• Ich bin am Verzweifeln und möchte gern einmal Eure Meinung hören, evtl. habt Ihr ja Tips für mich.

    Vor knapp zwei Wochen haben wir uns einen Welpen geholt, der gerade acht Wochen alt geworden war. Laut Besitzerin jedenfalls Lisa ist allerdings sehr klein für ihr alter und wiegt sehr wenig. Mischling Samojede und weißer Schäferkund.

    Mehrere Probleme auf einmal, hier das größte: Unser großer Hund, der dreieinhalb Jahre alt ist, griff sie an, zog sie von meinem Schoß und wollte sie zerreißen. Das war ein ziemlicher Schock für uns, wir trennen die beiden jetzt, was allerdings ziemlich schwierig ist, da unser Haus sehr klein ist. Wir haben dafür eine 1m- hohe Trennwand zwischen Wohnzimmer und Küche eingezogen, ist der große Hund im Wohnzimmer, wir können ihn ja nicht immer draußen an der Laufleine lassen, darf Lisa nicht ins Wohnzimmer. Kann uns aber hören, sie ist nicht allein, und lange machen wir das sowieso nicht. Allerdings bekommt sie immer Schreiattacken und will mit ins Wohnzimmer. Frage: Wie reagieren wir am besten?

    Ist es ein Fehler, sie jetzt schon räumlich von uns zu trennen, obwohl sie uns hört?

    • Neu

    Hi


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    • Ich bin jetzt kein Welpen Experte aber Eins weiss ich, dass die Kleine noch ein Baby ist und zu ihrem Rudel gehört.

      Sie einfach wegzuspeeren ist falsch. Die Hunden müssen doch miteinander auskommen, oder soll das immer so weitergehen? Dann sind die Hunde und auch ihr nachher mit den Nerven fertig. Du musst versuchen, die beiden aneinander zu gewöhnen.

      Du bekommst hier bestimmt noch gute Tips, wie das am besten geht, aber das überlasse ich den Experten. ;)

    • Hallo Cordula,

      das war ja nicht gerade ein toller Einstieg für den Welpen bei euch... :/ Wie ist es denn dazu gekommen, dass euer "Erst"-Hund sie von deinem Schoß ziehen wollte und gleich zerreißen...
      Irgendwie kann ich das nicht ganz verstehen... Hattet ihr den Kleinen auf dem Schoß, und der Große wurde nicht beachtet, so dass er hätte Eifersüchtig reagieren können?
      Das euer Ersthund den Kleinen direkt zerfleischen wollte, kann ich mir eigentlich nicht wirklich vorstellen, zumindest, wenn er gut sozialisiert ist. Wozu sollte er, der Zwerg hat ihn ja nicht provoziert.
      Ich würde die beiden (unter Aufsicht) zu einem neutralen Gelände bringen. Irgendeine Wiese oder ein Waldstück und dort einfach mal aufeinander zugehen lassen. Da hat euer Ersthund dann auch keinen Grund, den Kleinen anzugehen, gibt ja nix zu verteidigen.
      Viel Glück und berichte weiter!

    • Lass sie am besten unter Aufsicht (nicht auf dem Schoss) zusammenkommen. Unterbinde unerwünschtes Verhalten Deines Ersthundes gleich im Ansatz und wenn er zu weit geht, dann schicke ihn auf seinen Platz. Getrennt würde ich sie nicht halten (auch nicht auf Zeit). So schiebt man das Zusammentreffen im Höchstfall lediglich auf.

    • Ich würde ganz dringend raten, das ihr euch jemanden holt, der euch hilft und euch sagen kann, wie ihr die beiden zusammenbringen könnt und das es gut geht.

      Ich möchte hier jetzt keine speziellen Tipps geben, die Situation ist mir aus der Ferne zu brenzlig.

    • Wie soll denn das weitergehen mit der Trennung?

      Sollen die beiden ihr Leben lang getrennt sein?

      Holt euch Hilfe, versucht die beiden zusammen zu bringen.

      Und was meinst Du mit "wollte sie zerreißen"? Hat euer Ersthund sie wirklich in Tötungsabsicht geschnappt?

    • Wie sind denn die Grundvoraussetzungen gewesen ?
      Wie verträglich ist euer Ersthund ? Kommt er draussen mit jedem Hund klar und akzeptierte er (bisher) fremde Hunde in der Wohnung ?
      Wie habt ihr die zwei zusammengeführt ? Hattet ihr den Großen schon vorher mit zu den Welpen, konnten sie sich kennenlernen und ihr testen, wie er sich Welpen gegenüber verhält ?

