Bild und Hundehysterie,

  • Zitat

    Am erschreckensten finde ich bei diesen Meldungen immer die Bilder die dazu gezeigt werde. Wenn es kein SoKa war sondern ein Schäferhund wird oftmals trotzallem ein Bild von einem keifenden "Kampfhund" gezeigt...


    Wie? Seit wann wird denn über die Beissunfälle bei Schäferhunden berichtet? Sind doch nur die meisten Unfälle mit denen..


    Aber sind ja die guten deutschen Hunde und den Ruf muss man bewaren!

  • Ach Leute, regt euch nicht auf.... Es ist doch immer das Gleiche:


    "BILD sprach zuerst mit dem Toten" :roll:



    Trotzdem finde ich nicht, dass man das einfach als gegeben hinnehmen sollte.
    Beschwerdebriefe/mails über zu wenig Hintergrundinformationen sind wenigstens
    mal ein Anfang!!!!! Besser, als immer die :zensur: zu halten.......

  • Ganz ehrlich: von dieser komischen Zeitung oder Zeitschrift habe ich zum ersten Mal hier im Forum gehört. Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen einzigen Satz darin gelesen. Jedenfalls nicht bewusst oder gezielt. :no: :muede:

  • Zitat

    Wir leben aber nunmal in einer Gesellschaft, in der es darum geht, möglichst viel Geld zu verdienen. Es gab doch mal diesen Chefredakteur, der versucht hat, nicht mehr ganz so reißerisch zu schreiben, der das Niveau etwas anheben wollte - prompt sind die Verkaufszahlen in den Keller gegangen. Die Bild-Zeitung bedient nunmal eine andere Sparte als ihr/wir es sind und dementsprechend können wir, die wir aus anderen Sparten/Zielgruppen kommen, soviel schreiben, wie wir wollen, weil wir Nicht-Leser sind und dementsprechend unsere Meinung für die irrelevant ist. Und selbst wenn die Bild auf unser Bestreben hin ihre Richtung ändern würde und anspruchsvoller würde, dann käme in kürzester Zeit ein anderer, der die Gunst der Stunde nutzt, um die Lücke zu füllen und den Leuten den Fraß vorzusetzen, den sie wollen.


    Wie gesagt, ich seh den "Fehler" eigentlich nicht bei der Bild, die produzieren tatsächlich nur das, was der Leser hinterher auch liest (inwiefern diese Einstellung verwerflich ist, sei nun mal dahingestellt), sondern der Leser, der selbst entscheidet, was er liest und was nicht. Und wer sind wir, dass wir den Leuten vorschreiben wollen, was sie zu lesen haben. Gehört zur eigenen Freiheit nicht auch, ganz bewusst sagen zu dürfen, dass man die Bild gerne liest und nichts anderes lesen will. Müssen die Leute nun die Dinge lesen/gar nichts mehr lesen, weil es sie nicht interessiert, was die FAZ schreibt, nur weil ihr ihnen sagen wollt, dass die Bild nichts wert ist und sie deswegen die FAZ lesen müssen?


    Wie gesagt, ich will hier keine Lanze für die Bild-Zeitung brechen, ich will bloß, dass ihr, die ihr alle mit diesen aufklärerischen Tendenzen kommt, mal überlegt, ob ihr das Recht habt, den Leuten vorschreiben zu wollen, wie weit ihr Interesse an Dingen gehen soll.


    danke!


    ich unterschreibe mal deinen beitrag!!!


    eine freundin von mir hat einen rotti!


    vor zwei jahren stand sie mit ihrem rotti in der zeitung!


    laut zeitung hat der rotti ein kind angefallen und gebissen und meine freundin hat auf die beschuldigung der mutter rauf eine gegeben.


    also schwerverletztes kind durch hundebiss und verletzte frau durch schläge meiner freundin......LAUT zeitung!


    wie war es aber wirklich


    die freundin ging wie immer mit ihrem rotti auf der donauinsel.


    * besagte mutter, kind und eigener hund waren am wasser
    * kind spielte mit eigenen hund im wasser (warf steine rein und der hund sprang und schwamm den steinen nach)
    * freundin mit rotti kam dazu
    * anfangs war alles kein problem, der rotti durfte mitspielen im wasser
    * hunde wurden durch das gemeinsame spiel immer aufgedrehter und fingen an näher an das kind ranzuspringen und bellten


    und genau da bekam die mutter angst und wurde hysterisch da der wild springende rotti neben ihrem eigenen spaniel recht riesig aussah!


