Beiträge von Gordibrian


    Hallo, das Buch kenne ich nicht, nur habe ich mir den einen Kommentar als Antwort zur Rezension mal durchgelesen:


    "Hallo, der Autor der Kritik hat offensichtlich das Buch nicht gelesen, denn darin steht explizit, dass Schütteln am Nacken für den Hund schrecklich ist."


    Der erste Kommentar unter 4 Sterne nimmt auch Bezug zur Rezension "Finger weg" und äußert sich, dass von einem kurzen leichten Ruck die Rede ist, um die Aufmerksamkeit des Hundes zu erhöhen.


    Vom "auf den Boden drücken" habe ich in den Rezensionen aber nichts gelesen...

    Zitat

    Aber als ich mit dem netten Herrn gesprochen hab, sind mir hinterher die Fussnägel hochgerollt: Jemand der selber in seinen Büchern schreibt, dass man in der Hundeerziehung den Hund auf den Boden drücken soll


    Hi LasPatitas,


    mich würde auch gerne interessieren, aus welchem Buch Du das hast bzw. mit wem Du da gesprochen hattest?!


    LG

    Zitat

    Gordibrian,
    jetzt habe ich das Problem mit dem 'unqualifizierten' Pruefungsausschuss aber immer noch nicht verstanden, oder einfach missverstanden!?


    RussianCosmic


    Also von mir kommt nicht die Behauptung, irgendeiner sei unqualifiziert! Und mit solchen Äußerungen würde ich sehr sehr vorsichtig umgehen, da es nämlich für Hundetrainer auch keine Lobby gibt! Da entstehen Gerüchte schnell...


    Mach Dir selber ein Bild davon, in welcher Liga Frau Dr. Feddersen-Petersen spielt bzw. welche wissenschaftliche Reputation sie besitzt. Ich wüßte niemanden, der ihr das Wasser reichen kann...

    Zitat

    Das soll es bald auch geben:


    http://www.doq-test.de/home2.htm


    Ein einheitlicher Test für Hundetrainer.


    Hmmm, ich kenne einige, die diese staatliche Zertifizierung direkt am Anfang 2007 gemacht haben, da solltest Du 2-3 Jahre Berufspraxis haben, denn dieses Angebot richtet sich an die vielen, die seit Jahren tätig sind.


    Die Kosten lagen bei 600 Eur und Frau Dr. Feddersen-Petersen sitzt mit in der Prüfungskommission als Prüferin.

    @ Nocte, Gwendulin, Rotti-Frauchen


    Nach meinem jetzigen Kenntnisstand, den ich aus den Medienberichten gezogen habe, plant der Gesetzgeber eine 20/40-Regelung in NDS. Weder SPD noch Grüne beharren auf die Einbehaltung des Status Quo. Im Gegenteil, sie fordern teilweise noch konsequentere Maßnahmen.


    Wer mit einem bloßen NEIN versucht, den Gang der Dinge aufhalten zu wollen, unterschätzt aus meiner Sicht die Sachlage kolossal falsch ein. Natürlich kann ich mich auch irren und morgen schwenkt einer der Parteien wieder um. Wie realistisch das ist, mag jeder selber einschätzen.
    Für mich scheint eine Novellierung bereits beschlossene Sache zu sein und es geht nur noch um Details.


    Und aus dieser Situation heraus halte ich es für sinnvoller, auf die Pläne der Politiker einzugehen und das Beste daraus zu machen. Natürlich finde ich Rasselisten, wie es die SPD fordert, genauso blödsinnig wie die Klassifizierung der Gefährlichkeit nach Größe und Gewicht. Eines kann ich aber blindlings unterschreiben, dass nämlich der Hundehalter in den meisten Fällen für das Verhalten seines Hundes verantwortlich ist. Erst nach Auffälligkeiten einzuschreiten scheint mir da nicht genug zu sein.


    Der Vorschlag der Grünen scheint mir ehrlich gesagt am konsequentesten zu sein, nämlich jeden Halter auf den Prüfstand zu stellen. Nur glaube ich nicht, dass sie als Minderheit im Parlament etwas ausrichten können. Wenn ich mir die Einträge der Hundelobby Seevetal anschaue, steht da in jedem zweiten Beitrag etwas von sachkundigen Hundehaltern. Also irgendwie scheint diese Meinung von vielen geteilt zu werden.


    Was bleibt uns also übrig? Weiter dagegen wettern und in Kauf nehmen, dass über unsere Köpfe hinweg entschieden wird oder versuchen, durch realisierbare Vorschläge ein gewisses Mitspracherecht zu erwirken oder zumindest eine gewisse Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.


    Und deshalb hatte ich - weil die 20/40-Halter ja jetzt im Visier zu sein scheinen - die Überlegung: Wenn - leider Gottes - 20/40-Gespanne zwangsläufig zu einem Eignungstest müssen, dann sollten diese Mehrkosten durch Minderung der Hundesteuer bei den entsprechenden Haltergruppen ausgeglichen werden. Inwieweit das Land den Komunen da reinsprechen kann, entzieht sich aber meiner Kenntnis.


    Es geht hier nicht um Sinnhaftigkeit sondern darum, das Beste aus der Situation zu machen. Auch was die Diskussion um Wesensteste anbetrifft bin ich sehr wohl der Meinung, dass tatsächlich problematische Hunde positiv gestestet werden können. Das Risiko besteht in meinen Augen darin, dass heute negativ getestete Hunde morgen durchaus umschlagen können.


    Wie gesagt tue ich hier nur meine Meinung kund, die ich mir aus den aktuellen Medienberichten gebildet habe.

    Also die Forderung der Demoinitiatoren nach mehr Präsenz der Ordnungshüter (=Reduzierung der Beißvorfälle) halte ich nicht nur für nicht umsetzbar sondern auch für äußerst blauäugig. Hier wird unterstellt, dass ein Beißvorfall stets nach demselben Schema verläuft und Beißvorfälle sich stets vorher aufbauen, bis es dann eskaliert. Die Kategorie "so etwas hat er vorher noch nie gemacht, ich verstehe das Ganze überhaupt nicht" gibt es bei dieser Art Prävention-Denkens überhaupt nicht.


    Auch das strikte NEIN ohne ein vernünftiges Gegenkonzept in der Hand zu haben scheint mir zu wenig zu sein, um überhaupt ernstgenommen zu werden. Hier geht es schon lange nicht mehr um die Frage, ob ein neues Gesetz kommen wird oder nicht, sondern es geht vielmehr darum, welche konkreten Inhalte es haben soll.


    Die Devise kann also nur lauten: Mitreden statt zuschauen!


    Bis auf die SPD scheinen die anderen drei Parteien den einen wichtigen Punkt erkannt zu haben, dass die Schuldfrage bei Beißvorfällen meist beim Halter zu suchen ist.


    Nocte
    und damit wäre Deine Frage zur kollektiven Einschränkung und Bestrafung beantwortet: Der Gesetzgeber müßte konsequenterweise ALLE Hundehalter maßregeln, so, wie es die Grünen fordern.


    Ich bin der Meinung, wenn jemand gezwungenermaßen die Kosten eines Hundeführerscheins auf sich nehmen muss, soll gleichzeitig die Hundesteuer gesenkt werden. Aber nur für die 20/40-Halter!