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Zitat
Dominanz = wenn Hund A in einer bestimmten Situation gegenüber Hund B seine Interessen auf dessen Kosten durchsetzt, und Hund B dies akzeptiert.LG, Caro
Stimmt so nicht . Und ist nebenbei auch wieder eine fälschlich menschliche Auslegung von dem Begriff Dominanz .
Dieses Verhalten ist eher im Bereich Willkür anzusiedeln .
Liebe Grüsse,
Katzentier
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Hm, meines Wissens nach ist das Dominanz, und zwar die Beschreibung der Beziehung von Hund A und Hund B in dieser aktuellen Situation.
Bsp.: Hund A hat einen Liegeplatz für sich beansprucht, und Hund B hat dies akzeptiert - unabhängig von deren Rangordnung. Hund A ist somit der dominante Teil der Beziehung, während Hund B dies durch sein subdominantes Verhalten (den Verzicht auf die Privilegie) ermöglicht hat.Dieser Begriff der "Dominanz in der flexiblen aktuellen Situation" (schön beschrieben zB bei Gansloßer) beschreibt nicht die Ursache des Verhaltens, sondern nur das äußere Erscheinungsbild (Hund A hat den begehrten Liegeplatz, Hund B hat darauf verzichtet).
Kann es sein, dass Du hier mehr vom formalen Dominanzbegriff sprichst?
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Ich habe nur eine andere Auffassung von Dominanz , sowohl bei Mensch wie auch bei Tier .
Deshalb verweise ich hier nochmals auf die Beiträge von Staffy und Yane , die echte Dominanz sehr gut beschrieben bzw . erklärt haben .
Ich denke , der Begriff Dominanz wird von sehr vielen fehlinterpretiert und Negationen belegt , die einfach in diesem Zusammenhang nicht haltbar sind .
Liebe Grüsse,
Katzentier
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Sorry, wenn ich es nicht so gut erklären kann.
Aber wo habe ich denn etwas hineininterpretiert? :?
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Zitat
Hier zum Beispiel !
Liebe Grüsse,
Katzentier
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Also, ich steh wohl grad aufm Schlauch.
Gehe jetzt erstmal arbeiten, sortiere meine Gedanken ;D und melde mich später nochmal.
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Mach das , ich wünsche Dir einen ruhigen und entspannten Arbeitstag mit netten Kollegen und ohne Montagschaos !
Liebe Grüsse,
Katzentier
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Zitat
Ich nehme an, du arbeitest beruflich mit Hunden, meinst deinen eigenen Kurs ??
Dann hätte ich dazu ne Frage:
Warum hast du deine Hündin (die ja scheinbar früher nicht sonderlich selbstbewußt war !?) mit in so einer Stunde ??
Warum läßt du sie die Fehler der Menschen "korrigieren" - wieso schreitest du nicht selber ein und erklärst / klärst auf ??Sicherlich ist es für einen Hund normal und zumutbar, andere in ihre Grenzen zu weisen, zu maßregeln, aber doch nur im eigenen Rudel oder engeren Kreis. Glaubst/meinst du, deine Hündin ist glücklich in ihrer Rolle ??
Fragend, staffy
Nein, ich arbeite nicht beruflich mit Hunden, sondern in meiner Freizeit als Trainer im Verein. Und nein, ich nehme meinen Hund nicht mit in meinen Kurs, außer ich trainiere mit ihr selber. Und da die Hunde da Freispielzeit bekommen, regeln die sich untereinander. Und wieso kommst du darauf, dass meine Hündin früher nicht souverän war? Doch, das war sie schon immer, nur leider wurde sie krank und war dann nicht immer gut drauf.
Nein, die Menschen können nicht die Fehler korrigieren. Ungezogene Kinder muss man erziehen, und so ist das auch bei Hunden. Und die machen das sehr gut. Und meine Hündin erzieht andere Hunde. Das betrifft aber nur Hund-Hund-Verhalten. Sie macht das sehr gut, so gut, dass man sie sich inzw. dafür sogar ausleihen will. Ja, sie fühlt sich in der Rolle wohl, denn sie schreitet von sich aus ein, nicht auf Befehl. Eben so, wie es auch Menschen tun, wenn sich Kinder die Schaufel auf den Kopf hauen, nur eben hündisch. Und sie macht das, weil sie eben Dinge sieht, die uns Menschen oft verborgen sind. Wieso zum Beispiel sollte sie nicht splitten, wenn sie sieht, dass aus Spiel inzw. böser Kampf entstanden ist? Und manchen Hunden erklärt sie eben, dass sie ihre vorlaute Klappen halten sollen.
