Aldi tuts wohl auch

  • Ein Beitrag,der jemanden der verunsichert ist ,noch fertiger macht.
    KEIN Futter ist 100% gut. Das gibt es schlechtweg wohl nicht.
    Aber man kann schon auf einige Dinge achten,die NICHT enthalten sein sollten.
    Und man kann darauf achten,das der Hund keinen reinen Mist bekommt.
    Selbst zu meinem Futter, dessen Ergebnisse mich jetzt schon staunen lassen,wurde mir vom Verkäufer geraten,im ersten Jahr noch Canosan dazuzugeben. Wichtig für Jung hunde ist auch das Zink enthalten ist. Und KEIN K3. Jedenfalls wurde mir diese Aussage vom TA eben bestätigt.
    L.G. sylvi


    zu cerrydwen

  • @ Sylvi


    Tja ist es nicht Sinn und Zweck einer Aufklärung alle Seiten zu zeigen? Ist es nicht gut zu zeigen, das es auch andere versteckte Dinge gibt und das die Werbung von egal welchem Futterhersteller auch immer eine Kehrseite hat?
    Das Problem ist doch, das es in Deutschland eine Deklarationspflicht gibt, aber in dieser nur das aufgeführt werden muss, was der Hersteller selber in seine Mischung tut. Aber wenn er eine Mineralstoffmischung nimmt, können da schon Stoffe drin sein, die man unter Umständen niemals in einem Futter verwenden würde, weil sie in die Gruppen der Antioxidantien oder Konservierungsmittel fallen. Wenn sie dann einzeln aufgeführt werden, dann sieht man sie vielleicht noch nicht einmal gleich, weil sie unter einem Namen auftauchen, den man damit als Otto - Normal - Verbraucher nicht vermuten würde.
    Gerade nach den Skandalen in den Monaten September und Oktober auf dem BioMarkt kann man auch nicht mehr sicher sein.


    Es gibt ein Futter, das ein Nonplusultra ist. Ich habe ja schon öfter erwähnt, das in den hier häufig erwähnten "tollen" Futtern gerne Stoffe enthalten sind, die für mich persönlich ein ganz klares Kriterium wären, die bei mir zum Ausschluss führen würden, wenn ich ausschließlich Fertigfutter geben würde. Darunter fallen unter anderem Rübenmehl, Rübenschnitzel, Rübenmus, Honig und noch das eine oder andere. Das Futter, welches mein Hund zwei mal die Woche bekommt, enthält auch Rübenmehl und auch wenn ich es selber füttere, sage ich, dass das Futter nicht unbedingt optimal ist.


    Zu dem es gibt, wie du schon sagst, kein NonPlusUltra, denn jeder Hund ist für sich anders und was der eine gar nicht verträgt, das verträgt der nächste wieder bestens. Der eine Hund kommt mit der Menge aus, die auf der Packung steht, der nächste braucht mehr und der andere weniger. Aber das hilft nichts, das man hier hin und wieder den Verdacht nicht los wird, das hier auf biegen und brechen missioniert werden will.


    Ach ja:
    Zuviel Zink kann Kupfermangel verursachen - also wäre ich damit auch schon wieder vorsichtig.
    Genauso wie einige Halter gern noch andere Mineralien oder Vitamine zusätzlich geben und damit dann auch gefährliche Folgen riskieren.



    @ Britta,
    Man sagt ja, das sich Parasiten eher zu Tieren hingezogen fühlen, die ein angeschlagenes und nicht so optimales Immunsystem haben. Gerade wenn es ein immer wiederkehrender Befall ist. Da zählt auch der Befall mit Zecken dazu.
    Dieses kann auch eine Folge der Ernährung sein.

  • Zecken??? och da hab ich dieses Jahr richtig Glück mit gehabt. In der ganzen zeit haben es wenns hoch kommt, gerade mal 4 stck. geschafft, sich durch sein fell zu "graben".
    Ich gebe garnix gegen Zecken. weder spot- on noch irgendwelche Halsbänder.

