Beiträge von duckdog

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    Ich finds in dem Zusammenhang immer wieder schade, wie verantwortungslos viele Welpen aufgezogen werden. Ein "guter" Züchter hat beim Abgabetermin Welpen, die nicht nur stubenrein sind, auf ihren Namen reagieren, einen Pfiff kennen ... sondern die auch gelernt haben, daß Menschenhände vorsichtig zu behandeln sind !


    ich fände immer noch sehr interessant zu erfahren, ob staffy das wirklich ernst gemeint hat? war doch etwas überrascht, von jemandem mit über 3.500 postings in einem hundeforum so ein statement zu lesen.


    oder hab ich bloß den witz nicht verstanden? :)


    lg dd

    Zitat

    Ein "guter" Züchter hat beim Abgabetermin Welpen, die nicht nur stubenrein sind, auf ihren Namen reagieren, einen Pfiff kennen ... sondern die auch gelernt haben, daß Menschenhände vorsichtig zu behandeln sind !


    :???: das sind meiner meinung nach aber sehr seltsame vorstellungen ..


    lg dd

    hi,


    wir hatten dieses problem auch. unser hund (ein großer schweizer) hatte schon 13 kg als er zu uns kam und war ab seiner 16. lebenswoche bereits schwerer als unser 6jähriger. ich würde schätzen, dass wir insgesamt rund 30 kleidungsstücke (jeans, pullis, shirts, kleider) in die tonne werfen mussten, weil sie irgendwo perforiert waren oder in fetzen hingen.


    die kleidung war eine sache, der umstand mit dem kind war allerdings wirklich problematisch. man muss sich das so vorstellen: wenn der kleine von seinem zimmer in die küche wollte und im gang war gerade der welpe, dann kam das kind einfach nie in der küche an, weil ihn der hund am hosenboden wieder zurückgezogen hat. das klingt jetzt bestimmt lustig, aber das war´s zum teil wirklich nicht .. wir waren manchmal schon völlig fertig mit den nerven und die meisten recherchen im internet brachten nur so lapidare sätze wie "keine sorge, irgendwann hört es von alleine auf!" zutage.


    und tatsächlich, so war´s. also viel glück! :D


    nein im ernst. wirkliche abhilfe gab´s nicht , aber wir haben bald gemerkt, dass es nur dann besser wurde, wenn wir bei einer bestimmten methode geblieben sind. schimpfen, quietschen, ignorieren, wegsperren - das alles im wechsel hat überhaupt nichts gebracht (festhalten oder ignorieren war sowieso völlig utopisch). haben wir uns aber konsequent an eine sache gehalten, war schnell deutliche besserung zu spüren und am besten hat die auszeit geholfen. anfangs kam er allein in einen raum, bis er sich beruhigt hatte - manchmal mussten wir das freilich 3, 4, 5, 6, .. mal direkt hintereinander wiederholen - etwa 3 kaputte türen später haben wir das dann durch eine variante ersetzt, in der er nicht in einen anderen raum kam, sondern an [bewegtsichnicht] angebunden und (unter aufsicht) ignoriert wurde, bis man sich ihm wieder nähern konnte, ohne attackiert zu werden.


    und immer wieder wiederholen.
    und immer wieder wiederholen.


    was das kind betrifft, haben wir einen ganz tollen tipp von unserer trainerin bekommen. wir haben dem hund beigebracht, dass er sich setzen soll, wenn der kleine die hände in die höh hebt (das ist nämlich ganz nebenbei die reaktion jedes kindes, das angst vorm hund hat). hat der kleine dann den gang durchquert, bekam der - sitzende - hund ein leckerli hingeschmissen.


    natürlich klingt das jetzt alles bloß so lässig. in wahrheit hatten wir riesige befürchtungen, dass das nie weggeht oder irgendwann zu einem größeren problem wird und wir waren oft genug vorm verzweifeln. es hat auch noch sehr lange gedauert - bis lange nach dem zahnwechsel - aber jetzt ist es tatsächlich vorbei. wir haben jetzt ein wunderbar ausgeglichenes, knapp 10 monate altes 40 kg pferd, das mittlerweile sogar mit einem kleinen babykätzchen zusammenlebt und furchtbar traurig dreinschaut, wenn er beim fidelen spiel mit einer eintagsfliege mal irrtümlich seinen spielpartner zerquetscht.


    also kopf hoch! ;)


    lg dd


    p.s.: übrigens ist "aggressiv" in dem zusammenhang ein falscher ausdruck, was ihr erlebt sind keine aggressionen sondern bloß spieltrieb. der hund will spielen, also tut er das - ob sein gegenüber damit klarkommt oder nicht, ist dem tier in dem moment egal und da gibt´s auch so etwas wie rücksicht nicht. ein tier eben: "ich will, also mache ich."

    Zitat

    Glaubst Du es? Wenn Du ein Reh triffst und Dein Hund daraufhin einen halben Kilometer weit wegrennt, ist dann Deine Reaktion zu sagen, der Hund habe Angst vorm Reh?


    also .. mein hund wär letztens fast schnurstracks nachhause gelaufen, weil er das schreckbellen einer damwildkuh gehört hat. er ist zwar erst 5 monate alt, aber ich würde mich nicht sagen trauen, dass hunde keine angst vor rehen haben können.

    mein hund ist auf längere distanzen ganz problemlos abrufbar, aber bei 5 oder 10m .. da sieht er einfach keinen sinn darin, noch näher zu mir zu kommen. :???:



    Zitat

    Das war eher so gemeint, dass mein Hund vorm Reh wegläuft und nicht andersrum.


    knallt dann der jäger konsequenterweise das reh ab? *g*