Bleibt ihr immer ruhig??
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Wenn ich das Gefühl habe, dass die Bazille nur was für mich macht, wenn sie das Leckerlie bereits in meiner Hand warten sieht, und auch dann nichts klappen will, habe ich das Gefühl, dass positive Bestärkung ja ganz gut und schön ist, solange nix Positiveres daherkommt. Wenn sie plötzlich einen Passanten anspringt, Fußball spielende Kinder überfällt, jeden Hund begrüßt (auch die in hundert Metern Entfernung), denke ich: ok, komm' du nur her und ich klatsch dich an die Wand (wohl gemerkt, so etwas denke ich nur, tun würde ich das - vor allem aus Mangel an Wänden auf Feldwegen - natürlich nicht). Leider kommt die Bazille dann natürlich und ich muss wieder Singsangsäuseltöne anstimmen, da es ja sooo toll war, dass sie nach der Kinderjagd, dem Passantenanspringen und dem Rundemachen doch wieder zu mir gekommen ist. Puh, da steigt das Adrenalin.
Wenn ich sie auf frischer Tat ertappe, gibt es schon einen verbalen Einlauf, der von ihr freudig hechelnd entgegen genommen wird und für mich nur dazu dient, den Pegel wieder auf Normalmaß zu bringen.
Meine fünf größten Pegelhochpuscher:
1. Schei.. fressen
2. Schleppleinengezerre
3. Um nix in der Welt von anderen Hunden fernzuhalten sein
4. Um nix in der Welt von Krähen, Hasen fernzuhalten sein
5. Fremde Leute freudig begrüßenUnd wenn wir zuhause sind, ist sie wieder die süßeste, niedlichste, tollste, bravste, die kein Wässerchen trüben kann. Warum war ich vorhin eigentlich nochmal sauer?
Grüße
Elke - Vor einem Moment
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Hi,
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Zitat
Ne, also das Gefühl über´s Ziel hinaus zu schießen habe ich nicht. Wie Burgit halte ich Vortrag.
Das bedeutet der gaaaanz unauffällig betooont laaangsam anschleichende Hund muß vor mir "sitz" machen, "schau mich an, wenn ich mit dir rede", weiter geht´s "du bist das schrecklichste ungezogenste Wesen auf der Welt, irgendwann ziehe ich dich ab, wenn ich dich nicht schon vorher töte, sowas engelsgleiches und herzensgutes wie mich hast du gar nicht verdient und wenn du jetzt nochmal abhaust, dann kommst du zu BAYER als Versuchshund und nun lauf du stinkendes Ungeheuer" Ende der Ansage.
Krampfhaft böses Gesicht machen, innerlich fast zerrissen werden, weil vor mir sitzt ja nicht nur der Missetäter sondern solidarisch alle vier
So, nun habe ich mich geoutet und ihr wißt wie schlecht ich in der Erziehung von Neufundländern und Idefixen bin.
Schamige Grüße Gaby
Ach Gaby,
ich bin ja noch viel schlimmer
.
Als Apollo ca. 5-6 Monate war da hatte er plötzlich die Tendenz, wenn ich aus dem Büro wollte, sich einfach nicht anleinen zu lassen.
Das habe ich mir zwei Tage angeschaut, am dritten Tag
:
Es ist fast 21 :30 Uhr, aufgestanden waren wir um 6 Uhr, ich möchte endlich nach Hause. Der Herr Hund hatte als einzige Person unseres Haushaltes einen angenehmen, ruhigen Tag.
Frauchen packt Hundeklamotten, Kaffeetassen, Ordner und Handtasche und will gehen. Apollo der Große hopst los mit diesem " fang mich doch, ich will nicht " Gesicht im Büro rum.
Also an die Tür stellen und rufen. Apollo " meint sie mich ", schaut sich um als wären 3-4 Boxer im Büro.
Da bin ich pöhses Frauchen einfach raus, alle Sachen vor die Tür und habe d. Licht gelöscht. Bin mit einem " Gute Nacht Apollo "durch die Tür und habe abgeschlossen. Ganglicht aus und in die Tiefgarage. Es war so entspannend mal in Ruhe diesen ganzen Rödelkram ins Auto zu packen. Dann wieder hoch
, Tür auf und " Feeeeiiiiiiinnnnn". Dieser Hunderocker saß wie eine Eins hinter der Tür und hat sich ohne einen Muck anziehen lassen und wir konnten sofort gehen.
Er hat es nur ein weiteres Mal versucht. Bei Reinhard innerhalb unserer Wohnung. Reinhard ist genau diese Schiene gefahren. Seit dem, kein einziger weiterer Versuch. Wenn wir gehen wollen kommt er sofort, läßt sich entspannt anziehen. Setzt sich und wartet bis die jeweilige Tür aufgeht.