  • Zitat

    @ Sylvi


    Tja ist es nicht Sinn und Zweck einer Aufklärung alle Seiten zu zeigen? Ist es nicht gut zu zeigen, das es auch andere versteckte Dinge gibt und das die Werbung von egal welchem Futterhersteller auch immer eine Kehrseite hat?


    Ja klar, der Meinung bin ich auch.
    Bloss kann ich die für mich bedenklichen Futtersorten drehen und wenden wie ich möchte...und beim besten Willen nichts Positives daran finden :???:

    Zitat

    Das Problem ist doch, das es in Deutschland eine Deklarationspflicht gibt, aber in dieser nur das aufgeführt werden muss, was der Hersteller selber in seine Mischung tut..


    Das ist das Problem.
    Gibt ein Futterhersteller 4% Lammfleisch oder Mehl des selbigen ins Futter, dann darf er es fälschlicherweise schon als "Lammfutter" deklarieren.


    Der blanke Wahnsinn, und es wissen die wenigsten Verbraucher, dass der Rest von sage und schreibe 96% aus unbekannten Komponenten zusammengesetzt ist. Das sollte man sich mal definitiv auf der Zunge zergehen lassen, ganz bewusst.


    Genau deswegen ist es auch ratsam sich diejenigen Futterhersteller herauszufiltern, die genau deklarieren was beinhaltet ist, und woher es stammt.


    Verschweigen darf man, aber das was aufgeführt wird, muss auch drin sein im Sack.
    Ein guter Hersteller hat es nicht nötig zu verschweigen.
    Es ist ein riesengrosser Unterschied, ob jemand Öle und Fette global in den Raum wirft, oder ob er seine Fette beim Namen nennt.


    Wer ehrliches Futter herstellt, der wird auch das Kind beim Namen nennen.
    Dies nennt man offene Deklaration.

    Zitat

    Es gibt ein Futter, das ein Nonplusultra ist.


    Da kenne ich zum Beispiel nicht ein einziges Futter, das diesen Kriterien entsprechen könnte :???: Welches ist das? :???:


    Zitat


    Ich habe ja schon öfter erwähnt, das in den hier häufig erwähnten "tollen" Futtern gerne Stoffe enthalten sind, die für mich persönlich ein ganz klares Kriterium wären, die bei mir zum Ausschluss führen würden, wenn ich ausschließlich Fertigfutter geben würde. Darunter fallen unter anderem Rübenmehl, Rübenschnitzel, Rübenmus, Honig und noch das eine oder andere...


    Also ganz ehrlich gesagt:


    Wenn das die einzigen Kriterien für Dich sind, dann unterhalten wir uns definitiv auf einem sehr hohen Niveau.
    Für mich sind es die absoluten Feinheiten einer Futter- Diskussion, nämlich dann, wenn der schädliche Rest nicht nur herausgefiltert wurde, sondern auch als schädlich bei der betreffenden Person verinnerlicht wurde.
    Honig hin und Rübenmus her...das ist absoluter Kinkerlitz.

    Zitat

    @ Britta,
    Man sagt ja, das sich Parasiten eher zu Tieren hingezogen fühlen, die ein angeschlagenes und nicht so optimales Immunsystem haben. Gerade wenn es ein immer wiederkehrender Befall ist. Da zählt auch der Befall mit Zecken dazu.
    Dieses kann auch eine Folge der Ernährung sein.


    Ich werde deswegen aber nicht wirklich auf Discounter-Futter umstellen, sondern ich führe es eher auf die täglichen Bedingungen zurück.


    Ein Hund, der auf Feld,-und Wiesenwegen Gassi geht, ist natürlich wesentlich weniger gefährdet als ein Hund, der sich im Gestrüpp und Unterholz rumtreiben muss.
    Und auch da wird es sicherlich von Hund zu Hund Unterschiede geben.


