Problemwelpe?
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Danke für die vielen Antworten!
Unser großer Hund ist ein Mischling aus Samojede (Mutter) und Weißem Schäfer und Norwegischem Byhund (Vater). Er ist sowieso sehr schwierig, allerdings konnte uns auch die Hundepsychologin nicht helfen, bei der wir waren. Trotz allem hätte die Kleine ja Welpenschutz haben müssen, oder?
Zu anderen Hunden war er nie agressiv, allerdings sehr dominant, er unterwarf sie sich alle und akzeptierte noch nie ein "Nein". Deshalb hätten wir niemals mit diesem Problem gerechnet.
Ja, er wollte sie töten. Vorher hatte er sie nicht gesehen, sie war ihm total neu. Er beschnupperte sie, war sichtlich irritiert. Dann ging alles blitzschnell: Er zerrte sie am Ohr von meinem Schoß, so daß sie auf dem Rücken landete, kreischte wie am Spieß. Und dann kniff er sie in den Unterleib, bevor mein Mann ihn wegzerren konnte.
Der Tierarzt sagte, es sei nichts akutes, sie hatte allerdings eine Schramme und einen Bluterguß. Morgen gehen wir nochmal zum Tierarzt, da sie seitdem Durchfall hat, der auf die Medikamente und die Diät nicht anspricht, und da sie dauern pinkeln muß.
Wir hatten gehofft, die Zeit würde das Problem lösen, schließlich ist er ein Rüde und sie ein Weibchen. Glaubt Ihr nicht, daß sich das geben würde?
Wir gewöhnen sie aneinander. Wir haben ihm in einer Ecke des Wohnzimmers einen Ring an der Wand befestigt, wo seine Leine festgemacht wird. Und dann holen wir sie so oft es geht ins Wohnzimmer, allerdings auf meinen Schoß (ich weiß, es wird später ein Problem geben, ihr Sofa und Sessel abzugewöhnen, aber wir sehen momentan keine andere Möglichkeit), damit sie sich sehen und hören. Ohne, daß er an sie rankommt.
Zappelt sie zu sehr und will nicht auf dem Schoß bleiben, verfrachten wir sie ins Nebenzimmer, allerdings nie länger als eine halbe Stunde, und nicht, ohne regelmäßig nach ihr zu sehen.
Der Verstand sagt, der große Hund muß weg. Aber wir lieben ihn und können uns nicht dazu durchringen. Es ist ja nicht nur das Problem mit unserem Welpen, es gibt auch sonst ziemliche Probleme. Er hat aber auch so tolle Seiten, er ist ein wunderbarer Hund- wenn er nicht gerade ausrastet. Es würde eine große Lücke bleiben.
Und dazu kommt noch, wir haben unsere Lisa ja bewußt gekauft, so daß sie zusammenpassen. Und sie sieht ihm sehr ähnlich. Würden wir ihn nicht mehr haben, würden wir ständig ihn in ihr sehen, und das kann einfach nicht gut sein.
Hallo,
die Vorredner haben mit Sicherheit recht. Da muß ein Experte rann und Hilfestellung geben.
Was mir allerdings bei dem Beitrag aufgefallen ist, ihr bindet den Großen an und laßt ihn von weitem zuschauen ? Sorry, entweder bin ich jetzt total .....da müßt Ihr Euch doch nicht wundern wenn er stinkesauer ist. Auf so eine Idee würde ich in meinen wüstesten Träumen nicht kommen. Wir hätten es eh anders gemacht. Wir hätten den Großen gleich mitgenommen zum Kleinen, mindestens 3-4 Mal und dann wie schon beschrieben auf einer Wiese oder einem ähnlich neutralen Platz den Großen anschauen lassen was wir da mit in SEIN Zuhause nehmen wollen. Ist aber eh zu spät und durch. Welpenschutz gibt es nur im eigenen Rudel und selbst da weißt die Mutter die Jungen zurecht.
Holt Euch Hilfe und den Großen weg ????? Alleine die Idee ist mir schon fremd, auch wenn Ihr es nicht machen wollt. Ein sensibler Hund wird die Unsicherheit und d. Durcheinander spüren. L.G.Burgit
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Also ich behaupte mal (obwohl ich wirklich kein Experte bin), dass es nicht ratsam ist, den Welpen immer auf dem Schoß zu haben, wenn man die beiden in einem Raum hat. Damit hat der Welpe demonstrativ stets eine höhere Position als der andere Hund. Das führt, wie ich gehört habe, zu Rangproblemen. Daher würde ich den Welpen ganz auf dem Boden lassen.
Bevor der ältere Hund weg muss, der bereits länger bei euch ist, würde ich, wenn es denn gar nicht passen sollte, eher dem Welpen woanders eine neue Chance geben.
