Wütende Retriever

  • Also: an alle: Ein Argument FÜR die Kastration ist nicht von der Hand zu weisen: Wenn ein Hund - egal wegen was - so reagiert (also nicht nur Herrchen und Frauchen anknurrt und auf attacke geht, sondern auch Hundetrainer und Tierarzt - also eigentlich jeden, der ihm zu nahe kommt) , sollte er sich nicht weitervermehren können. Wie gesagt: Wir waren immer "gut" zu ihm - und wenn das Tier dann so reagiert - weswegen auch immer - sollte man es keine Nachfahren in die Welt setzen lassen. Wir wollen auf jeden Fall nicht mehr mit ihm züchten... und deshalb muss er auch nicht mehr "können".


    Die von euch allen immer so schnell als "am wichtigsten" beschriebene CT muss in Vollnarkose gemacht werden - deshalb müssen wir bei der Kobination von OP und Untersuchung auf diese Weise den Hund nur einmal schlafen legen, was eine Risikoreduzierung und keine Risikohäufung ist. Und anders als mit CT wird man nicht rauskriegen, ob da was im Kopf ist.. Da beisst sich die "Katze in den Schwanz".


    Außerdem hab ich noch mit der Tierklinik in Baden-Baden gesprochen - Frau Dr. Wisniewski ist ja ziemlich tief drin in der Retriever-Szene - und auch deren erste Reaktion war: auf jeden Fall kastrieren.


    Und noch ein Wort zur chemischen Kastration: Das hab ich in den vielen Stunden, die ich mich mittlerweile mit meinem "Problembarney" beschäftige auch oft gelesen. Zwei Tierärzte haben jedoch bestätigt, dass die operative auf jeden Fall die wirksamere ist.


    Die Blutwerte kommen ja auf jeden Fall VOR der OP. Falls sich also wirklich zeigt, dass es ein Schilddrüsenproblem ist, kann man ja noch mal drüber nachdenken...


    Und ja: ich hab im moment richtig angst vor meinem Hund. Wenn der mich mal so anfällt wie meinen Mann neulich, wenn ich allein daheim bin, könnt das echt schlimm ausgehen. das kann sich echt keiner vorstellen. der geht dann ab wie der schlimmste straßenbeisser, auch wenn er ein paar minuten vorher noch schwanzwedelnd vor einem gestanden war und brav unterordnungsübungen mitgemacht hat....


    Und: regt euch doch bitte nicht so auf. Eigentlich wollte ich nur hören, ob jemand vielleicht mal einen ähnlichen Fall zu Hause hatte und nach was man vielleicht noch schauen könnt außer das, was eh gemacht wird. Vielleicht kann ja eine Allergie auch sowas auslösen oder so.... Ich hatte gehofft, das vielleicht jemand dieses Thema liest, der sich auch einen Zweithund geholt hat - und der Ersthund danach "komisch" geworden ist.


    Mit eueren Hunden könnt ihr machen was ihr wollt. die könnt ihr tausend welpen in die welt setzen lassen - die könnt ihr mit leine - ohne leine laufen lassen, aufs Sofa lassen oder auch nicht. draußen oder drinnen halten. Und wenn's gut geht, bin ich echt froh für euch. aber vorwürfe bringen mich echt nicht weiter. und besserwisserische antworten auch nicht...

    • Neu

    Hi


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    • Hallo


      Zitat

      Mit eueren Hunden könnt ihr machen was ihr wollt. die könnt ihr tausend welpen in die welt setzen lassen - die könnt ihr mit leine - ohne leine laufen lassen, aufs Sofa lassen oder auch nicht. draußen oder drinnen halten. Und wenn's gut geht, bin ich echt froh für euch. aber vorwürfe bringen mich echt nicht weiter. und besserwisserische antworten auch nicht...


      Warum gehst Du gleich so auf? Niemand hat Dich hier angegriffen. es wurde lediglich bemerkt, ob in diesem Stadium eine Kastration zweckmäßig ist.
      Aber das nur am Rande.