      Wenn das alles mit JA zu beantworten ist, dann würde ich die beiden mit in ein Zimmer nehmen, unter 100% Aufsicht und vosichtig, mit viel positivem für den Ersthund verbundenen, zusammenbringen. Ideal natürlich mit kompetenter Hilfe, die eure Hunde "perfekt" lesen kann und weiß. was man zulassen kann.

      Solltet ihr das obige nicht vorher getestet haben, euer Ersthund nicht gerade ein Welpenfreund und sehr gastfreundlich sein ... dann kannst du nur sehr geduldig mit einem guten Trainer versuchen, an der Akzeptanz des Großen zu arbeiten ... oder für die Kleine ein passenderes Zuhause suchen. Schließlich müssen die Zwei noch ein Hundeleben lang miteinander auskommen !

      Gruß, staffy

    • Danke für die vielen Antworten!

      Unser großer Hund ist ein Mischling aus Samojede (Mutter) und Weißem Schäfer und Norwegischem Byhund (Vater). Er ist sowieso sehr schwierig, allerdings konnte uns auch die Hundepsychologin nicht helfen, bei der wir waren. Trotz allem hätte die Kleine ja Welpenschutz haben müssen, oder?

      Zu anderen Hunden war er nie agressiv, allerdings sehr dominant, er unterwarf sie sich alle und akzeptierte noch nie ein "Nein". Deshalb hätten wir niemals mit diesem Problem gerechnet.

      Ja, er wollte sie töten. Vorher hatte er sie nicht gesehen, sie war ihm total neu. Er beschnupperte sie, war sichtlich irritiert. Dann ging alles blitzschnell: Er zerrte sie am Ohr von meinem Schoß, so daß sie auf dem Rücken landete, kreischte wie am Spieß. Und dann kniff er sie in den Unterleib, bevor mein Mann ihn wegzerren konnte.

      Der Tierarzt sagte, es sei nichts akutes, sie hatte allerdings eine Schramme und einen Bluterguß. Morgen gehen wir nochmal zum Tierarzt, da sie seitdem Durchfall hat, der auf die Medikamente und die Diät nicht anspricht, und da sie dauern pinkeln muß.

      Wir hatten gehofft, die Zeit würde das Problem lösen, schließlich ist er ein Rüde und sie ein Weibchen. Glaubt Ihr nicht, daß sich das geben würde?

      Wir gewöhnen sie aneinander. Wir haben ihm in einer Ecke des Wohnzimmers einen Ring an der Wand befestigt, wo seine Leine festgemacht wird. Und dann holen wir sie so oft es geht ins Wohnzimmer, allerdings auf meinen Schoß (ich weiß, es wird später ein Problem geben, ihr Sofa und Sessel abzugewöhnen, aber wir sehen momentan keine andere Möglichkeit), damit sie sich sehen und hören. Ohne, daß er an sie rankommt.

      Zappelt sie zu sehr und will nicht auf dem Schoß bleiben, verfrachten wir sie ins Nebenzimmer, allerdings nie länger als eine halbe Stunde, und nicht, ohne regelmäßig nach ihr zu sehen.

      Der Verstand sagt, der große Hund muß weg. Aber wir lieben ihn und können uns nicht dazu durchringen. Es ist ja nicht nur das Problem mit unserem Welpen, es gibt auch sonst ziemliche Probleme. Er hat aber auch so tolle Seiten, er ist ein wunderbarer Hund- wenn er nicht gerade ausrastet. Es würde eine große Lücke bleiben.

      Und dazu kommt noch, wir haben unsere Lisa ja bewußt gekauft, so daß sie zusammenpassen. Und sie sieht ihm sehr ähnlich. Würden wir ihn nicht mehr haben, würden wir ständig ihn in ihr sehen, und das kann einfach nicht gut sein.

    • Es gibt keinen Welpenschutz! Wenn überhaupt nur im eigenen Rudel, also dort, wo die Welpen geboren werden.

      Durch die räumliche Trennung löst sich das Problem nicht von alleine!

      Der große Hund muß weg? Wieso? Hätte es bei mir Probleme gegeben, die nicht zu lösen gewesen wären, wäre die kleine gegangen! Die Große war zuerst da und hat Wohnrecht!

      Sucht euch einen Trainer, der Ahnung hat und zu euch nach Hause kommt! Und dann arbeitet an dem Problem und gebt nicht gleich einen Hund ab!

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