Jeder darf ein Hundetrainer sein...
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@ susami
ZitatAber das darf doch nicht der Grund sein, weshalb es nicht wenigstens versucht wurde oder wird.
So meinte ich das auch nicht - gebe dir darin nämlich völlig recht.
Meinte das eher darauf bezogen, wer das letztlich wie tatsächlich umsetzt!
LG
der Miniwolf -
- Vor einem Moment
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Die Theorieprüfung für den HH vor Erwerb des Hundes finde ich eine gute Idee! Das ist auch praktisch gut durchführbar.
Die praktische Prüfung nach 3 Jahren - oder wann man das auch seien mag - ist ein schöner theoretischer Gedanke, aber nicht praktikabel.
Ich finde es nämlich schon schlecht, wenn ich als HH dazu verpflichtet werde, dass meine Erziehung bis zum Tag X so und so weit fortgeschritten sein muß. Das geht einfach zu weit, zumal ja Hunde keine Maschinen sind, die alle gleich schnell lernen und deren Halter sollten auch das Recht auf Entwicklung haben.
Noch problematisch ist aber:
Was passiert, wenn man einen solchen Test nach X Jahren oder Monaten nicht besteht? Dann kommt der Hund ins TH? Finde ich sehr heikel.Was ich mir eher vorstellen könnte - das ist aber dann auch aufwendiger - dass man sich die Erziehungsentwicklung einfach jedes Jahr einmal anschaut. Das wäre sicherlich sachgerechter.
Trotzdem bleibt das Problem, dass man kaum Möglichkeiten zur sinnvollen Sanktion hat. Von Sanktionen würde der Hund wohl immer mehr getroffen, als der Halter.
Gruß,
Martin -
Zitat
Ich finde es nämlich schon schlecht, wenn ich als HH dazu verpflichtet werde, dass meine Erziehung bis zum Tag X so und so weit fortgeschritten sein muß. Das geht einfach zu weit, zumal ja Hunde keine Maschinen sind, die alle gleich schnell lernen und deren Halter sollten auch das Recht auf Entwicklung haben.
Noch problematisch ist aber:
Was passiert, wenn man einen solchen Test nach X Jahren oder Monaten nicht besteht? Dann kommt der Hund ins TH? Finde ich sehr heikel.Was ich mir eher vorstellen könnte - das ist aber dann auch aufwendiger - dass man sich die Erziehungsentwicklung einfach jedes Jahr einmal anschaut. Das wäre sicherlich sachgerechter.
Wir haben heute über das Thema auch nochmals gesprochen:
Die Sache ist doch die, einen Test durchzführen ist so eine Sache, denn ob der HH sich daran hält ist nämlich das andere.
Man müsste wirklich nach einer gewissen Zeit den Hund vorführen und wie Du schon schreibst, was ist wenn....
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Martin,
Unter der Praktischen Prüfung nach 3 Jahren stelle ich mir Mindestanforderungen vor die ein Hund in unserer Gesellschaft erfüllten muss. (eigentlich ja sowieso - auch ohne diese Regelung)
Also in erster Linie Verkehrssicherheit - unter Alltagsbedingungen, nicht unter gestellten Extrem-Situationen.
Dies sollte doch in drei Jahren machbar sein. Unter den Prüfern sollten auch Vertreter der HuSchu sein, die auch erkennen können, wo der Hund "begraben" ist.Und als "Sanktion" dann eben die Auflage, nochmals einen entsprechenden Kurs in der HuSchu zu absolvieren und die Prüfung dann zu wiederholen.
Wenns dann immer noch nicht klappt ? - das Ganze vielleicht nochmal.Zugegeben, ich habe das nicht schon seit Jahren entwickelt, sondern mehr oder weniger das hingeschrieben, was mir schon lange im Kopf rumschwirrt. Da ist sicher nicht alles richtig zu Ende gedacht und ausgereift. Mein Ziel dahinter ist aber: das nicht unbedarfte HH jahrelang vor sich hin wurschteln, bis das "Kind in den Brunnen" gefallen ist und dann Radikalmaßnahmen angewendet werden, die der Hund ausbaden muss.
