Was zeichnet "gute" Hundeexperten aus?
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Zitat
Komisch nur, das die Literaturempfehlungen auf den genannten Seiten zum größeren Anteil eben nicht von solchen TA geschrieben wurden
Oder sind das alles Pseudonyme von TA?grüblerische Grüsse
susa
Einmal DAS!
Und selbst wenn das alles von TA geschrieben wäre, was sagt das dann aus??
Jeder Mensch, der auch nur mal kurz seine Nase in den großen "Medizinbetrieb" dieses Landes gesteckt hat, sollte wissen, daß auch TA quasi dazu verpflichtet sind, "Dinge" zu publizieren", wenn sie auf der Erfolgsleiter weiterkommen wollen.
D.h. daß oftmals eine ganz andere Motivation hinter diesen Fachpublikationen steckt, als gemeinhin vom freundlichen HH angenommen!Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel...
LG
der Miniwolf -
- Vor einem Moment
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Tach auch...
Da möchte ich nun aber auch mal etwas zu anmerken!
ZitatAuch wenn ein HT, der etwas auf sich hält, sich u.a. in Büchern sein Wissen aneignet, geschrieben wurden diese von den Tierärzten.
Woher genau beziehst Du Deine Information? Würdest Du mir da bitte mal eine Literaturliste zukommen lassen? Ich bin immer interessiert an wichtigen Neuigkeiten und lerne gerne was dazu!
Achja... was ich Dich mal fragen wollte.... kann es sein, das diese Verbände nur deshalb Tierärzte dozieren lassen, weil sie für den normalen Hundeinteressierten den Anstrich von Seriösität haben??
Ist ja nicht so, das wirkliche Praktiker nichts zu Thema beizutragen haben, wenn ich da mal so an einen Bloch, Pia Gröning etc etc denke!???
Diesmal nur wissenschaftliche Grüße,
canis f
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Zitat
Ich traue mich mal, diese ketzerische Frage hier zu stellen.
Ich fange ganz vorsichtig an:
Gruppe A) Veterinärmediziner mit Zusatzausbildung Verhaltenstherapie
Gruppe B) Hundetrainer
LG
Diese Frage klingt für mich so, als ob Du Äpfel mit Birnen vergleichen würdest.
Für mich sind das zwei grundverschiedene Themenbereiche. Ein Veterinärmediziner mit der Zusatzausbildung Verhaltentherapie wird in den allerseltensten Fällen auf dem Hudneplatz anzutreffen sein. Es sind TÄ, die großteils wissenschaftlich arbeiten, z. B. an Unis mit entsprechendem Lehrstuhl. Zum anderen sind es TÄ, die eine reguläre Ta Praxis führen, aber zusätzlich Problemhunde behandeln.
Diese Gruppe muß für mich die wissenschaftliche Basis haben, muß sich genauestens mit Lernprozessen, Konditionierungsarten, "Hundesprache" ,Ängsten/Aggressionen, mit Krankheiten die Verhaltenveränderungen hervorrufen und und und auskennen. Als TÄ, kann diese Gruppe von vornherein medizinische Ursachen von Verhaltensauffälligkeiten trennen, kann eine medikamentengestützte Therapie machen.
Bei dieser Guppe wird es in erster Linie darauf ankommen, ein Beratungsgespräch führen zu können. Das ist das Hauptthema der ersten Stunden in den verhaltentherapeutischen Übungen. Man braucht Menschenkenntnis/Fähigkeit Menschen zu führen. Und natürlich eine gute Portion Hundekenntnis, um den vorgestellten Hund recht schnell beurteilen zu können.Gruppe B der Hundetrainer
Braucht ganz sicher keinen so umfassenden wissenschaftlichen Hintergrund. Dafür im Gegenzug Wissen über Trainingsmethoden, natürlich Hundeerfahrung, Menschenkenntnis. Das sind die Leute, die am Hundeplatz stehen, die eine Hundeschule betreiben. Die den Hundehhaltern quasi das 1x1 der Hundehaltung vermitteln. Wirklich das, was jeder Normalhundehalter braucht. Es braucht eine gehörige Portion Einfühlungsvermögen, sich jeweils auf das entsprechende Hund/Halter Gespann einzustellen.
Was ich nicht gut finde, daß dort auch Problemhundeberatung gemacht wird. Leider oft sehr schlecht, denn es fehlt meist die nötige Ausbildung dafür.Grüße Christine
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Geht es um Traumvorstellungen oder mehr reale? Wenn ich die Ansprüche so lese ist mir klar, eine solche "Eierlegende Wollmilchsau" kann nicht von dieser Welt sein. Nebenbei, nicht jeder Tierarzt egal mit welcher Zusatzausbildung ist ein toller Verhaltenstherapeut. Und fehlt einem HT das "Feeling" für meinen Hund und mich, ist mir wurscht viele Seminare er besucht oder Bücher er gelesen hat, ob er Akademiker ist oder nicht. Ich denke noch selbst und akzeptiere längst nicht jede Methode. Ich erwarte kein Patentrezept von einem Trainer, lediglich Lösungsvorschläge oder -ansätze für die eine oder andere Fragestellung und für den Alltag im Verein, Spaß für meine Hunde und mich.
