HILFE! Deutscher Schäferhund reagiert aggressiv!!!
-
-
Hallo ihr Lieben,
meine Schwiegereltern haben sich im Februar einen Deutschen Schäferhund Welpen geholt gehabt. Nun ist die Kleine schon richtig groß ( 6 Monate alt) und tickt total aus.
Ihr ist nie irgendwas passiert. Sie wurde NIE geschlagen. Sie hat NIE schlechte Erfahrungen mit Autos gemacht usw.
Problem:
- Sie reagiert äußerst aggressiv gegenüber Fremden, das heißt, bekannten die zufällig vorbei kommen bellt sie ohne pause an und sobald jemand sie streicheln möchte, dann lässt sie es kurz zu und will aber dann zu beißen. egal ob das im haus ist, draußen ist oder sonst wo
- Autos. Ganz schlimm. Diese bellt sie genauso an und rennt diesen auch hinterher wenn sie nicht an der leine ist.
Ich hole öfter diese Hündin ab und gehen dann zusammen mit meiner anderen Hündin spazieren. Ich bringe ihr dabei fuß, sitz, platz und die ganzen Grunderziehungen bei.
Das funktioniert eigentlich richtig gut. Das blöde ist halt, dass sie auf Leckerlis gut verzichten kann. Die sind total uninteressant egal was ich nehme.
Nun wollte ich euch fragen, ob ihr mir ein paar tipps geben könnt, diese beisserei in den griff zu kriegen. mir fällt echt nichts mehr ein.
habe es schon mit so nem leeren kaugummibehälter mit kieselsteinen drinnen probiert. das heißt, immer wenn sie einem auto hinterher wollte oder ähnliches habe ich mit dem ding geschäppert und aus gesagt.
aber auf das hört sie mittlerweile auch nicht mehr.Problem ist auch, dass ich so ziemlich die einzige bin die dem Hund was bei bringt. die schwiegereltern hatten auch schon immer hunde, aber diese waren immer total ruhig vom charakter.
Aber SIE hat hunderte hummeln im popo. richtig richtig temparamentvoll.
Habt ihr ein paar tipps für mich?
danke euch jetzt schon viel mals.
liebe grüße
c-a-r-a -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Kann es sein, dass deine Schwiegereltern zu dem Hund zwar nett sind, ihn aber überhaupt nicht richtig erziehen? Meine sind nämlich auch von der Sorte - immer Hunde gehabt, aber keine Ahnung von richtiger Erziehung.
Klingt danach, als wüsste der Hund nicht, wo seine Grenzen sind. Außerdem ist er wahrscheinlich nicht ausgelastet und weiß nicht wohin mit seiner Energie. Somit sucht er sich halt Beschäftigung und macht, was er für richtig hält...
Oder liege ich da ganz falsch?
-
Danke reggy für deine schnelle antwort! :^^:
ja, du liegst teils richtig.
sie sind super nett zu dem hund. aber konsequenz ist gleich NULL.
Das der Hund nicht weiß wo seine grenzen sind denke ich mir auch.
mein schwiegervater ist jede früh eine stunde spazieren. dann liegt der hund im garten und spielt mit seinem spielzeug, ärgert meinen hund und grabt ab und zu die frisch eingepflanzten blumen aus.
am wochenende und ab und zu unter der woche hole ich sie ab und gehe auch mit ihr spazieren und bringe ihr wie gesagt ein paar sachen bei.
sie lernt schnell aber sie ist soooo temparamentvoll und aufgedreht. selbst nach einer stunde spielen, spazieren usw spinnt sie immer noch total rum.ich habe meinen schwiegereltern zum beispiel schon den vorschlag gemacht mal in eine welpenstunde zu gehen. aber das wollten sie nicht hören. wenn ich ihnen vorschlagen würde, mal ein bisschen hundesport zu machen würden die mich glaube ich für verrückt erklären. :/
lg
c-a-r-a -
Das Problem ist, meistens kannst du in solchen Situationen wirklich nichts tun, außer zusehen wie der Hund versaut wird.
Weil die Menschen schon ihre feste Meinung haben, von der sie kaum abzubringen sein werden.Es bringt glaube ich kaum was, Vorschläge zu machen, denn der ganze Umgang mit dem Hund muss ja anders werden, und wenn die Leute gar nicht einsehen, dass sie Fehler machen, ist das ja kaum möglich.
Du kannst ja mal versuchen, etwas Nasenarbeit mit ihr zu machen - manchmal hilft es aufgedrehten Hunden ganz gut, runterzukommen und sich zu konzentrieren. Das ist eine "ruhige" Art, Hunde müde zu bekommen.
Einen Trainer werden sie wohl auch ablehnen, was? Schwierig schwierig
-
Huhu,
wenn die Hausordnung nicht stimmt - bzw. wenn es gar keine gibt - dann schafft der Hund sich seine eigene. Die paßt dann super für den Hund, aber leider eben nicht mehr für Menschen.
Du kannst Dir mit ganz viel Arbeit und Mühe den nötigen Respekt erarbeiten, irgendwann würde sie dann auf DICH hören und bei DIR keine Faxen mehr machen.
