Warum erziehen viele ihre Hunde mit Leckerlies???
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Zitat
dieserHund läuft dann aber nicht Fuß, der Hund läuft dem Leckerlie nach.
GENAU das ist der Unterschied zwischen Locken und Belohnen.Und das ist der Punkt, wo es eben bei vielen HH mangels Wissen falsch läuft. Die dann aber gross tönen "Leckerlies sind blöd, weil Hund dann nur noch was macht, wenn ich ein Leckerlie in der Hand habe". Tja, da haben die HundeHALTER was falsch verstanden.
Mal wieder vollkommen einer Meinung mit dir
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Ich bin ganz der Meinung von Jocks_B.
Hunde belohnen sich nicht gegenseitig, also muss der Mensch das auch nicht.
Man muss erst den Hund verstehen und nicht der Hund den Menschen.
Die Körpersprach ist dabei sehr wichtig.
Leckerlis sind auch mal ganz gute Hilfsmittel für Pfote geben oder so, aber auf der Strasse hab ich die noch nie gebraucht.Aber jeder muss das für sich entscheiden :ss:
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Also wir haben bis vor kurzen auch alles und jenes mit
Leckerlie belohnt. In der Hundeschule war das ganz normal,
und wenn der Hund sich mal wieder nicht auf mich konzentriert
hat, sollte ich das nächstemal ein noch tolleres Leckerlie mitbringen.
Irgendwann klappte nix mehr, nix war gut genug , ich konnte ihm
das super super Leckerlie unter der Nase halten, aber er wollte nur
das was er halt gerade machen wollte.
Wir haben dann das ganze Leckerlie Theater eingestellt/bzw. sehr
minimiert.Also ... Überraschung... entweder gibt es was oder nicht...
Klappt ganz gut, vorallem haben wir das Gefühl das er uns jetzt mehr
wahr nimmt als je zuvor. -
Ich denke, den Einsatz von Leckerlis sollte man nicht einfach pauschaliiseren. Es kommt darauf an, wie ich sie einsetze und was ich für einen Hund habe.
Leckerlis sollen eine Motivation, eine positive Bestärkung sein, genauso wie man dazu Streicheln, Spielzeug und die Stimme als Lob benutzen kann. Mit der Gabe von Leckerlis macht man sich das Beuteverhalten des Hundes zunutze und da viele Hunde sehr verfressen sind, kann man mit Leckerlis sehr schnell Erfolge erzielen. Bei Hunden, die eher mäkelig sind arbeitet man dann eher mit Stimme oder Spielzeug oder durchknuddeln.
Bei Luna funktionierten nur Leckerli da sie absolut verfressen ist, die wurden dann mit der Zeit immer weiter abgebaut. Ab und zu nehme ich immer noch welche mit, brauche sie aber nicht mehr. Suki ist erst etwas über ein Jahr und eher mäkelig, mit Wurst kann ich gut mit ihr arbeiten, aber bei ihr läuft sehr viel über Stimme, Spielzeug oder streicheln. Das ist für sie gleichwertig. Aber beim Einsatz muß man dann langsam die Leckerlis, Spielzeug oder was auch immer ausschleichen, beim Fußgehen, die Abstände immer weiter ausdehnen, bis es zur Belohnung kommt, egal welcher Art.
Außerdem klicker ich mit ihr viel, da gibt es dann normalerweise Leckerli als Belohnung, wenn ich allerdings auf Distanz arbeite und dabei clicker, arbeite ich mit Stimme und sie freut sich wie blöd und es ist kein Unterschied, ob sie nach dem click ein Leckerli bekommt oder auf Distanz von mir mit der Stimme gelobt wird. Der Schwanz wedelt in beiden Situationen wie wild.Und zum anmeckern, klar gibt es Situationen da werde ich lauter, aber das kommt dann auch an. Bei Luna, die sehr dickköpfig ist, habe ich auch schon mal meinen Schlüsselbund eingesetzt, das kommt ein wenig auf den Hund an. Wichtig ist, dass ein Hund gehorcht, weil er es gerne tut und nicht folgsam ist aus Angst vor Bestrafung. Ich denke darauf bezog sich der Kommentar das heute nicht mehr mit Zwang erzogen wird.
Liebe Grüße,
Nicky -
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Zitat
Also wir haben bis vor kurzen auch alles und jenes mit
Leckerlie belohnt. In der Hundeschule war das ganz normal,
und wenn der Hund sich mal wieder nicht auf mich konzentriert
hat, sollte ich das nächstemal ein noch tolleres Leckerlie mitbringen.
Irgendwann klappte nix mehr, nix war gut genug , ich konnte ihm
das super super Leckerlie unter der Nase halten, aber er wollte nur
das was er halt gerade machen wollte.
Wir haben dann das ganze Leckerlie Theater eingestellt/bzw. sehr
minimiert.Also ... Überraschung... entweder gibt es was oder nicht...
Klappt ganz gut, vorallem haben wir das Gefühl das er uns jetzt mehr
wahr nimmt als je zuvor.Hey! DAs kenn ich doch! Letztes Mal bei uns in der HS:
Hundi, 8 1/2 Monate, gerade in der Pubertät und voller Frühlingsgefühle, findet alles andere interessanter als mich. Frage der Trainerin:
Und wenn du ihm das Leckerli direkt vor die Nase hälst?
:irre: Ich finds ja nicht schlimm, mit Leckerlis zu erziehen, aber von meinem Hund zum Affen machen lass ich mich doch auch nicht, wenn er genau weiß, was er tun soll, nur keine Lust dazu hat, werde ich ihm doch nicht noch Leckerlis vor die Schnauze werfen!Bitte nicht falsch verstehen, ich habe meinem Hund sehr viel mit Leckerlis belohnt und mach es jetzt auch noch, aber mittlerweile interessiert ihn Belohnung durch Spiel, v.a. Ball einfach viel mehr.
