Hund und Kind - die unterschätzte Gefahr?

  • "Das Kind niemals mit dem Hund allein zu lassen"...

    Das hängt von so vielen Faktoren ab. Alter des Kindes, Wesen und Eziehung des Kindes, Wesen des Hundes,.....

    Ich komme ja nun vom Dorf und da war das alles eigentlich kein Problem.
    Begegnungen zwischen Hunden und Kleinkinden kamen so gut wie nie vor. Die Hunde lebten draußen auf dem Hof. Kleinkinder im Haus im Laufstall oder Bettchen.
    Waren die Kinder groß genug, um allein auf dem Hof zu spielen, waren sie auch alt genug, den Hund anständig zu behandeln.

    Einen einzigen Hund im Dorf gab es, der möglicherweise gefährlich war, aber der lag meistens an der Kette, da ging eh kein Kind zum Spielen hin.

    Heute, wo Kind und Hund viel enger zusammenleben als früher, würde ich bei Kleinkindern im Krabbel- und Lauflernalter schon ein gemeinsames Alleinbleiben von Kind und Hund vermeiden, bei Kindern im Kindergartenalter und älteren Kindern hätte ich da wohl eher weniger Sorgen.

  • finde auch das früher so einiges besser gelaufen ist!

    man sehe sich heute mal den stellenwert vom hund an!

    was ist er für uns?
    kinderersatz? partnerersatz? ein tiergott?

    ja so kommt es mir manchmal vor!
    die leute trauen sich ihre hunde doch gar nicht mehr so wirklich zu erziehen, wenn sie über das ziel hinausschiessen werden sie nicht sofort in die schranken gewiesen.
    was wird oft geraten?
    wenn hundsi sich gestört fühlt ihn ablenken oder aus der situ nehmen! kommandos oder die aufmerksamkeit des hundes selbst werden oftmals mit leckerlis erpresst!
    wie narrisch wird auf eine gute bindung hingearbeitet, dabei wird den hund auch des öfteren (sorry) in den hintern gekrochen. einige tun alles für den hund um angehimmelt zu werden.
    das ist hundeerziehung?

    in meinen augen nicht!sorry!

    wie war das früher?

    hund war da!
    hund musste sich einfügen!
    hund musste folgen!
    hund war nicht gott!partnerersatz!kinderersatz!
    hund wurde nicht dauernd mit leckerlis bestochen!
    usw.....
    hund war einfach hund!
    ein tier!

    also ich persönlich sehe da schon ein paar starke punkte


    ich hoffe es fühlt sich nun nicht ein jeder auf den slips getreten!
    ist nur meine meinung dazu


  • Sicher, der Hund ist und bleibt ein Tier und sollte nicht zum verhätschelten Partner-/Kindereratz werden, aber die "gute alte Zeit" ist doch etwas durch die rosarote Brille betrachtet. Ja, das Verhältnis zu Hunden war anders, aber sicher nicht in allen Punkten besser oder artgerechter. Im Gegenteil - ein nicht kleiner Teil der Hunde hat früher sein Leben an der Kette oder im Zwinger gefristet. Der Hund gehörte einfach nicht ins Haus und war oft kein Teil der Familie. Regelmäßige Spaziergänge oder gar andere Beschäftigung? Fehlanzeige (wobei man natürlich bedenken muß, daß viele Hunde Aufgaben hatten - den Hof zu bewachen, das Vieh zu treiben, zu hüten etc., es waren "Arbeitsgeräte", keine "Just for fun" Freizeitgenossen).Erziehung war in vielen Fällen ein "Willen brechen" - mit Zwang und auch mal mit Schlägen und Tritten. Und ein nicht tauglicher Arbeitshund wurde schnell mal "entsorgt". Das war einfach so, da hat sich auf dem Dorf niemand drüber aufgeregt.
    War das jetzt soviel besser?

    Edit: Und zur eigentlichen Frage - ich habe Hund und (vier) Kinder nicht pausenlos im Blick. Allerdings habe ich kein Kleinkind mehr im Haus.

  • Habe jetzt aus Zeitmangel nicht alles gelesen, aber bei dem Thema "Hund und Kind nie alleine lassen" habe ich schon öfters gedacht häää? :???:

    Meine beste Freundin in der Grundschule hatte einen Dackel (also die Familie) wir waren jeden Nachmitag mit diesem Dackel unterwegs - im Wald - mit dem Dackel - wie oft wir diesen Hund gesucht haben...