    Ich sehe schon, dass wir zwei auf keinen gemeinsamen Nenner kommen werden...aber das macht gar nichts.


    Dafür sind schliesslich Diskussionen da.
    Ich, und auch ganz viele andere Foris, versuchen lediglich aufzuklären.


    In wie weit das beherzigt wird...ja mei, das widerum bleibt jedem selber überlassen.

  • Das Problem ist doch, dass es nicht nur keine ideale Futterzusammensetzung gibt, sondern auch keine allein verbindlichen Ausschlusskriterien. Hier wird zwar gerne doziert, dass ein gutes Futter kein A, B, C, D.... enthalten sollte - nur, das ist jedem selbst überlassen, was man ausschliessen möchte. Der eine verdammt Getreide, der andere kleinste Mengen an K3, der nächste Vitaminzusätze generell, oder jedwelche Konservierungsmittel oder Nebenprodukte, und wieder andern sind die hohen ökologischen Belastungen durch weltumspannende Transporte ein Dorn im Auge......


    Seien wir ehrlich, viele dieser Kriterien haben nur wenig mit Fakten zu tun, sondern eher mit Weltanschauung oder aktuellen Trends. Manche "Schadstoffe" werden aufgrund von Gerüchten verdammt, denen weniger solide Evidenz zugrunde liegt als den Carcinogenen in unserem gebratenen Biofleisch - verrückte Welt... :irre:


    Es gibt keine Belege dafür, dass die Futter von Grosskonzernen die Lebensdauer unserer Hunde verkürzen - niemand hat entsprechende Studien gemacht (die ausserdem unter die allseits verdammten Tierversuche fallen würden). Es gibt auch keine Belege dafür, dass nur mit Fleisch und Knochen ernährte Hunde kürzer leben, aus dem selbigen Grund. Manche Zusatzstoffe sind nach heutigem Kenntnisstand unbedenklich, bei anderen zeigen sich Nachteile. So könnte man endlos fortfahren...


    Eine leichte "Gebrauchsanweisung" gibt es nicht. Und Drohungen, dass sich die Schädlichkeit auch bestens vertragener günstiger Futter nach Jahren zeigen werden, entbehren auch jeder Grundlage. Irgendwie ist es witzig: der Hund war in seiner langen Geschichte immer der Müllschlucker des Menschen. Doch wenn eine Firma den Müll hygienisch einwandfrei aufbereitet und verdaulich macht, ist es plötzlich Horror. :???:

  • Hallo!


    Das Fertigfutter für alle gibt es nicht, aber:
    Ich komme mir dich ziemlich vereimert vor, wenn ich für irgendwelchen Müll, der mit viel Aufwand für einen Hund verdaulich gemacht wurde, schrecklich viel Geld bezahlen soll!
    Ich erwarte nicht, dass Hundefutter bestes Steakfleisch enthält, einige Hufe, Hühnerfüsse, Haare, usw. stören sicherlich nicht, sondern imitieren ganz gut eine Beutetier. Aber mich interessiert schon, wieviel Fleisch und welche Nebenprodukte verarbeitet worden sind, weil 60€ für 15kg Futter aus den billigsten Nebenprodukten möchte ich nicht haben.
    K3 (Menadion) hat keine Zulassung als Arzneimittel mehr und darf Lebensmitteln nicht beigemischt werden, weil es deutliche Nebenwirkungen hat, für Hunde gibt es gar keine unabhängige Bedarfsempfehlung für Vitamin K im Futtermittel, die brauchen das offensichtlich nicht. Seit 1999 ist K1 als Zusatz in Futtermitteln zugelassen. Warum soll man ein Risiko einegehen, wenn der Hund gar keinen Zusatz braucht? Warum wird kein K1 zugesetzt, das gar nicht mehr großartig teurer ist?
    Das für die meisten Hundefutter verwendete Getreide ist nun wirklich günstig, da fühle ich mich über den Tisch gezogen.
    Ich füttere roh und beziehe mein Fleisch zum größten Teil direkt vom Schlachthof, da kostet mein persönlicher Fleisch-/Knochenmix knapp unter 2€/kg. Preise für Obst, Gemüse, Kartoffeln, Reis, etc. kennt jeder selbst. Wenn ich meine Hunde mit Fertigfutter im mittleren Preissegment ernähre, zahle ich etwa 70€/Monat, frisch bleibe ich da deutlich drunter. Dabei bin ich nur ein Kleinabnehmer, der viel mehr zahlen muss, als ein Großkunde aus der Futtermittelindustrie. Da vergeht mir irgendwie die Lust gewisse Konzerne zu sponsern.
    Was bei den meisten ach so tollen Fertigfuttern irritiert, ist die tägl. Futtermenge. Beim Trofu gehen die Angaben für einen meiner Hunde je nach Sorte von 350-600g :shocked: Wie kann das sein? Wenn doch so viel gutes drin ist? Wenn man meine Frischfutterportion trocknen würde, blieben etwa 150g :???: Frisch gebe ich 600g, aber die durchschnittliche Dose sieht 1200g vor :irre: Wann soll mein Hund das Fressen, wann kann er dann arbeiten?
    Ein bisschen Einlesen in Hundefutterfragen ist einfach nicht falsch. Es wird nicht unbedingt teurer, teilweise sogar günstiger :D und man findet ein Futter, das zum Hund an sich und zu dem speziellen Hund, der bei einem lebt, passt. Welches das dann ist, muss jeder selbst rausfinden.