LG
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Hallo,
Ein guter HUNDEEXPERTE hat ein fachlich fundiertes theoretisches Wissen über Hunde auf einem Teilgebiet.
Hinzu kommt, dass er all dieses Wissen - naja, oder wenigstens teilweise - durch an verschiedenen Hunden hat schon nachvollziehen und damit bestätigen oder negieren können.
Meiner Meinung nach gibt es aber wohl kaum DEN einen Hundeexperten.
Ich denke, dass sich diese Gruppe mindestens in die der Mediziner und die der Verhaltensforscher teilt.
Eine gewisse Spezialisierung ist schon von Nöten, wenn man auf seinem Gebiet wirklich weitestgehend alles wissen will und sich gleichzeitig auch noch auf dem Gebiet weiterbildet.
Dass einer all das in einer Person vereint, dürfte die absolute Ausnahme sein.
Gruß,
Martin -
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Zitat
nicht jeder Tierarzt egal mit welcher Zusatzausbildung ist ein toller Verhaltenstherapeut.
LGDeshalb muss er ja wohl die Zusatzausbildung machen, um sich Tierarzt mit Zusatzbezeichnung Verhaltenstherapie schimpfen zu dürfen. Ob er / sie dann gut ist, steht auf einem anderen Blatt ;-)...
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mh, was ich jetzt alles nicht so verstehe: der Wunsch nach Zertifizierungen, Diplomen und vernünftige Ausbildung kommt doch in erster Linie daher, daß man sehr vielen HH begegnet die an schlechte Trainer geraten sind und kleine Probleme dadurch oft sehr groß wurden bzw. Probleme erst entstanden sind.
Lese ich mir aber die Erklärungen der Verfechter von Zertifikaten usw. durch kommt letztendlich doch immer wieder die Aussage (egal ob TA oder HT)
ZitatOb er / sie dann gut ist, steht auf einem anderen Blatt ...
Welchen Sinn macht dann der ganze Aufwand? Der HH ist dann immer noch nicht schlauer (vielleicht erst recht der Dumme weil er sich auf solche Papiere verlässt).
Also kann man es doch so lassen wie es ist. Gute Trainer (in der Umsetzung) werden sich Basicwissen aneignen ohne das es jemand fordert und mit viel Wissen und Könnem ihren Kunden helfen und schlechte Trainer (in der Umsetzung) haben damit nicht die Möglichkeit auch noch ein Papier zu bekommen (wie ja nun schon geschehen).
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Zitat
mh, was ich jetzt alles nicht so verstehe: der Wunsch nach Zertifizierungen, Diplomen und vernünftige Ausbildung kommt doch in erster Linie daher, daß man sehr vielen HH begegnet die an schlechte Trainer geraten sind und kleine Probleme dadurch oft sehr groß wurden bzw. Probleme erst entstanden sind.
Lese ich mir aber die Erklärungen der Verfechter von Zertifikaten usw. durch kommt letztendlich doch immer wieder die Aussage (egal ob TA oder HT)
Welchen Sinn macht dann der ganze Aufwand? Der HH ist dann immer noch nicht schlauer (vielleicht erst recht der Dumme weil er sich auf solche Papiere verlässt).
Also kann man es doch so lassen wie es ist. Gute Trainer (in der Umsetzung) werden sich Basicwissen aneignen ohne das es jemand fordert und mit viel Wissen und Könnem ihren Kunden helfen und schlechte Trainer (in der Umsetzung) haben damit nicht die Möglichkeit auch noch ein Papier zu bekommen (wie ja nun schon geschehen).
Hallo Terry,
meine Bemerkung
"Ob er / sie dann gut ist, steht auf einem anderen Blatt ..."
war eine ironische Bemerkung auf einen möglicherweise folgenden Kommentar: Aber mit dieser Zusatzausbildung ist er noch lange nicht "gut"! Quasi vorbeugend, sozusagen präventiv! -
Ich les hier schon die ganze Zeit mit und muss schmunzeln...
Man könnte mit diesem Thread sämtliche Berufsausbildungen in Frage stellen. Ich mein, mal ganz ehrlich - wozu muss der Augenarzt studieren? Der könnt sich doch das Wissen auch so aneignen.. so oder so kann er ein beschissener Arzt sein. Oder eben ein guter.
Ich bin dafür, dass sämtliche Ausbildungen in Deutschland abgeschafft werden. Wäre gleich noch gut für die Statistik: Es gäbe keine Ausbildungsplatzsuchenden mehr
Viele Grüße
Corinna -
Zitat
Ich les hier schon die ganze Zeit mit und muss schmunzeln...
Man könnte mit diesem Thread sämtliche Berufsausbildungen in Frage stellen. Ich mein, mal ganz ehrlich - wozu muss der Augenarzt studieren? Der könnt sich doch das Wissen auch so aneignen.. so oder so kann er ein beschissener Arzt sein. Oder eben ein guter.
Ich bin dafür, dass sämtliche Ausbildungen in Deutschland abgeschafft werden. Wäre gleich noch gut für die Statistik: Es gäbe keine Ausbildungsplatzsuchenden mehr
Viele Grüße
CorinnaJuchu und vielen Dank!
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