    Als ich 11 war bekamen wir einen Riesenschnauzer-Mischling, ca 1 Jahr alt - auf Wunsch meines Vaters und mir - meine Mutter konnte mit Hunden gar nichts anfangen und hatte noch dazu Angst vor großen Hunden.

    Die ersten Wochen verbrachten meine Mutter und ich die Nachmittage damit, den Hund mit Leckerlis vom Sofa herunterzulocken, denn die Hundedame hatte natürlich sofort raus, das keiner von uns beiden irgendwelche Führungsqualitäten in der Hundeerziehung hatte...

    Das ich trotzdem alleine mit diesem Hund spazieren gegangen bin war überhaupt kein Thema - ich wollte diesen Hund, ich hatte zu der und der Zeit mit ihr raus zu gehen.

    Hundeschule? Gab es den Begriff überhaupt schon?

    Auch ohne wurden wir innerhalb kürzester Zeit ein Herz und eine Seele - Sie wurde mein ständiger Begleiter - Auf der Straße, im Wald, auf dem Feld - alleine oder mit Freunden, meistens ohne Leine - Schonzeit? Das hat zu der Zeit keinen interessiert, da ging es das ganze Jahr lang kreuz und quer durch Büsche und Wälder.

  • Das Verlobungsgeschenk meines Vaters am meine Mutter war ein Doggenwelpe, mit diesem Rüden wuchs ich auf. Er war mein Kindermädchen als ich im Kinderwagen lag, er bewachte mein Spiel im Sandkasten und er war der große Seelentröster, wenn es Krach mit den Eltern gab. Die ersten 12 1/2 Jahre meines Lebens begleitete er mich.

    Ich lernte Respekt vor ihm und seinen Bedürfnissen zu haben, ich durfte ihn nie beim Fressen stören und ich durfte ihn nicht wecken, wenn er schlief.
    Ich wurde irgendwann auch mit ihm alleine in Haus und Garten gelassen. Aber sobald die Freunde zum Spielen kamen, war meine Mutter immer dabei oder Heiko mußte zu ihr ins Haus.

    Viel später habe ich einmal gefragt, warum das so war. Die Antwort, Heiko liebt dich so sehr, der würde dich auch vor deinen Freunden beschützen!

    Jahrzehnte später, ich hatte zwei Kinder und zwei Neufundländer. Meine Kinder hatten ebenso wie ich, den richtigen Umgang mit den Hunden gelernt, aber kamen Freunde durften die Hunde nur in meinem Beisein mit den Kindern spielen oder auch nur in ihrer Nähe liegen.

    Wie recht meine Mutter und später auch ich hatte, zeigte dann folgende Begebenheit. Meine Tochter, damals 6 J. alt, hatte mich so richtig auf die Palme gebracht. Wutenbrannt stürme ich auf das Kind los, packe es bei den Oberarmen und ein dicker schwarzer Kopf schiebt sich dazwischen und knurrt mich leise aber unmißverständlich an!

    Ich habe Tochter los gelassen, meinen Gustav gestreichelt, der Tochter noch zu geraunzt, kannst dich bei dem Hund bedanken, habe mich in die Küche gesetzt und weiche Knie gehabt.

    Der Gedanke meine Kinder mit anderen alleine, es gibt Streit, die kloppen sich vielleicht sogar und die Hunde dabei. Nicht auszudenken!

    Meine Hunde, die Hunde meiner Eltern, es waren und sind Familienhunde, sogar Familienmitglieder, die immer mit uns im Haus lebten, gut verträglich, gut sozialisiert. Aber eben Hunde. Genauso wenig wie fremde Welpen einen Schutz vor dem Gebissen werden besitzen, genauso wenig haben den fremde Kinder. Nur was zum Rudel gehört wird beschützt. In meinem Fall sogar das schwächste Mitglied gegen mich, das stärkste.

