Hund aus Spanien holen????

  • Hallo liebe Hundefreunde..


    Ich möchte mir einen Hund von einer Tierschutzorganisation aus Spanien holen. In den umliegenden Tierheimen fand ich meist nur große Hunde vor und ich wünsche mir ein mittelgroßes Tier. Abgesehen davon finde ich das Leid der Tiere in den südlichen Ländern ganz schrecklich und möchte einen von diesen armen Wesen mit einen schönen liebevollen Zuhause helfen..Ich habe persönlichen Kontakt zu einer Dame die mir den passenden Hund suchen hilft sie möchte ihn vorher einige Tage ins Haus nehmen und genauer beobachten.


    Wer kann mir Tipps oder Erfahrungsberichte geben...
    Wer hat sich auch einen Hund aus dem Ausland geholt??
    Infos über Mittelmeerkrankheiten (angeblich krieg man einen test mit dem sich ausschließen läßt das das Tier krank ist)??
    Ankunft in Deutschland ect.


    Wäre euch sehr dankbar für eure Antworten


    Liebe Grüße Dani :?:

  • Hallo,
    ich und einige andee haben hier schon dieselbe Frage gestellt (also falls dieser Thread nicht sooo voll wird, schau mal in die Suchfunktion)


    Mein Gallo kommt auch aus Spanien, jedoch habe ich ihn nicht direkt dorther, sondern das hiesige Tierheim nahm ihn und 2 weiterer Spanier von einer Organisation auf.


    Obwohl er anfangs sehr scheu/vorsichtig war, hat sich das sehr schnell gebessert.
    Ich hab definitiv ein sehr problemloses Exemplar abbekommen.
    In Spanien wurde er beim Hühner-jagen eingefangen..hat also gestreunt; ob es vorher auch mal eine Familie um ihn gab, weiß man nicht.
    Hier war er sofort 100% stubenrein, sehr ruhig...und genießt es einfach dabei zu sein...liegt viel in meiner Nähe und freut sich auf Spaziergänge.
    Es ist immer noch schwer ihn zum spielen zu motivieren (Futterball wird herumgerollt und ab und zu das Quietschtier herumgeschleudert..aber was er mit nem gerollten/geworfenen Ball anfangen soll, weiß er immer noch nicht)
    Bezüglich anderen Menschen ist er aufgeschlossener, aber weiterhin vorsichtig.
    Kleine Kinder: ältere Kinder sind sowieso okay für ihn...und von einem 2-jährigen in unserer Familie lässt er sich streicheln, nimmt aber Reißaus wenn dieser zu stürmisch auf ihn zuläuft-völlig okay


    Ich denke in Spanien können sie schon erkennen, ob das Tier z.B. ein Angsbeißer ist. Das wäre wohl nicht so ideal für dich.
    Gleichzeitig wissen sie ja evtl. ob dieser Hund auf jüngere Kinder agressiv reagiert...
    Ich schau immer noch ab und an auf der Internepräsenz vorbei, die ihn aufgelesen hatte..und die schreiben eigentlich zu ihren HUnden, welche man vorsichtig händeln muss und welche sich problemlos zeigen.


    Mit wem stehst du denn in Kontakt? Eine größerer Organisation?
    Manche Orgas haben doch auch Pfleglinge die schon in Deutschland sind...bzw. du kannst dich als Pflegestelle für einen bestimmten Hund melden, mit Übernahmeoption; evtl. zumindest.


    Hier
    http://www.sos-perrera.de/ ist übrigens Gallo her...und unter Hunde zur Vermittlung gibt es auch den Part: Hunde in Deutschland...und gaaanz viele Kleine dabei (ich könnte mich locker mit 2-3 mehr Hunden dort eindecken)..die man, je nach Wohnort, dann auch kennen lernen könnte.


    gruß, sandra

  • unsere tierheime sind auch zum überlaufen voll. :dagegen:

  • Hallo :winken:


    Wir haben unseren Hund auch aus Spanien, haben den Armen kleinen ganz krank 10 Wochen alt in einem Käfig gefunden und mich ihm angenommen. Nach langer Krankheit ist er jetzt endlich topfit, gesund und ein super Hund. Ich habe es nicht bereut!


    Abgesehen davon aber muss ich sagen ich finde es sehr wichtig und sehr gut was Angelika sagt (hier gibt es auch viele Hunde die im Heimen auf neue Herrchen warten!!) nun aber doch ein paar Tipps:


    Würmer: Hund aus dem Mittelmeerraum haben oft Lungen und Herzwürmer, was bei und nicht so viel vorkommt. Das heisst die Entwurmung muss darauf abgestimmt werden und dauert länger.


    Milben: Viel Hund haben übermässig Stare Milbenbefall in den Ohren.. das ist keine grosse Sache muss aber gut gereinigt werden von einem Tierarzt


    Das hat aber alles Zeit bis Du zu Hause bist Aber:.


