Chandro ist kastriert,eine Hintergrundgeschichte

  • Hmmm ,ich schreibe es hier. Weil, unter Probleme mit....ja,Probleme hatte ich. Oder unter Erziehung, ja, gehört auch dazu,nicht die Kastra allein reicht,oder unter Gesundheit,hm, ja auch.

    Aber,da ich etwas breitgefächertes mit diesem Beitrag im Sinn habe,etwas Hintergrund zu den sonst so üblichen Diskussionen,schreibe ich es mal hier. Weil,es passt auf alles

    Ich will hier keine erneute Auseinandersetzung,es ist schon traurig,das ich diesen Satz schreiben muss,aber es ist ja nun mal so.

    Ich schreibe über die Kastra-Hinter den Kulissen- ,denn oftmals wird hier immer nur das Gleiche vorgeworfen oder diskutiert.
    Ich habe nämlich einen Grund, Chandro wurde gestern kastriert.

    Ihm geht es gut, mir nicht,trotzdem habe ich das Richtige getan.

    ich konnte über meine Sorgen,Ängste und Gedanken hier nicht schreiben, ich brauche nicht zu erwähnen warum. Und das fand ich sehr bedauerlich.
    Aber geheimhalten,will und brauche ich es nicht,denn ich stehe zu dem Entschluss.
    Kleine Story, mit 5 Mon. hob der Bengel das Bein, ab dem 6. Monat setzte teilweise das Hirn aus. Mit 8 Monaten verletzte er den ersten Rüden, der Rüde kam nur in der Nähe vorbei,wo Chandro mit seiner geliebten Hündin stand. Er tickte dermassen aus,ich habe damals darüber geschrieben. Einige Forenmitglieder waren dabei. Kastra Gegner rieten,auwei,könnte sein das...... Ich habe es dann mit Homoöpathie versucht, das half ein wenig. ich habe Chandro aud allen Veranstaltungen ferngehalten,eine Private Verhaltenstherapeutin gesucht,und habe mit Chandro seine Unsicherheit,die auch zu dem Alter gehörte, bearbeitet. Schitt auf UO. Ich musste monatelang ihn von Hundaansammlungen fernhalten und von engen Leinenbegegnungen. So haben wir es geschafft,das sich sein Verhalten nicht allzusehr festigen konnte. Weil,er war mir eindeutig zu klein und zu jung für eine Kastra.
    Es war mal schwerer,mal leichter. Aber alles auszuhalten. In den normalen Auslauf konnte ich ihn lassen,keine Probleme mit anderen Hunden,sehr soziales Verhalten,alles gut,es sei denn,eine interessante Hündin war in der Nähe. Dann floss Blut.

    Chandro wurde 10 Mon. ich hielt mich immer noch abseits,Chandro wurde ein Jahr.
    Er entwickelte eine Leinenagression die nicht mehr schön war. Er rastete dermassen aus,das selbst Trainig gegen Leinenagression nichts brachte.

    Ohne Leine,alles o.k, es sei denn.......

    Ich weiss nicht was ich alles vermieden habe die letzten Monate, er hat mir die Leine aus der hand gerissen, so das ich mit bis zur Hälfte abgerissenen Nägeln,blutenden Händen hinter meinem Hund hergerannt bin,um ihn wieder von den Hündinnen wegzuholen. Ich bin gestürzt, alle,jeder Gang war ein Horror
    Dazu kam,es war nicht nur der übersteigerte Trieb,den er wohl vom Papa geerbt hat,sondern er wurde im Kopf erwachsen.
    Er klinkte nur noch aus,Heilmittel halfen nicht mehr.
    äEr hat getropft ohne Ende. Ist draussen nur zick zack gelaufen,mit der Nase auf dem Boden. hechtsprünge und weglaufen bei anderen Hunden. Er schäumte nach jeden Spaziergang als hätte er Seife gefressen.

    Er frass nicht mehr,er jammerte nur noch,also ging ich zum TA.
    ich hatte Glück. Er sagte mir, wenn wir noch ein paar Monate schinden könnten,das wäre ideal. Ich gebe ihm Spritzen ( nicht chem. Kastra ) die ihn etwas herunterfahren. 2bis 3 Monate noch,das wäre gut. Schaffen sie das?
    Klar,mir selber war es lieb,und ich wollte es versuchen. Ich habe nächtelang im I Net gesurft,gelesen,Bücher dazu,Leute gefragt,ich habe mich rundum informiert.

