Aufreiten - nur für HH ein Problem? :-)
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Hallo!
Immer wieder werden hier Anfragen an das Forum gestellt in deren Kontext irgendwann beschrieben wird, dass die Hunde versuchen bei anderen aufzureiten - die Reaktion des Forums ist immer wieder die gleiche:
Ein kurzer Aufschrei des Entsetzens, gepaart mit dem dringenden Hinweis dieses Verhalten immer und sofort zu unterbinden.
Das gleiche Phänomen ist mir schonmal in einer Hundeschule passiert, vollkommen unabhängig vom restlichen Kontext der Kommunikation zwischen zwei Hunden wurden Aufreitversuche sofort mittels Wasserpistole unterbunden.
Da dieses Phänomen wohl sehr verbreitet zu sein scheint und auch ich es bei meinen Hunden immer mal wieder beobachten kann, frage ich mich, ob es nicht doch ein unterschätzter Teil der hundlichen Kommunikation ist und ob man es sich nicht etwas zu leicht macht dieses Verhalten grundsätzlich zu unterbinden.
Manchmal beschleicht mich auch die böse Ahnung, das dieses ohne Zweifel sexuell gefärbte Verhalten vielen HH schlichtweg peinlich ist und sie es aus diesem Grund möglichst unterbinden wollen.
Sehr bewußt wurde mir das heute Nachmittag, als Janosch mit seinem besten Kumpel, einem achtmonatigem Hütehundmix an der Uni getobt hat. Bei ihnen gehören Aufreitversuche einfach dazu. Sie sind immer in das Spiel eingebettet und relativ gleichmäßig verteilt - klar mag es sein, dass Janosch damit seinen höheren Status deutlich machen will und der Hütehundmix einfach in eine Phase kommt, in der er seine Sexualität entdeckt - aber warum soll ich ihnen das denn verwehren?
Bei Janosch und Emma genau das gleiche - Emma reitet im Spiel immer mal wieder auf Janosch auf - mit Sicherheit zum Zwecke der Rangdemonstration - aber warum denn nicht?
Damit ihr mich nicht falsch versteht, wenn diese Aufreitversuche an einem Hund durchgeführt werrden, der nicht in der Lage ist sich nachdrücklich zu wehren und der einfach nur bedrängt wird bin ich absolut der Meinung, dass dort von Seiten des Hundehalters eingeschritten werden sollte - aber in allen anderen Situationen verstehe ich das Problem nicht -erklärt es mir... - Vor einem Moment
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Hallo,
ich habe einen 5 Monate alten Großen Schweizer Sennenhund, der ein Stockmaß von ca. 70 cm erreichen wird.
Treppenlaufen soll man so lange wie möglich vermeiden, in der HuSch soll der Hund nicht ins SITZ gedrückt werden, auf glatten Böden muss man aufpassen, das er mit den Hinterbeinen nicht wegrutscht usw. - alles Vorsichtsmaßnahmen um die Hüfte zu schonen.
Na ja, und wenn dann ein größerer, erheblich schwerer anderer Hund kommt möchte ich einfach diese juckelei auf den Gelenken meines Hundes im Wachstum nicht haben.
Hinzu kommt, das die meisten Hunde, die aufreiten meiner Meinung nach gar nicht anders kommunizieren wollen oder können? Das Nackenfell ist völlig entspannt, der Hund wedelt mit dem Schwanz und tänzelt um meinen herum - und dann springt er auf meinen drauf und juckelt rum - sorry, kann ich hundesprachlich nicht vernünftig interpretieren und meine Hunde anscheinend auch nicht.
Bei unserem Althund z.B. kommt es vor das er nur das Nackenfell aufstellt und ein ängstlicher Hund plötzlich mit eingekniffenem Schwanz vor ihm auf dem Rücken liegt - kurze Zeit später juckelt der dann auf ihm rum, was unseren gar nicht stört.
Aber vielleicht kann das auf diesem Weg ja mal jemand für mich übersetzen???
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lustig, ich hab auch einen großen schweizer sennenhund, der wird ca. genauso groß
hallo dannu!
zum thema: ich hab mit unserer trainerin erst vor ein paar tagen über dieses thema gesprochen. sie meinte, dass das nicht unbedingt ein rangordnungsding sein muss, sondern auch einfach ein stresssymptom sein kann.
wir hatten so einen fall erst, ein dackel-labrador-mischling hat innerhalb von sekunden gleich mal damit begonnen und eigentlich kaum was anderes im sinn gehabt. meinen hat das nicht sonderlich beeindruckt (soll heißen: es hat ihm offensichtlich keine angst gemacht) also hab ich es einfach toleriert. wenn´s ihn genervt hat, hat er eh "bescheid gegeben" und das kleine dackelwauzi hat sicher nicht das potenzial, irgendwelche hüftprobleme zu verursachen, indem er unseren in die kniekehlen rammelt.
lg dd
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ob Rangstatus oder sonstiges: vielleicht ist es in einer zusammenlebenden Gruppe zur Kommunikation dazugehörig. Was aber für mich flach fällt ist dies bei fremden oder nur bekannten Hunden zuzulassen.