    * mutter holte das kind zu sich und kind hatte einen kratzer am obeschenkel und meinte es wäre der rotti gewesen


    * der rotti kam in dem moment schwimmenderweise wieder zurück weil das kind zuvor wieder einen stein für ihn ins wasser geworfen hat und bellte genauso wie der eigene spaniel das kind an das es wieder nen stein schmeisst.


    * da drehte die mutter völlig durch und gab dem rotti einen tritt (geht ja leicht bei einem junghund)


    * meine freundin platzte der kragen den niemand schlägt ihren hund und ging der dame sprichwörtlich an die gurgel (würgte sie)


    zwischenspeicher - pc is kaputt


    * eine andere freundin von ihr hat sie dann von der mutter weggeholt und sie sind weiter gegangen


    * in der zwischenzeit hat die mutter wohl die polizei gerufelt und gabelte die beiden dann auf


    * ewig lange rechtsschritte wegen hundebiss und körperverletzung


    schlussendlich kam die mutter auch aber ins kreuzfeuer weil es erstens keinen hundebiss gegeben hat und zweitens unklar war von welchem hund der kratzer am oberschenkel des kindes nun wirklich war.


    freundin behielt aber wie ich finde gerechtfertigt die anzeige wegen körperverletzung...aber der hundebissvorwurf wurde dann zurückgezogen und eingestellt - hund hat nachweislich nicht gebissen sondern vielleicht wenn es er war nur gekratzt.


    aber die zeitung hat das vollkommen verdreht, meine freundin hat sich damals total aufgeregt - logisch.
    aber das schmierblatt hat trotz des anrufes von ihr die story nicht richtig gestellt weil der böse rottweiler liest sich besser als die echte harmlose version!

  • Zitat

    aber das s****blatt hat trotz des anrufes von ihr die story nicht richtig gestellt weil der böse rottweiler liest sich besser als die echte harmlose version!


    Das machen die nie freiwillig - nur wenn sie per Gerichtsurteil müssen. Logisch, kostet ja Geld und bringt nix.


    lg
    susa

  • was ist denn eigentlich aus den kindern geworden?
    interessiert sich überhaupt jemand für die WAHREN opfer?
    typisch deutschland, der täter bekommt die größte beachtung. was mit den kindern, das interessiert die allerwenigsten.


    und dass die hunde eingeschläfert, bzw getötet wurden, was ist so falsch daran?


    Zitat

    * meine freundin platzte der kragen den niemand schlägt ihren hund und ging der dame sprichwörtlich an die gurgel (würgte sie)


    dann ist sie keinen deut besser und nicht den hauch des rechts sich zu beschweren. man könnte auslegen: "besitzer von kampfhunden sind selbst aggressiv und tendieren zu übertriebener gewalt."
    damit hat sie allen besitzern von kampfhunden einen bärendienst erwiesen.


  • was soll aus dem kind geworden sein?
    wegen einem kratzer von einer hundepfote am oberschenkel wird es wahrscheindlich nicht gestorben sein.
    wobei nicht mal klar ist ob der kratzer nicht auch von ihrem eigenen spaniel war und ob der rotti zu dem zeitpunkt schon dabei war als es zu dem kratzer kam.



    das sie der frau nicht an der gurgel gehen hätte dürfen ist klar und auch nicht zu entschuldigen.
    aber seien wir uns mal ehrlich...wer lässt zu das sein hund geschlagen wird?
    ich persönlich würde das auch nicht so hinnehmen, sorry.

  • Zitat

    was ist denn eigentlich aus den kindern geworden?
    interessiert sich überhaupt jemand für die WAHREN opfer?
    typisch deutschland, der täter bekommt die größte beachtung. was mit den kindern, das interessiert die allerwenigsten.


    HÄ? Genau DAS kann man doch in den einschlägigen Blättchen nachlesen, wenn man denn will.
    Hat m.M. nach auch nix mit typisch Deutschland zu tun, ist soweit ich das nachvollziehen kann in unseren Nachbarländern nicht anders.


    Zitat

    dass die hunde eingeschläfert, bzw getötet wurden, was ist so falsch daran?


