Warum habt ihr Hunde?
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Hallo,
oft werde ich von Freunden und Bekannten gefragt, warum ich eigentlich Hunde habe und was deren Faszination genau ausmacht. Ich finde solche Fragen immer äusserst schwer zu beantworten. OK, Hunde gehören seit meiner Kindheit zu meinem Leben dazu und ich kann mir ein Leben ohne Hunde gar nicht mehr vorstellen, das erklärt aber immer noch nicht, warum ich fast mein ganzes Leben nach den Hunden ausrichte, viel Geld für sie ausgebe, viele Unannehmlichkeiten in Kauf nehme und bei Wind und Wetter stundenlang durch die Gegend maschiere.
Was ist nun wirklich die Faszination?
In erster Linie ist es bei mir wohl so, dass meine Hunde "Partner" für lange Aufenthalte in der Natur sind. Ich würde mich selbst eher als Einzelgänger beschreiben, der oft genervt von seinen Mitmenschen ist. Mein einziger und ganz wichtiger Fluchtpunkt in solchen Situationen ist: Hunde schnappen und ab in den Wald. Und diese "Flucht" vom Alltag brauche ich täglich und was gibt es schöneres als sich mit Hunden in der Natur aufzuhalten!
Zum anderen, und das ist schon schwieriger zu erklären, liebe ich diese archaische, geradlinige Art der Hunde.
Diese unzähligen Nuancen und Schattierungen zwischen gut und böse die das zwischenmenschliche Miteinander spannend, aber auch anstrengend machen gibt es bei Hunden in dieser differenzierten Form natürlich nicht.
Ich finde es erfrischend einfach mit Hunden in Kontakt zu treten und eine Beziehung aufzubauen, andererseits wird man im Umgang mit Hunden sehr sensibilisiert für kleinste Gesten und die Tatsache, dass sich Gefühle nur sehr schwer verbergen lassen.
Zum anderen fasziniert mich einfach das "Raubtier" im Hund. Meine ersten Hundeerfahrungen sammelte ich als Zwölfjähriger mit der Husky-Hündin unserer Nachbarn. Da sie unüberlegt angeschafft wurde und nur wenig Auslauf erhielt, ich mir schon lange einen Hund gewünscht hatte bis zu diesem Zeitpunkt aber keinen bekommen habe, bin ich über einen Zeitraum von etwa 1,5 Jahren in jeder freien Minute mit diesem Hund spazieren gegangen. Sie war ein unglaublich zärtlicher, sensibler und zurückhaltender Hund, die ich bedenkenlos mit jedem Kleinkind zusammenlassen konnte. Auf der anderen Seite hat sie sich oftmals aus dem Garten ihrer Besitzer selbstständig gemacht und bei diesen "Ausflügen" mehrfach Schafe gerissen.
Keine Frage, es war unverantwortlich diesen Hund nicht besser zu kontrollieren und für die Schafe war es sicher grausam - fasziniert hat es mich aber trotzdem! Wobei ich den Jagd- und Beutetrieb der Hunde sowieso ungemein aufregend finde! Natürlich kontrolliere ich diesen bei meinen Hunden, sie sind beide 100 % abrufbar, aber einen Hund ganz ohne Jagdtrieb fänd ich doch recht langweilig!
So wirklich zufrieden bin ich mit meinem Text eigentlich noch nicht, ich habe das Gefühl, dass ich den Kern der Sache noch nicht wirklich getroffen habe, aber besser kann ich es nicht ausdrücken!
Wie ist das bei euch?
Liebe Grüsse,
Sleipnir -
- Vor einem Moment
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Bei uns ist es eigentlich ganz einfach. Wir wollten einen Spaziergehpartner, der uns auch bei schlechterem Wetter aus dem Haus zwingt. Wir hatten uns das Spazierengehen im Lauf der Zeit fast abgewöhnt. Immer gab es "wichtigeres" zu tun und frische Luft bekommt man schließlich auch im Liegestuhl auf dem Balkon. Unseren inneren Schweinehund brachten wir immer ziemlich schnell zum Schweigen. Da mußte dann halt ein echter Hund her. Und ich muß sagen wir haben es nicht bereut. Viel Bewegung, viel frische Luft, viele neue Bekanntschaften...
Mich hat übrigens noch nie jemand gefragt, warum ich einen Hund habe!
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Ich hab schnelle Rinder und irgendwann keine Lust mehr gehabt, die Biester selbst einzufangen... deshalb hab ich Hunde
Nu frag mich besser mal, warum ich Rinder hab!Sanny
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Tja, ich hätte auch gesagt das der trifftigste Grund sicher die Tatsache ist, das sich Schafe ohne Hund nur selten zuverlässig in die gewünschte Richtung bewegen!