Dauert aber doppelt so lang als normalerweise weils ja Zuhause genau andersrum läuft. Und weil Du ja nicht täglich mit ihr arbeitest.Das einzige, was in der Situation überhaupt war bringen könnte - außer die Schwiegereltern umstimmen oder ihnen den Hund abnehmen -
wäre, den Hund wirklich täglich müde zu arbeiten, mit Unterordnung, Fährte, evtl. später VPG. Bei dem Temperamentsbolzen eine riesen Aufgabe.tut mir leid für den Hund, in meiner Familie ist ne ähnliche Situation - allerdings leben die 700 km weit weg - ich kann es nicht ändern
lg
susa -
-
ja, mich macht das ganze auch richtig traurig, weil sie sonst so ein super lieber hund ist.
trainer werden sie strikt ablehnen mit dem argument für was denn.
ich möchte meine schwiegereltern nicht schlecht machen, aber ich finde es nur absolut schade.
ich würde gerne diese aufgabe auf mich nehmen. erstens weil ich möchte, dass der hund wenigstens eine aufgabe hat bzw etwas auslastung. außerdem macht es mir sehr spaß mit hunden zu arbeiten und mit ihnen einfach zu spielen.
ich habe meine maus ja auch super erzogen. deswegen denke ich mir dass ich das auch schaffen werde.
ich glaube auch, dass meine schwiegermutter innerlich hofft, dass ich den hund erziehe, aber sie würde das nie zugeben.
habt ihr denn ein paar tipps für mich wie ich das mit der beißerei zumindest schon mal hinbekomme?
-
Auch wenn es sich jetzt "schlaumeierisch" anhört, aber für deine Schwiegereltern wäre ein etwas älterer Vertreter einer gemütlicheren Rasse aus dem Tierschutz wohl die bessere Wahl gewesen.
Aber jetzt ist das Unglück schon da. Und ich kann mir nicht vorstellen, wie man da noch ernsthaft was dran ändern könnte.
Selbst wenn er sich bei dir bessert, heißt das noch lange nicht, dass er "zuhause" auch tut.
Wenns so weitergeht, wird er irgendwann nicht mehr frei laufen können, letztendlich vllt. zum Kettenhund.Wäre echt ne tragische Geschichte.
Besteht evtl. die Chance deinen Schwiegereltern den Hund "abzuschwatzen" und durch einen älteren, gemütlichereren Hund, der für dieses, grundsätzlich ja nicht schlimme "Hof-Leben" besser geeignet ist, zu ersetzen.
Vllt. kannst den Schäfi ja übernehmen, oder kannst ihn vllt. vermitteln? -
Hallo,
ich halte die Situation für sehr gefährlich, da er ja jetzt bereits bei Fremden zum Schnappen ansetzt.
In den "paar Stunden", die Du für den Hund aufbringst wirst Du vermutlich an der Gesamtsituation nicht viel ändern können. Der Hund wird zu Hause seine Rolle wieder übernehmen und das wird eher schlimmer, vermute ich. Er ist ja erst ein halbes Jahr alt und wenn an dem Problem nicht (konsequent) gearbeitet wird, möchte ich dem Hund nicht als Besucher gegenüber stehen, wenn er ausgewachsen ist.
Das ist ein DSH, kein Schoßhund. Der braucht eine Aufgabe, der er gerecht wird.
Ich hoffe, es gelingt Dir, Aufklärung zu leisten und Hilfestellung zu geben, wie sie den Hund auslasten können. Da muß sich grundlegend etwas ändern. Dein Engagement für den Hund verdient Respekt, Du kämpfst aber meiner Meinung nach gegen Windmühlen, wenn sich da zu Hause nix ändert, sorry.
Liebe Grüße
BETTY und Ronja
PS.: Armer Wuff übrigens, Schäfis sind tolle Hunde und im zarten Alter von 6 Monaten soooooo süß. Wenn er jetzt schon unterfordert ist, tut er mir sehr leid.
-
Puh....na dann viel Spass und sehr viel Kraft, Ausdauer und Geduld
Das mit der Beißerei geht nicht so schnell. Und vergiss so Pseudo-Tricks wie Rappeldose und Co.
Du brauchst ne gescheite Bindung zum Hund, er muss lernen Dich zu respektieren und Dir zu Vertrauen. Das erarbeitet man sich gemeinsam - im wahrsten Sinne des Wortes.
Parallel dazu muss der Hund wesentlich besser Sozialisiert werden, sprich ALLES kennenlernen was in der menschlischen Umwelt so vorkommt. Nur so lernt er, daß diese Dinge (Autos, andere Menschen etc.) nicht bedrohlich sind. Also in immer wieder mit ganz viel verschiedenen Dingen und Situationen konfrontieren und ruhiges Verhalten belohnen.
Durch Lob, durch Spiel - oder durch ein Superleckerlie. Am besten also vor dem Fressen Trainieren.Ich geb Dir mal alle Links die ich hier im DF so gesammelt hab:
zum Schleppleinentraining:
http://www.ig-podenco.de/Fluffys Nein-Kommando-Training
Finnchens Hier-Kommando-Training
Staffys Tipps zur Leinenagression
Staffys Tipps zur Leinenführigkeit
Da stecken ja auch die Grundprinzipien der Erziehung drin - das dürfte Dich deshalb um Meilen weiterbringen.
lg
susa -
Ich finde es klasse, dass Du Dich dem Hundie annehmen willst.
Da er erst 6 Monate alt ist, könnte ich mir vorstellen, dass sich dieses Verhalten (fast) von alleine legen könnte, wenn er körperlich und geistig richtig ausgelastet ist. Wenn er also kleine Aufgaben hat und sich nicht den ganzen Tag mehr oder weniger selbst beschäftigen muss (durch das o.g. Problemverhalten).
Daher würde ich an Deiner Stelle erst einmal versuchen, in wie weit sich das Verhalten bessert, wenn er ernsthaft ausgelastet ist. Um das Problemverhalten anzugehen, muss er ja eh erst einmal ausgepowert sein, denn ein Hund mit Hummeln im Hintern wird man, wie Du ja weißt, schwerlich überhaupt zur Ruhe bringen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!