Welche Rasse kann ich empfehlen?

  • Man sollte sich meiner Meinung nach mal ernsthaft mit den FCI-zugelassenen Rassen beschäftigen. Diese werden - nicht ohne Grund ;) - in verschiedene Gruppen und Sektionen eingeteilt, bereits hier sieht man sehr schön die groben "Unterschiede".

    Ich spreche keinem Hund ab, dass er mit der entsprechenden Erziehung und Haltung der allerliebste Familienhund sein mag (wie z.B. der hier genannte Beagle), aber die Frage ist doch, mit wieviel Aufwand und Sachverstand/Hundekenntnis man zu diesem Ziel kommt. Ein "Anfänger" (irgendwie häng ich mich hier an diesem Wort auf *g*) stellt sich unter dem optimalen Hund sicherlich keinen vor, den man ohne Training nur an der Leine führen kann ;)

    Zitat

    Was sind denn die "Spezialisten"? grübel


    Spezialisten sind für mich all die Hunde, bei deren Zucht daraufhingearbeitet wurde, dass der Hund recht eigenständig und seinen Wesen entsprechend seine Aufgabe/Arbeit erfüllen kann (nicht unbedingt vor hunderten von Jahren, sondern besonders in der jüngeren Vergangenheit). Bei "Retrievern" z.B. sagt es alleine schon der Name aus, wofür sie ursprünglich gezüchtet wurden, der große Beliebtsheitsgrad in der Öffentlichkeit dagegen hängt bei diesen Rassen eher an der optischen Erscheinung und der hohen Reizschwelle, die manch andere Rassen nicht mitbringen.

    Daher meine Empfehlung der "Begleithundrassen", die eben zu diesem Zweck gezüchtet wurden.

    Erhlich gesagt sehe ich auch die meisten Rassebeschreibungen in Hundebüchen (besonders bei rassespezifischen Büchern) recht kritisch. Natürlich empfiehlt man gerne den Hund weiter, den man sich selbst ausgesucht hat (man hat ja nun seine Gründe, gerade diese Rasse zu wählen). Was in solchen Beschreibungen allerdings mit euphemistischen Formulierungen dem Hundeinteressenten suggeriert wird, ist manchmal schlichtweg unglaublich :hilfe:
    Was Liebhaber einer Rasse mit "wachsam" oder "bellfreudig" beschrieben, wird von Gegner gerne als Kläffer bezeichnet *g*. Was positiv als "friedliebend und ausgeglichen" beschrieben wird, kann einem diese phlegmatische Verhalten bei der Ausbildung schier in den Wahnsinn treiben ;)
    Ich mag "meine" Hunderasse wirklich sehr - und empfehle sie daher nur sehr ungerne weiter ;)

    VG
    Stefanie

  • Zitat

    Stimmt, dem kann ich nur zustimmen.
    Wobei gerade die Havis nicht unbedingt keine Kläffer sind.
    Das ergab mal ne Umfrage im Havaneserforum.............viele bellen doch recht gerne, wenns an der Türe klingelt etc.pp. ......

    .


    Also wenns an der Tür klingelt bellt unser Lucky (Malti-Mix) auch. Wir haben ihn aber soweit erzogen, das ich ihn 2x bellen lasse und mit "Aus" zur Ruhe bringe.

    Ich denke bellen ist generell ja auch ok, da ist dann wieder die Erziehung gefragt, ihn zur Ruhe zu bringen ;) Das ist bei diesen Rassen eben leichter als bei andern.

  • Wer er gemütlicher und kleiner mag, dem kann man einen Lhasa Apso empfehlen (oder Shi Tzu).
    Schnauzer sind auch tolle Familienhunde, brauchen aber viel Bewegung.
    Pudel würde ich nicht allen empfehlen, da sie wirklich Beschäftigung brauchen und mir die armen ewig an der Leine lebenden Pudelchen so leid tun (weil man ja denkt, die erziehen sich von ganz alleine).

  • Also, nach zweistündigem Spaziergang-Meditieren möchte ich hier noch den Cavalier-King-Charles Spaniel einfügen.
    Die, die ich bisher kennenlernen durfte, sind sehr angenehme Hunde.