Ein jährliche Kontrolle wäre dazu sicher auch ein Weg - aber Kontrolle allein ändert ja nix, irgendeine Konsequenz müsste es auch dann haben.
@ all
hier mal der Link zur Landestierärztekammer Hessen, wo der Herr Doktor seine Fortbildung zur Verhaltenstherapie gemacht hat:
http://www.ltk-hessen.de/recht…z/verhaltenstherapie.html
Diesem Link kann man entnehmen, was die Ausbildungsinhalte sind und wie lang die Ausbildungsdauer ist.
Edit:
auch noch interessant:http://www.bltk.de/
und dann unter Weiterbildung, Weiterbildungsstätten, Musterdort ist ein Muster-Annamnesebogen
so bekommt man mal ne Idee, wie die dann arbeiten (sollten) -
@ susami
Danke für die Zusatzinformation!
Schade, daß der Threadsteller diese Antworten nicht geben konnte - hätte einiges deutlicher gemacht!
LG
der Miniwolf -
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Familie und Hund fordern täglich ihren Tribut, deshalb melde ich mich erst jetzt wieder:
Zitat@ Gordibrian
Und wer genau sollte denn dann deiner Meinung nach befinden, WAS die richtige Richtung ist?
Missverständlich ausgedrückt: Mit richtiger Richtung meinte ich die mathematische Annäherung gegen Null, keine ideologische oder methodische.
Zitat@ susami
Danke für die Zusatzinformation!
Schade, daß der Threadsteller diese Antworten nicht geben konnte - hätte einiges deutlicher gemacht!
LG
der Miniwolfhat Susami doch klasse gemacht. :2thumbs:
Wochenenden sind bei mir meistens verplant@all
nachfolgend wage ich den Versuch einer Zusammenfassung:
Es gibt glücklicherweise kein gesellschaftliches Problem mit Hunden , das wäre absolut übertrieben.
Aber es gibt durchaus Meinungen, die Verbesserungsmöglichkeiten in der Gesamt-Struktur der Hundeerziehung sehen.
Vielleicht gelingt mir in drei Stufen, folgendes virtuelles Schaubild zur Verdeutlichung auf zu zeigen:
Am Ende der Pyramide sehe ich "den Hundehalter" - mal mit Gruppe C bezeichnet -, bestehend aus den Kerngruppen:
C1: Hat Hund meistens unter Kontrolle
C2: Hat Hund gelegentlich unter Kontrolle
C3: Hat Hund nie unter Kontrolle oder ist ihm egal
C4: Hat Hund in jeder Situation unter Kontrolle
usw.Newbies sind natürlich auch zu bedenken. Das sind die, die gerne möchten und kurz vor der Umsetzung sind.
Jeder hat seine Vorstellung von "Kontrolle", die Begriffe "meistens", "gelegentlich" etc. sind sehr schwammig, aber lasst es bitte erst einmal so stehen.
Hundetrainer und professionelle Hunde-Erzieher stellen für mich die Multiplikatoren dar, hier mal mit Gruppe B umschrieben. Ihr Job ist es,
- eine solide Grundausbildung zu gewährleisten
- ein reichhaltiges Angebot für den Hundesportbegeisterten zu offerieren (Dog-Dancing, Agility, Man-Trail etc.)
usw.Da gibt es die HT mit den Eigenschaften:
B1: Chemie stimmt, Übungen sitzen, Hund gehorcht beim Halter, HT ist "gut"
B2: Unsympathisch, konzeptlos, bringt den Stoff nicht rüber, HT ist "schlecht"
usw., mit allen Variationen dazwischen.
