er "fürchtet" sein Geschirr

  • Phill
    Du hattest mich zwar vorhin schon ignoriert, aber ich frag dich trotzdem nochmal was. Was machst du denn, wenn dein Hund von der Leine ist? Habt ihr da dann ein zweites "Kommunikationssystem"? Und wenn ja, wieso nimmst du das nicht auch an der Leine? Ist doch total umständlich, sich da zwei anzueignen... Ich find das mit diesen "Leinensignalen" total umständlich, ich hab doch einen Hund an der Leine und kein Pferd...
    Und dann noch eine Frage, würdest du es mögen, wenn man dir ein Halsband umlegt ( schon das würde ich nicht mögen, etwas, das eng an meinem Hals anliegt ) und anstatt mit dir zu kommunizieren, würd ich ständig daran rumpfriemeln? Ehrlich, ich fänds total ätzend!

  • Ich brauche nicht viel zu sprechen, mit meinem Hund, so kann er wenigstens auch noch unterscheiden, wenn ich böse oder freundlich bin, weil er nicht ständig zugeblubbert wird, machen ja Hunde untereinander auch nicht, oder?
    Und ich Zieh auch nicht ständig an der Leine, also ehr gesagt ich ziehe gar nicht an der Leine.
    Ich bringe meinen Hund mit 2 Fingerspitzen ins Sitz, ohne ein Wort.
    Der Hund lernt er hat nur einen Weg, er folgt mir, Leine ist enspannt, wir sind entspannt.
    Ich benutze die selben Signale auch ohne Leine, weil bei uns viel die Körperspannung und Haltung mitspielt.
    Mein Hund geht gerne in seine Halsung, FREIWILLIG, er schlupft rein, kein festhalten oder ähnliches, er macht es freiwillig, von Anfang an!
    Beim freilaufen, was ja auch die meiste Zeit so ist, hat er kein Halsband an, brauchen wir nicht.


    Aber ich habe keine Lust darüber zu diskutieren, weil es eh sinnlos ist, soll jeder machen, was er will.
    Wie oben schon gesagt

  • Zitat

    Ja, die Hundefreunde Rimpar haben alle mit Geschirren zu tun, versteh das nicht.
    Das Problem ist doch da nicht gelöst, meiner Meinung.
    Warum zieht er am Halsband und am Geschirr nicht???
    Warum hast du ihn an der Schleppe?


    Hallo Linda,
    möchte je nur noch mal kurz auf den obigen Auszug aus deinem Post zurück kommen:


    Die Hundefreunde haben nicht alle mit Geschirren zu tun, das bleibt
    dem HH selbst überlassen. Es ist nun einfach vom gesundheitlichen
    Aspekt besser für den Hund, es geht ja schließlich kaum ein Hund
    von klein auf super an der Leine.
    Zur Problemlösung ist das Geschirr auch nicht gedacht, sondern eben
    aus v. g. Grund.
    Hab ich gesagt, dass er nur am Halsband zieht, das hat rein gar nix mit HB oder G zu tun, es ist bei beiden so. Sollte ich das so ausgedrückt haben, war es halt blöd ausgedrückt von mir. Wie gesagt, wir arbeiten daran und es ist schon fast gut, außer wenn ein anderer Hund dabei ist.
    Ich hab ihn nicht immer an der Schleppe, möchte dies aber tun, wenn wir z. B. im Wald sind. Da möchte ich für ihn nicht meine Hand ins Feuer legen, dass er zu 100% abrufbar ist, wenn uns Wild über den Weg läuft.
    Wenn du das bei deinem Hund so sagen kannst, dann freu dich. Ich persönlich möchte dieses Risiko nicht eingehen.


    Gruß
    Sabine

  • Zitat

    Ich find das mit diesen "Leinensignalen" total umständlich, ich hab doch einen Hund an der Leine und kein Pferd...
    Und dann noch eine Frage, würdest du es mögen, wenn man dir ein Halsband umlegt ( schon das würde ich nicht mögen, etwas, das eng an meinem Hals anliegt ) und anstatt mit dir zu kommunizieren, würd ich ständig daran rumpfriemeln? Ehrlich, ich fänds total ätzend!


    Es ist ziemlich offensichtlich dass für Dich eine Leine nur eine physische Begrenzung des Hundes darstellt, um ihn am Weglaufen zu hindern oder (notfalls gegen seinen Willen) von A nach B zu bringen. Kann ja auch ok sein, aber nur weil man es selber nicht versteht, muss man nicht Leute angehen, die die Leine differenzierter gebrauchen.