Wie habt ihr denn euerem Hund Fuß beigebracht? WAr bisher in 2 HS und da wurde es immer mit Leckerlis direkt vor die Nase halten beigebracht. Dabei lernt doch aber der Hund ned Fuß gehen, sondern nur Nase an Leckerli, oder?
Hoffe, es steht ned schon irgendwo, habe nicht alles durchgelesen. -
Zitat
Ich bin ganz der Meinung von Jocks_B.
Hunde belohnen sich nicht gegenseitig, also muss der Mensch das auch nicht.
Man muss erst den Hund verstehen und nicht der Hund den Menschen.
Die Körpersprach ist dabei sehr wichtig.
Leckerlis sind auch mal ganz gute Hilfsmittel für Pfote geben oder so, aber auf der Strasse hab ich die noch nie gebraucht.Aber genau da sind Jocks und undercover inkonsequent und nicht auf der hündischen Ebene: denn sie belohnen ja auch! Sie verwenden bloss nicht so starke Belohnungen. Wer es konsequent wie die Hunde machen möchte, dürfte keine positive Bestärkung anwenden.
Zur Belohnungsskala: selbstverständlich unterscheiden das die Hunde! Genauso, wie sie unterscheiden, ob Herrchen nur nicht erfreut ist oder stinksauer!
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Zitat
Wie habt ihr denn euerem Hund Fuß beigebracht? WAr bisher in 2 HS und da wurde es immer mit Leckerlis direkt vor die Nase halten beigebracht. Dabei lernt doch aber der Hund ned Fuß gehen, sondern nur Nase an Leckerli, oder?
Hoffe, es steht ned schon irgendwo, habe nicht alles durchgelesen.Ich lobe auch viel über Leckerlie. Aber ich halte nichts davon, den Hund über Futter in Position zu locken. Zumindest meine Hunde lernen da nichts bei, da sie alles außer dem Leckerlie ausblenden. Sie folgen dem Futter, haben aber keine Ahnung, was sie da eigentlich gerade tun. Ich war mal in einer Hundeschule, da wurde nur so gearbeitet. Z.B. Hund soll das bleib lernen: ihm wird ein Leckerlie vor die Nase gehalten, das auch dort bleibt, während man mit ausgestrecktem Arm um den Hund herum läuft :/
Man kann das Fuß-laufen z.B. über den Clicker üben. Ich persönlich mache es meist über Stimme, da kann man auch schön differenzieren. Es wurde ja hier schon angesprochen, dass Hunde nur richtig und falsch kennen, sehe ich anders. Meine erkennen deutlich an der Stimme: das ist ok, das ist gut, das ist super... Am Schluss gibt es dann ein Zerrspiel oder Leckerlie. Mitarbeiten tun sie in der Hoffnung auf die Belohnung, sie haben kein persönliches Interesse am Fuß-laufen an sichIch sehe es auch so, dass man sich einer Motivationsquelle beraubt, wenn man Futter als Belohnung grundsätzlich ausschließt. Richtig eingesetzt hört der Hund genauso gut ohne. Aber er empfindet es als Motivation und es vermittelt Freude am Tun.
Mein Rüde braucht allerdings auch klare Ansagen. Er hört in "schwierigen" Situationen besser, wenn ihm das jeweilige Kommando verbal und mit deutlichem Feddback vermittelt wurde. Wenn man bei ihm rein über Leckerlie/Lob geht, wägt er ab: will ich jetzt das und das oder doch lieber Futter...
Ich finde, es macht auch einen riesen Unterschied, was man vom Hund verlangt, ob er eine natürliche Neigung/Interesse daran hat oder nicht. Irgendwelche Tricks oder auch Obedience gehen oft deutlich leichter über Futter. Auch, weil einige Hunde sehr hoch gepuscht werden, macht man es mit Spielzeug. Alltagstauglichkeit und Alltagskommandos sind sicher auch ohne Futter gut machbar. Nur wie gesagt, warum sollte ich mir eine Motivationsquelle verschließen?
Mit Lucy habe ich gestern (mehr unfreiwillig) Schafe gehütet. Sie war unheimlich motiviert (und gehorsam) dabei. Futter hätte sie da überhaupt nicht haben wollen, die Tätigkeit an sich war Belohnung für sie. War ein super tolles Gefühl der Zusammenarbeit. Aber wo im Alltag hat man es denn so? Bei Jagd-/Apportier-/Hütehunden in Ausübung ihrer Interessen, aber sonst?
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Fuß haben wir mit Richtungswechsel geübt, also bei Vorlaufen ruckartig umdrehen, und immer gelobt, wenn aufmerksam bei Fuß gelaufen wurde.
Das hat sie schnell kapiert. Und ich bin auch nicht dagegen, viele Sachen mit Keksen zu üben - man muss sich nur wieder ausschleichen.
LG Langnase
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Zitat
Ich bin ganz der Meinung von Jocks_B.
Hunde belohnen sich nicht gegenseitig, also muss der Mensch das auch nicht.
Hunde loben sich auch nicht gegenseitig für "gutes, angepasstes, richtiges Verhalten". Also lassen wir stimmliches Lob und Streicheleinheiten (die übrigens die wenigsten Hunde wirklich als Bestätigung empfinden, im Gegenteil, sie akzeptieren das nur irgendwann, weil sie merken, dass wir Menschen einfach zu beschränkt sind, das zu begreifen) idealerweise auch komplett weg.
Shanty
kommt darauf an, ob Du wissen willst, wie man LEinenführigkeit beibringt oder wie man Fußgehen beibringt. Das sind zwei Paar Stiefel. -
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