Hund aus Spanien holen????

  • Ich mag diese Polarisierung überhaupt nicht..von wegen südländische Hunde sind immer toll oder "oft" verhaltensgestört.


    Wakan: in unserem TH hättest du höchstens meinem durch seine Scheu angemerkt, dass er aus Spanien kommt...
    die beiden anderen waren unauffällig: der eine kam zu jeden an den Zwinger +ließ sich kraulen und wenn man einen Ball, der am Zwingerrand lag anstupste lief er dem sofort nach (war in Spanien aber wahrscheinlich auch mal Familienhund)...der andere war genauso angetan von Menschen..
    Und selbst Gallo, der ja ach so scheu war, weicht keinem Jogger etc. unterwegs aus und duckt sich höchstens mal wenn einer ihn zu hastig anfassen will.
    Unterworfen im Sinne von auf den Rücken gedreht hat er sich nocht nie!


    Die momentanen (großen) spanischen Hunde im selben TH sind genauso zugewandt (soweit dort beurteilbar)...denke nicht du würdest sie am Verhalten erkennen...
    gibt halt immer solche und solche....




    @tracey...ich empfehle auch weiterhin-ebend wegen deiner gezielten Vorstellungen- einen Hund aus einer Pflegestelle (Spanier der schon in D ist) oder einem TH zu nehmen...ebend weil es bei dir halt recht entscheidend ist, dass der Hund bestimmte Dinge kann/sich auf bestimmte Art verhält...


    viel Spaß mit dem Hund der es letztendlich wird!!
    gruß, sandra

  • Hallo Tracy!
    schau doch mal auf die Seite http://www.kirste.de, da findest Du Hunde aus
    dem Tierheim in Málaga. Auch ich habe meinen Truco über diese Seite
    bekommen, allerdings wohne ich in Málaga und es war sehen und abholen innerhalb von 2 Tagen. mein Hund ist ein Podenco-Mix und
    absolut unproblematisch. In der Wohnung ganz ruhig, schläft viel und
    nach einem Ausrutscher auch stubenrein. Die Hunde hier sind zum grösstenteil keine Strassenhunde sondern von Ihren Vorbesitzern
    "entsorgte" Hunde. Sie sind also durchaus auf Menschen geprägt und
    erziehbar. Mach Dir keine Sorgen und lass Dich ruhig auf das Abenteuer ein... viele Grüsse aus Málaga :bindafür:

  • Hallo Carolina irgendetwas stimmt mit dem Link nicht kannst du bitte mal überprüfen was -würde mich nämlich auch interessieren diese Seite.LG Beate

  • Hallo Dani,
    ich empfehle dir die Tierschutzorganisation cora Tierschutz (http://www.cora-tierschutz.de ) aus Wedel. Sie vermitteln Hunde aus der Umgebung von Malaga.
    Frau Heuser, die Seele von Cora Tierschutz, hat sich sehr viel Zeit für uns genommen. Wir hatten vorher nämlich noch nie einen Hund und sie hatte sofort ein Gespür dafür, welches Tier zu uns passt.
    Wir haben Lizzy nun gut ein Jahr - uns sie passt hervorragend zu uns (uns wir wohl auch zu ihr!).
    Ich persönlich finde nicht, dass man bei der Herausnahme einen Hundes aus einem Tierheim auf nationale Grenzen achten sollte.
    Allerdings musst du dir natürlich im Klaren sein, dass Hunde aus südlichen Ländern Krankheiten in sich haben können, die in dem Tier lange Zeit schlummern. So musst die die ersten drei Jahre zuverlässig zum Tierarzt gehen und deinen neuen Freund auf Leismanhiose (ob das mal richtig geschrieben ist???) testen lassen. Aber wenn du dir vorher schon so viele Gedanken machst, bist du darin sicherlich auch sehr ober-zuverlässig!
    Ciao
    Lizzy & Co.

  • Zitat

    Naja ich werde mir das noch gut überlegen.. Also kann ich mich auf die
    Schnelltests nicht wirklich verlassen (wegen Inkubationszeit usw)?
    Habe ich das richtig verstanden..


