Geh auf Deinen Platz......

  • Wie bringe ich meinem Hund bei , auf seinen Platz zu gehen und dort zu bleiben ? Kriegt der Hund es gebacken, sowohl draussen als auch drinnen einen Platz zu haben. Wir wissen nicht wirklich, wie wir ihm das beibringen können. Ich wäre dankbar für zahlreiche Tips. Viele Grüße
    Kerstin

  • Hallo,


    bei mir hat der Hund seinen Platz auf einem der Sessel, früher war da mal ein Sofa aber das haben sie getötet.


    Ich sage zu ihr ab aufs Sofa und bleib da.
    Wenn sie runter will schau ich sie böse an oder drehe mich in ihre Richtung, dann weis sie schon das sie da bleiben soll.
    Brauch das immer wenn ich Putze, dazu gibt es dann noch das Komando ab in die Küche, geh ins Bad und raus aus der Küche.


    Beigebracht habe ich ihr das indem ich sie dort Abgelegt habe. Auf dem Sofa wird sie aber keinem Stress ausgesetzt, dort hat sie ihre Ruhe solange sie dort bleibt.


    LG

  • Du bringst den Hund auf seinen Platz, (muss NICHT das Sofa sein :roll: ) sagst ihm "Bleib", "Platz" oder welches HZ auch immer der Hund beherrscht, und jedesmal wenn er aufsteht, bringst du ihn sofort dorthin zurück.
    Bleibt er dort, gehst du zwischendurch hin und belohnst ihn.


    Das kann dauern, bis er es verstanden hat. Da ist deine Konsequenz gefragt. ;)

  • Denk dir ein eigenes Kommando für diesen Ort aus ! Nenn es wegen mir "Decke", bring den Hund dorthin, Handzeichen zur Decke und sag Decke, laß ihn Platz machen und gut.
    Platz sollte er natürlich beherrschen !!
    Das machst du sooft, bis er das Komando Decke mit seiner Decke in Verbindung bringt, dann kannst du anfangen ihn zu schicken (anfangs 1, dann 2, ... m Abstand). Machs ihm leichter, indem du ihm Futter auf die Decke wirfst. Üben, üben, üben und vor allem Konsequent sein.


    Den Wortlaut "Geh auf deinen Platz" würd ich nie nehmen, denn "Platz" ist ein Kommando, welches an dem Ort, wo er gerade steht ausgeführt werden soll ... für den Hund recht verwirrend.


    Gruß, staffy

  • Hallo Kerstin!


    Ich habe das geübt, indem ich meine Lotte mit dem Kommando "Korb" in ihren Korb gebracht und dort abgelegt und ihr dort ein Lecker gegeben habe. Dann bin ich Stück für Stück von ihr weg gegangen. (Es gibt Hunde, da kann man sich nur cm für cm aufrichten und dann erst in cm-Schritten weggehen) Nach jedem Stück wieder zurück und belohnen. (Manchen Hunden fällt es leichter liegen zu bleiben, wenn der Halter ihnen beim weggehen das Gesicht zuwendet. Das Wegdrehen muß dann extra geübt werden.)


    Ist sie doch mal aufgestanden, habe ich sie ruhig zurück gebracht, war ja mein Fehler, Schritt zu groß gewählt, oder so...


    Am Ende der Übungseinheit habe ich sie immer abgerufen, damit sie nicht durcheinander kommt.


    Das auf den Platz schicken habe ich dann ähnlich aufgebaut.


    Zuerst habe ich sie bis in den Korb geführt, dann vor den Korb und mit Handzeichen und Lecker reingelotst, dann bin ich einen Schritt vorher stehen geblieben und habe ihr mit Handzeichen gezeigt, was ich will, dann zwei Schritte...Dabei habe ich natürlich immer wieder das Kommando wiederholt, damit sie es mit der Übung verknüpfen kann.


    Wenn's nicht klappt, gehe drei Schritte zurück und in kleineren Schritten vorwärts.


    Lotte bleibt nach 4 Wochen training schon 5 Minuten in ihrem Korb liegen, während ich in einem anderen Raum bin und eine Schüssel mit Futter da steht. Aber ich muß immernoch aufstehen - aber nicht losgehen - um sie in den Korb zu schicken, vom Sofa aus geht es nicht.