    Falsch daran ist, das damit in der Regel nur ein Sympthom bekämpft wird. Ursache und Verantwortung für aggressive Hunde liegen aber fast immer beim Besitzer. Und der holt sich womöglich gleich den nächsten Hund und macht die gleichen Fehler weiter.
    Während der "Täter"-Hund in den richtigen Händen oft noch gut sozialisiert werden hätte können.


    Wenn ein Mörder einen Menschen mit einem Messer tötet, macht es ja auch wenig Sinn das Messer zu zerhäckseln.


    quote="Baileys"]

    Zitat

    * meine freundin platzte der kragen den niemand schlägt ihren hund und ging der dame sprichwörtlich an die gurgel (würgte sie)


    dann ist sie keinen deut besser und nicht den hauch des rechts sich zu beschweren. man könnte auslegen: "besitzer von kampfhunden sind selbst aggressiv und tendieren zu übertriebener gewalt."
    damit hat sie allen besitzern von kampfhunden einen bärendienst erwiesen[/quote]


    Damit hast Du leider nicht ganz unrecht. Allerdings sollte man nicht vergessen die erste Aggression ging von der Mutter aus. Man könnte also genausogut auslegen: "Mütter von Kleinkindern sind häufig hysterisch und tendieren zu unnötiger Gewalt."


    Vielleicht wären weniger verhärtete Fronten auf beiden Seiten für ein friedliches Zusammenleben aber sinnvoller, meinst Du nicht?
    Leider tragen derartig aufgemachte Zeitungsartikel dazu nun grade nicht bei. Und das ist das eigentlich ärgerliche - darum, und nur darum geht es hier.


    lg
    susa

  • Hallo,


    Also ich muss mal ein bisschen dagegenhalten.Vorab: ich finde die Bild- Zeitung auch das letzte, aber das weiß man ja längst.Anscheinend guckt aber doch jeder, und sei es im Vorbeigehen mal drauf.
    Dann die andere Seite:ich war einmal wirklich dabei, als ein Hund(ein sogenannter Kampfhund) wirklich aus dem Nichts einen anderen zerfleischt hat.Es war entsetzlich.Ich kam nichts ahnend mit meinem Kinderbuggy, in dem meine kleine Tochter saß, um die Ecke und nicht unweit begann das Drama.Ich muss sagen ich hatte bis dato nie Berührungs-oder sonst welche Ängste mit und vor Hunden.Der Pitbull war an der Leine und lief mit seinem Herrchen am Fahrrad mit.Von der Seite kam ein kleiner weißer Highlandterrier angelaufen.So schnell,wie der Pitbull dem direkt an die Kehle gegangen ist konnte man überhaupt nicht schauen.Das ging ruck zuck.Die entsetzte Besitzerin warf sich mutig auf den Pit, um ihren Hund zu retten, noch ein anderer Mann kam aus einer Bank gerannt, um mit ihr zusammen den Hund zu retten.Der Besitzer konnte garnichts machen, der war nämlich in hohem Bogen vom Fahrrad geflogen und sortierte sich mühsam.Ich bin schnell gegangen, denn ich konnte nichts machen mit kleinem Kind im Schlepptau. Ob der kleine Hund überlebt hat, weiß ich nicht.Ich habe nur noch gesehen, dass er völlig zerfetzt war und blutete wie verrückt.Das war richtig schlimm.:erschreckt:
    Und seitdem ich das so hautnah miterlebt habe, mache ich auch um manch einen Hund einen Bogen.Die Bereitschaft (wohl gemerkt die Bereitschaft, die ja auch gerne eine Leben lang schlummern kann) zum Töten ist bei diesen Hunden einfach höher als bei manch einer anderen Rasse und das muss ein Hundehalter einfach wissen und den Hund dementsprechen erziehen und letztlich auch kennen.
    Wenn so ein Hund nun zufällig meine Tochter erwischt hätte, dachte ich mir.Ich fand es so schon fürchterlich genug, und die Frau mit ihrem kleinen, weißen, blutenden Etwas auf dem Arm tat mir sehr sehr leid.
    Insofern kann ich auch Menschen verstehen, die für eine strengere Gesetzeslage oder genaueres Hinschauen,wie die Hunde gehalten werden, plädieren.


    Schönen Sonntag,
    Rosalinchen

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!