Man, das ärgert mich!

  • Terry
    Dann les doch nochmal, was Krümelmonster schrieb. Sie schrieb doch ganz klar und deutlich, dass ihr Hund nur mit Menschen spielen darf.

    Ich finde es auch immer wieder interessant, dass Hundekontakte häufig nur auf "Spielen" reduziert werden. Es gibt doch soo viel mehr noch in der Hundewelt ;)

    Auch habe ich das Gefühl du liest manche Post etwas sehr schwarz/weiß. Es gibt ja zwischen "keine Hundekontakte" und "Hundekontakte um jeden Preis" noch sehr viel grau.

    "Gute Hundekontakte" sind es, die ein Hund braucht und der Halter ist in der Pflicht ihm diese zu ermöglichen, das heißt auch, dass er sich weiterbilden muss, wenn er selbst nicht die Erfahrung hat gute und schlechte Hundekontakte zu unterscheiden.

    Ein Hund wird nicht gaga durch zu viele Hundekontakte, sondern nur durch zu viele "schlechte".
    "Schlechte Hundekontakte" bekommen Hunde häufig in Hundeschulen, häufig auch außerhalb von Hundeschulen - das gibt sich meiner Meinung nach nichts.
    Insgesamt wird die "Arbeit" mit dem Hund doch noch viel zu häufig auf Sitz, Platz und Fuß reduziert. Hundekontakte fast ausschließlich als reine Spiel- und Spaßveranstaltungen gesehen.

  • Zitat

    Wenn er nicht kommt, dann steht er irgendwann alleine da und wir schnell sehen, das er Fruchen oder herrchen hinterher kommt. Beim nächsten mal wird der Hund dann schon mal öfters schauen, ob herrchen will das er spielt und stehen bleibt, oder ob herrchen will, das er mitkommt, weil er weiter geht...

    Ist doch logisch, oder??


    nicht wirklich :D .

    Wenn Hundi sich nämlich nicht die Bohne interessiert wo HH hin entschwindet und sich auch alleine amüsiert. Wenn du keinen Welpen/Junghund hast der lieber an den Füßen des HH klebt lernt er somit das er sich erstmal amüsieren darf, der HH wird sich schon drum kümmern das Hundi wieder eingesammelt wird.

    Bei meinem Balu (Vorgänger) war es anders. Der war vom ersten Tag auf mich und die Kinder fixiert. Da musste ich mir keinen Kopf machen.

    Balus Vorgänger Jimmy war wieder anders. Er war mit 6 Monaten noch nicht so weit. Im Grundewald war er mehr verschwunden als alles andere. Also war das gestrichen und mit ca. 12 Monaten hatte sich das erledigt. Er war selbstständig, orientierte sich aber trotz vieler Hundekontakte an mir.

    Barry wiederum ist heute kein Problem mehr. Da kann ich einfach weiter gehen. Hätte ich das in seiner Lernphase durchgezogen hätte ich heute ein Problem weil ich ihm ja beigebracht hätte er darf machen was er will.

    Mit Hunden die allerdings eh ihren Weg gehen habe ich auch keine Probleme. Das gehört zum guten Umgangston ja dazu das Gegenüber abzuchecken was erwünscht und was nicht und sich am HH zu orientieren.

    Nur dürfen die "mit allen spielen müssenden" Hunde dies ja dann oft nicht erlernen da ihnen ja beigebracht wird auf jeden Hund loszudonnern.

  • Zitat

    so sehe ich das auch, gut geschrieben

    ciao Sina


    Heute morgen Hundeauslaufgebiet eine HH schmeißt eine Frisbeescheibe, ihr Hund hinterher, aber mein 1 Jahr alter Woodstock auch. Mit einem, zugegeben nicht ganz fairen Rempler, schafft Woody es, die Scheibe vor dem anderen Hund zu fangen.

    Ich durfte mir dann folgendes anhören:

    1. Es ist eine Frechheit, was ich mir erlaube.
    2. Sie trainiere ernsthaft mit ihrem Hund für´s Discdogging.
    3. Mein Hund gehört an die Leine, wenn ich sehe das sie trainiert.
    4. Es ist eine Unverschämtheit von mir, ihre Bemühungen ihrem Hund etwas bei zu bringen, zu stören.
    5. Ich soll gefälligst meinen Hund abrufen.
    6. Wenn ich dazu nicht in der Lage bin, sollte man mir den Hund weg nehmen.
    7. Sie wird dafür sorgen, daß das Ordnungsamt kontrollieren kommt.
    8. Außerdem wird sie dafür sorgen, daß mir verboten wird, mit 3 solchen widerlichen, großen Kötern zu gehen.