Aus eigener Erfahrung (3 Hunde): Trainer wechseln zu häufig, mal ist der eine da, mal ein anderer. Keiner weiss, was er letztes Mal erzählt hat, wenige Fragen, wie die Woche war, Trainer sprechen sich nicht untereinander ab.Gruppe A stellt für mich das Expertenteam dar:
A1: Der professionelle Hundeerzieher (Vollzeit), mit großem Praxis- und Erfahrungsschatz, Nachweis einer soliden und kontinuierlichen Fortbildung
A2: Tierärzte mit Zusatzbezeichnung Verhaltenstherapie, die täglich mit Fällen konfrontiert werden
A3: veterinärmedizinische Fakultäten.Beispiel zu A3: Mein Tier-Doc, einer der Spezies Verhaltenstherapie, erzählte kürzlich, dass man neuste Erkenntnisse gewonnen habe, warum eine bestimmte Rasse vermehrt zu epileptischen Anfällen neige. Wenn Kinder im Hause sind kann dieses kritisch sein, wenn gewisse Verhaltensregeln - wie lautes Dauerkreischen - nicht unterbunden wird. Szenario: Kindergesicht auf Augenhöhe Hund, Kreischen (hohe Kinderstimme) beginnt, Hund bleibt cool, sehr lange cool. Dauerkreischen bricht nicht ab, und dann Kurzschluß im Oberstübchen, Vierbeiner schnappt ohne Vorwarnung zu! Halt bei dieser bestimmten Rasse eine Folge der Inzucht! Dieses Beispiel auch als solches bitte stehenlassen.
Aufbauend auf dieser ABC-Pyramide lassen sich doch einige Modelle entwickeln, wie etwas bewegt werden kann. Ansätze gibt es ja schon!
Wichtig hierbei sind die Nutzung vorhandener Strukturen und natürlich die Machbarkeit, die nicht zuletzt am Faktor Geld scheitert.
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@ Gordibrian
Also kurz zusammen gefasst verstehe ich deine Ausführungen (auch im Vergleich mit deinen anderen Threads, die sich ja alle um das gleiche Thema gruppieren) folgendermaßen:
a) TÄ, insbesondere mit Zusatzausbildung Verhaltenstherapie sind die Spitze der Pyramide, das Gelbe vom Ei, die Krönung der Schöpfung....und damit auch die einzigen, die dazu in der Lage sind, eine hochwertige, qualifizierte Hundeausbildung zu gewährleisten. Als "Beleg" dafür reichen dann deine so genannten "Ein-Mann-Statistiken" anscheinend aus!
b) HT sind irgendein "Wischi-Waschi-Bindeglied" zwischen a) und c) (s.unten), welche dringend einer Zertifizierung bedürfen, nahezu unabhängig von ihrer Berufserfahrung und unabhängig von ihren bereits bestehenden Weiterbildungen, die bereits ein hohes Maß an Fachwissen mit sich bringt.
c) HH sind mehr oder weniger unmündige und mehr oder weniger entscheidungsunfähige Gestalten, denen man in diesem Jahrtausend nun endlich die Möglichkeit bieten sollte, ihre HT anhand einer Zertifizierungsurkunde auszuwählen, weil sie 1. dazu mit Hilfe ihres gesunden Menschenverstandes und dem Betrachten positiver Ergebnisse am eigenen Hund nicht in der Lage sind und 2. man die HH daher zu ihrem Glück zwingen muß.
Diese Argumentationsstruktur in nun mehr 3 Threads empfinde ich allmählich auf eine fast langweilige Art redundant.
ZitatAufbauend auf dieser ABC-Pyramide lassen sich doch einige Modelle entwickeln, wie etwas bewegt werden kann.
..., aber glücklicherweise nicht muss, da nicht alles machenswert ist, was auch machbar ist.
LG
der MiniwolfPS: Dein beschriebenes Beispiel bezieht sich wohl eher auf "A2"! Es impliziert ansonsten, daß "A3" die einzige Gruppe ist, die über fundierte neue Informationen verfügt - was sich, w.o. schon gesagt, nicht durch so genannte "Ein-Mann-Statistiken" belegen läßt.