    Auch ich habe den Eindruck, daß Kinder heute nicht mehr so frei aufwachsen wie frühere Generationen. Meine haben noch mit den Nachbarskindern in den Pfützen vor dem Haus gespielt, sind mit den Fahrrädern durch die Gegend gezogen und durch die Gärten getobt. Heute werden die Kinder mit dem Auto zu den diversen Sportvereinen oder Musik-, Balettstunden und drgl. gefahren. Die jungen Familien habe keine Haustiere mehr. Macht Arbeit und Dreck und wir fliegen im Urlaub in die Karibik, wohin mit dem Tier, sind die Argumente.

    Zahllose Studien belegen, daß Kinder, die für ein Haustier sorgen müssen, verantwortungsbewußter, kontaktfreudiger sind, ein besseres Sozialverhalten aufweisen. Bedauerlich, daß das viele Eltern, die heute Tiere als etwas unsauberes, unhygenisches Böses darstellen, nicht wahrhaben wollen.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Ich bin auch gern nostalgisch und manchmal möchte ich wieder "nach Hause" in eine schier grenzenlose Freiheit, wie sie sich in meiner Erinnerung verklärend darstellt.
    Bei Lichte betrachtet, weiß ich dann wieder: Sooo unendlich... wars nun auch nicht. ;)

    Ich finde nicht, dass zu wenige junge Familien einen Hund haben.
    In meiner Umgebung ist das nicht so und manche dieser Hunde tun mir Leid und ich wünschte ihnen bessere Bedingungen.

    Was ich beobachte ist ein zunehmendes Maß an Hilflosigkeit in der Erziehung, an Selbstbewusstsein die Kinder zu stärken und ihnen Handwerkszeug fürs eigene Leben mit zu geben.

    Im Anspruch den Kindern doch alles bieten zu müssen, muss viel Zeit und Energie aufgewendet werden, die letztlich den Kindern in Form von Zuwendung sehr fehlt.
    Aber gab es das früher nicht?
    Wie haben sich Industriearbeiterinnen und Bäuerinnen geschunden, um bloß fürs Überleben genug zu beschaffen.
    Heute sind es eben andere Dinge für die gebuckelt wird.
    Da könnte sicherlich noch abgespeckt werden, aber wenig selbstsichere Menschen definieren sich eben über den Großbildschirm fürs Fernsehgerät, die neue Einrichtung, den Fernurlaub...
    Was solls, es ist zu vielschichtig, dieses Thema.
    Teilen wir es doch in mehrere.

    Friederike

  • Früher gab es Großfamilien und Familien wo Eltern , Kinder und Großeltern unter einem Dach lebten . Irgendeiner war immer da und hat sich gekümmert . Ob nun ältere Geschwister , Oma oder Opa oder die Eltern selbst .

    Heute wissen leider die Wenigsten noch was Familie ist und wie sie funktioniert .

    Das ganze soziale Gefüge war damals ein ganz anderes . Man hielt mehr zusammen .

    Heute sind ganz viele Einzelkämpfer unterwegs , die sich für den Nabel der Welt halten und meinen , alles habe sich nur nach ihnen zurichten .

    Ellenbogengesellschaft , jeder ist sich selbst der Nächste , Rücksicht , Toleranz und die Fähigkeit , mal zurückzustecken ist was für die Anderen aber nicht für einen Selbst .

    LG,

    Katzentier

  • Zitat

    Wie recht meine Mutter und später auch ich hatte, zeigte dann folgende Begebenheit. Meine Tochter, damals 6 J. alt, hatte mich so richtig auf die Palme gebracht. Wutenbrannt stürme ich auf das Kind los, packe es bei den Oberarmen und ein dicker schwarzer Kopf schiebt sich dazwischen und knurrt mich leise aber unmißverständlich an!

    Ich habe Tochter los gelassen, meinen Gustav gestreichelt, der Tochter noch zu geraunzt, kannst dich bei dem Hund bedanken, habe mich in die Küche gesetzt und weiche Knie gehabt.

    Das ist ja klasse (vom Hund meine ich ;-) )

    Ich bin in Hamburg in einer Mietswohnung im 5. Stock aufgewachsen mit einer sehr pingeligen Mama. Aber ich durfte Kaninchen und Meersauen halten, fuer die ich dann auch - im gewissen Rahmen - verantwortlich war.

