ANTI-JAGD-TRAINING oder Dr. Jekyll und Mr. Hyde
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Ich wollte mal berichten, dass ich mittlerweile wieder entspannte Spaziergänge habe. Meine Youngsters haben gelernt vorzustehen und dann zu Frauchen zu laufen.
Cooma wiederholt das auch gerne mehrmals (Vorstehen und dann zu mir laufen) bis ich endlich reagiere und sie belohne. Ich warte darauf, dass sie irgendwann noch mit der Pfote in Richtung Wild zeigt, um fürs Anzeigen belohnt zu werden.
Bei Lisko sitzt es noch nicht so fest - er steht eine Weile vor und dreht nicht immer von selbst zu mir um, da muss ich dann schon noch was sagen, sonst isser weg...
Aber damit kann ich leben
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WOW! Das klingt doch super..... Udn magst auch erzählen, wie du das aufgebaut hast?! Oder steht das schon irgendwo?! Ich gebe zu, nicht alle Seiten komplett gelsen zu haben
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Nee kein Strom o.ä. Aber irgendwann habe ich einen Fehler gemacht und das Platz ist für beide negativ belegt, was man ihnen auch ansieht. Klar, sie gehen runter, aber wie *sfz* Wir arbeiten gerade dran, es wieder toll zu machen..
Cool Corinna!
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Wälze mich gerade durch den Thread... Da ich aber ungeduldig bin, hier mein Problem:
Habe einen 3jährigen Labrador-Mix-Rüden, der fast alles jagt. Seid fast 2 Jahren bin ich am üben, aber irgendwie tut sich nix. Da liegt der Schluss nah, dass ich was falsch mache bzw. dass meine Herangehensweise für diesen Hund nicht die richtige ist.
Der Gehorsam ist wirklich gut. Und alles was in Richtung Impulskontrolle geht, ist gar kein Problem für ihn. Ausgelastet ist er auch (Fahrradfahren, Nasenarbeit, Dummy, Longieren, Reizangel (nicht alles auf einmal) und vieles mehr).
Zum Problem: er jagt trotzdem alles, vor allem dann, wenn er nicht genug Aufmerksamkeit bekommt. Aber ich kann doch nicht stundenlang Leckerchen werfen oder sonstiges. Das überlagert doch das Problem nur.
Er ist Sichtjäger geht aber durchaus auch Spuren nach. Und er rennt auch gern einfach mal so in den Wald (ist bei uns verboten, wird danach eingesammelt), um was aufzustöbern.Besonders auch Enten, Tauben, Fasane (fliegen so schön langsam) und die fiesen Eichhörnchen haben es ihm angetan.
Ich möchte nicht nur, dass er abrufbar wird, sondern dass ihm gerade die Alltagstiere (Enten, Tauben, Eichhörnchen) nicht mehr so interessieren. Wie stelle ich das am besten an? Jeden Tag an nen Entensee fahren und ihn erst sitzen lassen, bis er sich beruhigt und dann ein paar Übungen machen/Apportieren? Hat jemand ne Idee, wie ich unser Training weiter aufbauen kann?LG Janet und Elvis
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Zitat
Nee kein Strom o.ä. Aber irgendwann habe ich einen Fehler gemacht und das Platz ist für beide negativ belegt, was man ihnen auch ansieht. Klar, sie gehen runter, aber wie *sfz* Wir arbeiten gerade dran, es wieder toll zu machen..
Cool Corinna!
Mh.... Ist das Platz denn nun grundsätzlich für beide eher negativ oder nur bei bestimmter Tonlage oder einem speziellen Kommando?! Platz ist bei uns einfach nur Platz. Aber unser Abbruchsignal wird gerade, in Zusammenarbeit mit unserer Trainerin, aufgebaut. Signal heißt STOOOOOOOOOOOPPund sie muss SOFORT wo auch immer sie ist ins Down, also komplett runter und zwar bis ich da bin und es wieder auflöse. Ich gebe zu, es ist negativ behaftet und es ist AUSSCHLIEßLICH für den Notfall. Ich habe nach langem überlegen und trainieren und nach unzähligen Rumgrübelei mit meiner Trainerin einfach entschieden, dass ich meiner Süßen lieber etwas Stress aussetze als dass ich sie von der Hauptstraße aufsammeln muss
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Zitat
Zum Problem: er jagt trotzdem alles, vor allem dann, wenn er nicht genug Aufmerksamkeit bekommt. Aber ich kann doch nicht stundenlang Leckerchen werfen oder sonstiges. Das überlagert doch das Problem nur.