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Zitat
@ Gordibrian
Also kurz zusammen gefasst verstehe ich deine Ausführungen (auch im Vergleich mit deinen anderen Threads, die sich ja alle um das gleiche Thema gruppieren) folgendermaßen:
a) TÄ, insbesondere mit Zusatzausbildung Verhaltenstherapie sind die Spitze der Pyramide, das Gelbe vom Ei, die Krönung der Schöpfung....und damit auch die einzigen, die dazu in der Lage sind, eine hochwertige, qualifizierte Hundeausbildung zu gewährleisten. Als "Beleg" dafür reichen dann deine so genannten "Ein-Mann-Statistiken" anscheinend aus!
b) HT sind irgendein "Wischi-Waschi-Bindeglied" zwischen a) und c) (s.unten), welche dringend einer Zertifizierung bedürfen, nahezu unabhängig von ihrer Berufserfahrung und unabhängig von ihren bereits bestehenden Weiterbildungen, die bereits ein hohes Maß an Fachwissen mit sich bringt.
c) HH sind mehr oder weniger unmündige und mehr oder weniger entscheidungsunfähige Gestalten, denen man in diesem Jahrtausend nun endlich die Möglichkeit bieten sollte, ihre HT anhand einer Zertifizierungsurkunde auszuwählen, weil sie 1. dazu mit Hilfe ihres gesunden Menschenverstandes und dem Betrachten positiver Ergebnisse am eigenen Hund nicht in der Lage sind und 2. man die HH daher zu ihrem Glück zwingen muß.
Diese Argumentationsstruktur in nun mehr 3 Threads empfinde ich allmählich auf eine fast langweilige Art redundant.
..., aber glücklicherweise nicht muss, da nicht alles machenswert ist, was auch machbar ist.
LG
der MiniwolfPS: Dein beschriebenes Beispiel bezieht sich wohl eher auf "A2"! Es impliziert ansonsten, daß "A3" die einzige Gruppe ist, die über fundierte neue Informationen verfügt - was sich, w.o. schon gesagt, nicht durch so genannte "Ein-Mann-Statistiken" belegen läßt.
Etwas aggressiv Deine Reaktion, und das an einem Sonntag Mittag!
Deiner Reaktion nach zu urteilen scheinst Du Dich ja enorm angegriffen zu fühlen. Wie kommt´s? -
Hi...
@ Gordibrian
Mal `ne kurze Frage an Dich.... warum gehst Du nicht auf die Sachebene also Ihren sachlichen Einwendungen sowie die Fragen von Miniwolf ein, sondern versuchst die Diskussionsebene zu wechseln????
Wie wäre es mit Antworten!
Ich zitiere mich mal selbst aus einem anderen Thread von Gordibrian:
ZitatLeute, schaut Euch doch mal seine gesamten Threads an... wäre wichtig um sich mal eine Meinung über die Stossrichtung des Themenstarters sowie dessen Motivation zu bilden.
Besonders Auffällig dabei ist, das Gordibrian vehement proklamiert, TÄ mit Zusatz Verhaltenstherapeut seien die Einzigen, die eine "vernünftige" Ausbildung hinbekommen und nur diese, sollten in Zukunft so etwas praktizieren dürfen!!!
Es ist mithin mehr als klar, wer da wie argumentiert! Ebenso aufschlussreich ist für mich, wie akademisch hier seitens Gordibrian disskutiert wird vom formalen Typus als auch vom strukturellen Aufbau her.
Nachtigall ich hör Dir trapsen, möchte ich da mal anfügen!!!
Gruß
canis f
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Zitat
Etwas aggressiv Deine Reaktion, und das an einem Sonntag Mittag!
Deiner Reaktion nach zu urteilen scheinst Du Dich ja enorm angegriffen zu fühlen.Falsch! Ist mir auch nicht nachvollziehbar, wie du auf diesen Rückschluß kommst.
Auffallend nur auch hier wieder, daß du inhaltlich nicht auf die Argumentation eingehst (und, wie canis f auch schreibt, statt dessen mal eben die Kommunikationsebenen wechselst).
Das werte ich dann wohl als Zustimmung zu meinen Ausführungen!!
LG
der MiniwolfPS: Falls es so wäre: ist "Aggression" (wie auch immer du das wieder definierst!) nur an bestimmte Wochentage gebunden???
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