Beiträge von Blue Moon

    Medikamente hin oder her. Was für den Einen unerlässlich ist, wäre beim Anderen grob fahrlässig. Ob's angebracht ist oder sogar sehr wichtig, lässt sich nur im Einzelfall entscheiden.


    Den Beipack würde ich aber mit weniger Emotion und etwas sachlicher lesen. Verminderte Erregbarkeit heißt nicht, dass der Hund innerlich in Panik ist und diese aufgrund der Muskelerschlaffung nicht mehr äußern kann, sondern dass ihn die Geräusche und Ereignisse im Außen, die ihn ohne Tablette in Panik versetzen, kalt lassen - es entsteht also gar keine innere Panik, die man nur von Außen nicht mehr sieht oder der Hund nicht mehr mitteilen könnte.


    Ich würde die Wirkung vergleichen mit der L.m.a.A.-Spritze vor einer Op, die auch verhindert, dass der Menschen-Patient Panik oder Angst verspürt, was seinem Kreislauf sicherlich nicht zuträglich wäre und seiner Seele auch nicht, von anderen Organen einmal ganz abgesehen!


    "Nebenwirkung": der Hund ist innerlich von der Umwelt etwas isolierter, was vor allem bei zu starker Sedation nicht ganz so lustig ist, aber bevor ein Hund einen organischen oder nachhaltig seelischen Schaden erleidet, ist die gelegentliche Anwendung von z.B. Vetranquil in bekannt Panik auslösenden Situationen, sicherlich vorzuziehen.


    Bestimmt nicht bei allen Hunden erforderlich. Die allermeisten brauchen es nicht, die Entscheidung muss aber doch beim TA und dem HH bleiben, ohne die Beiden gleich abzustempeln.


    Alle die generell gegen Tranquilizer und ähnliche Präparate zu Felde ziehen, ohne die jeweilige Sachlage zu berücksichtigen, sollten sich vielleicht auch einmal informieren, welche Zustände und Schädigungen extreme Angst und Panik haben können, akut und in der Langzeitwirkung. Ich würde hier einwandfrei die Tabletten vorziehen. Dem Hund kann man z.B. diese abartige Sylvesterknallerei nicht erklären. Viele fürchten in höchster Panik über Stunden um ihr bisschen Leben!


    LG


    Maria

    Genau was Du schreibst, meinte ich ja. Und solches oder solches Verhalten triffst Du überall, nicht nur beim Agi, auch beim gewöhnlichen Haushund. Die Einstellung und die Bindung macht's aber wir schrieben doch ursprünglich nur darüber, welche Hundeart(en) fürs Agi am besten geeignet ist (sind) und was es mit der Führung auf sich hat. Alles Andere steht auf einem anderen Blatt und schweift vom eigentlichen Thema oder der ursprünglichen Frage ab.


    LG


    Maria

    wenn Weltmeister das Führen nicht könnten und das optimale Timing nicht drauf hätten, wären sie nicht Weltmeister geworden.


    Nur davon war die Rede. Nicht gesprochen haben wir über die sonstige, ganz persönliche und individuelle Beziehung, Einstellung des WM zu seinem Hund. Darüber kann nur befinden, wer ein solches Team wirklich privat sehr gut kennt.


    Ich kenne nur 2 Teams sehr, sehr gut in dieser Kategorie und da stimmt alles. Von A wie Aufzucht bis Z wie Zusammengehörigkeit. Wenn ich Hund sein müsste, wäre ich es hier sehr gern. Sicher kann man das nicht von allen Teams behaupten und ich als Hund wäre auch gerne noch dann geliebt und geachtet, wenn ich mal nicht mehr mag oder nicht mehr kann.


    Aber so ist es doch überall, egal wer was mit seinem Hund macht oder nicht macht und kein Sport oder Nichtsport sagt etwas aus über die Haltung des Tieres und seiner guten oder schlechteren Lebensumstände.


    LG


    Maria

    @schopenhauer


    hast Du Dir schon einmal eine Agi-WM oder ein anderes hochrangiges Turnier angeguckt? Wieso kann man einen Border in einem sehr schwierigen Parcours nicht mehr lenken? Nur die fehlerfrei Schnellsten gewinnen und wer gewinnt da?


