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Zitat
Hunde werden also schon , ähnlich wie Menschen auch , schon im Mutterleib geprägt . Die Prägung geht dann durch das Muttertier und deren Umgebung weiter und Du als HH baust dann alles weitere darauf auf .
Ja !
Wenn in einem Wurf z.B. 4 Rüden und eine Hündin sind, dann wird diese Hündin männlicher werden, als wenn sie 3 Schwestern gehabt hätte (hängt mir der Testosteronausschüttung zusammen). Dann hast du unabhängig von der elterlichen Veranlagung bereits einen "robusteren" Hund.
Dann spielen die Geschwister eine entscheidende Rolle. Setzt der Welpe sich durch, ist er der erste an der Quelle, oder sind die anderen schneller, rücksichtsloser ?
Heißt aber nicht, daß der dreisteste, frechste auch ein souveräner, "dominanter" Hund wird.
Hast du eine extrem nervige Hündin, die unruhig ist und viel kläfft, dann werden die Welpen auch entsprechend. Ein Welpe, der so groß wird, hat niemals ein gutes Nervenkostüm, das bekommst du nur sehr schwer und auch nicht vollkommen hin.
Menschenkontakte, bereits in der ersten Woche, ein hochnehmen und kurzes streicheln, nehmen schon Einfluß auf die spätere "Menschenfreundlichkeit" des Welpen.Ich würde fast behaupten, daß du in den ersten 4 Monaten den Hund zu 90% des erlernbaren beeinflussen kannst !!
Die wenigsten "Züchter" beschäftigen sich wirklich damit, dabei könnten man den Kleinen so viel Starthilfe mitgeben und damit das spätere Leben vereinfachen.
Ein sehr interessantes Thema in dem Zusammenhang :
Seminar mit Dr. Udo Gansloßer nächsten Monat (sind noch Plätze frei)
Thema: Spielverhalten als wichtiger Einflußfaktor im Verhalten von Hunden und vom Hund zum Menschen.
Gruß, staffy -
- Vor einem Moment
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Der Zusammenhang von Genen und Sozialisation - ein höchstinteressantes Thema!
Ich habe hier noch ein riesen dickes Skript vor mir liegen, das unbedingt gelesen werden will, behandelt dieses Thema allerdings "nur" bezüglich des Menschen.
Wir hatten dazu auch schon mal einen Thread: https://www.dogforum.de/ftopic30959.htmlUnd zum Thema Dominanz: https://www.dogforum.de/ftopic37954.html Da ging es auch um die Begrifflichkeit.
Für mich ist Dominanz immer die Beschreibung einer Beziehung zwischen zwei Individuuen.
Souveränität sollte nicht mit Dominanz verwechselt werden.
Es mag sein, dass es wahrscheinlicher ist, dass ein charakterlich starker, souveräner Hund einen unsicheren, schwachen Hund dominiert; aber ebenso kann es der umgekehrte Fall sein, dass er sich von ihm dominieren lässt - das ist immer situativ.
ZitatSo kann ein eigentlich Ängstlicher Hund doch auch situativ souverän handeln und ein Souveräner Hund unsicher sein. Aber ein "mutiger/draufgänger" Hund kann dagegen nicht immer ängstliche/nervöse Tendenzen haben.
Sorry, da komm ich grad nicht mit. :?
Kann nicht auch ein ängstlicher oder nervöser Hund sich draufgängerisch verhalten? Vielleicht gerade weil er ängstlich / nervös / unsicher ist, handelt er nicht souverän und besonnen, sondern eben überzogen.
Oder hab ich Dich da jetzt falsch verstanden?LG, Caro
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Zitat
"Wir" sagen immer 50% Verhalten ist geerbt und 50% erlernt !
Erfahrung heißt lernen und somit besteht das halbe Hundeverhalten aus Lernerfahrungen.
Unsicherheit würde ich mangelnder und/oder schlechter Erfahrung zuordnen, aber auch schlechter Sozialisierung/Prägung.