      Wir hatten vor vielen Jahren einen Hund, der ähnliche Anzeichen gezeigt hat wie Deiner. Von einer Sekunde auf die andere wurde aus dem "netten" Hund ein "völlig unberechenbarer" Hund. Er hat seine Anfälle bekommen und uns nicht mehr erkannt. Genau diese TA Situation, die Ihr hattet, die kenne ich sehr gut. Leider so, daß sich viele der gnä Herren und Damen danach nicht mehr an den Hund herangetraut haben. Wir hatten unseren Hund aus dem Tierheim, haben uns seine absolut traurige Vorgeschichte erst mühsam zusammengetragen. Wir hatten keine Beißvorfälle in der Familie, sondern nur außerhalb.
      Wir haben ihn auf folgendes untersuchen lassen:
      Schilddrüse- (Gesamtprofil ist ganz wichtig!) auf autoimmune Thyreoditis
      Augen
      Leber- Hepatoenzephalopathie
      allgemeine Reflexe
      Niere-Proteinverdauung
      Bewegungsapparat-Schmerzhaftigkeit
      Epilepsie
      komplette neurologische Untersuchung
      Hirntumor
      Gesamtblutbild
      Zähne


      Heraus kam, daß unser Hund eine Art von Epilepsie hatte, die keine Krampfanfälle auslöst, sondern eben diese völlige Orientierungslosigkeit gepaart mit aggressiven Schüben.


      Bei uns kam erschwerend dazu, daß seine Vorbesitzer unfähig waren, den Hund auf Krankheiten zu untersuchen, ihn aber dafür mit Teletakt und ähnlichem "erzogen" haben. Das heißt, er war nicht nur ein physisches, sondern auch ein psychisches Wrack.


      Da bei uns uns trotz Therapie die Anfälle fast jeden Tag kamen, haben wir ihn auf anraten der neurologischen Klinik schweren Herzens einschläfern lassen.


      Ich wünsche Euch eine bessere Diagnose
      Grüße Christine

    • Dass man sich den Stammbaum ansieht, kann ich verstehen - die sog. Cockerwut soll ja seit einiger Zeit auch bei Goldies auftreten. Rassekundige können dann schon sehen, ob da gewisse Linien drin sind, bei denen das schon vorgekommen ist. Die übrigen Untersuchungen werden nun ja auch gemacht, also nicht aufregen und gleich auf den TA schimpfen!

    • Vielen Dank. Im Moment liegen die Nerven halt etwas blank. In einer Woche haben wir den CT-Termin in der Tierklinik - und bis dahin lassen wir den Wauz ganz in Ruhe stressfrei in der Hundepension - die kennt er schon seit er ein Welpe ist und fühlt sich dort eigentlich ganz gut aufgehoben.


      Mal schauen, was sich dann ergibt. Falls nix organisches rauskommt, werd ich mich dann auf die Suche nach einem kompetenten Tierpsychologen begeben...

    • Barney kommt aus einer Mini-Hobbyzucht aus der Nähe von Baden-Baden. Er heißt komplett: Barney von Arielle's Home.


      Die Eltern waren: Eick von Ammerreuth und Arielle von Hinkelstein


      Die Großeltern: Isegrimm von Geiersthal, Barbarella von Ammerreuth, Lotos von der Zauberhecke (der hat auch einige Titel errungen), Daisy von Sickingen.


      Die Urgroßeltern sind: Gero vom Palominohof (da steht "Weltsieger" mit im Stammbaum), Olivia von den Waldburgen, Donald von Ammerreuth, Alexa vom Herzoggrund, Elkon von Will's Hundehaus, Jenny von Gottswinden, Aran vom Zeselberg, Cibah von Sickingen.


      Der Wurf war recht groß. 5 Jungs - 4 Mädels. Und wir haben Barney mit 9 Wochen zu uns geholt.


      Der Zuchtverband nennt sich IHV (gibt's über den vielleicht etwas zu sagen?)


      Ich hatte vor einiger Zeit mal probiert die Zwinger zu googlen, bin da aber nicht so recht fündig geworden.


      Nachtrag: Jetzt hab find ich doch was!
      http://www.golden-retriever-vom-hinkelstein.de/ - da sind auch Bilder von Barneys Eltern drin - unter unser Rudel. Barney sieht seinem Papa wie aus dem Gesicht geschnitten aus.


      Außerdem hab ich noch einen Bericht über "von Ammerreuth" gefunden - hört sich ja gräuselig an! Ob sich das auch auf die Kinder durchschlägt?????

    • Hallo.
      Als Erstes kannst du schon mal einige Sachen selbst checken. Taste deinen Hund von oben bis unten gründlich ab. Du weißt sicher am Besten wie er auf manche Berührungen reagiert. Sei nicht zimperlich. Vielleicht zeigt er ja irgendwo Auffälligkeiten. Schau dir auch genau den Fang (Zähne) an. Kann ja sein, daß er sich was reingebissen hat.
      Egal: So schnell wie möglich zum TA.


      Gruß aus Franken.


      KOPF HOCH

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