    Tollwut: Der Hund muss gegen Tollwut geimpft sein wenn Du ihn nach Hause nehmen willst, das heisst aber: die Impfung muss MINDESTENS 1 Monat vor Einreise nach Deutschland oder die Schweiz gemacht werden, sonst kommt er nicht rein (ausser er ist unter 12 Wochen alt)


    Dann ist es wichtig dass Du Dir auch zeit nimmst dort – geh einpaar Mal hin schau Dir alle Hund an zu verschiedenen Tageszeiten, geh auch mit deinen Favoriten Gassi und schau wie sie auf Leute, andere Hunde und Kinder reagieren bevor Du Dich für einen Hund entscheidest und verbringe dann mindesten eine Woche mit ihm zusammen in Spanien. Ihr hab dann ein laaaaaaange Heimreise vor Euch, er soll Vertrauen zu Dir haben und sich bei Dir wohl fühlen. Dann wird die Reise weniger stressig für ihn.


    Hoffe ich konnte Dir helfen!

  • Hallo Ihr Lieben


    Vielen Dank für eure Antworten..
    Ja ich habe mir auch schon überlegt selbst rüber zufliegen.. aber das ist ja auch nicht grade billig..


    Eigentlich habe ich gehofft das ich mich auf die Aussagen der dortigen Tierschutzmitarbeiter verlassen kann..und meine Wauz dann am Flughafen empfangen kann..die Organisation heißt spanische Waisenhunde..ich habe mit der Präsidentin Frau Paques gesprochen.


    Es ist etwas spezieller da ich selbstständig bin und von 14-18.oo im Büro bin..(mein eigenes) ..ich könnte also morgens in alle ruhe lange Gassi gehen aber am Nachmittag sollte der Hund halt auch mal Ruhe geben und im Körbchen schlafen (deswegen würde ich auch ein etwas älteres Tier bis 5 nehmen)..möchte einfach kein zu aufgedrehtes Tier..


    er hätte wirklich ein schönes Zuhause mit viel Liebe und Fürsoge , nur mein Arbeitsablauf muß halt klappen..ich habe ab u.an Kundschaft in m.Fotostudio..an sich ist es eher ruhig..aber es kann auch mal hektisch werden wenn kleine Kinder fotografiert werden.. der Hund hätte aber mein Büro in das er sich zurück ziehen kann.. Ist das Zuviel für ein Tier was eventuell auf der Straße gelebt hat?? Ich würde aber mit viel geduld versuchen ihn daran zu gewöhnen.. Was meint ihr?


    Ich habe mich schon seelisch drauf vorbereitet das es anfangs mal passieren kann das er eine Pfütze ins Büro (alles Parkett) macht..
    nur hoffe ich das es mit uns Zweien halt auch beruflich klappt. (mach mir sorgen das ich dann ein Tier bekommen was absolut nicht stubenrein ist..und es Monate dauert bis es klappt)?
    Wahrscheinllich mach ich mir viel zu viele Gedanken, aber ist doch besser als keine machen :wink:


    Ich habe als wichtigste Mermale sanft, kinderlieb und ruhig genannt und kniehoch.. (am besten eine Hündin) so einen Wauz gibts doch dort bestimmt??


    Was meint Ihr.. ??

  • Ich schließe mich Angelika an und bin der Meinung, dass Du dafür nicht einen Hund aus einem anderen Land importieren musst. Ich gebe es ehrlich zu: Ich bin kein Fan von dieser Art des "Tierschutzes". Ich würde es eher als Problemverlagerung bezeichnen. Zumal man so zusätzlich noch so einiges an Hundekrankheiten ins Land holt... Aber Du scheinst Dich ja schon dafür entschieden zu haben.


    Nur so nebenbei: Bei einem Hund aus Spanien weißt Du meist nicht, was er hinter sich hat. Deine "Wünsche" könnten sich erfüllen, Du musst aber unbedingt auch damit rechnen, dass dem nicht so ist.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Hallo Tracy!
    Überlege es Dir bitte ganz genau. Die Probleme,die Du kommen siest,
    sind nur die ganz kleinen.Ich habe schon einige Hunde von dort in
    Therapie gehabt.Es ist ein langer Weg bis sie therapiert sind. Manche haben einen seelischen Schaden fürs Leben. Es haben aber sicher nicht alle einen seelischen Knacks.
    VIEL GLÜCK TRACY

  • Also meine ist auch aus Spanien, das war aber Zufall. Die war in einem Tierheim in unserer Nähe und ich hab mich halt in sie verguckt... schau doch einfach auch in einem TH bei uns, viele arbeiten mit spanischen Tierheimen zusammen.
    Ausserdem gibt es in Deutschland auch Hunde denen es mies geht...