    Während sie keifte, brachte Woody mir die Scheibe, ich gab sie ihrem Hund, war natürlich auch verkehrt, weil ihr Hund gut erzogen ist und von Fremden nichts nimmt. Meine beiden anderen Neufundländer und Idefix haben sich gar nicht für ihren Hund interessiert, schnüffelten wo anders rum.

    Ich habe sie nur gefragt, was sie heute Morgen in ihrem Kaffee hatte. Was immer es war, es sei ihr nicht bekommen. Habe meine Hunde gerufen und bin gegangen. Nochmal das spielte sich im Hundeauslaufgebiet ab.

    Nun ihr!

    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

    PS. Zitat ist auch meine Meinung

  • Zitat

    Terry
    Dann les doch nochmal, was Krümelmonster schrieb. Sie schrieb doch ganz klar und deutlich, dass ihr Hund nur mit Menschen spielen darf.

    Ich finde es auch immer wieder interessant, dass Hundekontakte häufig nur auf "Spielen" reduziert werden. Es gibt doch soo viel mehr noch in der Hundewelt ;)

    Auch habe ich das Gefühl du liest manche Post etwas sehr schwarz/weiß. Es gibt ja zwischen "keine Hundekontakte" und "Hundekontakte um jeden Preis" noch sehr viel grau.

    "Gute Hundekontakte" sind es, die ein Hund braucht und der Halter ist in der Pflicht ihm diese zu ermöglichen, das heißt auch, dass er sich weiterbilden muss, wenn er selbst nicht die Erfahrung hat gute und schlechte Hundekontakte zu unterscheiden.

    Ein Hund wird nicht gaga durch zu viele Hundekontakte, sondern nur durch zu viele "schlechte".
    "Schlechte Hundekontakte" bekommen Hunde häufig in Hundeschulen, häufig auch außerhalb von Hundeschulen - das gibt sich meiner Meinung nach nichts.
    Insgesamt wird die "Arbeit" mit dem Hund doch noch viel zu häufig auf Sitz, Platz und Fuß reduziert. Hundekontakte fast ausschließlich als reine Spiel- und Spaßveranstaltungen gesehen.

    genau so ist es richtig formuliert!!


    Zu dem letzten Eintrag:

    Das hast du genauso gemacht, wie ich es auch gemacht hätte.
    Allerdings hätte ich gesagt, das sie dann doch wirklich noch weiter üben sollte,... der Hund scheint noch nicht schnell und wendig genug zu sein, wie du aus der Ferne beobachten konntest... ;)

    Gruß

  • kann jetzt nicht wirklich lesen das Krümmelmonster ihren Hund nie wieder mit anderen Hunden zusammen lassen wird :???:
    Hab ich da was übersehen?

    Genau, der Hund ist 8 Monate, hat bis heute mit allem spielen (Kontakt haben) dürfen was vier Beine hat und bellt und nun wird er evtl. (dazu kann Krümelmonster eher mehr dazu sagen) mal eine Weile nur mit dem Menschen spielen. Na und? Frage mich gerade wer hier übertreibt.

    Ihr kennt die Gegebenheiten dort nicht, kennt die Hunde die sie trifft nicht, wisst den Tagesablauf nicht aber werft vor der arme Hund wird nun völlig unsozialisiert.

    Obwohl ich Krümmelmonsters Frauchen nicht kenne traue ich ihr zu den richtigen Mittelweg zu finden.

  • habe Krümelmonster nichts vorgeworfen, nur Tipps gegeben, wie sie es für den Hund einfacher und entspannter regeln könnte. :/

    Ständiges Leinelaufen macht einen Hund doch auf die dauer kaputt... denke ich zumindest... :???:

    Fände es unfair und schrecklich wenn meine ständig an der leine wäre, obwohl auch sie natürlich nicht immer perfekt aufs erste Rufen hin hört. Aber dieses kleine bisschen Freiheit, das ein Hund beim Gassi gehen haben kann, möchte ich meinem HAUSgenossen doch nicht nehmen!

    so gehts mir zumindest..