    Mein Onkel war Bauer und in den Ferien sind wir ab und zu auf den Hof gefahren. Dort wohnte (unter aus heutiger Sicht sehr zweifelhaften Bedingungen) Hofhund Rex, ein DSH.
    Ich war ein ziemlich aengstliches Kind, als ich ihn als Vierjaehrige kennenlernte und bin vor ihm immer zurueckgewichen, wenn er mich ablecken wollte. Einziger Kommentar meines Onkels: "Melanie, wenn du dich jetzt nicht zusammenreisst, musst du nach Hause fahren". Das wirkte doch enorm und hinterher waren Rex und ich die besten Freunde. Da hat niemand nach uns geguckt, wenn wir gespielt haben.

    Ich habe Rex spaeter als ungefaehr 8Jaehrige auch mal ein Geschenk mitgebracht: eine frische Bratwurst. Auf der Fahrt zum Hof habe ich mir vorgestellt, was er damit wohl macht, wie er sich wohl freut und wie lange er sich die Wurst wohl aufspart (sie kostete 60 Pf, das war ueber eine Woche Taschengeld! Den Betrag erinnere ich lebhaft :D ).
    Kaum waren wir angekommen, stuermte Rex auf mich zu, sah die Wurst, die ich schon vorsorglich ausgepackt hatte, und - schwupp! - weg war sie.
    Das war die einzige Enttaeuschung, die ich mit diesem Hund hatte... *schwelg*

    Wenn ich mir unsere Nachbarskinder ansehe, sind sie wirklich anders, als wir waren. Verhaetschelt, ueberbehuetet, duerfen nichts probieren/ riskieren... abgesehen davon, dass mir ihre Hundequaelerei auf den Nerv geht, tun die mir Leid.

    Meine Nichten sitzen den ganzen Tag vor der Glotze und die Grosse (5 Jahre alt) kann keinen einzigen vollstaendigen Satz sprechen. Es hat sich definitiv etwas geaendert in der Kindererziehung. Im Vorschulalter hat meine Mama mich zum Supermarkt geschickt - mit einer besonderen Boerse und einem gemalten Einkaufszettel, weil ich ja noch nicht lesen konnte. Meine Nichte koennte ja nicht einmal sagen, was sie wollte....

    Die meisten Kinder werden, bis sie 16 sind, von ihren Eltern in die Schule gefahren und wieder abgeholt. Das wuerde mir als Mutter nach drei Tagen reichen :lachtot:

    Ob frueher nun alles besser war, weiss ich nicht. Sicherlich nicht. Aber gerade in Bezug auf die freie Entfaltung der Kinder finde ich die heutige Zeit bedenklich :klugscheisser:

  • bei uns war das auch so, dass die Erwachsenen nicht soooo ein Auge auf uns Kinder hatten von wegen "Kind und Hund".

    ABER! wenn mal was "passierte", sprich ein Kiddi wurde von einem der Hunde umgerannt, bekam einen Kratzer, wurde angeknurrt weil Kiddi meinte, trotz Verbot der Erwachsenen einen Hund ärgern zu müssen, dann wurde daraus auch kein Weltuntergang gemacht.

    Wenn einer von uns bsp. einen der Hund ärgerte, und der daraufhin geknurrt hat, dann wurde das nicht als "übernehmen der Weltherrschaft" interpretiert, sondern als genau das, was es heissen sollte "lass mich in Ruhe du Knirps, zieh Leine". Und das einzige Kommentar von Seiten der Erwachsenen war "Du weisst, dass Du die Hunde nicht ärgern sollst, das hast Du nun davon".

    Die Erwachsenen waren sich alle bewusst, dass Hunde keine lebenden Steiff-Tiere, Kinderspielzeug etc. waren. Und wir Kinder lernten das auch gleich von Anfang an.

    Heute habe ich bei vielen Postings das Gefühl, dass sich die Leute einfach nicht bewusst sind, dass ein Hund biologisch betrachtet ein Raubtier ist, das sowohl Krallen als auch Zähne hat. Und diese ggf. auch einsetzt. Mir scheint, viele Leute denken, es gibt zwei Sorten Hunde - die "bösen, bösen Kampfhunde, vor denen man sich fürchten muss" und den Rest "liebe, brave Schmusetierchen, die alles mit sich machen lassen". Und auch, dass Hund sich gefälligst alles gefallen zu lassen hat.