    Mir gefällt ja auch der Schipperke noch sehr gut, ich möchte aber bezweifeln, dass das nun unbedingt ein Anfängerhund ist.

    LG
    Chrissi

  • Vielleicht ein Mops, Yorki, Lhasa Apso, Malteser oder so was in die kleine richtung.
    Bei den großen würde mir jetzt Colli einfallen.
    Labbi und Goldis werden ja immer als der super Anfänger Hund angepriesen, sind es meiner Meinung nach nicht, denn diese Hunde sind auch für eine spezielle Aufgabe gezüchtet worden und ich kenne viel zu viele (Anfänger)die ihren Labbi oder Goldi nicht ansatzweise im Griff haben (klar gibt es auch bei anderen Rassen)

  • Zitat

    Ich könnte den Collie relativ bedenkenlos empfehlen. :D

    Das würd ich jetzt mal so unterschreiben... Allerdings möchte ich auch zu bedenken geben, dass Collies zwar eher "einfach" zu erziehen sind, deshalb aber noch lange nicht zu jedem passen.

    Grundsätzlich sollten die betreffenden Anfänger wissen, was sie mit dem Hund machen wollen und welche Ansprüche sie an sein Äußeres (Fell, Größe) stellen. Danach würde ich grobe Richtungen empfehlen und die Anfängern mal einen dicken Wälzer mit Hunderassen in die Hand drücken. Da sollten Sie sich erstmal aussuchen, was Ihnen gefällt und anschließend kann man dann bei der Auswahl genau die jeweiligen Eigenschaften und Bedürfnisse der einzelnen Rassen gegenüberstellen - et voilà, nach dem berühmten Ausschlussverfahren hat man dann die Wunschrasse. :D

  • also pudel würde ich auch nicht jedem empfehlen. mein großpudel ist ein ganz schönes temperamentsbündel und ihre sensible art gepaart mit neugier und intelligenz machen es nicht leicht sie zu erziehen ("ich soll kommen- mal sehen, was ich verpasse...ok,ich komm gleich, wenn ich geschaut habe, was dort im vorgarten so toll riecht" oder "wenn du mich jetzt böse rufst, dann komme ich lieber gar nicht mehr, sondern jage dem radfahrer dort hinterher").
    auch die anderen pudel, die ich so kenne sind nicht sooo leicht aufgrund ihres temperaments. der eine läuft nur mit schlepp :/

    ich finde es schwer, eine rasse zu empfehlen, denn es kommt auch immer stark auf den jeweiligen charakter an. der berner meine cousine z.b. ist echt gaga und etwas durchgeknallt.
    abstand nehmen würde ich von allen jagdhunden, wie retriever und vor allem beagle. der trieb wird oft unterschätzt. "wenn der hund jagt, gehe ich halt in die hundeschule und alles wird gut". dass jagen heißt, mitunter jahrelanges einzeltrainig, wissen viele nicht. mein gp jagt übrigens auch und auch wenn der trieb sicher nicht so stark ist, wie beim beagle, so habe ich doch sehr damit zu tun.
    am besten wäre wirklich ein hund aus dem th, bei dem man schon die anlagen sehen kann, oder aber züchter, die die leute ehrlich aufklären ohne etwas schönzureden.

    so,nun nochmal ein bild von meinem pudel, damit ihr seht, dass man beim pudel nicht immer schmunzeln muss.

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    oder zumindest nicht wegen der frisur :irre:

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  • Also ich find einen Berner Sennenhund kann man auch für Anfänger empfhlen.
    Sind zimlich ruhige und ausgeglichenen Hunde.
    Grüßle Karen

  • Ich würde grundsätzlich NUR die Rasse "verantwortungsvoller Züchter" weiter empfehlen. Denn davon hängt extrem viel ab. Nur solche werden für das Leben des Hundes lang mit Rat und ggf Tat zur Seite stehen. Und das ist das A und O für den unerfahrenen Hundebesitzer. Denn was für einen Sinn hat es wenn man einen Hund hat der ein "Anfängerhund" ist, wenn man die Rasse aber nie haben wollte?

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