VG Kai
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redborder: wie bist Du zum Rinderhalten gekommen?
kai: und Du zu den Schafen?
Sind das Familientraditionen, seid Ihr schon mit Vieh aufgewachsen oder habt Ihr Euch irgendwann ´von "NULL" an rangetastet? Und wie seid Ihr darauf gekommen, gerade die Tiere zu halten die Ihr heute habt?
Neugierige Grüße, Katharina
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Wir haben unseren Hund aus beruflichen Gründen ( sie ist der Diensthund meines Freundes ), weshalb wir sie aber natürlich nicht weniger lieb haben. Ich finde die Situation am allerbesten, ich brauch mir nie Gedanken zu machen, dass der Hund zu lange alleine wäre, o.ä.
Die beiden verlassen jeden Morgen gemeinsam das Haus und Nachmittag nach Dienstschluss kommen sie wieder nach Hause !
:sport: -
Also ich komme aus dem Reitsport - Bereich "Dressage de la Blamage". Als ich das aus gesundheitlichen Gründen, aber schweren Herzens, aufgeben musste, saß ich nun da. Vom Bürostuhl in den Fernsehsessel. Na super. Vorher 4 - 6 Pferde versorgt und geritten, ständig an der frischen Luft und nun? So holte ich mir meinen ersten Tierheimhund und es ging wieder ab in die Natur. Heute: NIEMALS wieder ohne Hund. Ist auch viel praktischer als ein Pferd. (N Pferd aufm Flur? Na ich weiß nicht. :wink: ) Die Wauzis leben im Haushalt, ganz eng bei dir, sind Freund und Partner. Sie sind immer ehrlich, hören dir zu, bringen dich zum lachen, begleiten dich überall hin und und und ... Ich denke, jeder einzelne von uns kann das ins Unendliche weiterführen.
Für mich ist es einfach so, wie es schon Heinz Rühmann sagte:
Man kann ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht! -
Ich habe meine Hunde aus reinem Egoismus. Ich liebe die Nähe dieser Tiere und außerdem - über was sollte ich mich sonst ärgern, als über verhaarte Teppiche, grad gewischte Fliesen, die direkt wieder ein Pfotenmuster bekommen, sich ins Bett schleichende Monster und Moddererpel? Die Hunde haben sich hier zu einer Art "Lebensinhalt" entwickelt, sind quasi unser Hobby und irgendwie eine Art "Kindersatz" - so alles gleichzeitig. Sie sind da, wenn ich traurig bin und sie freuen sich nen Keks, wenn ich gut drauf bin. So ist immer jemand da, der sich freut, wenn man heim kommt, jemand dem man alles erzählen kann, ohne daß er es direkt weiter tratscht.
Obendrein habe ich über meine Hunde einen sehr netten Freundeskreis von gleichgesinnten aufgebaut und auch das geniesse ich irgendwie.
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An irgendwen muss man doch die ganze Liebe und Zuneigung, die man zu geben hat, weitergeben können.
Für mich sind Hunde einzigartige Tiere. Diese bedingungslose Liebe, die sie dir schenken und dann noch der warme Fellpullover *grins*, in den man sich kuscheln kann. Im Winter immer warme Füße, Beine und Rücken. Da ist immer einer, der sich über dich freut. Ach da gibt es so viele schöne Dinge.
Warum diese Liebe zu Hunden bei mir so ausgeprägt ist, weiß ich nicht wirklich. Seit ich denken kann, hatte ich den Wunsch einen eigenen Hund zu haben. Ich hab mich immer danach gesehnt einen eigenen Hund zu haben aber leider waren meine Eltern immer dagegen. Als ich dann endlich ausgezogen bin, konnte ich meinen damaligen und heutigen Mann ganz schnell überzeugen, dass wir uns einen Hund anschaffen müssen und seid dem habe ich halt Hunde.
Ich denke es steckt in den Genen und meinen Mann, der eigentlich nie Haustiere haben wollte habe ich in den 18 Jahren Hunde voll in meinen Bann gezogen. Auch er kann sich ein Leben ohne diese warmen Geschöpfe vorstellen.
Der Hund ist der treueste Wegbegleiter, den man sich nur wünschen kann und wollen wir darauf verzichten? Ich nicht! – Leider können sie einen nur immer einen teil unseres Weges begleiten und der Abschied ist immer so schmerzhaft. Deshalb genießen mein Mann und ich jede freie Minute ausgiebig mit unserem Vierbeiner.
Gruß
agil -
Ich habe einen Hund, weil ich einen Partner an meiner Seite haben möchte, der absolut mir alleine gehört und gehören möchte.
Gruß Phönix -
- Vor einem Moment
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