@ Katzentier
Sorry, deine Ansichten über Hunde und Rudelführung kann ich nicht teilen. Kein Rudelführer riskiert sein Leben, dafür sind Rangniedere da. Der Rangniedere dagegen strebt nach oben, er will an die Macht. Das geht soweit, bis ihm einer seine Grenzen zeigt. Rangniedere warnen das Rudel. Rangniedere sondieren das Gelände.
Es gibt Hunde, die haben diese Tendenzen nicht. Aber nur weil man keine kennt, heißt das nicht, dass es diese nicht gibt!
Ich habe schon mal gesagt, es hilft nicht, die Hunde menschlich zu sehen. Es sind Hunde und als solche muss man sie behandeln, allerdings nicht mit Strafe oder Zwang!
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Also, so ganz verstehe ich immernoch nicht, was ich wo reininterpretiere.
Eigentlich beschreibt das, was Staffy schon zitiert hat:
ZitatDominanz beschreibt das situationsabhängige Verhältnis in einer Beziehung zwischen Individuuen und muß immer als Einzelfall betrachtet werden. Das dominantere Individuum ist jederzeit in der Lage, seine Interessen durchzusetzen, muss dies aber nicht zwangsläufig jederzeit tun wollen. Die Position wird anerkannt und somit von „unten“ - den Subdominanten Tieren - bestätigt. Dominanz wird beansprucht und respektiert, so wird Ärger vermieden.
ziemlich genau mein Verständnis vom Dominanzbegriff. -
Zitat
Hi Katzentier,
ich beschreibe mal ganz kurz die Hündin, die ich persönlich als meinen Maßstab für einen "dominanten" Hund erlebt habe.
Sie war das, was man absolut souverän und selbstsicher nennt. Ich habe nie erlebt, dass sie gegenüber einem anderen Hund auch nur ein Knurren oder ähnliches von sich gegeben hat. Trotzdem hat ihr jeder, aber auch wirklich jeder Hund einfach Platz gemacht. Ohne grosses Trara, TamTam oder sonstiges. Kam ihr ein anderer Hund bsp. beim Spielen und Toben zu nahe oder rempelte sie gar an, dann kam da nicht etwa ein Knurren, Zähnefletschen oder sonstiges. Ein ganz kurzer, schneller Blick und sie lief völlig ruhig weiter. Allerdings näherte sich dieser spezielle Hund ihr während des Rests des Spaziergangs nicht mal mehr auf 10 m. Ich habe nie erlebt, dass sie auch nur einen der Jungspunds mal in irgendeiner Form gemaßregelt hat. Und keiner der Jungspunds zeigte ihr gegenüber extremes Beschwichtungsverhalten, Unterwürfigkeit oder sonstiges. Aber das ganze Verhalten der Truppe untereinander war so, dass die Jungspunds so gut wie immer darauf achteten, den Raum um diese Hündin "unangetastet" zu lassen. Und wenn sich doch mal einer "vergessen" hat - siehe oben. Ein schneller Blick ihrerseits, den man als Mensch so gut wie nie mitbekommen hat, wenn man sie nicht ganz genau beobachtete.
Und trotzdem haben sich die Jungspunds auch immer an ihr orientiert. Kam eine Situation, in der die Jungspunds nicht wussten, was Sache ist, sie unsicher waren etc., konnte es schon mal sein, dass sie bellend vorstürzten. Das führte idR dazu, dass diese Hündin kurz mal aufschaute. Und abhängig von ihrer Reaktion reagierten dann auch die Jungspunds (damit meine ich jetzt durchaus erwachsene Hunde, aber eben Hunde, die nicht diese Souveränität hatten). Zeigte sie sich desinteressiert und ignorierte das "Unbekannte", waren die Jungspunds idR sofort wieder ruhig und widmeten sich ihrer Umgebung. Zeigte sie Aufmerksamkeit, kamen die Jungspunds alle hinter sie und warteten ihre Reaktion ab.Allerdings, diese Hündin strahlte eine Ruhe, Gelassenheit und Selbstsicherheit aus, die man selbst als Mensch wahrnahm. Ähnliches erlebt man ja auch bei einigen Menschen, die einfach diese gewisse Ausstrahlung haben.
Ob das erlernbar ist, weiss ich nicht. Ich habe es auf jeden Fall bis jetzt noch nicht gelernt
Viele Grüße
CindyIch denke , das ist Dominanz bzw. kommt der sachlichen Definierung von Dominanz sehr nahe !
LG,
Katzentier
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