    Sie hat übrigens in jedem Zimmer einen Korb und hat schnell begriffen, dass ich den meine, der im selben Raum ist, bzw. den auf den ich Zeige.


    Ich hoffe, ich konnte Dir helfen


    viel Spaß beim Üben


    Trillian


    mit Lotte und Co-Hund Trudi

  • Mein Hund (5 Jahre, aus dem Tierschutz, habe sie seit 2 Wochen bei mir) kommt mir in den Flur nach, wenn ich gehe, und bellt an der Wohnungstür, aber nur paar Mal, so aus Protest, dann ist sie still. Hat mir die Pflegestelle auch schon so beschrieben.


    Bisher lag sie immer irgendwo aufm Sofa.


    Seit heute üben wir "Korb" und ich hab sie halt angeleint, damit ich sie sanft führen und nicht am Geschirr (das behält sie nun ausnahmsweise so lange wir noch üben auch in der Wohnung an) greifen muss und wenn sie reinspringt, kriegt sie ein Leckerlie.


    Die ersten 30-40 Male ist sie auch freiwillig reingesprungen, aber eben, zum Schluss hin, hat sie sich davor hingesetzt und dagegen gesträubt, da rein zu springen.
    Wenn ich sie dann reinhebe, bleibt sie drin sitzen oder sogar liegen.


    Wir üben ja erst seit heute, aber ich will nicht, dass der Befehl "Korb" für sie negativ belastet wird, weil ich sie gegen ihren Willen da hinein zwinge/zerre/hebe.


    Der Sinn der Übung ist, dass sie ihren festen Platz hat und ich sie dorthin schicken kann, egal, was ich gerade tue, also ob ich in der Wohnung werkele (da läuft sie mir sonst auch immer hinterher) oder mich mal in einem anderen Raum aufhalte (Bad oder so) oder ob ich die Wohnung kurz oder länger verlasse. Laut Pflegestelle hatte die Hündin bei denen auch keinen festen Liegeplatz, sondern ist der Frau immer hinterhergelaufen. Sie kann aber ein paar Stunden komplett alleine bleiben. Die Nachbarn sagten auch, sie haben sie nicht bellen gehört, halt nur in den ersten 1-2 Minuten.


    Also, wie kriege ich es hin, dass meine Hündin freiwillig und gerne entweder in den Korb springt oder meinetwegen auch auf eine Decke geht, die ich ihr noch hinlegen würde? Die wäre ja dann niedriger, vielleicht hat sie keine Lust, zu springen? Wobei es aufs Sofa immer gut geht ;).


    Habe mich sogar schon hinters Körbchen gestellt und sie gerufen, damit sie übers Körbchen zu mir muss, da ist sie einfach außen vorbeigelaufen.
    Nur, wenn ich sie weiter reinhebe, wie eben ganz zum Schluss, ist der Korb ja ratz fatz negativ behaftet von seiner Bedeutung her und sie soll ja gerne da rein gehen...


    edit: Eben musste ich sie wieder so 30 Min. allein lassen, habe ihr Knabberkram in Korb geworfen, sie begeistert (also wohl doch noch Hunger ^^) hinterher, ich zur Haustür, Hund hinterhergestürmt und an Tür gekläfft.
    Meine SchwieMu meint, wenn die nur kurz protestiert (und als ich zurückkam war sie zwar an der Tür, aber still), dann werden sich die Nachbarn schon nicht beschweren und es ist ja nicht schlimm. Ich find es aber nervig... Manchmal muss ich sie ja auch 3 Mal allein lassen, wenn auch jedes Mal nur kurz oder so, und dann jedes Mal das Theater...
    Das Knabberkram frisst sie übrigens jetzt, wo ich zurück bin, und im Korb, aber sie hat es nicht angerührt, als ich weg war.


    Vielleicht sollte ich auch einen Platz wählen, den sie lieber mag und wo sie eigentlich immer schon von sich aus mit Begeisterung draufspringt, also Couch? Aber sie soll ja ihren Platz haben, wo sonst niemand drauf darf, darum ja der Korb. Couch ist dann eher was Besonders, was es nur gibt, wenn sie ansonsten lieb ist, dachte ich so.