Selbstsicherheit ist definitiv erlernbar, betrachte ich sogar als einen der wichtigsten Punkte in der Hundeerziehung.Aber als Gemütszustände würde ich beides nicht bezeichnen, ich denke schon, daß man Hunde eindeutig zuordnen kann.Gruß, staffy
Hallo,
d. was Corinna geschrieben hat trifft es für mich am besten.
Das war auch genau der Grund warum wir wegen unserer Berufe einen Hund vom Züchter wollten. Da haben wir aufgepaßt und sehr genau selektiert und lange den genau passenden Züchter gesucht. Apollo ist aus einem großen Wurf ( 10 Welpen ) , Verhältnis 5/5. Aber der Züchter hat wirklich super vorgearbeitet und ich würde sagen bisher haben wir nicht viel " versaut "
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Ich will hier bitte keine Diskussion ob Züchter- oder Tierschutzhund auslösen. Aber ich glaube schon, d. wenn ein Hund "gute Kindertage" hat und danach sein Leben ohne größere Katastrophen verläuft, er eher souverän reagiert.
Wir haben hier so ein Beispiel. Apollo muss man eher bremsen und der kriegt es auch fertig auf einen erwachsenen Hund zuzugehen mit dieser " here I am " Haltung. Allerdings auch wieder so freundlich d. es wirklich noch nie Theater gegeben hat. Er pöbelt nicht und er fängt keinen Streit an. Wenn er sich wehren muß läuft d. im ordentlichen Rahmen und gut ist, er kartet nicht nach.
Daher sind wir bis hierhin zufrieden und denken schon d. er für sein Alter durchaus souverän genug ist. Wenn alles weiter im normalen Rahmen läuft hoffen wir d. wir dann in 2-3 Jahren eine Hund haben den man guten Gewissens als " souverän " bezeichnen kann
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L.G. Burgit
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Zitat
... ich glaube schon, d. wenn ein Hund "gute Kindertage" hat und danach sein Leben ohne größere Katastrophen verläuft, er eher souverän reagiert.
Da kann ich Dir nur voll zustimmen.Wenn Du einen Welpen selber erziehst schreibst Du im Prinzip eines neues Buch, nur Du bist verantwortlich.
Wenn du einen "alten" Hund erziehst bringt der sein Buch schon mit. Eins, wo andere schon reingekritzelt haben oder Seiten heraus gerissen haben. Das Schlimmste für dich, die schon geschriebenen Seiten sind kodiert, sie wären wichtig für sein weiteres Leben aber Du kannst den Code nicht knacken. Du musst raten, schätzen, er will dir immer davon erzählen, aber du verstehst es nicht gut.
Dann wird euch von allen Helfern das Wort DOMINANZ übergestülpt, Dominanz, die einfache Erklärung für sein bisheriges Leben, Dominanz, das ausdrucksvolle Wort der Möchtegernwisser.Aber nun mal Schluß mit Lustig, Menschen die einen Welpen zum souveränen Hund erziehen sind mir lieber als Menschen die meinen Sie könnten den Code eines schon "beschriebenen" Hundes lesen und ihn nur nur noch mehr verschlüsseln.
Gruß
Herbert & Bellini -
Habe gestern auch wieder etwas von zwei dominanten Hündinnen gehört. Sie leben zusammen und "lassen sich nicht die Butter vom Brot nehmen". Sie kontrollieren andere Hunde, verlangen diesen ab, sich ihnen gegenüber unterwürfig zu verhalten. Und wenn sie angezickt werden, geht richtig ein Fass auf, "dann hat kein anderer Hund eine Chance". (Zitate des HH) Ich habe es gestern live gesehen: Die eine Hündin traf auf eine spielende Gruppe und mischte diesmal erstmal auf. Der Reihe nach ging sie jeden Hund an und ließ ab, sobald dieser beschwichtigte. Als sie alle Hunde durch hatte, wurde "normal" gespielt. (Es waren alles der Hündin unbekannte Hunde.)
Was ist davon zu halten? -
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Da kann ich Dir nur voll zustimmen.Wenn Du einen Welpen selber erziehst schreibst Du im Prinzip eines neues Buch, nur Du bist verantwortlich.