    LG
    das Schnauzermädel

  • @ Britta


    Sollte eigentlich heißen: Es gibt kein Futter, das das Nonplusultra ist.


    Und ich habe gesagt, das die oben aufgeführten Dinge ein absoluter Ausschlußgrund wären.
    Allerdings lege ich auch eher Wert auf die Mengenverhältnise der Mineralien und Vitamine, als auf die Liste der Bestandteile. Ich bekenne mich auch, das ich EG Zusatzstoffe füttern würde, weil sich da so viele hinter verbergen, das wenn sie einzeln aufgeführt werden, gar nicht unbedingt erkannt werden als solche - vielleicht max. 10 würde dort jemand auf Anhieb erkennen, es sei denn er geht nur mit einer E-Nummernliste zum Einkauf.



    Zum Thema allgemein noch mal etwas: Euch ist schon klar, das verschiedene Futtersorten, gerade die, die unter Discountnamen fallen, von großen Herstellern sind und auch nach deren Rezeptur hergestellt werden. Hier in diesem Forum mögen diese großen Hersteller dann auch nicht als so toll angesehen werden oder auch als Schrott bezeichnet werden, allerdings könnten sie auf anderen Seiten schon wieder auf der Positivliste stehen und als gutes Futter angepriesen werden.


    Meiner Meinung nach sollte jeder für sich schauen, welches Futter er geben möchte oder welches nicht. Dabei sollte es dem anderen völlig egal sein, welches es ist und es nicht pauschal als Dreck/Mist abtun - womit ich in der heutigen Zeit der Überwachungen auch sehr vorsichtig wär, denn auch die Futtermittelhersteller könnten sich hier rumtreiben und Abmahnungen verteilen.
    Man kann ja gerne sagen, ich würde es nicht füttern weil...., aber bildlich zu sagen: du bringst deinen Hund um oder du bist ein Tierquäler das ist alles andere als charmant.