    Ach so, und noch eine Frage:
    Normalerweise macht man eine Übung ja nur ein paar Mal, so lange noch beide Spaß dran haben, dann hört man auf und übt später weiter. Aber sie soll ja lernen, egal, was ich tue, im Korb zu bleiben, bis ich ihr sage, sie kann laufen ("lauf" kennt sie von draußen) oder sie soll zu mir kommen.
    Sie kennt "bleib" noch nicht, aber das möchte ich ihr so auch gleich mit beibringen, auch wenn sie es dann nur für den Korb kennt und nicht generell. Ich gehe auch 100 Mal am Tag mit ihr zu ihrem Korb, kein Thema, sie blieb ja sogar heute schon paar Minuten (!) liegen und wartete brav auf mich, wenn ich in Küche war, gab dann viel Lob und Streicheln dafür, aber sie soll halt mit Spaß auf den ihr zugedachten Platz gehen.
    Und ist es richtig, dieses sich in den Korb legen und da bleiben den ganzen Tag von ihr zu verlangen, wenn ich in der Wohnung rumlaufe? Oder muss ich das auch in Übungseinheiten aufteilen?
    Ich wollte eigentlich ihr natürliches Verhalten (sich irgendwo hinlegen und dösen) nur verlagern auf einen bestimmten Platz, darum dachte ich, ich kann die Übung sozusagen aufrechterhalten, also konsequent durchführen, anstelle von nur paar Mal und danach könnte sie sich hinlegen, wo sie will wie vorher.

  • Felle-Melle


    Du hast den Hund erst 2 Wochen. Laß ihn doch erstmal Zuhause sein und mach nicht alles auf einmal und.....

    Zitat

    Die ersten 30-40 Male


    ......vor allem nicht so lange Übungseinheiten. Wenn du 40 mal das Gleiche machen sollst, hast du auch keine Lust mehr.


    Wirf ihr ein Leckerli in den Korb, dann wird sie auch gerne reinspringen.
    Wenn du es über längere Zeit geübt hast, wird sie das HZ "Korb" schon verknüpfen. Sowas geht nicht in 2 Stunden.


    Das sie kurz bellt wenn du weggehst ist auch verständlich.
    Sie ist neu bei dir. Hast du es überhaupt mit ihr geübt entspannt zu bleiben, wenn du gehst?
    Nur weil sie bei anderen Leuten alleine blieb, heißt das nicht das das bei euch auch so gut funktioniert.
    Die Umgebung ist neu, ihr seid neu für sie.


    Ich denke, du verlangst zu schnell, zu viel von deinem Hund

  • Sei mir nicht böse Felle-Melle, aber ich denke 30 - 40 Mal an einem Tag ist echt zu viel! Du schreibst das so als ob sie den ganzen Tag im Korb liegen soll. Und das macht doch kein Hund gerne.


    Mein keiner Racker verfolgt mich auch durch die Wohnung, selbst wenn er geschlafen hat und ich verlasse das Zimmer (z.B. ich koch etwas in der Küche, bin also "länger" weg) kommt er mir ganz schlaftrunken hinterher und legt sich neben mich (auch wenn er da etwas im Weg liegt auf dem Küchenfußboden :roll: )


    Ich denke wenn du ihr Zeit gibst und das in kleiner Übungseinheiten machst, dann lernt sie bestimmt gut und es macht ihr auch Spaß in den Korb zu gehen :D

  • Ich weiß, dass ein Hund sich in einer neuen Umgebung durchaus anders verhalten kann und dass dann z.B. auch das alleine bleiben neu geübt werden muss.
    Laut Pflegestelle hat sie da ja auch kurz gebellt, wenn die beiden arbeiten gegangen sind, sich dann aber schnell wieder beruhigt - wobei ich nicht weiß, wie sie das überprüft haben, wenn beide weg waren, aber ok ;).


    Ich hab eine Hündin, die sehr ruhig ist und eh den ganzen Tag in der Wohnung rumliegt und döst und die sich aber auch schnell bindet.