    Wenn wir früher von einem der Hunde (immerhin DSH aus Leistungszucht, darunter auch ehemalige Diensthunde, später noch zusätzlich Berner Sennenhunde) angeknurrt wurden, hiess es "lass den Hund in Ruhe". Heute heisst es "Hilfe, mein Hund hat das Kind angeknurrt, was mach ich mit diesem aggressiven Hund".

    Die Einstellung zum Hund ist vielfach eine andere geworden. Manches davon können diejenigen unter uns, die schon seit Jahren mit Hunden zu tun haben, mit Hunden aufgewachsen sind in einer Zeit, als um Hunde und Hundehaltung noch nicht so dieses ganze Brimborium gemacht wurde, überhaupt nicht verstehen.

    V.a. durch die Medien ist heute die Meinung weit verbreitet, dass nur der ein lieber, braver Hund ist, der sich alles gefallen lässt, nie knurrt, schnappt oder sonst wie mal zeigt, wenn ihm was zu viel wird. Und entsprechend reagieren viele Hundehalter, die erst zu Zeiten dieser "neuen" Einstellung zum Hund zum Hundehalter wurden.

    Und da die Akzeptanz des natürlichen Drohverhaltens der Hunde deutlich gesunken ist, ist es einfach besser, gleich vorweg zu sagen, dass die Leute Kind und Hund trennen sollen.

    Allerdings!!!!
    Als Kleinkinder waren wir idR auch nicht völlig allein mit den Hunden. So im Krabbelalter bis 5-6 Jahre. Ok, mal kurz auf Toilette oder in einem anderen Raum was holen, aber über längere Zeit allein nicht.

    Viele Grüße
    Cindy

  • Das mit dem "schlafenden Hund auf die Rippen springen" ist schon heftig ! Unser Junior würde nie auf die Idee kommen , da bin ich mir sicher ! Wenn ein Kind sich dermaßen brutal benimmt , ist aber generell was in der Erziehung schief gelaufen. Da hätte ich auch Angst , ein kleineres Kind mit ihm allein zu lassen.
    Wenn Lena Jonas mal im Eifer des Gefechts gezwickt hat , heißt es bei uns übrigens immer noch "ich hab doch gesagt , nicht so wild !". Umgekehrt wird aber auch Lena nicht in Watte gepackt , wenn ihr Junior mal aus Versehen beim Spielen auf die Pfoten steigt dann breche ich auch nicht gleich in Tränen aus. Ich finde , das ein Hund genau so Erfahrungen mit Kindern sammeln sollte wie umgekehrt. Ich beziehe mich dabei aber nur auf unseren Hund und unsere Kinder! Bei anderen kann die Welt ganz anders aussehen , es gibt Hunde genau so wie Kinder , den ich eben nicht über den Weg trauen würde !

    Und ja , allgemein gesagt waren die Kinder früher anders drauf - kurz gesagt gab es nicht so viele komplett gestörte (Sorry für den Ausdruck).
    Und nochmal ja , nicht die Hunde waren anders , nur der Umgang mit Ihnen. Leider hab ich heute manchmal den Eindruck , das der Hund nicht als normales Familienmitglied angesehen wird wie bei uns , sondern fast in den Stand eines Heiligen erhoben wird. Und wenn dann irgendwas ist , dann haben immer die Menschen was falsch gemacht - nie der arme,missverstandene Hund. Nicht falsch verstehen: Ich liebe meinen Hund und ich liebe meine Kinder ! Und gerade deshalb braucht ein (Jung)hund genau so Grenzen wie ein Kind.
    Es geht eben nicht , wie bei dem Westi einer Bekannten , das sich der Hund sofort knurrend und schnappend dazwischen schiebt , wenn sie auch nur in die Nähe eines Kindes geht. Da ist es so , das der Hund ALLES darf und das ist für mich halt das Äquivalent zu einigen völlig verhätschelten und verzogenen Bälgern , die dann auch vor lauter Eifersucht völlig durchdrehen.
    Kurz gesagt: Die Erziehung eines Kindes und eines Hundes ist sich wohl gar nicht soo unähnlich , von Sachen wie "Sitz" , "Platz" etc. natürlich mal abgesehen.

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