Da wird nichts geklärt außer es erfolgt rein Körpersprachlich ohne Kontak (groß machen, brummeln, staksen usw.).
Beobachte ich das dieses Aufreiten kurze Sequenzen sind (Versuch, Abwehr und gut ist es) ist es ok. Alles andere wird unterbunden.
Ich möchte weder das mein Hund sich wehren muss noch würde ich wollen das sich dieses Verhalten so vertieft, daß mein Hund evtl. nichts mehr anderes macht wenn er auf Hunde trifft.
Nichts ist schlimmer als ein Hund der nur auf anderen Hunden draufhängt. Zu keiner anderen Kommunikation mehr fähig ist. Da muss von Anfang an erzieherisch eingewirkt werden. Später hat man dann kaum noch Chancen.
Barry hatte dies vor 2 Jahren auch versucht anzufangen. Andere Rüden bedrängen und versuchen aufzureiten. Hatte er Trauer, gibt es bei mir nicht. Hatte sich dann kurz darauf wieder gelegt.
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Chandro liebt anscheinend zur Zeit Labbi Damen. Er ist merklich in der Pubertät und, naja, es gibt Hündinnen, da zeigt er Wahnsinnsinteresse.
Jessi-Kisha kann s bestätigen. Wehrt sich die Hündin nicht, hole ich ihn mit einem Nein herunter. Wehrt sie sich aber heftig und knurrt, lass ich ihn, weil, die Sprache versteht er. Die Gegenwehr des Hundes merkt er sich besser als meine Einwirkung. -
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duckdog eine labbi-dackel hündin = inreressant ....kannst Du mal ein Foto rein stellen ?
Meiner reitet auch im Moment auf wie ein Wilder, ob Männchen oder nicht... ist gerade neun Monate alt geworden. Ich hoffe es legt sich noch mal. In der Hundschu wird nur eingegriffen , wenn es wirklich ausartet... also der andere Hund körperlich unterlegen ist.. -
Zitat
duckdog eine labbi-dackel hündin = inreressant ....kannst Du mal ein Foto rein stellen ?
nein nein, keine hündin - ein rüde. und es ist nicht meiner, der aufreitet.
fotos von dem kleinen schwarzen kannst du im thread "ente" sehen!lg dd
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Ich denke, es gibt da wirklich Unterschiede!!
Als ich Dusty mit 3 Monaten bekommen habe, ist jeder, wirklich jeder Rüde auf ihr rumgejuckelt!!
Sie hat sogar mit Rüden auf ihrem Rüden getobt, daß war denen völlig egal!! Wenn es kleinere Rüden waren, dann hat mir das ja nichts ausgemacht, aber als dann ein ausgewachsener Schäferhund auf sie drauf ist, da bin ich echt ausgetickt!!
Sie hat einfach für jeden Rüden super lecker gerochen, daß war echt die Hölle!!
Ich habe sie dann in der Not mit 5 Monaten kastrieren lassen, aber ihr Geruch hielt noch 1,5 Jahre an, es war echt krass!!!
Jetzt ist es so, daß Bibo immer auf ihr rumjuckelt, wenn wir vom Spazierengehen kommen, warum, ich hab keine Ahnung!!
Ab und an unterbreche ich das, wenn es zuviel wird, aber wenn Dusty das stören würde, dann würde sie Bibo schon Bescheid geben!!
Ich würde das nicht immer unterbrechen, irgendwie ist es ja eine Art von Kommunikation zwischen den Hunden!! -
Zitat
Beobachte ich das dieses Aufreiten kurze Sequenzen sind (Versuch, Abwehr und gut ist es) ist es ok. Alles andere wird unterbunden.
Ist bei uns genauso.
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Hallo Björn,
ich stehe da genauso ratlos vor wie Du.
Bei uns ist es so, dass Dago häufig das Opfer ist und bestiegen wird. Er wehrt sich nicht, steht da wie ein Häufchen Elend und wenn es mir dann zu bunt wird, nehme ich den fremden Hund und ziehe ihn "runter".
Viele Hundebesitzer ignorieren dieses Verhalten ihrer Hunde und ich denke, ein einmaliges Aufreiten ist o.k. , nur, sollte das Aufreiten permanent erfolgen, wäre ein Einschreiten seitens der Hundehalter erforderlich.
Attila macht es momentan bei Hündinnen. Ich denke, er ist etwas testosterongesteuert, da sehr viele läufige Hündinnen in unserer Gegend sind.
Vorhin war ich mit einer Bekannten plus Hündin unterwegs und Attila versuchte immer wieder die Hündin zu besteigen. Da griff ich mit einem energischen NEIN ein.
Kurze Zeit später nahm er einen erneuten Anlauf, ich nahm ihn für ein paar Minuten an die Leine und die Sache war ausgestanden. - Vor einem Moment
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