Bei meinem hat es geholfen, dass er immer einen Radius hat und den auch nicht überschreiten darf aus eigenen Stücken. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich meine Wahrnehmung so verändern konnte, dass ich ihn im Auge habe, ohne dass ich ihn direkt angucke, aber mittlerweile weiß er, dass ich ihn "immer" (naja - immer in der Realität natürlich nicht, aber fast immer) im Auge habe und korrigiere, wenn er den Radius überschreitet. Zudem haben wir die "heißesten" Gebiete neu verknüpft. Also hingehen, hinsetzen mit dem Hund, alle Außenorientierung negativ markern, alles andere positiv, bis er auch eingeschlafen ist. So hat er unsere "Hasencity" jetzt mit Ruhe verknüpft und nicht mehr mit stöbern und hetzen.
Das hat ungefähr 3 Monate gedauert, aber jetzt können wir in den beliebtesten Gassi-Gebieten ziemlich relaxed laufen, weil er nicht mehr auf "Dauersendung" und "Sucher nach Wild"-Modus ist und ich kann auch mal mit anderen Leuten reden oder telefonieren, ohne dass er stöbern geht.Ich werfe definitiv nicht die ganze Zeit Leckerlie, aber einmal oder zweimal bekommt er auf dem Spaziergang meistens eine Aufgabe (Fährte, Freiverloren Suche oder so) und den Rest heißt es eben "im lockeren Radius um mich bleiben" und jedes jagdliche Interesse wird untersagt. Dazu hab ich allerdings seine Mimik immer im Blick (also wenn die Nase geht, ist das noch okay, wenn die Augen anfangen zu fixieren oder gar die Ohren auch noch nach vorne gehen und er zielgerichtet wird ist Schluss).
Vielleicht hilft euch das ja.
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Danke.
Ich habe mich ja schon längst daran gewöhnt, dass ich einen Hund habe, den man mehr fordern muss als vielleicht andere. Nur kann ich das nicht rund um die Uhr tun, er muss eben selbst lernen, mit diversen Situationen fertig zu werden.
Das mit der Ruhe machen wir ähnlich. Wenn er was sieht/riecht und hibbelig wird, lass ich ihn so lange sitzen, bis er sich merklich entspannt und dann können wir weiter. Ich wollte nur hören, ob noch jemand diese Taktik (und zwar mit Erfolg fährt).
Mit dem Radius ist das so eine Sache. Im Wald achte ich auf ca. 10-20 m. Aber auf ner Wiese soll er ruhig mal rennen. Am Anfang hatte ich - als die Schlepp noch dran war - natürlich auf den Schleppleinenradius hingearbeitet. Mir ist dann aber aufgefallen, dass Elvis sich wohler fühlt, mehr an mir orientiert und viel besser gehorcht, wenn er seinen Individualradius haben darf.
LG Janet
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Zitat
Danke.
Ich habe mich ja schon längst daran gewöhnt, dass ich einen Hund habe, den man mehr fordern muss als vielleicht andere. Nur kann ich das nicht rund um die Uhr tun, er muss eben selbst lernen, mit diversen Situationen fertig zu werden.
Das mit der Ruhe machen wir ähnlich. Wenn er was sieht/riecht und hibbelig wird, lass ich ihn so lange sitzen, bis er sich merklich entspannt und dann können wir weiter. Ich wollte nur hören, ob noch jemand diese Taktik (und zwar mit Erfolg fährt).
Mit dem Radius ist das so eine Sache. Im Wald achte ich auf ca. 10-20 m. Aber auf ner Wiese soll er ruhig mal rennen. Am Anfang hatte ich - als die Schlepp noch dran war - natürlich auf den Schleppleinenradius hingearbeitet. Mir ist dann aber aufgefallen, dass Elvis sich wohler fühlt, mehr an mir orientiert und viel besser gehorcht, wenn er seinen Individualradius haben darf.
LG Janet
Wenn er in diesem "Individualradius" noch kontrollierbar ist, ist das ja auch kein Problem. Der Individualradius von meinem Bretonen wären wohl 100-200 Meter.
Aber das geht nicht. Und mittlerweile kommen wir prima so klar. Ich hab auch erst begreifen müssen, dass er ein "Renn-Junkie" war (Rennen = selbstbelohnend). Darum gibts das jetzt bei uns auch in Dosierung. Hibbeliger oder unausgelasteter ist er deswegen nicht.
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Zitat
Cooma wiederholt das auch gerne mehrmals (Vorstehen und dann zu mir laufen) bis ich endlich reagiere und sie belohne. Ich warte darauf, dass sie irgendwann noch mit der Pfote in Richtung Wild zeigt, um fürs Anzeigen belohnt zu werden.
Das macht Milla auch noch irgendwann
Sie steht alles vor. Nicht nur Hasen sondern auch Mäuse, Eidechsen, Käfer...Manchmal steht sie einfach nur vor nem Gebüsch und glotzt ins Leere. Ich weiß dann nicht: Ist da was oder nich...Ich vermute ja, sie verar****** mich nach Strich und Faden
Halte mich diesbezüglich eher an Galo. Er ist mein Barometer. Wenn er vorsteht isses "ernst". -
Nee, sie macht das nur, wenn sie wirklich was sieht. Lisko versucht mich da eher mal zu verscheißern...
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