  • Naja, wenn ich mir überlege, was mein Hund gerade in dieser Phase seines Lebens gelernt hat und wie er sich entwickelt hat, dann bin ich doch sehr gespannt auf die Erfahrungen die Krümelmonster machen wird.

    Zumal ihr Hund scheinbar jetzt schon übermäßig mobbt, ob das ohne Hundekontakte wohl besser wird :?

    Inwiefern sie irgendwann wieder regelmäßige Hundekontakte zulassen will kann ich aus ihren Posts natürlich nicht beurteilen. Sicher ist aber, dass es später nicht einfacher sein wird dieses "Anderer Hund = Megaspaß um jeden Preis" wieder zu löschen.
    Er kann nicht lernen sich gegenüber anderen Hunden richtig zu verhalten, wenn er nicht mit anderen Hunden konfrontiert wird.
    Mit 8 Monaten hat ein Hund gerade mal einen Bruchteil seiner sozialen Kompetenz erlangt, als "fertig sozialisiert" kann man einen solchen pubertären Halbstarken nun wirklich nicht bezeichnen. Zumal er mit 8 Monaten gerade erst in die Phase seines Erwachsenwerdens eingetreten ist.

  • Also mal ganz ehrlich, ich habe meinem Hund auch schon mal für einen gewissen Zeitraum die gesamten Hundekontakte verboten, weil er es einfach übertrieben hat. In der Zeit durfte Feyd auch nur mit uns Menschen spielen und es hat ihm nicht geschadet, sondern hatte nur einen Nutzen.

    Es war auch nur über einen gewissen Zeitraum. Heute hat er wieder täglich seine Hundekontakte und orientiert sich dann trotzdem an mir - was vor dem Verbot nicht einmal ansatzweise der Fall war.

    Trotzdem möchte ich nicht, das er von jedem Hund an der Leine besucht wird und ich möchte da auch keine klugen Ratschläge: wie die armen Hunde, warum müssen die denn immer an der Leine sein oder Mensch mach die doch mal ab und lass die zusammen spielen.
    Meist sind das dann Leute, die ihre eigenen Hunde selber nicht im Griff haben und diese dann mal eben so über die Straße laufen oder die Besitzer 5 - 6x hinter ihrem Hund herbrüllen, weil die einfach ihre eigenen Wege gehen.
    An manchen Tagen bin ich es echt leid, bei jedem 3. Hundehalter zu sagen, bitte nicht ran lassen - danke. Genauso bin ich es an manchen Tagen leid, das irgendwelche Passanten einfach der Meinung sind, das sie frontal auf meine Hunde zu rennen, sich runterbeugen, diese ansprechen, streicheln oder gar füttern. Es gibt bei uns jeden Tag Situationen, wo ich nur noch mit dem Kopf schüttel und mich frage, wo diese Menschen waren, als Hirn verteilt wurde oder auch das Denken wohl eher Glückssache ist.

    Aber auch der Satz: das gibt sich von allein, ist etwas, was nicht immer so sein muss. Auch das hängt immer vom Hund mit ab und es muss halt nicht sein, das es sich von allein gibt. Mein Sitterhund hat es nie gelernt und wenn ihm ein Hund begegnet, will er gnadenlos spielen oder er macht Theater. Allerdings liegt das bei ihm so nah bei einander und durch seine ungestüme Art, kann man ihn nicht überall ableinen. Inzwischen lernt er langsam aber sicher, wie er sich verhalten soll, aber das lernt er auch nicht, wenn dann jeder Hund zu ihm hin darf, wenn er an der Leine ist.
    Bei uns gibt es eine Hundehalterin, die sich immer freut, wenn sie uns sieht und ich weiß, das sie uns als Übung für ihren Hund nutzt. Ich lasse es - wenn auch zähneknirschend - zu, aber jedesmal wenn ich diese Dame sehe, gehen bei mir die Leinen auf Spannung und ich habe gut zu kämpfen und die Hunde bekommen dann immer ein Leckerchen - für´s ziehen und zerren. Ich würde es am liebsten unterbinden, sehe aber den Erfolg bei ihrem Hund, welcher nun deutlich entspannter wird und sie dafür nicht mehr ständig die Straßenseiten wechseln muss - zwei Seiten und da muss man halt abwegen

    Ich finde es sollte jedem selber überlassen bleiben, wann oder wie der Hund Kontakte hat oder ob er zeitweise oder auch immer keine Kontakte hat. Jede Person wird schon einen Grund für sein handeln haben.