Wenn du einen "alten" Hund erziehst bringt der sein Buch schon mit. Eins, wo andere schon reingekritzelt haben oder Seiten heraus gerissen haben. Das Schlimmste für dich, die schon geschriebenen Seiten sind kodiert, sie wären wichtig für sein weiteres Leben aber Du kannst den Code nicht knacken. Du musst raten, schätzen, er will dir immer davon erzählen, aber du verstehst es nicht gut.
Dann wird euch von allen Helfern das Wort DOMINANZ übergestülpt, Dominanz, die einfache Erklärung für sein bisheriges Leben, Dominanz, das ausdrucksvolle Wort der Möchtegernwisser.Aber nun mal Schluß mit Lustig, Menschen die einen Welpen zum souveränen Hund erziehen sind mir lieber als Menschen die meinen Sie könnten den Code eines schon "beschriebenen" Hundes lesen und ihn nur nur noch mehr verschlüsseln.
Gruß
Herbert & BelliniBellini , Du schreibst mir da gerade ganz heftig was von der Seele !
Denn Gismo ist ein Second Hand Hund und auch , wenn er erst ein halbes Jahr alt war als er bei uns landete , manches hängt ihm doch bis heute nach , irgendwie . Ich kann bei manchem nur an den Symptomen arbeiten , an den Auslöser mancher Dinge komm ich jedoch aufgrund von mangelnder Information nie .
Und Du hast recht , die Bezeichnung Dominanz wird häufig dann gebraucht , wenn das Wissen der sog. Fachleute nicht mehr ausreicht und sie dies nicht eingestehen können .
Bevor man dies zugibt bezeichnet man doch lieber den Hund als superdominant und empfiehlt die Kastration . Leider .
Liebe Grüsse,
Katzentier
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Zitat
In meinen Augen ist ein dominanter Hund ein souveräner Hund. Er ist selbstsicher, ruht in sich. Er hat es nicht nötig sich stets und ständig vor anderen auf zu plustern.
genau so schauts aus :^^:
ein rüde der andere geschlechtsgenossen angeht ist entweder kaputt in der marille oder er ist ein unsicherer komplexler
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haben gravierende Fehler gemacht oder der Hund hat in puncto Geschlechtsgenossen sehr unangenehme Erfahrunungen gemacht !
Auf jeden Fall hat dieses Verhalten absolut nichts mit Dominanz zu tun , auch wenn so manch einer das gern so hindrehen möchte .
Liebe Grüsse,
Katzentier
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Ich verfolge eure diskussion weiterhin total neugierig.
Aber meine Frage lässt mich immer noch nicht los:
Was ist mit Hunden, denen durch die Zucht die Körpersprache eingeschrängt wurde (Zumindest aus unserer Sicht)? Können sie von anderen Hunden, die ihre Körpersprache nicht kennen, überhaupt als souverän angesehen werden?
Hat jemand von euch z.B. mal einen Mops getroffen, auf den die obige Beschreibung eines exzellent Suoveränen Individuums zutrifft?
Versteht mich nicht falsch, ich will diese Rassen keinesfalls schlecht reden.Ich bin halt nur neugierig, wie fein die Körpersprache eines Hundes sein kann.
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Dominanz-vorherrschen,beherrschen
Was zeichnet ein Leittier aus,die Souveränität, die Ruhe,die Toleranz.
Ein Leittier beherrscht die Situation,aber er beherrscht nicht das ganze Rudel. Sonst würde er doch nicht auch mal alle Fünfe gerade sein lassen ,oder?Er zeigt höchstens ein dominantes Verhalten, eine vorherrschende Art.
Wäre er dominant,wäre er dazu doch gar nicht in der Lage oder?
Charly ist alles andere als dominant, zeigt dem Jüngeren aber nur im Notfall die Grenzen und lässt ihm ungeheuer viel durchgehen. Er besteht nicht auf seinen Platz, liegt der Kleine da dreht sich Charly um und geht.
Ein dominantes Tier würde das alles gar nicht zulassen,der würde immer und in jedem Fall klarmachen,hier bin ich und da unten bist Du.
So habe ich das Wort Dominanz immer verstanden
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