Falls sich jetzt irgendwer Gedanken macht über einen seelischen Schaden, hat er nicht. Er hat einfach nur gelernt '" die machen Ernst ", aber nicht im 32. Versuch, sondern sofort :hexenflug: .
L.G. Burgit
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Oh ja, das kenne ich auch.
Sobald man wieder zu Hause ist, ist der Racker der liebste, beste, goldigste Hund, den man sich nur wünschen kann.
Absolut brav und zahm und er weiß natürlich auch ganz genau, wie man sich zu benehmen hat.
Prima, dann tut's mir erst recht leid, daß ich so sauer auf ihn war.
Ich glaub, der weiß das ganz genau.Aber ganz ehrlich: Eure Antworten beruhigen mich schon.
Ich merke, daß es mir nicht alleine so geht und das tut gut.Ach ja, Gaby und Burgit: Ich werde wohl lernen müssen, Vorträge zu halten. Gute Anleitungen dazu habe ich ja jetzt.
Danke!
Aber gerade die HH, die mehrere dieser Exemplare haben, wie z.B. Frank und Gaby und viele andere hier, muß ich schon bewundern.
Wenn ich mir Barny's Aussetzer noch mal drei oder gar vier multiplizieren müßte, dann hätte ich bestimmt ein schönes Chaos. - Oder wächst man da rein?LG Birgit
Oh,Oh, mein Mann erklärt Barny gerade, daß das DF Hundchens Untergang ist. Frauchen würde sich hier Tipps und Tricks raussuchen. Jetzt ist er gewarnt.
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Ich muss dir erstmal sagen: Du bist natürlich nicht allein
Ich musste es auch erst richtig lernen, ruhig zu bleiben. Es gab tausende Situationen, in denen ich innerlich auf die Palme gehopst bin und fast alles nach außen gebrochen ist. Manchmal ist es das auch, in den meisten Fällen hatte Madame wieder mal Sch..... gefressen. Nach einer gewissen Zeitgehts dann aber, da ich gemerkt habe, Jenna ist drei mal so beeindruckt, wenn ich gaaaaaaaanz ruhig und starr "warne". Das bringt viel, viel mehr, als das Rumgeschreie, dass ich leider zu Beginn manchmal versucht habeUnd nach so einer Warnung heißt es dann mittlerweile recht häufig auch wieder :reib:
Also: Durchhalten, durchatmen, einen Stressball in der Hand zerquetschen und innerlich alles ausfechten. Du packst dass schon. Und ab und zu ein kleiner verbaler Austicker kann ja auch mal sein, da muss sich in meinen Augen keiner schämen -
Birgit,
ja, da wächst man rein. Es ist so, daß zum Glück nicht alle auf einmal austicken. Arthos und Quebec sind mit knapp 4 bzw. 3 Jahren nicht mehr so an anderen Hunden, ausgenommen Arthos an bestimmten Hundedamen, interessiert. Fußgänger, Jogger und Radfahrer werden gänzlich ignoriert.Idefix mit seinen fast 13 J. hat seine Sturm- und Drangzeit hinter sich, er belästigt nur noch schon oftmals erwähnte Wolfshündin, tja die Liebe.....
Pupertärer Rocker ist halt Woodynein mit seinen 14 Monaten. Der rennt zu jedem Hund. Erst wird der Hund stürmisch begrüßt, kommt bei Fußhupen besonders gut und weil das nicht reicht wird seine Begeisterung auch gleich noch den HH mitgeteilt, diese sind dann überglücklich, denn wer freut sich nicht, eine quitschende Fußhupe zwischen den Beinen und ein Pfund Sabber auf der Jacke. Gel, wir lieben doch alle Hunde. Wenn ich dann fröhlich säuselnd Woodynein und Entschuldigung, ich habe nicht aufgepaßt und weil es mir so peinlich ist, auch gleich noch ein "er tut wirklich nichts, er ist erst 14 Monate, er will nur spielen" sage, ist der Moment gekommen, bei dem ich denke, jetzt isses soweit, jetzt haben´se dich, Woody an die Leine, die anderen ranrufen und, wir sind doch alle Fluchttiere, nur weg, bevor es noch schlimmer wird.
Aber wir üben und in ca. weiteren 14 Monaten habe ich auch einen Woodyfein, hoffentlich. Die Vorträge werden seltener und es wird wie bei den Großen ein unfreundliches "Laß es oder Denk gar nicht dran" reichen.