  • Vor ca. drei Jahren hatten wir zwei Riesenschnauzer auf dem Platz. Einer war ca. 13 Monate alt, der andere etwas über 2 Jahre.

    Beide durften als Welpe und Junghund auf Teufel komm raus Hundekontakte pflegen (mit den üblichen UO-Übungen).

    Keiner der beiden war unter Kontrolle bei den HH. Das Hauptproblem: beide Hunde konnten nicht ohne Leine laufen da bei Hundebegegnungen nicht gehorchten (beide waren wie geschrieben in einer HuSchu seit Welpenbeinen).

    Beide Hunde waren zwar beide keine Raufer aber ohne Leine laufen ging auch nicht bzw. war es immer mit Streß verbunden. Es wurde bei uns nun die schnelle Lösung gesucht, die es in dem Falle natürlich nicht gibt.

    Ich an Krümmelmonsters Stelle hätte (bzw. werde es auch in Zukunft so halten) meinen Welpen von Anfang an nur kontrollierte Kontakte zugelassen (ja und ich werde auch in Zukunft Welpengruppen meiden).

    Als ich Barry bekam konnte er die anderen Hunde nicht so wirklich lesen. Er durfte ab den ersten Tag freilaufen, durfte zu jedem Hund, durfte mit allen Kontakt haben. Das Ende vom Lied (so wie Krummelmonster jetzt wohl auch hat): er hat seine eigene Sprache entwickelt und durchgezogen. Jeder Hund der nicht seinen Vorstellung entsprach wurde verprügelt.
    Er bekam auch eine Auszeit. Wir spielten zusammen. Andere Hunde waren eine Weile tabu. Schleichend und seinem Ausbildungsstand entsprechend wurden Hundekontakte wieder eingeführt. Damit bekam er eine Chance so umgänglich und souverän zu sein wie er heute ist.

    Kessy die Hündin meiner Freundin durfte vom ersten Tag an zu jedem Hund, durfte mit allen Kontakt habe. Sie ist nicht das was man Souverän nennt. Da sie dabei zuviel "Allein" gelassen wurde ist sie heute ein unsicherer Hund der alles zusammenprollt.

    Es gibt noch viele Dinge die ich in den letzten Jahren beobachten durfte und es ist immer an den einzelnen Hund anzupassen. Wie du schon schreibst, *Sascha*, Pauschalisierungen (und dazu gehört nun einmal auch das immer wieder pauschal empfohlene viele Kontakte und viel Spielen) sind nie gut.

    Und ich sehe aus Prinzip nicht nur weiß oder schwwarz sondern ich versuche zwischen den Zeilen zu lesen. Und Krümmelmonsters Frauchen ist sich sicher bewußt was sie für einen kräftigen Kerl sie da an der Leine hat und das sie ihren Weg finden muss um ihn Leinenzwang und Hundekontaktverbot auf Dauer zu ersparen.

  • bei unserer 9monate alten hündin habe wir genau das selbe problem.
    sobald irgendwo ein anderer hund gesichtet wird muss sie sofort dort hin.

    viele sagen, och die ist doch noch jung, das gibt sich, lass sie doch.....

    aber es nervt uns, besonders bei einem 25kg hund der dann andauernd an der leine zieht, weil sie ja unbedingt zu den anderen hundis muss.
    oder auf dem feld einfach zu den anderen hunden hinläuft.
    ok, manchmal schaut sie sich dann noch kurz zu uns um, aber wenn ich dann sagen würde "nein, komm hier zu mir" , dann würde dies nicht funktionieren.

    wir haben warscheinlich den fehler gemacht und chayenne immer zu anderen hunden gelassen damit sie spielen kann und ihren sogenannten sozialen kontakt festigen kann.
    chayenne war auch anderen hunden gegenüber noch nie aufmüpfig oder so.

    ich weiß nicht wie wir es chayenne abgewöhnen können immer so fixiert auf andere hunde zu sein. wenn wir alleine unterwegs sind und ich mit ihr dann spiele ist alles ok, nur kommt eine anderer hund an MUSS sie erst diesen begrüssen, meistens kann ich sie danach auch abrufen, aber zuerst muss die begrüßung stattfinden.......

    sollten wir die schleppleine nehmen? oder legt sich das wirklich mit dem alter?

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