    Ich versuche es so exakt wie möglich zu erklären.
    Wenn die Infektion, welche auch immer ganz frisch ist, wird sie nicht angezeigt. Das ist auch normal und im Prinzip wie ein Schwangerschaftstest am nächsten Morgen.
    Das Problem ist, das im Fall einer erkannten Infektion die Art der Infektion nicht identifiziert wird.
    Bei einem positiven Testergebnis wäre der richtige Weg, das Tier genauestens auf Erlichose und Barbesiose hin zu untersuchen und beim geringsten Zweifel zunächst auf diese Infektionen hin zu therapieren. Nach ca. 2 Wochen kann man davon ausgehen das diese Infektionen überstanden sind. Weitere 2 Wo. später sollte man dann einen weiteren Test machen. Wenn dieser dann wieder positiv ist kann man von einer aktuellen, zumindest aber von einer überstandenen Infektion ausgehen.
    Hier kommen wir zu den Knackpunkten. Der Titer, also der Antikörperlevel, kann bei Hunden noch fünf Jahre nach erfolgreich überstandener Infektion stark erhöht sein. Diese Hunde als Leishmaniose positiv zu bezeichnen und mit Allopurinol zu therapieren wäre sachlich ebenso falsch, als würde man einen Menschen auf Kinderlähmung therapieren, weil er auf Grund einer Impfung noch Poly Antikörper aufweist. Dem Hund wird die Vermittlung erschwert, nur weil man schlecht informiert, zu geizig oder beides ist.
    Dem gegenüber stehen tatsächlich aktuell infizierte Tiere. Diese sofort zu behandeln ist grundfalsch. Die Vergabe von Allopurinol unterdrückt zwar einen möglichen Ausbruch der Krankheit (infizierte Tiere sind und werden nicht zwingend auch krank), verhindert aber auch die Entwicklung körpereigener Antikörper. Die Leishmanien ziehen sich ins Knochenmark zurück, werden aber nicht zerstört. Je nach Leishmanienstamm (Erregertyp) wird für einen Nachtest eine Punktion der Wirbelsäule oder des Oberschenkels erforderlich. Das ist natürlich auch wieder mit Infektionsrisiken verbunden.
    Der richtige Weg wäre, einen aussagefähigen Test zu machen um die Wahrscheinlichkeit eines Krankheitsausbruchs zu bestimmen. den Hund/das Tier aber nicht zu therapieren so lange keine Symtome auftreten und/oder sich der Titer nicht erhöht. Den Test sollte man alle sechs, besser alle drei Monate machen. So lange sich der Titer nicht erhöht und keine Symtome auftreten, ist die einzig vernünftige und angemessene Therapie, die Vergabe von imunstärkender Medikation und Sressvermeidung.


    Die Realität sieht anders aus. Man macht die Schnelltests und vergibt sofort Allopurinol. Dadurch werden Hunde die mit der Infektion alleine fertig würden, einem erhöhten Risiko ausgesetzt, manche Hunde sterben an Krankheiten die bequem hätten therapiert werden können, andere werden als gesund vermittelt obwohl sie es nicht sind und Hunde wie Addoptivfamilien werden regelrecht betrogen.
    Von den Spaniern ist nichts anderes zu erwarten. Die Leishmaniose ist, vom Krankheitsbild aus gesehen 400 Jahre alt. Sie war nie ein Problem. Erst mit der EWG bzw. der EU verschwanden die unzähligen privaten und kleinen Schafherden (Schafe sind die Lieblingsopfer der Sandmücke (Überträger), erkranken aber nicht) von den Wiesen, Hundezüchter, Perreras und Tierheime schossen wie Pilze aus dem Boden und machten Leishmaniose zu einem Problem. Hunde sind in Spanien, Portugal etc. Wegwerfware und niemand gibt Geld für sie aus. So ist es auch nicht verwunderlich, das auf dem Symposium zur Leishmaniose in Barcelona (2002) gerade mal drei (3) spanische Tierärzte zugegen waren. Die Tierschutzorganisationen reden sich damit raus: "Mein Tierarzt hat gesagt das....")
    Die Tierschutzorganisationen setzen sich kaum mit der Problematik auseinander. Manche, weil sie es wirklich nicht besser wissen, andere weil sie um jeden Preis vermitteln wollen.
    Die Leute die Leishhunde haben: Seid Ihr von der Tierschutzorga darauf hingwiesen worden das die Leishmaniose für Menschen mit geschwächtem Imunsystem, also alte Leute, Kleinkinder, Allergiker, HIV-positive u.ä. gefährlich werden kann oder das Deutschland inzwischen teilweise epidemisches Gebiet ist? Nur als Denkanstoß was im Namen des Tierschutzes so abgeht.


    Sorry, aber das musste mal raus.


    PS. Haniball, die Hunnen, die Römer, die Kreuzritter, allen waren die Risiken parasitologischer Infektionen bekannt und alle ergriffen Präventivmaßnahmen. Nur der auch so moderne, aufgeklärte und informierte Mensch von heute weiss angeblich von nichts. Vielleicht sollte der eine oder andere mal etwas nachdenken.