Liebe Grüße Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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och ja, in der ruhe liegt die kraft...heisst es...
auf der anderen seite reinigt allerdings so ein kräftiges gewitter auch mal die luft.
ein ernstes mitarbeitergespräch brauchts manchmal.
bei meinen kindern klappt das ganz gut, da dauert das donnerwetter allerdings (wg. etwaiger widerworte und gegenargumente
) am längsten.
bei sam-menschenskind brauchts eigentlich nur ein verschärftes "naaaaa" oder ein "herrschaftszeiten" dann guckt er wie eine steckdose und gut ists
mein pferd - dem ist sowas recht herzlich egal, den stört eh nichts was kleiner ist als er selber in seiner ruhe - da ist das donnerwetter dann am heftigsten
und bei meinem mann....ähem....das ist ein anderes thema
grinsende grüsse
stella
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Ich denke, niemand kann wirklich immer ruhig bleiben, das liegt ja schon in der menschlichen Natur.
Manchmal muss man bei Dira auch einen schärferen Ton anschlagen, z.B. wenn sie meint, mal wieder unsere Katzen ärgern zu müssen.
Aber mir ist es immer noch lieber, jemand wird zu seinem Hund mal etwas schroffer (wenn es nötig ist!!!), als dass er ihn schlägt oder ähnliches.
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Gaby: Deine Beiträge machen mir ganz den Eindruck, daß Du deine 4 gut im Griff hast und in etwas ungünstigeren Situationen deine Mischung aus Humor und "Vortrag halten" genau das Richtige ist - ich hoffe, ich darf es so formulieren.
Hört sich für mich nach einem netten Rudel an.
Zitatund bei meinem mann....ähem....das ist ein anderes thema
grinsende grüsse
stella
Oh ja, die Männer - tatsächlich ein anderes Thema - aber ob die besser wegkommen als unsere Vierbeiner ?
ebenfalls grinsende Grüße
von Birgit
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Also...ich beichte...ich bin ja nu blöderweise nur ein Mensch! Und jawohl, ich Depp stampfe auch mal mitm Fuss oder zische vor mich hin!
Ich arbeite an mir, ehrlich...Tag für Tag!Aber genauso wie ich meinen Hunden Fehler, Ecken und Kanten zugestehe, glaube ich "verzeihen" unsere Hunde auch uns mal einen "Ausrutscher". Und ehrlich, mir tuts schon saumässig leid, wenn ich mal lauter werde...aber ich denke das ist wesentlich harmloser als Leute, die ihre Hunde pausenlos durch die Gegend rucken, anbrüllen, treten, schlagen oder noch schlimmeres!
Ausserdem hab ich mir abgewöhnt mit chronisch nervösen, brüllenden Leuten Gassi zu gehen. DAS steckt nämlich ungemein an und hilft weder mir noch meinen Hunden! :motz:Also lautet die Antwort: Ich gebe mein Bestes immer ruhig zu bleiben, aber es gelingt mir ( noch) nicht immer!
Lg, Tanja
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Ja, ich habe ein nettes Rudel und ich kann mich auch wirklich mit allen zeigen.
Es ist halt wie mit Kindern, man muß mit viel Liebe, Konsequenz (aber auch mal 5 gerade sein lassen), Einfühlungsvermögen, Feingefühl und viel Humor an die "Sache" ran gehen.
Verbissenheit, zu viel aufeinmal erwarten, zu ehrgeizig sein, bringt nichts.
Wir haben sowohl mit Kindern als auch mit Hunden nur eine begrenzte Zeit der Prägung zur Verfügung. In dieser kurzen Zeitspanne entscheidet sich das sozialverträgliche Miteinander. Etwas mehr an Freiheit, die Zügel lang lassen, auch wenn man sich mal bei anderen entschuldigen muss, ist in meinen Augen viel mal besser,als permanenter Drill und den Ehrgeiz, den perfekt gehorchenden Hund oder auch das Kind zu haben.Noch eins, was ich vermisse, das Lachen.
Lachen über das dümmliche Gesicht des Hundes, wenn man geahnt hat was er gerade versucht und mit einer Bemerkung einem Satz, wird sein Vorhaben gestört. Ähnlich dem verblüfften Gesicht eines Kindes, wenn Mutter ihm auf den Kof zu sagt, was es gerade gedacht-geplant hat und nur der Satz, darüber reden wir noch, fällt.
Ich habe in meinem Leben festgestellt, daß ich viele Dinge mit einem Lächeln viel leichter erreichen, kritische Situationen entspannen konnte, als mit Strenge und Härte (verbaler Härte).
Wobei ein "Machtwort" zu gegebener Zeit bei Kind und Hund auch seine Wirkung zeigte
Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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