    Hier zeigt sich eben die Führkunst, der Laufstil, das Timing und das Team.


    Ich finde es auch am schönsten, Agi aus Spaß an der Freud zu betreiben und nicht schon die Rasse für angeblich zukünftige Siege auszuwählen. Das größte Hindernis fürs Nichtgewinnen ist nicht der (vorausgesetzt triebige und willige) Hund, sondern das bin ich, als Teamchef. M e i n Talent ist das Entscheidende beim Aufbau eines optimalen Stils und einer super Bindung.


    Wenn ich einen kleinen Hund habe, kann ich gegen keinen Border Collie verlieren, weil es eben der Größe des Hundes entsprechend 3 Startklassen gibt. Der BC tritt nicht gegen meinen Hund an. Ich kann also auch mit einem kleinen Terrier Weltmeister werden.


    Aber bei den großen Hunden haben nicht viel andere Rassen auch nur den Hauch einer Chance gegen einen BC, wenn es um wirklich große Turniere geht. Ein Dis kann jedem passieren und Fehler kann auch der Beste sammeln, aber es starten nur die Besten der Besten mit den schnellsten fehlerfreien Hunden und jetzt zeigt sich, wer den optimalen Stil, das optimale Timing und einen konzentrierten Hund hat. In der Regel wird's der BC sein, der gewinnt.


    Wenn Du auf irgend welchen Plätzen beim Training HHs siehst, denen der BC davon oder weiß Gott wohin läuft, liegts nicht am Hund, es liegt an der Führung. Wer einen tatsächlich geeigneten Hund hat (nervlich und körperlich und weil er begeistert von Agi ist) und wirklich professionelles Agi ausüben möchte, dem bleibt nur die Teilnahme an vielen Seminaren bei wirklichen Meistern, am besten den Weltmeistern.


    LG


    Maria


    LG

    "Laufen" im Schlaf, passiert ja im Traum. Wenn Dein Welpe zittert, vor allem die Beinchen, wenn er ganz wach ist, könnte das auf Stress hindeuten. Angst sieht man nicht immer (ist auch nicht unbedingt gleichbedeutend mit Stress) und wenn Du Deinen Hund noch nicht lange hast, so dass er sich erst eingewöhnen muss, wäre es sowieso gut vorstellbar.


    Empfehlenswertes Buch: Stresssymptome beim Hund von Clarissa von Reinhardt, animal learn-Verlag


    Wenn Du zum Tierarzt gehst, Deinen Hund impfen zu lassen, wird er ihn ohnehin untersuchen. Auf das Zittern wirst Du den TA sicher selbst ansprechen.


    Impfen ist immer eine riskante Sache, weil jede Impfung viele "Nebenwirkungen" haben kann, damit müssen wir leben, bzw. unsere Hunde, aber einen Welpen abzugeben,der noch nicht wenigstens einmal geimpft ist? Wie sieht es denn mit den Grunduntersuchungen und dem Entwurmen aus? Den Züchter würde ich mir an Deiner Stelle wahrscheinlich genauer anschauen.


    Euch beiden alles Gute,


    lG


    Maria

    Hallo alle zusammen,


    Peggy bekommt jetzt seit Mittwochabend Schilddrüsenhormone (Forthyron) und Nierendiät. Es gäbe unglaublich viel zu berichten. Ich will mich aber aufs Nötigste beschränken. Wer Genaueres wissen will, schreibt mir bitte an: [email='drlinner@t-online.de'][/email]


    Gleich nach der Einnahme der Tablette verstärkt sich manchmal ihr negatives Verhalten, aber nur kurz. In sich täglich mehrfach wiederholenden Situationen, in denen sie vorher regelrecht ausgestiegen ist, versucht sie zwar gelegentlich immer noch aufzudrehen. Ich kann's aber sofort unterbinden und sie beruhigen, weil sie nicht mehr abschaltet und ich gut zu ihr durch komme. Die Augen sind sofort klar und signalisieren Verständnis, Szene erledigt!


    Ich weiß nicht, was noch kommt und nach der langen Leidenszeit will ich nicht zu optimistisch sein, aber so wie es jetzt ist, komme ich schon prima mit ihr zurecht. Es ist, als sei sie aus einem anderen Film hier bei mir angekommen und genießt und erholt sich regelrecht. Am liebsten ganz nah bei mir sitzen, liegen, sich ausruhen, schmusen, dösen und schlafen oder allein zu zweit Natur genießen.