    Wie auch immer, überleg dir das gut, die Spanier sind so ein Thema für sich, sie sind im allgemeinen schwierig da sie oft arg ängstlich sind, guckst du hier:
    http://bluebc.livejournal.com/
    da steht mein "Erfahrungsbericht" :wink:

  • die Diskussion, ob es recht ist Tiere aus dem Ausland zu holen, nur weils hier auch welche gibt ist doch hier gar nicht so relevant.


    Sie sagt, sie habe hier nicht den richtigen Hund gefunden...warum dann nicht einen von woanders nehmen??
    Ist doch letztendlich egal welche Nationalität der Hund hat, dem man ein Zuhause gibt!


    Sonst können wir gleich weiter machen und Züchten auch verbieten...schließlich sind die Tierheime ja voll...neeeee! (und darum gehts hier nicht)



    @AngelikaLuban....okay, etliche therapiebedürftige Hunde aus Spanien..und wieviele sind aus unserem Land? (Ich kenn hier einige Hunde die ich auch nicht geschenkt haben will...)


    @tracey:
    ich denke mal deine Umstände klingen sehr gut, insbesondere für einen etwas ruhigeren, erwachsenen Hund.
    Da es in deinem Fall dann aber doch wichtig ist, dass die "Zukünftige" eher ruhig ist und kein hoffnungsloser Fall in Sachen Stubenreinheit, würd ich schon evtl auf Pflegestellen zurückgreifen, die ihre teils spanischen teils deutschen Pfleglinge auch im häuslichen Alltag kennen.
    Oder du musst dich halt wirklich auf die Orga verlassen können...


    gruß, sandra

  • Hallo Tracy,


    einige Dinge solltest Du bedenken.
    Was für ein Hund soll es sein? Wenn Du einen Rassehund nimmst ist es fast egal. Rassehunde sind dort Wegwerfware. Sie werden sowiso gezüchtet und entsorgt. Bei den Streunern liegen die Dinge ganz anders.
    Es gibt reichlich. Offizielle Schätzung für Barcelona aus 2003: 75 000 Hunde. Das bedeutet aber das für jeden Hund der der Population entnommen wird ein andere Hund nachkommt- aus Zuwanderung oder Geburt. Ergo wird für jeden Hund der nach D verbracht wird, im TH oder einer Perrera landet, ein anderer Hund in dieses Elend hineingeboren wird.
    Außerdem musst Du bei Streunern immer mit nicht therapierbaren Verhaltensauffälligkeiten rechnen.


    Zitat

    Infos über Mittelmeerkrankheiten (angeblich krieg man einen test mit dem sich ausschließen läßt das das Tier krank ist)??
    Ankunft in Deutschland ect.


    Die Tests gibt es und sie sind alle Müll!
    Praktisch alle Tierschutzorganisationen verwenden sog. Schnelltests. Diese Testverfahren sind allerdings äußerst unzuverlässig. Sie identifizieren fast alle Infektionskrankheiten als Leishmaniose. Es könnte Dir passieren, das Du einen Hund bekommst der irgendwann Leishmaniose positiv getestet und mit Allopurinol behandelt wurde. Allopurinol ist ein Gichtmedikament aus der Humanmedizin. Fast jede Orga in Spanien vergibt Allopurinol präventiv oder als Therapie. Unter dem Einfluss von Allopurinol ziehen sich die Leishmanien ins Knochenmark zurück. Bei einem späteren Test sind diese Hunde dann negativ.
    Es ist in jedem Fall falsch, das die Vergabe von Allopurinol (ca. 10 bis 20 Euro monatlich) als Therapie ausreichend wäre. Im Krankheitsfall können bei einer sachgerechten Therapie schnell mal 900 bis 1100 Euro zusammen kommen.
    Möglich wäre auch, das ein auf Leishmaniose behandelter Hund z.B. an Barbesiose stirb, nur weil der Schnelltest unzuverlässig ist.
    Die Schnelltests zeigen sehr junge Infektionen nicht immer an. Die Inkubationszeit von Leishmaniose beträgt 2 Wochen bis 7 Jahre.


    Schnelltest: 8 bis 12 Euro / Richtiger Test 45 bis 50 Euro. Nur damit Ihr wisst warum die Orgas lieber Mist bauen.


    Es gibt in Spanien nur zwei Labore die zuverlässig testen. 1. Die Universität Barcelona und 2. VetLab. VetLab ist ein privates Labor in Barcelona welches die selben Testsubstanzen wie die Universität verwendet.


    Hier noch zwei Links die Du unbedingt eingehend studieren solltest.
    http://www.leishmaniose.de
    http://www.parasitus.com


    Bevor hier gleich gebuht wird: Ich habe selbst schon ein ganzes Tierheim mit über 120 Tieren evakuiert.

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