    Die erste Spritze wirkte nach 3 Tagen. Er frass wieder, wirkte ansprechbarer. Die Pöbelei blieb. Nach ca. einer Woche, ging alles von vorne los. Ich wieder zum TA. Gut sagte er,er scheint sehr hoch zu fahren,ich gebe ihm die zweite,früher als geplant,aber mehr Spritzen bekommt er dann auch nicht. Der Arzt lächelte verständnisvoll,jedes mal wenn ich aus dem Behandlungszimmer ging in den Warteraum,wo Chandro gleich,kaum das die Tür auf war,kaum zu halten war und alle dort wartenden Hunde anpöbelte.
    Die zweiteSpritz,ca . nach auch 3 Tagen,brachte Linderung,und dann hatte ich einen veränderten Hund. Er hatte Spass am spielen mit anderen Hunden, ich konnte auf den Hundeplatz, er frass,er war einfach nur ansprechbar. Die zweite Spritze hielt länger,der Arzt hatte es auch so angekündigt. Ich war inzwischen dann mit Chandros Erzfeinden im Wildpark. Die Feinde durften 5 meter nicht unterschreiten,klar,aber vorher durften sie nicht mal zu sehen sein. Ich hatte durch den ganzen Wildpark einen leinenführigen Hund,andere Hunde gingen vorbei-Ruhe.

    Ein völlig anderer Hund. der gleiche Chandro,frech und rotzig,aber er wirkte realer im Leben.

    Sicher,Leinepöbelei blieb, aber ich habe ihn erreicht,es wurde besser und war irgendwann weg. Er hört,rennt nicht mehr weg. 10 Mon. Schlepp reichten uns auch. Ich kann ihn halten,keine ausgeklingten Sprünge mehr.

    Was Ihr immer sagt,leinenpöbelei,daran ändert eine Kastra nichts. Stimmt,aber man kann dann dagegen arbeiten,was vorher nicht möglich war. Vieles lässt sich dann " behandeln.

    Und deshalb schreib ich das hier. Es ist nicht so einseitig zu sehen,wie hier immer geschrieben wird. es kann dazu beitragen,das der Hund aufnimmt,was man von ihm will,was unter einem hohen Testosteronstand unmöglich ist.
    man sollte seinen Hund nicht so leiden lassen. und man sollte auch nicht immer behaupten,man mache es sich einfach. Ich habe gewartet,alles versucht,ausgeharrt,Tränen .Nein,ich habe es mir bestimmt nicht einfach gemacht. deshalb,überlegt vielleicht mal,in Zukunft mit solchen Aussagen zurückhaltender zu sein.
    Sicher,es gibt leider immer Leute,die machen es sich einfach. Aber die werde ihre Meinung auch nicht ändern.
    Also schert nicht alles über einen kamm und setzt nicht jeden Hund gleich.

    Ich bin traurig,das ich diese Entscheidung treffen musste. Aber selbst für Charly,der kam kastriert zu uns, war dieser Testosteronprotz zum Stressfaktor geworden,weil er sich gegen Charly Sachen herausnahmen,die schon an Grössenwahn grenzten.

    So,deshalb habe ich mich noch einmal hingesetzt,um zu diesem ewig leidlichem Thema was zu schreiben.

    Ich rate allerdings auch jedem mit solchen Problemen,diese Entscheidung nicht zu früh zu fällen,Zeit zu schinden.
    Auf den Rö. Bildern von gestern war auch zu sehen,die Wachstumsfugen bei Chandro hatten sich gerade geschlossen,mit 15 Monaten. Und er durfte seine Pubertät ungehindert durchstehen,erwachsener werden und seine Erfahrungen sammeln

    Deshalb ,kommt nicht immer mit Vorwürfen, kommt nur mit Rat und Aufklärung und Beistand. Damit man sich in so einer Situation auch mal wieder in diesem Forum gut aufgehoben fühlt,wenn man wirklich mal eine schwerwiegende Entscheidung zu treffen hat

    Danke für das lesen dieses langen Textes

  • Hallo Sylvi,

    ...was ich an Deinem Bericht eigentlich schade fand, ist die Tatsache, dass
    Du Dich dauernd entschuldigst. Nein. Falsch. Rechtfertigst.

