Obdachlose und ihre Hunde

  • Obdachlose halten Hunde aus nem ganz anderen Grund als du und daher kann man das meiner Meinung nach überhaupt nicht vergleichen.
    Diese Menschen kümmern sich in der Regel auch gut um ihre Hunde, aber auch ihre Weise und sie brauchen die Hunde als Sozialpartner. Weil sie sonst niemanden haben. Ich weiß nicht warum du so denkst, aber ich finde es schade. Ach ja, und Obdachlose beißen nicht, auch wenn sie zu mehreren sind oder vielleicht spendest du es doch dem Tierheim.

  • Boah, als ich angefangen habe zu lesen - ist mir erst mal die Sprache weg geblieben. Aber der Wiederspruch in sich "die Obdachlosen haben kein Geld um sich richtig zu kümmern" <-> "die kaufen eher Hundefutter als Essen für sich selbst" hat mich dann richtig durcheinander gebracht!?!
    Ich kann mich erinnern, dass viele von uns hier im letzen Herbst ne Menge Geld für eine Hunde-OP zusammen gespendet haben, weil das Frauchen unverschuldet in der Patsche sitzt. Meinst du nicht, vielen Obdachlosen ist einfach viel Müll passiert und die meisten haben sich nicht freiwillig für ein Leben auf der Straße entschieden? Die Tiere, die sie haben sind oft noch der einzige Sinn, den sie im Leben sehen!
    Du schreibst, dass du selbst nicht viel Geld hast, dann erstaunt mich deine Haltung aber um so mehr. Ich hab'S auch nicht im Überfluss (und viele andere hier sicher auch nicht), aber Gutes tun ist nun wirklich kein Luxus.


    Sehr sehr ratlose Grüße
    Beate

  • Hallo
    als wenn ich in der Stadt Obdachlose mit hund sehe- sehn die Hunde eigendlich immer ziemlich gesund aus- außerdem ist mir häufig aufgefallen das die Hunde ihre Herrchen richtig anhimmeln und meist sowas von gut erzogen sind das sie Herrchen nicht von der Seite weichen. Das spricht eigendlich alles dafür das sie sich sehr gut um ihren vierbeinigen freund kümmern und sorgen- so manch ein anderer hh kann sich ne scheibe davon abschneiden. Sicher, wo ich dir recht gebe ist das es ein problem geben kann wenn der Hund mal ernsthaft krank wird- aber ich denke das der HH dann auch mttel und wege findet. Ich glaube nicht- das er seinen Freund- oftmals sein einziger richtiger Freund- leiden lassen wird.
    LG ines


  • ... Gänsehaut und Tränchen hab... Danke Couchpotatoe, dass es Menschen wie dich gibt!

  • couchpotatoe: Respekt! Finde ich ganz toll.


    Catie: ich kann hier bloß meinen "vorrednern" zustimmen und will dich nicht damit langweilen, zu wiederholen, was bereits gesagt wurde. nur so viel: wenn ich lese, was du schreibst, wird mir eiskalt. wenn ich die vielen tollen antworten auf deinen undifferenzierten und verwirrenden thread lese, geht es mir gleich wieder besser!
    ich hoffe du denkst in zukunft mal ein bisschen nach - kann nie schaden!


    julia

  • Tut mir echt leid der Beitrag macht mich :x


    "Schnorrer" die einafch keinen Bock auf was haben würde ich jetzt auch nicht unbedigt aktiv unterstützen.
    Aber das sind doch ehr die, die Hartz IV kassieren und ihre Füsse auf den Wohnzimmertisch legen.Mann kann aber nicht alle über einen Kamm scheren und wer weiss, durch welches Schicksal Obdachlose auf der Strasse gelandet sind. Ich möchte mit keinem Tauschen wollen. Und die Hunde sind teilweise das Einzige, was den Menschen noch am Herzen liegt. Die meissten Obdachlosen, die ich (vom Sehen her) kenne, achten wirklich sehr auf ihre Hunde.
    Ich finde, man reisst sich echt keinen Zacken aus der Krone , wenn man 800 Gramm, oh, 808Gramm Futter einem Obdachlosen mit Hund schenkt. Hast Du Angst, dass er es für viel Geld weiterverkauft?