    Es wurde ja schon angesprochen, das sich zu vielen Stoffen die hier veeufelt werden es keine Handhabe gibt und das sie von Stellen als unbedenklich eingestuft werden und darunter fallen K³ (welches sehr wohl noch als Medikament eingesetzt wird, nur nicht mehr in Lebensmittel für Menschen und ganz besonders für Kleinkinder und Säuglingen anzufinden ist - Grund habe ich in dieser Diskussion schon genannt und auch entsprechende Links angegeben), Antioxidantien und Konservierungsstoffe. Auch dazu habe ich schon gesagt, das die Panikmache davor deutlich übertrieben ist und wie es zu den angeblichen Ergebnissen kam. Nämlich nicht durch die normale Aufnahme durch den Verzehr, sondern durch i.m. Injektionen im viel zu hoher Dosis, als jemals zugelassen. Auch erwähnt hatte ich schon, das es entsprechende Tests gibt - gut am Menschen - in dem dann fest gestellt wurde, das BHA/BHT 75 Jahre täglich in hoher Dosierung zu sich genommen werden muss, das endlich soviel abgelagert wurden, das es zu einer gesundheitlichen Gefährdung führt.


    Vor einiger Zeit wurde auch noch damit argumentiert, das man doch mal das Schwarzbuch lesen sollte. Dieses Werk Trägt sein übriges zu diesen Diskussionen und der Beibehaltung von Gerüchten.
    Dort wurden 2 Fälle von Klärschlamm - die noch in einem LKW waren, der nicht vernünftig gereinigt wurde - so aufgebauscht, als ob Klärschlamm zum normalen Futterbestandteil gehöre.


    Ich will ja gar nicht sagen, das durch Fertigfutter keine Krankheiten ausgelöst werden können, aber wenn das so ist, dann ist es auch egal, ob es nun ein teures oder ein billiges Futter ist. Das Phänomen Nierenleiden tritt gern bei Trockenfutter auf, aber nicht auf des Futter als solches, sondern auf der Tatsache, dass das Tier zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt und damit die Nieren nicht genug gespült werden. Dieses zieht dann mit der Zeit auch die Leber in ihren Kreis.
    Mir fällt leider auch auf, das immer mehr Hunde unter Verhaltensauffälligkeiten leiden, die ein angeblich besseres Futter erhalten. Meist liegen diese Veraltensauffälligkeiten in Form von Aggressionen, Hyperaktivität oder ähnlichem vor. Meistens sind die Gründe, das der Proteingehalt an sich zu Hoch ist oder das die Proteinquelle zu gut ist und der Anteil von Kohlenhydrate viel zu niedrig. Wechselt man das Futter auf eines mit weniger Proteinen und mehr Kohlehydraten, ändert sich das Verhalten schon merklich.


    Dioxinbelastung kann billiges wie teures Futter gleichermaßen betreffen und auch Bio kann davor nicht schützen, weil diese Dioxine auch durch die Luft kommen und im Grundwasser sind.
    Wie eine Fütterung von bestimmten Futtersorten sich nun auf Dauer auswirken mag und ob es nun besser ist das von Hersteller xy oder yz zu füttern kann man nicht sagen, denn diese Tests werden nicht gemacht, weil sich ja so schon aufgeregt wird, das es Fütterungstests gibt, die jeder - wirklich jeder - Hersteller nachweisen muss und sein Futter verkaufen zu dürfen. Zudem würde dann das Labortier nicht nach einer Serie in private Hausalte vermittelt werden, sondern sein Leben lang im Labor bleiben.


    Von daher würde ich einfach sagen, damit die Leutchen nicht mit Verwirrungen im Kopf durch die Gegend laufen, das es einfacher wäre zu sagen: Ich füttere das, weil ... und nicht wenn du das fütterst, dann ...

  • naijra und cerridwen:


    Ich gebe Britta Recht, die Argumente erreichen sehr hohe Ebenen. Da wird relativiert, wie es nur geht. Das ist auch sicher richtig, wenn man von gewissen Grundvoraussetzungen ausgeht.