    Wer Dich und Deine Chandro-Geschichten mitverfolgt hat, der weiss dass
    Ihr ein echtes Problem habt. Ein Problem, dass auch gefährlich werden kann.

    Und daher habt ihr entschieden, Chandro kastrieren zu lassen.

    Punktum. Fakt.

    Was wollt ihr denn sonst noch machen?
    Warum soll man Dir denn da noch Vorwürfe machen?

    Ich selbst bin klar gegen jede automatisch durchgeführte Kastra, weil es
    'dadurch einfacher wird' oder 'weil man das so macht'.
    Man greift tief in den Hormonhaushalt eines Lebewesens ein.
    Das macht man nicht einfach so.

    Aber wo es medizinisch gegeben ist und wo es das Zusammenleben ohne
    Angst und dauernde Probleme erst möglich macht, ist es halt so.
    Und als HH hat man diese Entscheidung einfach und auch das Recht so zu
    entscheiden.

    Ich hoffe ganz ehrlich, ihr erziehlt den erwünschten und bitter nötigen
    Erfolg!
    Weiterhin wünsche ich Cahndro gute Erholung und wünsch' mir einen
    entsprechenden Bericht im Chandro-Thread, den ich so sehr mag.

    liebe Grüsse ... Patrick :^^:

  • Hallo!

    Erstmal: Hut ab, was Du alles mit Deinem Chandro versucht hast!
    Und ich denke Du hast das einzig richtige getan!

    Es gibt nämlich bei den Diskussionen hier um die Katastration einen riesen Unterschied: Es gibt die Leute, die die Kastration als Lösung aller Verhaltensprobleme ihrer Hunde ansehen, ohne das eigentliche Problem lösen zu wollen, frei nach dem Motto "ne Kastration wirds schon richten - dann ist er nicht mehr so "dominant".

    Dann gibt es Leute wie Dich, die sich verantwortungsvoll zu einer Kastration entscheiden. Du hast alles versucht, musstest aber erkennen, dass die Hormone von Chandro einfach in seinem Lernverhalten total blockieren. Du brauchst Dich hier vor niemanden rechtfertigen,denn nur Du kennst Deinen Hund genau und wirst wissen was am Besten für ihn ist. Es gibt nunmal die potenten Rüden, deren Leben ohne Kastration nur auf Eines abzielt, sie zur Gefahr für andere werden und ein normales Zusammenleben kaum möglich ist!

    Ich finde es sehr schade, das selbst so ein anerkanntes Forenmitglied wie Du es bist, sich hier so rechtfertigen muss. Man merkt förmlich, dass Du Dich in dieser Sache extrem unwohl fühlst, ertappt sozusagen.
    Und nur weil diese Diskussionen über die Kastra hier immer so ausarten und den Leuten hier so ein extrem schlechtes Gewissen gemacht wird! Das finde ich echt zum ...

    Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute und viel viel Erfolg weiterhin mit Chandro! :knuddel:

  • huhu,
    ich frage mich auch,weswegen du dich hier so rechtfertigst? :???: hier sitzen doch keine richter,die darüber richten,was du mit deinem hund machst.
    steh dazu und fertig!
    du hast schon so vieles herumprobiert und ausprobiert....es ist ok...fühl dich nicht schuldig...
    ich drücke dir ganz doll die daumen,das es besser wird.
    liebe grüsse
    susanne

  • Kann mich Jimmy in allen Punkten anschliessen :)

    Und auch mir geht's auf den Senkel wenn ein TS einen Strang eroeffnet weil er eine Kastration in Erwaegung zieht.............und die ersten 20 Beitraege die man dann lesen muss nichts als Empoerungsbekundigungen, oberschlaue Belehrungen a la die Unversehrtheit des Hundes und selbstgerechte Poebeleien sind.

    Jeder hier der einen Strang eroeffnet zeigt dadurch doch an das er sich ueber das Thema Kastration seine Gedanken gemacht hat.......ein HH der die Kastration unueberlegt und eher grundlos vollziehen laesst wuerde sich nicht die Muehe machen hier deswegen einen Strang zu eroeffnen.

