Hunderassen für "Anfänger"?

  • Ein freundliches "Hallo"
    an alle in diesem Forum.


    Ich bin David,26Jahre und komme aus dem Westerwald.
    Es geht darum das ich schon seit längerem plane mir wieder einen Hund
    anzuschaffen und genau hier fängt auch meine größte Sorge an,
    nämlich welche Rasse oder doch lieber einen Mischling? :/


    Was ich mit dem Hund mal machen will?
    Naja,also einen Rettungshund will ich nicht aus ihm machen und
    Blind :anonym: bin ich "Gott sei dank" auch nicht.Aber sein Grundgehorsam/Grundwissen würde ich ihm/ihr sehr gerne in einer Hundeschule vermitteln.
    Ich verlange kein absoluten Gehorsam! :dagegen:
    Auch über die größe bin ich mir im klaren.Ein Schäferhund wäre mir zu groß und ein Dackel zu klein,das Tier muß sich in unserem Haus
    wohlfühlen.Hab aber auch einen großen Garten mit Zaun!
    Es geht Hauptsächlich um das erziehen oder arbeiten mit einem Hund.
    Ein Beagle wäre ein Hund der mir persönlich sehr gefällt :)
    Aber fast jeder mit dem ich darüber gesprochen habe hat mir davon abgeraten,denn die seien sehr dickköpfig hätten einen starken Jagdttrieb und ohne Leine würden sie ständig abhauen.
    Jetzt bin etwas verunsichert weil ich mich sehr für diesen Hund interessiere.Alls der letzte Hund von uns ging war ich gerade 13 Jahre alt.
    In Sachen "Hundeerziehung" bin ich eine echte Laie.Ich hab mir vor einem
    halben Jahr mal ein paar gute und sehr Informative Bucher über diese Thema gekauft die mir sehr geholfen haben das alles zu verstehen.
    Aber welcher Hund ist für einen Anfänger geeignet?
    Stimmt es das eine Hündinn leichtführiger ist als ein Rüde?Oder vieleicht finde ich auch einen Hund im Tierheim?Hab jetzt schon in Limburg,Giessen,Siegen und Wetzlar gesucht.Da waren wirklich schöne Hunde dabei aber viele sind einfach zu groß oder man braucht eine gute Hundeerfahrung da die Vorgeschichte des Tieres unbekannt ist.Wichtig ist auch das der Hund Kinderlieb(13,15)ist und meine beiden Katzen duldet.
    Also wäre ein Welpe doch schon mal ganz gut,der kann sich gleich an alles gewöhnen.Ich habe mir in letzter Zeit so viele Informationen eingeholt das ich jetzt gar nicht mehr weiss was ich machen soll.
    Fest steht,Zeit für denn Hund ist kein Problem und Auslauf auch nicht,denn die ganze Familie(3Söhne+Eltern)freut sich auf nachwuchs.Ich hätte diesen Text auch in ein Beagelforum setzen können aber auf eine
    neutrale Meinung lege ich viel wert.
    Vieleicht ist der ein oder ander"Hundetrainer" unter euch der erfahrung im Umgang verschiedener Rassen hat und so wertvolle Tips und
    Ratschläge geben kann.
    Ich hoffe das ich durch eure Antworten mehr Klarheit bekomme.
    Vielen Dank im vorraus.


    Gruß David

  • hallo david,


    ich meine den "anfängerhund" gibt es nicht. es kommt ganz auf dich als besitzer an.


    ein mensch, der nicht in der lage oder gewillt ist sich mit den bedürfnissen und eigenarten eines hundes auseinander zu setzen wird mit jeder rasse mehr schlecht als recht zusammen leben bzw. nebenher leben.


    jemand, der bereit ist sich auf den hund und seine bedürfnisse einzulassen wird sicher mit vielen hunderassen zurecht kommen. ich kenne leute, die haben als erstes einen terrierrüden genommen und sind ein wunderbares team geworden. ebenso gibt es leute die am golden retriever scheitern. grade habe ich wieder leute getroffen die eine 8 jahre alte weisse schäferhündin aus 3. hand aus dem tierheim genommen haben. zu anfang wurde jeder andere hund angezickt, aggressives verhalten, an laufen ohne leine überhaupt nicht zu denken. die leute haben sich reingekniet, jetzt läuft der hund ohne leine, verträgt sich mit anderen hunden und ist zwar kein traumhund, aber durchaus ein guter familienhund. aber nur dem einsatz der leute und dem durchhaltevermögen zu verdanken.


    wichtiger finde ich dass man sich ansieht woher man einen hund nimmt. die aufzucht und prägung beim züchter können einen guten oder schlechten start bedeuten.


    wenn dir der beagle gut gefällt und du damit leben kannst dass der hund voraussichtlich nicht ohne leine draussen laufen kann, was spricht gegen diese rasse? solltest du allerdings einen hund haben wollen, der in wald und flur auch ohne leine nicht auf stöbertour geht, würde ich zum beispiel von jagdhunden (dazu gehört auch der beagle) abraten. beschäftige dich damit wofür die bestimmten rassen gezüchtet wurden. dann kannst du abschätzen wo die probleme der einzelnen rassen liegen.


    ich habe bei der anschaffung meiner letzten hunde ein rasselexikon mit allen fci-rassen und einigen noch nicht anerkannten durchgeforstet.


    ausgesucht habe ich zb. nach grösse, jagdtrieb, verträglichkeit.


