Züchterpreise überzogen?
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Warum ist ein Rassehund auf Ratenkauf eigentlich so verpönt?
Ich habe früher Katzen gezüchtet und da war es Gang und Gebe das man den Leuten gestattet den Kaufpreis auf 2 oder 3 Monate zu verteilen. Selbst wir als Züchter hatten einen Kater so gekauft. Es gab nie Probleme und ich sehe in der heutigen Zeit auch nichts verwerfliches daran. Das sind doch deswegen keine schlechten Tierhalter.
Nur bei Hunden ist dies oft nicht gerne gesehen wobei sich die Preise durchaus ähneln. Eine Maine Coon Katze z.B. hat als Liebhabertier damals zwischen 1000 und 2000 DM gekostet.
Der Dackel meines Bruders ist gestorben und der neue Dackel wurde auf Raten gekauft. Und nein nicht bei einem Hinterhofzüchter um Gottes Willen. Die Kleine hat einen ellenlangen Stammbaum, die Zucht gibt es mindestens seit dem letzten Krieg.
Eine renommierte Zucht mit denselben Ausgaben wie alle anderen Züchter und trotzdem kostet ein Dackel nicht so viel wie ein Golden Retriever obwohl ich mal jetzt nach meinen Beobachtungen sagen kann die halten sich in der Beliebtheit die Waage.
Das ist es was ich nicht verstehe.
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Hallo,
ich denke daran, dass ein Modehund mehr kostet als eine nicht so beliebte Rasse ist deutlich erkennbar, dass die Preise keine reinen Aufwandsentschädigungen sind.
Ich finde das OK - steckt schließlich ne Menge Arbeit dahinter.Mich stört nur, dass zumindest bei einigen Züchtern das Wort Gewinn so ungern gehört und offen kommuniziert wird, das man sich als potentieller Käufer dann schon etwas veräppelt vorkommt.
Ich geh auch schwer davon aus, das die Finanzämter einen Züchter als Gewerbetreibenden betrachten - und ihm im Falle von mehrjährigem Verlustgeschäft die Steuerabzugsmöglichkeit nehmen würden.
Das man damit trotzdem keine Reichtümer anhäufen kann glaub ich aber auch.Ob ich dann bereit bin für nen Modehund doppelt soviel hinzublättern als für nen anderen Hund ist ja meine persönliche Entscheidung.
Was mir aber schon seit geraumer Zeit durch den Kopf geht:
Wie würde sich der Markt entwickeln, wenn die Züchter etwas professioneller im kaufmännischen Sinne arbeiten würden - natürlich ohne das die Sache in Tierschutzrelevante Zonen abgleitet. Und wenn sie dadurch evtl. die Preise ein wenig reduzieren könnten. Sagen wir mal zwischen 600 und 1000 €.
Wäre das ein Weg den Vermehrern das Wasser abzugraben? Weil sich dann doch vielleicht mehr Leute für gut aufgezogene Welpen entscheiden würden, auch wenn sie immer noch mehr kosten als auf dem Polenmarkt?grübelnde Grüsse
susa -
Mal abgesehen von den "Material"-Kosten, die ein Züchter hat, Deckrüden, Futter, Untersuchungen, Impfungen und was sonst noch alles so anfällt,
man sollte nicht vergessen, dass man im Prinzip auch für eine Dienstleistung zahlt. Nämlich insbesondere dafür, dass die Welpen bestmöglichst geplant, aufgezogen und sozialisiert werden. Und hierfür ist eine Menge Sachverstand und Zeit erforderlich - das kostet nunmal.
Wenn man dafür nicht eben mal 1000 Euro aus dem Ärmel schütteln kann, ist man natürlich nicht zwingend ein schlechter Hundehalter.
Für mich völlig untragbar ist es jedoch, wenn Leute dann auf Massenvermehrer ausweichen, weil man dort den "Rassehund" billiger bekommt.
Die Qualen, die die Hunde in der Massen-Welpenproduktion erleiden müssen, steht in absolut keinem Verhältnis zum "Preisersparnis".Wenn einem Erbkrankheiten, Aufzucht und Sozialisation nicht so wichtig sind, gibt es doch immernoch die Alternative, einem Hund aus dem TH eine zweite Chance zu geben.
Dort sitzen genug Hunde, nicht nur ältere, sondern auch Welpen und Junghunde, die dringend ein neues Zuhause suchen.Niemand muss zu einem "Billig-Welpen" greifen, weil er sich einen Hund aus einer teuren Zucht nicht leisten kann!
Und schließlich sollte man auch immer bedenken, dass jeder Hund hohe Kosten verursachen kann, die den Anschaffungspreis um ein weites übersteigen. Für derartige Notfälle sollte wirklich jeder Hundehalter bereit und fähig sein, 1000 Euro (oder auch mehr!) aus dem Ärmel zu schütteln!
LG, Caro
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Zitat
Hallo,
Was mir aber schon seit geraumer Zeit durch den Kopf geht:
Wie würde sich der Markt entwickeln, wenn die Züchter etwas professioneller im kaufmännischen Sinne arbeiten würden - natürlich ohne das die Sache in Tierschutzrelevante Zonen abgleitet. Und wenn sie dadurch evtl. die Preise ein wenig reduzieren könnten. Sagen wir mal zwischen 600 und 1000 €.