    Jetzt gibt es viele Hunde, die ganz normal sind und wesentlich "verhaltensgestörter" in ihren Eigenheiten wirken, als meine süße Peggy.


    Nicht nur, dass ihre wütenden Beissattacken in der Form nicht mehr stattfinden, auch das Bellen hat sich drastisch reduziert und wird bestimmt noch etwas weniger werden. Im Vergleich zu Leah wird sie das intensivere Plaudertäschle bleiben, aber damit kann ich leben. Sie ist Peggy und wäre sie ein Mensch, würde man sagen: Sehr sensibel, extrovertiert, fröhlich, mitteilsam, neugierig, wissensdurstig, optimistisch, einerseits frech (keck, auffordernd, lockeres Mundwerk), aber gleich zu verunsichern weil schnell ängstlich, Schutz suchend, anlehnungsbedürftig und ungeheuer liiiiiiebenswert.


    Seit Mittwochabend fanden sich nirgendwo hinterlistige Hinterlassenschaften - nur noch da, wo sie hingehören, ohne dass ich Peggy dazu begleite und kontrolliere. Am Schlaf hat sich nichts geändert, insgesamt mit der Nachtzeit kommt sie in 24 Stunden auf 17-20 Stunden Schlaf und Dösen.


    Peggy hört und folgt altersgemäß, wobei sie eben schon ein Schlitzohr ist, was aber mehr zur allgemeinen Heiterkeit beiträgt - wie geschrieben: Jugend forscht - nur ist das leicht als ihr individueller Charakter einzuschätzen und auch altersentsprechend ganz normal, erwachsen ist sie ja noch lange nicht.


    Es gibt sicherlich noch viel zu erziehen, was bei gut erzogenen Hunden dieses Alters oft schon kein Thema mehr ist, aber das stört mich nicht. Wenn ich bei ihr ankomme und sie bereit ist mitzuarbeiten, was derzeit seltenst ein Problem darstellt, brauchen wir dazu allerhöchstens noch ca. 3 Wochen.


    "Lustiger" Nebeneffekt: Clickern kann ich aktuell nicht. Sobald sie den Clicker einmal hört, beginnt sie fürchterlich zu sabbern und fixiert schmatzend meine Hand. Fuuuuutter!


    Jetzt bitte ich Euch um möglichst viele gute Gedanken, dass es wirklich "nur" die Schilddrüse ist und nicht die Hypophyse und dass vor allem durch die bessere Durchblutung und die Entspannung, die Niere sich wieder erholt und die Glomerulonephritis verschwindet.


    Für "Fräuleinwolle" hätte ich nach wie vor persönliche Nachrichten.


    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag, den wir genießen werden,


    Maria & Peggy & Leah :D

    Was die BH anbelangt, stimm ich Dir schon zu. Es gibt viele Hunde, die falsche Verknüpfungen haben, an wem immer oder an ws auch immer das liegen mag. Jede Menge HHs trainieren nur für die leidige Prüfung und ihre Hunde haben keine Verknüpfung zum Draußen. Resultat: Perfekt zur BH - wie eine Show und in der freien "Wildbahn" hört Hundi gar nicht gut.


    Da Agilityparcours aber immer anders sind und besonders im Turnier nicht gerade einem einfachen Training entsprechen, gilt das hier ganz gewiss nicht. Wer einen fremden Parcours fehlerfrei "abspielen" kann als sei er "eintrainiert", hat sicherlich eine super Zusammenarbeit mit seinem Hund und das Tier eine starke Bindung an seinen Führer, ansonsten liefe er ganz schnell ins Dis.


    LG


    Maria


    So wie Ania sollten mehr Leute denken. Jeder Hund kann eine Niete sein, egal welcher Rasse und in erster Linie sollte das ganze Spaß machen für Hund und HH, egal wie man abschneidet.


    LG


    Maria

    und wer ist Weltmeister bei den großen Hunden ab 43 cm Schulterhöhe geworden? Borders, Malis usw. gehören halt zu den großen Hunden. Bei "small" kann ja nur eine ganz kleine Rasse gewinnen.


    LG


    Maria