    Ich möchte wetten, dass eine Grundvoraussetzung lautet, dass keine von euch tagein, tagaus nur das gleiche Trockenfutter von Aldi (oder Bosch, der "große Name" dahinter) gebt. Ich möchte wetten, dass keine von euch irgendein Trofu tagein, tagaus als Alleinfutter gebt. Weiterhin vermute ich stark, dass keine von euch das Aldifutter in seiner momentanen Form überhaupt regelmäßig als Mahlzeit füttert. Aber das alles fehlt völlig in euren Ausführungen, Leute. So wie ihr beide schreibt, könnte man darauf kommen, dass ihr genau das tut, nämlich euch voll und ganz auf die Versprechungen und Empfehlungen der Fefu-Industrie verlassen, laut der man ja eine Sorte auswählen sollte, bei der man dann bleibt (nachzulesen in dem schon im Ausgangsthread erwähnten Test vom Stiftung Warentest).


    Cerridwen, du schreibst sogar, es wäre besser, man würde schreiben "Ich füttere das, weil ...". Na los also, worauf wartest du? Warum fütterst du das, was du fütterst, und eben nicht Aldi als Alleinfutter? Oder irgendein Fertigfutter als Alleinfutter?


    Bitte legt für einen Moment beiseite diese auf-keinen-Fall-mit-den-Futterfreaks-auf-einen-gemeinsamen-Nenner-kommen-Haltung und schreibt was zur Abwechslung beim Hundefüttern. Denn da sind wir uns wirklich alle einig, Leute, und gerade da ist die Nachricht nicht angekommen.


    Gruß
    Kay


    P.S. Cerridwen: Wie du vielleicht schon weißt, gibt es neben Hunde, die Probleme mit einer hohen Proteinmenge haben, auch Hunde (wie mein Geordie), die von geringen Mengen an Kohlenhydraten hyperaktiv werden. Pauschalisieren kann man da nicht -- anders als bei gewissen Grundvoraussetzungen beim Futter (Qualität und Frische der Ausgangsstoffe, Verarbeitungsmethoden, usw.)
    Dass eine Proteinquelle "zu gut" sein kann, das höre ich zum allerersten Mal. Dass eine "zu schlecht" sein kann, ist schon längst bekannt, nachzulesen z.B. im großen Meyer/Zentek, der fachwissenschaftlichen "Futterfibel" für die Fertigftuterindustrie. Ganz ehrlich, die "zu gut"-Theorie hört sich an wie ein gewaltiger persönlicher Vorurteil.

  • Ich füttere meinen Hund mit Abwechslung (Trockenfutter, Dosenfutter und Fleisch mit Flocken), weil es mein Männe so wollte und eigentlich ist ja auch sein Hund. Wenn also mein Männe möchte, das der Hund Abwechslung bekommt, dann bekommt er die auch. Wir haben allerdings auch schon überlegt das Aldifutter zu nehmen, aber da siegte dann die Bequemlichkeit. Nämlich das ich nicht regelmäßig zum Aldi laufen möchte und wir dort eher selten bis gar nicht einkaufen gehen, weil mir dort einfach die Auswahl zu begrenzt ist.


    Aber um auf Trockenfutter als Alleinfutter zu kommen: Meine Frettchen bekommen nur Trockenfutter und zwar die Hausmarke eines Supermarktes, hinter der sich Royal Canin - also Masterfood - verbirgt und mein ältester wurde 14 Jahre alt - normale Lebenserwartung beim Frettchen sind 8 - 10 Jahre. Meine anderen Tiere sind auch recht alt geworden, im Durchschnitt 9 Jahre. Sie waren nicht Krank oder ähnliches. Sie haben einmal im Jahr beim Tierarzt.


    Ich kenne sehr viele Hunde, die mit Supermarktfutter ernährt werden und den geht es blendend und wenn ich mir die im Bekanntenkreis meiner Oma anschaue, die sind alle alt geworden oder leben immer noch und sind sehr alt. Meine Tante hat ein angeblich so gutes Futter verwendet und der Hund musste mit einem Nierenschaden eingeschläfert werden. Der Hund einer Bekannten wurde sein Leben lang roh gefüttert und musste mit 5 Jahren mit einem akutem Nierenversagen eingeschläfert werden.
    Wo soll man also die Grenze ziehen und woran liegen die Erkrankungen denn nun wirklich? Ist es wirklich das Futter? Wenn ja warum sterben dann auch so super gesund ernährte Hund auch an solchen "typischen Fertigfutter" - Erkrankungen?