Wäre das ein Weg den Vermehrern das Wasser abzugraben? Weil sich dann doch vielleicht mehr Leute für gut aufgezogene Welpen entscheiden würden, auch wenn sie immer noch mehr kosten als auf dem Polenmarkt?grübelnde Grüsse
susaGenau das habe ich mich auch gefragt, die Züchterpreise steigen meines erachtens immer weiter an, klar dass Vermehrer diese "Marktlücke" ausnutzen, billige welpen anzubieten und zwar solange wie es eine wirkliche Diskrepanz zwischen Züchter- und Vermehrerpreisen gibt.
Wenn ich die Wahl hätte zwischen einem Vermehrer, der 300 EUR verlangt und einem Züchter der 800 EUR verlangt, ist es für mich keine Frage alles daran zusetzen, beim Züchter zu kaufen. Wenn ich aber bei einem Vermehrer 300 EUR bezahlen soll und bei einem Züchter 2000 EUR oder mehr, dann kommt das für mich einfach nicht in Frage, weil ich mir das auf keinen Fall leisten kann. Da würde mir nur der Tierschutz bleiben, aber andere greifen dann eben auf den Hund vom Vermehrer zurück.
Liebe Grüße,
Nicky -
Ich glaube nicht, das sowas etwas bringt. Die Vermehrer machen auch bei einem Preis von 100 Euro Gewinn, weil sie doch kaum Ausgaben haben. Jedenfalls fällt mir außer Futter nichts ein. Mit sowas kann doch kein Züchter mit halten
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Aber wenn die Nachfrage nicht mehr so extrem ist, weil man sich ja so auch einen Welpen vom Züchter leisten kann, würden viele Vermehrer vielleicht doch weniger Welpen produzieren, oder nicht?
Sicher nicht von heute auf morgen, aber langfristig?Liebe Grüße,
Nicky -
Auch wenn ich damit bei dem Einen oder anderen anecken sollte:
Das mit den Kosten ist ja schon eine gerechtfertigte Argumentation.
Dennoch:
Es handelt sich bei einem Wurf ja um mehrere Welpen.Darüber hinaus bezahlt der Züchter nicht den Futterpreis, wenn wir an der Kasse bezahlen. Gleiches gilt bei den Tierarztkosten.
Des Weiteren ist die Begrifflichkeit "Züchter" auch noch in zwei Kategorien zu unterteilen.
Nämlich in "Hundevermehrer" und "ernsthafte Züchter".Letztere haben sicherlich selbst, oder durch hilfreiche Hände einen gewissen bis erheblichen Mehraufwand mit der Aufzucht.
Ich habe in der durchaus langen Zeit, in welcher ich mich mit Hunden beschäftige leider nur einen "Züchter" der 2 Kategorie kennengelernt.
Dennoch: Auch ein Tier aus einer guten Zucht beinhaltet keine Garantie, was Wesen und Gesundheit betrifft.
LG,
Bert -
Zitat
Ich denke der hintergrund ist das er auch die schwarzen vermitteln will und manch einer überlegt es sich ja ob ihm die farbe so wichtig ist oder der preis.nur so kann ich es mir erklären
Und wenn der schwarze überhaupt nicht zum Charakter, der zukünftigen Bestitzer, passte???
Mit den gelben ist es ja genauso.Also ich hätte nicht mehr für meinen schwarz-roten standart Rauhaardackel bezahlt, nur weil die auch selten sind.
Noch dazu hätte ich wohl die Zuchtstätte gewechselt. -
Ja mei das sagst du das würde auch ich tun und so gut wie jeder andere,aber es gibt genug familien die sich aufgrund des preises nur schwarze oder halt gelbe ansehen anstatt braune was ja ok ist sie haben hoffentlich eine gute familie und die familie ist glücklich.es gibt genug leute denen die farbe egal istund genauso gibt es schwarze labis die zu ihnen passen
ich denke schon das das ei Grund ist -
Das Thema "ratenzahlung" hatten wir in nem anderen Thread auch schon. Da tendierten fast alle meinungen aber eher dahin, dass gemeint wurde, wer schon den Hund auf Raten kauft, wird wohl kaum das nötige Kleingeld haben, das Tier ordentlich zu halten / versorgen. :irre:
Wie auch hier schon gesagt wurde (Name leider gerade entfallen
) frage ich mich oft, wie in unserem Falle, wo für einen Golden Retriever teilweise weit über 2000€ verlangt wurde, die Kosten im Zusammenhang mit der vorherigen Leistung stehen.
Klar ist eine Auzucht ne menge Arbeit und all das. Aber ein 10er Wurf = 20.ooo€ ? WOW! Das möcht ich schon fast tüchtigen Geschäftssinn nennen.Ohne selber zu züchten möchte ich behaupten, dass TA Kosten, evtl. Zufutterkosten, Decken, Näpfe etc. nicht einen Rahmen von 20.ooo€ sprengen. :/ (verdient manch anderer nicht mal im Jahr!)
Für uns jedenfalls kommt ein Hund in der Preislage nicht in Frage.
Immerhin ist es ""nur"" ein Golden Retriever und kein seltenes Exemplar. -
- Vor einem Moment
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