    Ich weiss nicht, was Dich auf die Idee bringt, Kommunikation könne nur ganz eng auf einem einzigen Gebiet stattfinden. Dabei haben viele HH die Erfahrung gemacht, dass ihre Hunde sehr subtile Signale vieler Arten deuten können, man denke nur an Hör- und Sichtzeichen. Wieso sollte ausgerechnet ein taktiler Reiz zur Kommunikation ungeeignet sein? Hinderlich ist höchstens, dass die meisten HH ihren Hund unabsichtlich gegen Leinensignale umfassend desensibilisieren. Daher können sie sich die Leine gar nicht mehr als Kommunikationsmittel vorstellen, sondern nur noch als ätzende Behinderung und Irritation. Sie haben ja ihrem Hund beigebracht, dass es sinnlos ist, auf Leinensignale zu reagieren!


    Und ja, ich habe mir auch schon ein Halsband umgelegt. Dein Problem ist, dass Du das Halsband als Nicht-Kommunikation betrachtest betrachtest und die Signale daher als sinnloses "rumpfriemeln". Aber genau so könnte man das ständige den Hund bequasseln als Nicht-Kommunikation sehen, die ihn nur ärgert und zudröhnt.


    Zum Thema zurück: einen unerzogenen Hund, der unbeherrscht in die Leine knallt würde ich im Alltag auch am Geschirr führen, aber parallel eben an der Leinenführigkeit arbeiten. Meine Hündin mag das Geschirr auch nicht gern anziehen, obwohl ich es gleich aufgebaut habe wie das freudige Hereinschlüpfen ins Halsband. Manche Geschirre bereiten ihr auch trotz guter Anpassung Unbehagen in der Bewegung. Ich habe jetzt zwei, in denen ie sich sehr frei bewegt. Die nutze ich, wenn ich ein Geschirr brauche. Im Alltag finde ich das Halsband besser, weil ich den Hund schneller nackig in den Freilauf lassen kann und weil ich die Leine eben auch gerne zur Kommunikation nutze. So konsequent wie Fichtlmeier bin ich in der Umsetzung allerdings nicht, daher reagiert mein Hund auch nicht so optimal fein. Aber besser als "Leine ist nur zum anbinden gut" ist es allemal.


    Der Hund ist auf viele Arten bereit zur Kommunikation. Es liegt an uns, die Chancen zu nutzen.

  • Zitat

    Ich brauche nicht viel zu sprechen, mit meinem Hund, so kann er wenigstens auch noch unterscheiden, wenn ich böse oder freundlich bin, weil er nicht ständig zugeblubbert wird


    Öhm, ok. Also ich *hüstel* "blubbere" Merlin auch nicht zu, was auch immer du darunter verstehen magst... Und der junge Mann merkt auch gaaanz genau, wann ich freundlich oder böse bin, da braucht es meisten nicht mal Worte... Ich kann dir da jetzt argumentativ nicht ganz folgen...

    Zitat

    machen ja Hunde untereinander auch nicht, oder?


    Nein, tun sie auch nicht. Sie legen sich aber auch nicht gegenseitig HB und Leine um, um über Leinensignale zu kommunizieren. Dieser Vergleich von dir bringt uns also nicht weiter im Diskurs...

    Zitat

    Ich bringe meinen Hund mit 2 Fingerspitzen ins Sitz, ohne ein Wort.


    Und ich bringe Merlin mit einer Fingerspitze ins Sitz und wenn ich das möchte auch mit nur einem Blick. Auch ohne Worte. Aber auch diese Erkenntnis bringt uns jetzt bezüglich HB und Geschirr nicht weiter...

    Zitat

    Der Hund lernt er hat nur einen Weg, er folgt mir, Leine ist enspannt, wir sind entspannt.


    Und genau das gleiche kann Merlin auch. Ohne Leinensignal, dafür im Geschirr. Ohne dass ich ihn "zublubbern" muss. Das erwähn ich jetzt nur, weil dieser Satz mir nicht erschließt, wozu Leinensigale gut sind oder weshalb du Geschirre für ungeeignet dazu hältst.

    Zitat

    Mein Hund geht gerne in seine Halsung, FREIWILLIG, er schlupft rein, kein festhalten oder ähnliches, er macht es freiwillig, von Anfang an!


    Schon gut, hat ja keiner je was anderes behauptet! ;)

    Zitat

    Aber ich habe keine Lust darüber zu diskutieren, weil es eh sinnlos ist


    Naja, gut, ist halt ein Forum, wo wir uns austauschen können und sinnlos ist selten etwas, aber wenn du keine Lust mehr hast...
    Schönen abend noch,
    Jasmin und Merlin
    Edit:

    Zitat

    muss man nicht Leute angehen,


    Entschuldige, ich sehe ehrlich nicht, wo ich jemanden "angegangen" hätte. Wirklich nicht. Ich hatte Fragen, die habe ich gestellt. Fragen, die mir in den Sinn kommen, wenn ich Leinensignale höre. Ich sehe da nichts als angehen!
    Und ich sehe es auch nicht als Problem, wenn ich betone, dass ich die Halsregion als sehr sensibel ansehe und deswegen persönlich dort keine Manipulation mag!
    Und Kommunikation unterteilt sich für mich ( und auch die meisten offiziellen Definitionen ) in verbale und nonverbale; und diese wiederrum in in Gestik und Mimik. Taktiles hat für mich da nichts zu suchen. Das sind dann Signale, nur ein kleiner Teil von Kommunikation. Und als Taktile Zeichen ich verrurteile auch nicht taktile Signale generell ) sehe ich sie nun halt wiederrum als sehr begrenzt einsetzbar, nämlich nur wenn ich in unmittelbarer Nähe bin oder der Hund an der Leine.
    Wie gesagt ich wollte nichts verurteilen, Leinensignale sind für mich einfach wie erwähnt umständlich, wenn mein Hund ohne Leine läuft, dann helfen sie mir nicht viel, also verwende ich persönlich lieber ein Kommunikationssystem ( Hör und Sichtzeichen ), das universell einsetzbar ist.
    So war das gemeint.

  • [quote="Terry"] Wozu brauche ich zum Kommunizieren eine Leine?/quote]


    Na ist doch klar, damit du kräftig dran rumzerren kannst wenn mal was nicht klappt. Dann brauchst auch keinen Knüppel zur Erziehung!!! :D


    So Spaß bei Seite. Ne das ich mit dem Hund über die Leine komuniziere ist mir auch neu. Ich habe eine Leine dabei damit ich ihn anleinen kann, wenn freilaufen nicht gestattet ist oder um mich im Straßenverkehr abzusichern. Und da ist mir eigendlich Schnuppe wo ich die einklinke.

  • Wollte ich noch editieren:

    Zitat

    Dein Problem ist, dass Du das Halsband als Nicht-Kommunikation betrachtest betrachtest und die Signale daher als sinnloses "rumpfriemeln".


    Falsch. MEIN Problem ist, wie ich auch erwähnt habe ( hach das Inet mit seinen begrenzeten Kommunikationsmöglichkeiten - womit wir beim Thema wären ), dass ich persönlich, solche Manipulationen nicht mag. Ich habe nie und nirgendo behauptet, dass man Leinensignale NICHT aufbauen kann. Natürlich, kann man das, sonst würden da ja viele Leute umsonst dran arbeiten und ihr habt ja auch wie ihr erwähnt habt sehr positive Erfahrungen damit! Ich habe aber auch erwähnt, dass ich persönlich sie für umständlich halte und deswegen lieber auf Sicht und Hörzeichen ( "Geblubber" eben ) zurückgreife!

  • Wir haben ja auch nur über Halsband und Geschirr gesprochen, und nicht, wie ich sonst noch weiter kommuniziere.
    Das würde jetzt den Rahmen sprengen und ich bin auch nicht so wie Fichtelmeier, ich habe mir nur vorgenommen, weitestgehendst meinen Hund so zu erziehen, soweit wie ich es schaffe.
    Ich bin von der Methode überzeugt, und stehe dazu.
    Ich habe keine Lust mich darüber rechtfertigen zu müssen, wenn du das nicht verstehst, dann les dich da vielleicht erst mal ein, bevor du rumpöpelst.
    Es gibt viele Wege die nach Rom führen, jeder sollte dien gehn, wo er für Richtig hält.
    Ich wähle den, den mein Hund versteht und mich so richtig einschätzen kann und sich auf mich verlassen kann, eben, WEIL WIR KOMMUNIZIEREN!


    Schönen Abend noch

  • Das ist doch ne schöne Verallgemeinerung, dass Hundebesitzer, deren Hunde Geschirre tragen, ihre Hunde "zublubbern". :???:


    Man kann übrigens auch über das Geschirr Signale geben, so man denn will. Ich brauche es aber bei meinem Hund nicht. Es gibt aber durchaus Hunde, wo es Sinn macht, dass sie sich zu ihm orientieren, wenn Mensch an der Leine ruckt.


    Macht dein Hund so viele Fehler, dass du dafür ein Leinensignal brauchst? Ich sage meinem Hund lieber, was er richtig macht. Die meisten Sachen kann man eh nicht strafen, weil sie nur aus Menschensicht falsch sind und oft stecken ja Gefühle/Emotionen hinter dem Verhalten. Und Emotionen zu strafen oder dem Hund über ein Leinensignal zu signalisieren, dass er falsch liegt, ergibt einfach keinen Sinn und ist lerntheoretisch Nonsense.

  • Phill, Naijra, ich versteh euch nicht.
    Ich habe weder jemanden angegangen, noch habe ich rumgepöbelt.
    Ich habe sogar schon klargestellt, dass das nicht meine Absicht war und ich nicht verstehe an welcher Stelle etwas komisch herüberkam.
    Und dann kommt der Vorwurf nochmal.
    Das einzige was ich gemacht habe, waren Fragen zu stellen und Gedanken zu äußern, die mir zu diesem Thema eben so in den Sinn kamen...

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