    Wenn ich bei all unseren Tiere freie Hand bei der Fütterung hätte, würde auch unser Hund ein Trockenfutter als Alleinfutter bekommen und das auch aus Überzeugung - genauso wie meine Frettchen, wo mein Männe kein Mitspracherecht hat.


    Was Kohlenhydrate und Hyperaktivität angeht, habe ich die Erfahrung gemacht, das es dort auch auf die Quelle der Kohlenhydrate ankommt und das es bei Getreide - besonder Weizen und Reis - als Quelle sich dieses Phänomen erhöht. Nimmt man aber andere Quellen - z.B. Kartoffeln, Dinkel, Gerste - sieht es auch schon wieder anders aus. Beste Erfahrung ist mein Sitterhund. Aggressiv und hyperaktiv, wie er in die Betreuung kam. Dann wurde das Futter gewechselt und zwar von Rind und Lamm und den üblichen Zutaten auf das Select Gold Sensitve mit Lachs, Dinkel und Kartoffel. Tja er ist die Ruhe selbst und legt sich auch mal von sich aus hin und schläft und seine Aggressionen sind sehr gut zurück gegangen, der Rest ist Training.
    Gerade bei den ernährungsbedingten Verhaltensauffälligkeiten gibt es viele Feinheiten, die es zu beachten gilt und auch zu finden.

  • Es ist schon richtig, dass man sich mit allen Vor- und Nachteilen von FeFu oder Fütterungs im Allgemeinen beschäftigen sollte. Die Frage ist nur wann mit was? Und anfangen sollte man doch wohl damit, was der Hund braucht und was Deklarationen bedeuten, oder? Danach ist dann erst die Zeit in der man sich mit Nuancen oder Weltanschauungen, mit "für wen genau"-verbotenen Zusatzstoffen und existenten oder nicht existenten wiss. Studien beschäftigt.


    Wenn jetzt ein User fragt: "Was soll ich füttern, ich gebe bisher ein Discounterfutter?" Dann bringt es doch nix auf dem obersten Level mit einer Argumentation anzukommen!? Dann sollte er sich erstmal komplett auf grundlegende Dinge konzentrieren und nicht überlegen wie sich jetzt noch Impfungen zu EG Zusatzstoffen verhalten... Ich finde das verwirrt die Leute nur noch mehr! Und wenn sie durch so nen Thread durch sind, der die hier Schreibenden sicher interessiert, dann können sie eigentlich nur noch aufgeben und "hinschmeißen". Damit widerrum ist niemandem geholfen und schon gar nicht den Hunden (und mir persönlich gehts um nicht viel anderes).


    Und um die Frage nach Impfungen, Zeckenabwehr und Wurmkuren zu beantworten.
    Ich lasse den Kot meines Hunde regelmäßig alle 3 Monate auf Würmer und Giardien testen. Ist nicht billig (der Giardientest, der andere kostet nicht mehr als ne Wurmkur) aber das ist es mir wert. Wenn er nix hat muss keine Chemiekeule seine Darmflora kaputt machen und so das Immunsystem schwächen.


    Ich habe das große Glück, dass mein Hund nur höchstens bis zum Bauch ab und an mal im Wasser ist. Daher kann ich als Floh- und Zeckenabwehr das Abwehrkonzentrat von cdvet nehmen, das wirklich hervorragend gewirkt hat. Nicht eine einzige Zecke (resp Floh) und keine Chemie gebraucht. (Wobei Wasserratten kaum eine andere Chance haben, da muss ich Britta Recht geben).


    Und die Impfungen? Meine TÄ hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass die TW Impfung nur noch alle 3 Jahre fällig ist. Also gibts die auch nur noch alle 3 Jahre. Sonst gibts keine Impfungen mehr für meinen Hund.

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