    damit fallen schon eine vielzahl von rassen raus und bei den übrigen habe ich mir die mühe gemacht besitzer und züchter dieser rassen zu nerven um mehr über ihr verhalten im täglich leben zu erfahren und mir selbst einen eindruck zu verschaffen.


    jetzt habe ich meine beiden (9 und 19 monate) und ich muss sagen sie sind inzwischen meine traumhunde. sicher auch dieser auswahl zu verdanken.


    und dass hündinen als ersthunde geeigneter sind glaube ich auch nicht. es gibt rassen bei denen die rüden schon dominanter sind (kann dir bei der hündin aber auch passieren, genauso wie du einen völlig netten rüden bekommen kannst). auch hier kann ein guter züchter weiterhelfen wenn er weiss was der welpenkäufer möchte.


    auf jeden fall wünsche ich dir viel glück bei der suche eines neuen familienmitgliedes.


    conny

  • Hallo David,


    ich war vor einigen Monaten in der gleichen Situation wie Du. Ich wollte einen Hund, den man auch als "Anfänger" gut erziehen kann. Verhaltensweisen, wie ein ausgeprägter Jagdtrieb, etc. sollten möglichst nicht vorhanden sein, und da ich zwei kleine Kinder habe, sollte er sich auch gut in ein "Menschenrudel" eingliedern.


    Nach langer Suche und vielen Gesprächen mit erfahrenen Freunden, hab' ich die unendliche Anzahl von Rassen auf 2 reduziert: Eurasier und Elo.


    Nach einigen Telefonaten mit Züchtern viel dann die Entscheidung auf einen Elo ( näheres zu Elos findest Du unter http://www.elo-ein-toller-hundetyp.de/_sgg/m1_1.htm ).


    Er ist jetzt seit 2 Monaten bei uns und wir bereuen keinen Tag davon.


    Gruß


    Patrick

  • Hey,
    mal wieder ein Topic bei dem ich mitreden kann *gg*


    Also wir haben einen Beagle und das Gerücht dass sie ohne Leine abhauen würden stimmt nicht! Ich liebe es Benny frei laufen zu lassen, das macht total viel Spaß!
    Und er ist auch unser erster Hund.


    Ich kann nur sagen, Beagles sind tolle Hunde!


    :bindafür:

  • Also ich denke, wenn der Beagle dich anspricht und du denkst das es der Hund ist der zu dir passt, sollest du dir einen Beagle anschaffen. Es hat wenig Sinn dir jetzt unheimlich viele andere Rassen anzubieten, wenn du dich doch innerlich sowieso schon für nen Beagle entschieden hast. Du solltest dir nur einen wirklich guten Züchter suchen, der dich berät und wo du die Möglichkeit hast die Welpen oft zu besuchen. Weiterhin solltest du keinen allzu dominanten Welpen wählen, auch da sollte dich der Züchter beraten. Mit dem Frei- Laufen lassen is nicht nur Veranlagung des Hundes, es gibt auch Beagle die absolut vorbildlich frei laufen. Das is vor allem Trainingssache :)
    Also viel Spaß beim Aussuchen eures Hundis, welcher Art auch immer :)


    LG Anika

  • Hallo David,


    ich denke auch, so pauschal kann man das nicht sagen. Wenn Du Dich für Beagle interessierst ist vielleicht diese Adresse was für Dich:


    http://www.laborbeagle.de


    Christina Sondermann, das Frauchen von Asta, beantwortet Dir bestimmt noch gerne Fragen, die auftauchen.

  • Meiner Meinung nach kann man bestimmte Hunderassen schon ein stückweit danach einteilen, ob sie für Anfänger mehr oder weniger geeignet sind.


    Wenn man sich einen der Herdenschutzhunde zulegt, muss man sich schon mehr auskennen als bei einem Cocker Spaniel oder in deinem Fall Beagle.
    Es ist so, dass Hunderassen für ursprünglich für verschiedene Verwendungszwecke gezüchtet wurden. Retriever gelten generell als leichter erziehbar, da sie ja Apportierhunde sind und und auf die Befehle des Herrn angewiesen; ebenso ist es bei vielen Hirtenhunden. Viele Terrier dagegen jagen selbstständig, so auch die Meutehunde (Beagles), deswegen gelten sie als dickköpfiger.


    Natürlich kann man das schlecht so verallgemeinern, weil es natürlich unter den einzelnen Individuuen einer Hunderasse ganz verschiedene Charaktere gibt.
    Dazu gehört natürlich auch, dass man den Hund richtig erzieht.
    Jede Rasse kann man, wenn man will, zum Beisser erziehen. Dass man in Hundebüchern liest, eine bestimmte Hunderasse sei für Anfänger geeignet, heisst das auch nicht, dass der Hund von Grund auf gehorsam ist.


    Trotzdem würde ich mich als Anfänger, vor allem als ein unsicherer, schon etwas danach richten, denke ich..


    Die Befürchtung, dass man Beagles nicht von der Leine lassen soll, ist altbekannt. Diese Hunde haben auch einen starken Jagdtrieb, den man nicht abgewöhnen kann. Man sollte dem Hund deswegen von klein auf angewöhnen, bei Fuss zu laufen und auf Rufen zu kommen.
    Hunde, die niemals von der Leine dürfen, tun mir richtig leid!!




    Das ist jetzt meine Meinung, aber man darf ruhig widersprechen, wenn was nicht stimmt :)

  • Hier bin ich nochmal ;)


    Das mit dem Jagdtrieb ist natürlich nicht bei Beagles so, sondern bei sehr vielen Hunden, vor allem bei Jagdhunden! Von daher wäre es nicht DAS Problem..

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