Sport...aber kein HÜTEHUND

  • Ich habe eben auf den Hundeplatz mit jemanden gesprochen, die sagte mir,wenn man im großen Sport etwas erreichen will (Agility ,Obedience o.ä.) braucht man entweder einen Mali oder einen Hütehund.
    Ist das richtig?
    Ich habe auch von Tollern gehört , die in verschiedenen Diziplinen auch höchst erfolgreich sind, oder ist das eine super Ausnahme?

  • Hallo.
    Traurig, durch solche Aussagen geraten dann z.B. Border an die falschen Halter! :motz:


    Ich glaube, man kann mit vielen Rassen bei Hundesport etwas erreichen.
    Sorry, aber hier sind die gefragt, die dies eben nicht mit einem Hütehund tun. =)

  • Ich glaube der Vize-Weltmeister (oder ist er sogar "richtiger" Weltmeister :???: ) der Kategorie SMALL hat seine Titel mit einem Pudel errungen.


    Soviel also zu dieser cleveren Aussage vom Hundeplatz :roll: ;)

  • und wer ist Weltmeister bei den großen Hunden ab 43 cm Schulterhöhe geworden? Borders, Malis usw. gehören halt zu den großen Hunden. Bei "small" kann ja nur eine ganz kleine Rasse gewinnen.


    LG


    Maria

  • wenn man was erreichen will und auch die Erziehung so ansetzt von anfang an, geht das eigentlich schon mit jeder rasse.


    Als ich gesagt habe ich hole mir einen Pinscher und will THS/Agility laufen, hat mir jeder abgeraten. Und heute: von anfang an an der Erziehung geübt, natürlich auch mit rückschlägen, aber man kann es erreichen. Und bin im Verein der Besitzer mit DEM Nachwuchshund im THS.


    Was ich auf Turnieren z.B. von Malis gesehen hab, ist nicht das Team sondern einfach nur einstudiert und abgespielt!!!!!


    Ich würde mir die Auswahl einer Rasse auch wenn man Hundesport betreiben will, nicht davon abhängig machen ob man "gewinnen" kann. Bei vielen Sportarten muss auch der Halter fit sein......


    LG

  • Ich denke das so: Ein Hundesport soll die Beziehung zwischen Mensch und Hund fördern. Ein Team soll an den Start gehen.
    Bei vielen Hunden ist es aber so, dass auf dem Platz einfach eine Abfolge von Kommandos praktiziert wird.


    ZB die Begleithundeprüfung: 1000 mal gelaufen auf dem Platz. Der Hund macht das perfekt, außerhalb des Platzes hört er auf keinen Ton.


    Wenn das Team passt, die Bindung stimmt, dann ist für jeden Hund Hundesport jeder Art möglich. Denn der Hund vertraut DIR und deinem Tun. Und tut Dinge, die scheinbar unmöglich sind...


    Ein tolles Team zu sehen tut den Zuschauer-Augen richtig gut. Mir wurde immer gesagt, dass mein Hund für Leistungssport nichts taugt. Aber ich hätte eine enorme Bindung zu ihm. Nur gemeinsam haben wirs beim THS irgendwie geschafft, allein stand entweder ich oder Hundi nur dumm rum. :)

  • hallo,
    es kommt bei dem sport auf schnelligkeit und gelenkigkeit und zu guter letzt auf führigkeit des hundes an, (das gleiche gilt für seinen menschlichen partner ;) ). Klar sind dann manche gebrauchshunderassen im vorteil, aber ich würde es aufkeinen Fall auf diese beiden begrenzen, obwohl es arbeitswillige und schnelle Rassen sind, gibt es auch andere.


    Ich habe damals in der hundeschule schon unterschiede zwischen den rassen bemerkt, dass heisst manche hunde waren unbeholfener was Koordination angeht (Bsp. die Setter waren tapsig), manche zu schwerfällig oder hatten keinen Trieb dazu. Wir haben damals Ths gemacht und ich war eher damit beschäftigt meine hündin abzubremsen, den die ging wie ne rakete durch, ohne auf mich zu warten :)
    andere hatten wiederum andere probleme.
    Ich denke ein harmonisch gebauter mittelgrosser nicht zu schwerer und zuletzt temperamentvoller Hund kann weit kommen ohne den beiden Rassen anzugehören.


    Ich find allerdings hundesport sollte eher zum spass gemacht werden, wenn man gut ist kann man an turnieren teilnehmen, dieser wir müssen unbedingt erfolgreich sein gedanke, ist weder für hund und halter gut.


    Ich würd mir daher keinen Mali kaufen, nur weil ich weltmeister im agility werden will, es gibt nählich sicher auch ungeeignete Exemplare. Und wenn man dann immer nur im Mittelfeld liegt, aber ein super team im alltag bildet und an dem sport spass hat, was solls dass man da die "falsche " rasse hat?


    annia

  • Was die BH anbelangt, stimm ich Dir schon zu. Es gibt viele Hunde, die falsche Verknüpfungen haben, an wem immer oder an ws auch immer das liegen mag. Jede Menge HHs trainieren nur für die leidige Prüfung und ihre Hunde haben keine Verknüpfung zum Draußen. Resultat: Perfekt zur BH - wie eine Show und in der freien "Wildbahn" hört Hundi gar nicht gut.


    Da Agilityparcours aber immer anders sind und besonders im Turnier nicht gerade einem einfachen Training entsprechen, gilt das hier ganz gewiss nicht. Wer einen fremden Parcours fehlerfrei "abspielen" kann als sei er "eintrainiert", hat sicherlich eine super Zusammenarbeit mit seinem Hund und das Tier eine starke Bindung an seinen Führer, ansonsten liefe er ganz schnell ins Dis.


    LG


    Maria


    So wie Ania sollten mehr Leute denken. Jeder Hund kann eine Niete sein, egal welcher Rasse und in erster Linie sollte das ganze Spaß machen für Hund und HH, egal wie man abschneidet.


    LG


    Maria

  • Zitat


    Ich habe auch von Tollern gehört , die in verschiedenen Diziplinen auch höchst erfolgreich sind, oder ist das eine super Ausnahme?


    Es kommt darauf an, was man für einen Toller hat und in welchem Bereich man aktiv sein möchte. Fürs Apportieren und Obedience sind Toller sehr gut geeignet, beim Agility sollte man keinen schwer gebauten erwischen, aber die eher leichten, langbeinigen sind da auch super gut (vorausgesetzt der Hundeführer hats drauf). VPG ist absolut nichts für Toller, außer man beschränkt sich aufs Fährten. Sehr geeignet sind Toller auch für die Rettungshundearbeit.

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