es nicht akzeptieren, deshalb bleibt die Leine halt meistens dran.
    Wir trainieren seit 3 Jahren täglich und haben bestimmt schon gute Fortschritte gemacht. Gerade Emma ist in vielen Situationen kontrollierbar. Trotzdem gibt es Situationen in denen ich 2 kreischende Hunde in der Leine habe. Bei uns ist ganz klar die Rudeldynamik hier DAS große Problem. Sie fahren sich gegenseitig hoch, zeigen sich gegenseitig Wild an, reagieren total auf die Körpersprache des Anderen. Bei getrennten Gassigängen ist die Impulskontrolle Beider Hunde deutlich besser, sie sind viel Aufmerksamer und es entgeht ihnen teilweise auch mal Wild.
    Wir werden weiter trainieren, vielleicht kommt ja irgendwann der große Durchbruch :) Bei Emma geb ich die Hoffnung ja noch nicht auf!

  • ach ich bin ja so stolz aufs Hundi :herzen1:


    Waren heute mal wieder im wildreichen Wald. Wir haben zwar keine Rehe gesehen, aber es ist so toll wie Rider "jagen" darf, sich aber 1a an die Spielregeln hält. Er ist dann ganz konzentriert am schnüffeln, schauen, glotzen, etc, hält aber perfekt seinen Radius, verlässt nicht den Weg und sucht ab und zu Blickkontakt. Dabei ist er aber keines wegs der typisch gestresst Hibbel-Hütehund sondern ganz cool und easy. Dann gibt es wieder Passagen wo er einfach nur mittrödelt. Hat er dann was gefunden (heute leider nur Vögel) bleibt er stehen und zeigt es mir :herzen1:

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