    Ich hab schon den Eindruck, dass sie sich schon sehr stark an mich gebunden hat und protestiert, wenn ich gehe (erkennbar an der Körpersprache).
    Darum soll sie mir auch nicht in der ganzen Wohnung hinterherlaufen, um die Bindung zu lockern.


    Und wenn herumliegen und dösen für sie ein normales Verhalten ist (und ab und an was Kauen), kann ich es doch auf einen bestimmten, festen Platz verlagern. So die Idee.


    Inzwischen bleibt sie auch im Korb liegen, auch wenn ich in der Wohnung hantiere oder in einem anderen Raum bin und sie kriegt im Korb viel Leckerlies, Streicheln und Aufmerksamkeit von mir.


    Sie soll ja lernen, dass, egal, was ich tue, sie im entspannt im Korb liegen bleiben soll. Das soll auch ein Ort der Ruhe für sie sein. Sonst hibbelt sie mir immer hinterher und findet keine Ruhe, sondern verfolgt mich überall hin.


    In den Korb kriege ich sie inzwischen ganz leicht, indem ich mit ihr quasi Anlauf nehme (also so 2 m in eine Richtung, dann schnellen Schrittes und freudig zum Korb, dann hüpft sie auch ganz galant da rein und legt sich direkt und wartet auf Lecker oder Streicheln).


    Später, wenn sie den Korb gut als ihren festen Liegeplatz akzeptiert hat, soll sie sich in der Wohnung ja wieder hinlegen dürfen, wo sie will.
    Nur, wenn ich halt ohne sie gehe, dann möchte ich sie vorher auf ihren Platz schicken, wo sie Ruhe hat und nicht vertrieben wird.
    Und damit sie den Korb eben nicht direkt mit alleinbleiben verbindet, übe ich ja generell mit ihr, dass sie dort bleibt und schick sie öfters hin, auch wenn ich nicht weggehe.


    Ok, also freudig und freiwillig in den Korb geht sie, Fressen/Knabbern tut sie dort auch, sie fühlt sich dort auch anscheinend nicht unwohl. Und sie bleibt gut da liegen (und ich bestrafe sie natürlich nicht, wenn sie aufsteht oder so).
    Demnächst will ich halt noch üben, dass sie auch da bleibt, wenn ich das Haus verlasse (Haustür auf, Tür zu, ohne, dass ich gegangen bin usw., kleine Schritte), weil bisher heißt bei ihr Tür geht = aufstehen, hinrennen, gucken, wenn ich ohne sie gehe kläffen. Und nur deswegen übe ich ja "in deinen Korb" mit ihr.
    Aber wenn ich sie immer nur dann dahin schicke, wenn ich wirklich gehe (oder so tue als ob), dann verbindet sie das ja damit, und das soll sie ja auch nicht.



    edit:
    Also, wie gesagt, der Grundgedanke war eigentlich der, dass sie lernt, dass sie mir nicht immer hinterherlaufen soll. Sondern sie hat ihren festen Platz und da soll sie ruhig liegen bleiben, auch wenn ich mal aus dem Zimmer oder gar aus der Wohnung gehe. Statt zur Wohnungstür hinterherzurennen und zu kläffen.
    Also etablieren eines mit dem unerwünschten Verhalten unvereinbaren Alternativverhaltens.
    Oder meint ihr, es wäre besser, wenn ich sie immer nur kurz in den Korb bringe, dann gibt es Lecker oder so, sie soll kurz bleiben, ich bleibe dann entweder auch in der Stube oder verlasse auch mal den Raum, so dass sie lernt, ich lieg auf meinem Platz, Frauchen bleibt dabei oder geht auch mal weg (so dass sie Korb nicht nur mit Weggehen/Alleingelassenwerden verknüpft), dann Kommando auflösen, sie kann liegen wo sie will?!
    Dann würde sie halt lernen, immer mal kurz im Korb zu bleiben, egal, was ich tue, bis ich das Kommando auflöse, sie müsste aber nicht den ganzen Tag da drin bleiben.
    Meint ihr, das wäre so besser?
    Bin für weitere Ratschläge dankbar :^^:.

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