    Freut mich zu hoeren das die Kastra bei Euch das bezweckt hat was es es sollte. :bussi:

    Gruss, Tanja......die jeden einzelnen ihrer Pflegehunde einer Kastra unterzieht ;)

  • Puh, meine Güte. Also ich kann die Entscheidung nachvollziehen. Das kann man doch unter Hypersexualität verbuchen, oder nicht?

  • Hallo!
    Ich bin eher ein Leser, als ein Schreiber :roll: , aber ich habe Deine Geschichte verfolgt und war auch oft entsetzt darüber, wie manche Leute hier reagieren. Habe mich schon oft gefragt, was jetzt mit Chandro ist, da Du ja geschrieben hast, dass Du eine Kastration ins Auge fasst. Ich denke, dass das für Euch die beste Lösung ist.

    @all Ich bin froh, dieses Forum zu kennen. Vielleicht wäre mein Snoopy sonst auch schon kastriert. Hier in meinem Umfeld gibt es genug Leute die sagen, wenn mal ein Problem auftaucht "Laß ihn doch kastrieren", und ich sage "Dadurch allein löst man die Probleme nicht" :D Und wo habe ich das gelernt :D Von Euch!! Ich wollte damit nur mal sagen, dass durch Eure Tipps doch vielleicht mehr Rüden ein Rüde bleiben ;) Aber man sollte auch Verständnis haben, wenn es mal sein muß, wie im Fall von Chandrocharly!!

    LG Anja

  • Hi,

    ich bin ja noch nicht so lange hier dabei aber auch mir ist schon aufgefallen das manche teils stark angegangen werden wenn sie ihren Hund kastrieren lassen wollen.
    Andererseits bin ich auch durch diese Threads zu dem Etnschluss gekommen meinen kleinen Rüden nicht kastrieren zu lassen. Ich hatte es erst vor da ich ja noch einen Rüden hier habe, der allerdings schon kastriert ist und dachte das Zusammenleben mit 2 kastrierten wäre einfacher. Durch andere Kastrationsthreads wurde ich allerdings zum Nachdenken angeregt und habe beschlossen den kleinen nicht kastrieren zu lassen da es dafür keinen Grund gibt. Er verhällt sich zwar dem großen gegenüber öfter mal recht dominat aber das läuft nicht aus dem Ruder. Wir arbeiten mit Erziehung dadran und sehen schon jetzt eine deutliche Verbesserung zu den ersten Wochen des Zusammenlebens.

    Es ist also nicht immer schlecht auch mal harte Worte gegen eine Kastration auszusprechen allerding sollten sie die richtigen Leute treffen.

    Wenn jemand, wie du, alles versucht hat ohne Kastration auszukommen und sich nicht einfach aus Faulheit dazu entschlossen hat sollte derjenige sich nicht rechtfertigen müssen. Du hast das richtige getan und in wenigen Tagen wird dein Chrando nichts mehr von der Op wissen und spüren und wird bereit sein mit dir zu arbeiten. Ein Hund lebt im hier und jetzt und wird sicher nicht ans Leben davor denken. Er wird weniger Streß haben und sich gut fühlen.
    All das wäre bei diesem Hund sicher ohne Kastration nicht möglich gewesen. Du hast also absolut richtig gehandelt und es ist dein Hund und deine Entscheidung. Wir sind in deinem Alltag nicht dabei und haben daher kein Recht dir Vorwürfe zu machen oder darüber zu Urteilen ob die Entscheidung zu früh oder unnötig war. Wenn du dir sicher bist das du alles versucht hast war es sicher der richtige Weg.

    Gruß
    Saskia

  • Hallo Sylvi,

    Du brauchst Dich nicht zu rechtfertigen. Es ist einzig und allein Deine Entscheidung und wenn ich das Posting so lese, denke ich, es war eine richtige Entscheidung.

    Wir haben einen Kastraten und einen Intakten.

    Dago ließen wir damals (vielleicht zu leichtfertig.....ich weiß nicht) kastrieren, weil er litt wie ein Hund, wenn eine Hündin läufig war.