  • ich weiß ja nicht, ob ich meinen senf auch nch dazu geben muss, aber ich hab das dringende bedürfnis, noch ein paar worte loszuwerden.


    ich will hier nicht über das leben, was ein obdachloser führt, wie er dazu gekommen ist, oder ähnliches loswerden. aber zum thema hundehaltung bei obdachlosen.


    die leute auf der straße teilen alles mit ihren hunden und waren wahrscheinlich selbst noch nicht annähernd so oft beim arzt, wie deren hunde. ich kenne keinen hund eines obdachlosen, der unterernährt war. das trifft vll auf südländische straßenhunde zu, aber nicht auf diese hunde. sie sind super sozialisiert. auch von gehorsam kann man bei diesen hunden nicht sprechen... es ist mehr ein folgen und "lieben". die hunde frieren nicht, sie wärmen sich gegenseitig oder mit ihrem menschen auf. ich hab noch keinem dieser hunde ins gesicht geschaut und gedacht: "armer hund"... das geht mir jedes mal im tierheim so, wenn ich einen hund anschaue, der schon 6 jahre seines lebens auf 5 qm fristet, aber nicht ebi einem hund, der rund um die uhr bei seinem menschen sein darf, mit ihm zusammen isst, schläft und spielt.


    ich würde meinen hund lieber in so einem umfeld wissen, als im tierheim oder bei menschen, bei denen der 2 mal am tag für 5 min auf der wiese hinterm haus gassi geht, der sonst nur im hof sitzt, alleine, ohne sein rudel (mensch oder andere hunde). ich finds schlimmer, wenn minihunde oder auch größere ein katzenklo haben und sonst die welt da draußen nicht kennen. das finde ich allemal schlimmer, als ein hundeleben bei obdachlosen!!!


    ich kenne hunde, die nur das beste vom besten bekommen, man könnte als aussenstehender sagen, die im luxus leben. in wirklichkeit sind die hunde den ganzen tag alleine zu hause, kommen zum gassi gehen kurz raus und sind ansonsten nur "luxusobjekte", die mit strass geschmückt den kaviar aus der vergoldeten porzellanschale essen.
    dann aber lieber ein hundeleben im rudel und dreckigem pfützenwasser(mein hundliebt es!)und vll minderwertigerem hunefutter, aber dafür mit einer gesunden seele!


    meine güte, ich könnte mir hier blutige finger tippseln und weiter vorzüge aus dem leben eines geliebten obdachlosen-hundes nennen im gegensatz zu mancher hundehaltung im angeblichen luxus.


    vll sollte ich aber auch nicht ausser acht lassen, dass es hier ursprünglich um 800 g trockenfutter geht! zumal sich der textverfasser auchnicht mehr zu wort meldet.


    lg doubleace

  • Hallo Catie,


    ...eines darf man nie aus den Augen lassen:


    Uns geht es gut.


    Aber es genügt nur eine Sekunde der Unaufmerksamkeit, ein kleiner
    Fehler. Einmal zum falschen Moment am falschen Ort...


    Unzureichend versichert. Ein Zeuge, der sich falsch erinnert. Oder
    -selbst Schuld- ein Schluck zuviel.


    Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie schnell Du durch bist.
    Wie rasend schnell, Du und jeder von uns plötzlich das letzte Mal in
    seinem Leben seine Haustüre schliesst und keine Chance mehr auf
    eine Rückkehr hat.


    Weder in seine Wohnung, noch in ein geordnetes Leben.


    Denke doch mal darüber nach.


    Und die Obdachlosen, die ich kennengelernt habe, würden eher auf
    etwas für sich selbst verzichten, als ihre Hunde zu vernachlässigen.
    Sicher gibt es unter denen auch solche und solche, aber die gibt es
    beim Norm-Bürger auch. Zuhauf.


    auf Verständnis hoffende Grüsse ... Patrick :^^:


    couchpotatoe: Respekt!

  • couchpotatoe
    Das hat mich sehr gerührt und ich finde großartig, was du machst!


    Catie


    Ich finde es sehr schlimm und es hat mich sehr erschüttert, dass Du die Menschen in zwei Klassen einteilst. Kein Mensch hat das Recht sich über einen anderen zu stellen. Woher nimmst du für Dich das Recht, anderen Menschen, deren Leben und deren Charakter du nicht einmal kennst, das Recht abzuerkennen, einen Hund zu haben??
    Ich hoffe mal, dass es an deinem Alter liegt. Du hattest ja schon mal einen Therad eröffnet, wo dein Ton nicht weniger aggressiv und überheblich gegenüber anderen Menschen und Hunden war.


    Ich wünsche es dir um Gottes Willen nicht!! Aber wenn du mal in der Situation sein solltest - dann bin ich gespannt, was du über Menschen denkst, die dann die Einstellung haben, die du heute hast.


    Und lachen musste ich bei dem Satz, dass du Obdachlosen Hundefutter nicht anvertraust! Was um alles in der Welt soll denn bitte ein Mensch ohne ein Dach über dem Kopf schlimmes mit Hundefutter anstellen??? :irre:


    Ich bin ziemlich betroffen über so eine Meinung. Vielleicht liest du dir die Postings der anderen User hier mal in Ruhe durch und denkst darüber nach. Seine Meinung zu revidieren, weil man zu der Überzeugung gekommen ist, dass es nicht richtig war, was man dachte ist nicht peinlich. Es ist ein Ausdruck von menschlicher Größe.

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