Wurfkette ja oder nein?!

  • Diese Diskussion zeigt doch mal wieder, dass auch Hundeerziehung nicht nur auf eine Weise funktioniert. Da gibt es wahrscheinlich soviele Meinungen wie verschiedene Hunderasse.


    Tosca und ich wir haben zuhause eine sehr gute Bindung zueinander, da folgt sie mir wie ein Schatten.
    Draußen ignoriert sie mich meistens, wenn sie einen guten Geruch in der Nase hat oder eben einen anderen Hund sieht, Amseln oder Enten zum jagen oder oder. Da kann ich hüpfen, mit dem Ball oder mir Leckerchen winken, sie kommt nur wenn sie Zeit und Lust hat.
    Ich habe kein Problem damit ein bißchen zu warten bis sie ausgeschnüffelt hat und finde es wunderschön ihr beim Toben mit anderen Hunden zuzusehen, da würde ich auch nie auf die Idee kommen sie herzurufen (zum Scheitern verurteilt!!)
    ABER das Jagen will ich auf alle Fälle schon im Ansatz abbrechen können, dafür die WURFKETTE????


    Eure Beiträge fand ich bisher sehr hilfreich, danke!


    hundetrainer
    Die Überheblichkeit in deinen Beiträgen finde ich unerträglich und wenig hilfreich!!

  • Zitat


    Tosca und ich wir haben zuhause eine sehr gute Bindung zueinander, da folgt sie mir wie ein Schatten.


    Mmh, sehr interessant. Ich würde das nicht unbedingt als "gute Bindung" bezeichnen. Es könnte auch Kontrolle sein oder fehlendes Selbstbewusstsein, oder, oder... Was ich damit sagen möchte: Es ist immer wichtig ein Verhalten zu erkennen, aber die Interpretation lässt meist viel Spielraum zu!


    Viele Grüße
    Corinna

  • Genau. Ich habe ja momentan mein Pflege-Flöckchen daheim. Flöckchen hat sicherlich keine gute Bindung zu mir - sie ist immerhin erst eine Woche da - wie sollte das gehen? Aber: sie versucht auch, mich / uns auf Schritt und Tritt zu verfolgen. Die ersten Tage habe ich sie auch gelassen, damit sie sich einfindet, jetzt schicke ich sie immer öfter auf ihr Kissen. Denn: Sie kann absolut nicht allein bleiben und daher müssen wir da einen Anfang finden.


    Für mich ist das bei ihr Unsicherheit und Kontolle, mich nicht zu verlieren / nicht allein sein zu müssen. Absolut KEIN Zeichen auf eine gute Bindung.

  • Vielleicht habt ihr recht aber Tosca kann sehr gut allein bleiben und hört zuhause gut auf mich. Das merkt man doch ob eine Bindung da ist oder kann man sich da wirklich so vertun?

  • Huhu,


    ich bin jetzt die ganze Zeit am Grübeln, was eigentlich Bindung ist... Wie würdet ihr das interpretieren :gruebel:


    Wenn man es bei wikipedia ein gibt kommt das:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Bindung_%28Psychologie%29


    Demnach wäre eine Bindung von Mensch und Hund nicht möglich... Das sehe ich nicht so. Aber ich weiß auch nicht so recht, wie ich es erklären soll...


    In meiner "Bibel" der Ethologie (von Eibl-Eibesfeldt) unterscheidet man Bindung...

      über Aggression
      Angstbindung
      an einen Ort
      über Betreuungsmotivation
      über Brutpflege
      über Junge
      sexuelle


    In welchen Bereich fällt da wohl der Mensch?


    Viele Grüße
    Corinna

  • Meine letzte Hündin hatte ich von klein auf und wir hatten mit Sicherheit eine super Bindung aber auch bei ihr erinnere ich mich an eine nervige Phase in der sie geflegelt hat und draußen mehr oder weniger ihr Ding machen wollte :!:

  • Hallo,
    ich arbeite mit einer Wurfdisc bei meinem Hund. Allerdings muss man damit viel üben. Und du solltest wenn unter Anleitung mit Wurfkette oder Disc üben. MAn kann viel falsch machen. Und vielleicht solltest du erstmal in Situationen üben wo ihr allein seit und nicht direkt dann wo ein Hund dabei ist.

  • Hm - ich versuch mal zu definieren, was ich unter Bindung verstehe...


    Bindung ist für mich ein Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Hund. Sprich, daß der Hund mir vertraut und mich Ernst nimmt und weiß, wenn ich ihm eine Anweisung gebe, daß er sich darauf verlassen kann. Z. B. beim Platz-Kommando, daß er sich legen kann, OBWOHL dort ein anderer Hund kommt, weil ich das schon alles regele.


    Bindung bedeutet für mich weiterhin, daß der Hund gern in meiner Nähe ist, nach mir schaut, mich als Partner wahr nimmt. Nicht also, daß er mir ständig auf dem Fuße folgt, aber auch bei der größten Tobeeinheit noch darauf achtet, ob ich auch noch da bin. Für mich z. B. ist es immer prima, wenn meine Hunde toben, ich versuche mich heimlich zu verpieseln - und sie merken es. Das zeigt mir, daß unsere Bindung intakt ist.


    Bindung bedeutet aber auch genauso für mich, daß ich mich auf meinen Hund verlassen kann, ihm vertrauen kann. Z. B. er läuft frei, mir kommen Leute entgegen und ich kann ihn heranrufen - egal, was er gerade tut.


    Bindung bedeutet also irgendwie den gegenseitigen Respekt, gegenseitiges Vertrauen und eine gewisse Routine im Alltag, auf die man sich verlassen kann....


    So ungefähr...

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