    Sein sonst guter Grundgehorsam war außer Kraft gesetzt und er rannte, als sei der Teufel hinter ihm her. Kreuz und quer durch den Wald/das Feld, um zu der Hündin zu kommen. Ich, mit hängender Zunge hinterher und stand jedesmal kurz vor einem Herzinfarkt, weil eine starkbefahrene Straße in der Nähe war.

    Rüdenaggressionen hatte Dago nie und vertrug sich wirklich mit jedem anderen Hund.

    Wir machten uns die Entscheidung nicht leicht, obwohl die damalige Trainerin jedem Rüdenbesitzer zur Kastra riet.

    Wie schon gesagt, ich weiß nicht, ob die Entscheidung richtig war, Dago zu kastrieren, weiß aber, dass wir ihn heute noch haben, denn ohne Kastra wäre er vielleicht überfahren worden oder etwas anderes wäre passiert.

    Diese Entscheidung muss man von Hund zu Hund erneut treffen.

    Bei Attila brauchen wir uns in Bezug auf seinen Sexualtrieb keine großen Sorgen zu machen, denn er ist von einer heißen Hündin abrufbar.

  • Hallo Sylvi,
    erstmal drücke ich dir und Chandro, Charly und auch deinem Mann alle Daumen, dass Chandro sich jetzt tatsächlich normal und ohne diese permanente "Testosteronüberflutung" entwickeln kann und ihr nun besser an den Problemen arbeiten könnt.
    Aber ich bin da auch guter Dinge, dass es in eurem Fall die richtige Entscheidung war.

    ----------

    So ganz kann ich allerdings nicht nachvollziehen, warum du dich nicht getraut hast hier von deinen Problemen und Gedankengängen zu berichten. Ich kann mich noch gut an eine Diskussion erinnern, die hier kurz nach unserem Dogforum-Treffen gelaufen ist und wie sehr du dich gewundert hast, wie sachlich und vernünftig auch hier über das Thema Kastration diskutiert werden kann ;) Nun gut, ich war ja auch ein paar Wochen nicht hier im Dogforum und weiß nicht, was eventuell zwischenzeitlich sonst so passiert ist (Übrigens nochmal vielen Dank für deine Vermisst-PN. Ich brauchte einfach mal ein wenig Abstand vom Dogforum und wenn ich hier zwischenzeitlich reingeschaut hätte, dann hätte ich es nicht durchgehalten ;))

    Zum Thema: Ich hab Channdro ja nun auch kennengelernt, zumindest mal für ein paar Std. und ich kann nur sagen, dass ich noch keinen Rüden getroffen habe, der in dem Alter so dermaßen testosterongesteuert war wie Chandro. Deswegen habe ich dir damals ja auch schon gesagt, dass das wohl auf eine Kastration hinauslaufen wird, übrigens auch schon mit dem Hintergedanken, dass es mit Chandros Verhalten gegenüber Charly wohl irgendwann Schwierigkeiten geben wird. Ehrlich gesagt, hab ich mit der Entscheidung zur Kastration sogar schon eine ganze Zeit früher gerechnet.

    Womit ich mich allerdings schwer tue, ist, deine Situation mit Chandro auf die vielen anderen "Problem- und Kastrationsthreads" hier zu übertragen. Wie gesagt, ich kenne keinen einzigen Rüden, der in diesem Alter ein so extremes (aggressives) Sexualverhalten gezeigt hat wie Chandro. Ich kenne aber sehr sehr viele Rüdenbesitzer, die ihre Rüden kastriert haben oder kastrieren woll(t)en, weil ihr Rüde in diesem Alter plötzlich erwachsen wurde, verstärkt anfing sexuelles Interesse zu zeigen, anfing den Macho zu spielen, anfing rumzuprollen und teilweise auch recht heftig wurde. Aber DAS ist normal!

    ... und da ich noch niemanden getroffen habe, der sich bei wirklich heftigen Problemen von einer Kastration abbringen ließ, dafür aber ganz ganz viele Hundehalter, die nur nach Bestätigung für ihre Kastrationsentscheidung suchen, werde ich auch weiterhin hier ganz klar gegen Kastrationen Stellung beziehen, auch wenn ich sie im Einzelfall befürworte.
    In deinem Fall war allerdings schon aus deinen Posts (also bevor ich es live gesehen habe) erkennbar, dass ihr wirklich heftige Probleme habt, die eben über das normale Maß hinausgehen.

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