Gruselig hört sich das ja an. Aber ich würde mir da ganz dringend professionellen Rat holen. So schnell wie möglich.
Viel Glück
Grüße
Elke -
Mich würde mal eher interessieren, warum ihr euch überhaupt einen zweiten Hund geholt habt ??
Der erste ist nicht wirklich verträglich und bereitet euch einige Probleme. Dazu einen Welpen zu holen ist m.V. das ungünstigste, was man machen kann. Wie habt ihr euch das vorgstellt ? Welpenschutz - den gibts nu echt nicht in der Situation, rein theoretisch/natürlich "dürfte" er den Welpen sogar massiv verletzen.Wenn ihr bereits mit einer Trainerin gearbeitet habt, was hat die zu dem Neuzugang gesagt ?
Aus der Ferne, nur mit den von dir genannten Fakten, würde ich den Welpen so schnell wie möglich zurückgeben, bzw. ein neues Zuhause suchen.
Gruß, staffy
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Ihr ward beim Hundepsychologen oder war der Psychologe bei euch?
Anbinden und ihr spielt mit dem Welpen, das gibt Frust und der wird dann an dem Welpen ausgelassen. Welpe sitzt bei euch auf den Schoss? Wird damit über den ersten Hund gestellt? Das gibt Frust.
Ihr degradiert euren ersten Hund und wundert euch, das der angepisst auf den Welpen reagiert?
Holt euch jemanden ins Haus, der euch hilft, dieses Missverständnis aufzulösen und die Situation zu entschärfen und euch zu einem friedlichen Miteinander wird. Das ist ein hartes Stück Arbeit.
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Entschuldige Cordula, aber mir platzt hier gerade die Hutschnur!
Darf ich dich mal fragen, wann ihr euch mal mit den Bedrüfnissen (außer Gassi und Fressi) von Hunden auseinandergesetzt habt? Beim lesen deines letzten Berichtes bin ich immer fassungsloser geworden. Entschuldige bitte, ich möchte dich nicht als Mensch angreifen, aber mit dem Thema Hund hast du / habt ihr euch anscheinend noch nie auseinandergesetzt.
Ich versuche mal deinen Bericht aus meiner Sicht zu beantworten.
Erstmal Welpenschutz: Den gibt es nicht! Das ist ein Märchen! Wenn Welpen provozieren, dann werden sie zurechtgewiesen - so funktioniert Erziehung nun mal bei allen Lebewesen. Dennoch, finde ich hätte ein gut sozialisierter Hund dies nicht getan.
Und damit kommen wir zum nächsten. Du sagst, ihr habt Probleme mit dem Großen, und zwar so schwerwiegende, dass ihr es sogar mit Psychologen bzw. Trainer nicht geschafft habt, diese zu bewältigen. Darf ich dich fragen, warum du zu einem Hund, der keine anderen akzeptiert einen Hund dazuholst? Macht für mich keinen Sinn...
Nächster Punkt: "Schließlich ist er ein Rüde und sie ein Weibchen" Im Moment ist sie gar nix - sie hat für ihn noch kein Geschlecht, weil sie nicht geschlechtsreif ist. Und nur, weil es zwei gegengeschlechtliche Hunde sind, müssen sie sich noch lange nicht verstehen.Dann: "Wir gewöhnen sie aneinander" - da setzt es bei mir jetzt ganz aus. So wie ihr das macht, gewöhnt ihr sie nicht aneinander - ihr verstärkt die Aggression eures Ersthundes nur noch! Er wird bestraft muss an die Leine, sitzt allein an der Wand und kann nicht zu euch, der Zwerg genießt eine Luxusposition auf deinem Schoß und wird betüdelt und lieb gehabt. Tschuldigung, versetz dich doch mal in die Lage deines Ersthundes - ICH würd dabei auch ziemlich sauer und eifersüchtig auf den neuen sein!
Das Thema mit dem Sessel übergehe ich jetzt einfach mal, das sprengt echt den Rahmen..."Der Verstand sagt, der große Hund muss weg" Jetzt reicht es mir wirklich! Ihr seid nicht in der Lage gewesen, euren Ersthund zu erziehen, jetzt ist ein süßer kuscheliger Welpe dazugekommen. Er mag ihn nicht, macht Probleme und überhaupt also muss er weg! AAAAAAARGGGGHHHH! Mir fehlen die Worte um das zu kommentieren. Ich finde euer Verhalten unverantwortungslos. Für mich klingt das, der alte ist doof, bring ihn ins Heim. Die Kleine ist ja soooo süß, die darf bleiben.
"Und dazu kommt noch dass wir uns Lisa ja bewusst gekauft haben, weil die so schön zusammen passen" Optische Beweggründe sind für die Wahl des Zweithundes ja wohl eher zweitrangig.