    Wir können das gerne weiter diskutieren, aber nicht in diesem Thread und nicht auf der "alles halb so schlimm" Basis.


    Gruß
    Wakan

  • Zitat


    Hunde sind in Spanien, Portugal etc. Wegwerfware und niemand gibt Geld für sie aus.


    Aha (???) N' bisschen übertrieben und generalisiert, oder ? Oder versuchst Du hiermit, gegen uns zu hetzen ? Gelingt Dir prächtig.
    Und: wo bitte auf der Landkarte ist 'etc.'?


    Zitat

    ...Leishmaniose für Menschen mit geschwächtem Imunsystem, also alte Leute, Kleinkinder, Allergiker, HIV-positive u.ä. gefährlich werden kann...


    Wie ?
    Durch Phlebotomus-Stich ? Das kann uns hier auch direkt passieren, dazu braucht's nun wirklich keine infizierten Tiere um uns rum.

  • Zitat

    N' bisschen übertrieben und generalisiert, oder ?


    Wie man es nimmt. Leute die sich intensiv einsetzen und alles für ihre Tiere oder die Tiere überhaupt tun gibt es auch in Sp.


    Zitat

    Oder versuchst Du hiermit, gegen uns zu hetzen ?


    Gegen wen? Ich weiss weder was Du machst, wie Du es machst, noch mit wem. Ich hetze auch nicht, ich zeige nur Fakten auf.


    Zitat

    Wie ?
    Durch Phlebotomus-Stich ?


    Zur Erklärung: Phlebotomus ist eine Sandmückenart die als Überträger von Leishmanien identifiziert ist.


    Zitat

    Das kann uns hier auch direkt passieren, dazu braucht's nun wirklich keine infizierten Tiere um uns rum.


    Stimmt, aber nur in epidemischen Gebieten. Diese breiten sich aber ständig aus. Von daher halte ich es für nicht verantwortbar infizierte Tiere in diese Gebiete zu vermitteln. Auch wenn die Infektionsgefahr in D jetzt noch gering ist, sie wächst.
    Vermittelst Du/vermittelt Ihr positive Tiere in diese Gebiete? Kennst Du diese Gebiete?

  • Zitat


    Ich hetze auch nicht, ich zeige nur Fakten auf.


    Hmmm - für mich klingt "Hunde sind in Spanien, Portugal etc. Wegwerfware und niemand gibt Geld für sie aus. " nicht unbedingt wie ein Fakt, sondern eher wie subjektive Darstellung von oben herab. Ich weiss, dass es hier mehr Leute gibt, die so mit Tieren umgehen, als in Nordeuropa. Aber deshalb finde ich generalisieren trotzdem nicht gut. Wenn man mich hier fragt, was in Deutschland so in Sachen Tierschutz abgeht, kann ich ja auch nicht sagen 'die Deutschen kümmern sich ALLE riesig nett um JEDES ausgesetzte Tier'.


    Zitat

    Zur Erklärung: Phlebotomus ist eine Sandmückenart die als Überträger von Leishmanien identifiziert ist..


    Das weiss man hier im allgemeinen als Tierhalter in Spanien, danke trotzdem für die zusätzliche Aufklärung.
    Phlebotomus ist eine Sandmücke, die in allen Mittelmeerländern mit wärmerem Klima existiert. Man lebt hier damit. Seit sehr sehr langer Zeit. Es würde nichts nützen, alle infizierten Tiere umzubringen, um die Krankheit auszulöschen.
    Aufgrund der klimatischen Erwärmung ist es in Nordeuropa auch erst möglich, dass diese Mücken dort überleben können. Das hälst Du auch nicht auf, wenn Du keine Hunde mehr vom Süden in den Norden bringst.


    Zitat

    Vermittelst Du/vermittelt Ihr positive Tiere in diese Gebiete? Kennst Du diese Gebiete?


    Ich vermittle oder exportiere keine Tiere. Sorry, wenn sich das so anhörte. Ich bin hier im Lande, soweit es mir möglich ist, im Tierschutz aktiv. Und mache kleinere Übersetzungsarbeiten für die Orgas, die Tiere von hier nach Norden vermitteln.
    Ich kenne diese Gebiete in D nicht.
    Hier im Lande werden positive Tiere durchaus vermittelt. Ich habe ja auch so einen. Mein anderer Hund ist negativ.


    Chrissi

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