Mein Fazit, nachdem ich deinen Bericht gelesen hab: Ihr habt den zweiten Hund gekauft, weil ihr auch mal kleine Welpis mit eurem "Großen" machen wolltet. Leider mag der Große das zukünftige Muttertier nicht und nu is Essig mit dem Traum vom eigenen Wurf, sowas blödes aber auch.@all
entschuldigt meine kleinen Höflichkeitsausfälle, aber ich koche vor Wut! -
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Hallo,
nicht Problemwelpe sondern Problembesitzer.
Ich hätte mir zum erwachsenen Hund der nicht normal reagiert und kein normales Sozialverhalten zeigt nie im Leben einen Welpen dazugeholt.
Außerdem habe ich noch nie einen Welpen auf dem Arm bzw. auf dem Schoss mit den Althunden bekannt gemacht, immer auf die Wiese gesetzt und dann der anderen einzeln vorgestellt. Ein bisschen Gerummel gab es bei uns zwar auch aber das war nach kurzer Zeit erledigt.Verständnislose Grüße Iris + Schäfis
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Das ist jetzt OT, aber egal: Ich habe auch einen Welpen zu einem Hund geholt, der nicht unbedingt weiß wie gescheites Sozialverhalten aussieht, nie sozialisiert wurde und auch sonst ein paar Probleme macht/zeigt/hat. Und es geht sehr gut! Man sollte nicht immer verallgemeinern!!
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Hi cordula,
ZitatTrotz allem hätte die Kleine ja Welpenschutz haben müssen, oder?
dass es keinen Welpenschutz ausserhalb des eigenen Rudels gibt, sollte sich doch langsam mal rumgesprochen haben. Und noch sind eure Hunde kein Rudel.
ZitatZu anderen Hunden war er nie agressiv, allerdings sehr dominant, er unterwarf sie sich alle und akzeptierte noch nie ein "Nein". Deshalb hätten wir niemals mit diesem Problem gerechnet.
Genau deshalb hättet ihr mit Problemen rechnen MÜSSEN.
ZitatJa, er wollte sie töten.
Die Frage ist, ob ihr das wirklich beurteilen könnt. Anhand eurer Beschreibung würde ich eher sagen, dass da keine echte Beschädigungsabsicht dahinter war. Wenn euer Hund genug Zeit hatte, ne Schramme und nen Bluterguss im Bauchbereich zu verursachen, dann hatte er auch genug Zeit, ernstere Verletzungen zu setzen.
ZitatWir hatten gehofft, die Zeit würde das Problem lösen, schließlich ist er ein Rüde und sie ein Weibchen. Glaubt Ihr nicht, daß sich das geben würde?
Zunächst mal, die Kleine ist kein Weibchen, sondern eine HÜNDIN.
ZitatWir haben ihm in einer Ecke des Wohnzimmers einen Ring an der Wand befestigt, wo seine Leine festgemacht wird. Und dann holen wir sie so oft es geht ins Wohnzimmer, allerdings auf meinen Schoß (ich weiß, es wird später ein Problem geben, ihr Sofa und Sessel abzugewöhnen, aber wir sehen momentan keine andere Möglichkeit), damit sie sich sehen und hören. Ohne, daß er an sie rankommt.
So gewöhnt ihr sie garantiert NICHT aneinander. Im Gegenteil. Damit macht ihr alles nur noch schlimmer.
Ideal wäre gewesen, wenn ihr den Grossen erst mal mitgenommen hättet zu der Kleinen. Und dann dort auf relativ neutralem Gelände die beiden frei hättet laufen lassen können. Im Prinzip ist das auch jetzt noch das Mittel der Wahl. Erst mal räumlich und visuell komplett trennen. Und dann auf völlig neutralem Gelände zusammenlassen.
So aber sieht euer Hund einen ihm völlig fremden Hund, der sich in seinem Territorium breitmacht, sich seine Privilegien aneignet und er selbst wird auf einmal ausgeschlossen. Dass das nicht gutgehen kann, sollte wohl jedem Hundehalter klar sein.
ZitatDer Verstand sagt, der große Hund muß weg.
Warum muss der grosse Hund weg???? Wenn, dann doch wohl der Neuankömmling.
Viele Grüße
Cindy -
Ich habe schon versucht nicht zu verallgemeinern, auf mich wirkt der Beitrag einfach nur so, wie ich es beschrieben hab - gedankenlos bzw. mit den falschen Gedanken angeschafft...
OT @ Birgit
Vielen Dank für deine PN, kann leider da nicht antworten, weil ich kein Club-Mitglied bin. Danke dass du mir nachfühlen kannst... -
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