Hundeschulen: Sinn und Unsinn

  • Zitat


    Viele Grüße
    Corinna, die ab und an mal lacht


    Aber nur ab und an mal :D



    Mal ernst: Da ich finde, dass man auch als erfahrener Hundehalter nie ausgelernt hat, denke ich, dass der Besuch einer guten Hundeschule immer sinnvoll sein kann.



    Ich selber besuche jedoch keine HuSchu, vor allem aus dem Grund, weil es in meiner näheren Umgebung keine gute gibt.


    Sozialkontakte hat mein Hund genug, wir treffen regelmäßig andere Hunde. Dafür bräuchte ich die HuSchu nicht unbedingt, bzw nehme keine schlechte in Kauf.


    Ich übe sehr viel zu Hause mit ihr, dazu brauche ich nicht unbedingt einen Hundeplatz. Es bedarf allerdings schon einer größeren Eigeninitiative, wenn man sich alles selbst zusammenwurschteln muss. Allerdings macht mir das auch Spaß, ich halte mich auch nicht gerne an irgendwelche vorgegebenen Pläne, sondern gestalte das Training lieber individuell.
    Dieses in der Reihe sitz, platz, bleib finde ich ganz schrecklich.



    Eine wirklich gute HuSchu ist sicher nie verkehrt. Aber es geht auch ohne. ;)


    LG, Caro

  • Schönes Thema :)


    Wir haben noch niemals eine Hundeschule besucht und haben auch nicht vor,
    dies zu tun.


    Grundgehorsam haben wir bei bereits zwei Hunden gut hinbekommen und
    mehr wollen wir auch gar nicht.


    Ich möchte einen Kameraden an der Leine haben und kein Zirkuspferd. :p


    Aber manchmal traut man sich schon gar nicht mehr zu sagen, daß man
    keine HuSchu besucht. Das gilt irgendwie nicht als "normal". :???:

  • Tja, Hundeschule...


    Ich finde Hundeschule schon sehr wichtig.
    Insbesondere natürlich für Ersthundehalter, aber meiner Ansicht nach können auch erfahrene Hundehalter in der Hundeschule immer wieder neues lernen, neues mitnehmen, neue Anstöße und Denkansätze sammeln.


    Theorethisch zumindest.


    Man muss dazu nämlich erst mal eine gute Hundeschule finden,
    eine, die einem zusagt, weil sie mit den "richtigen" Methoden arbeitet, weil die Trainer nett sind, weil sie auf den einzelnen eingehen.... da hat ja jeder auch noch mal differenzierte Ansprüche.


    Die Suche kann schon oft schwierig und langwierig sein,
    aber ich finde, sie lohnt sich.


    Skizzo und ich waren erst Samstag wieder in einer Probestunde und wir fandens beide klasse. Zwar kann Skizzo schon ganz gut Sitz und Platz, auch bei Fuss laufen kann er und daran, dass er nicht zu jedem Hund sofort hinrennt arbeiten wir auch schon recht erfolgreich allein mit der Schleppleine.


    Trotzdem kann meiner Meinung nach ein erfahrener Trainer immer wieder kleine Fehler entdecken, neue Tipps geben, andere Ideen und Ansätze aufzeigen.


    Von außen sieht besonders das erfahrene Auge doch oft mehr.


    Natürlich muss nicht jeder zur Hundeschule,
    aber ich persönlich finde diese doch immer wieder eine Bereicherung,
    sofern sie denn den Ansprüchen entspricht.


    In diesem Sinne,
    Anna&Skizzo, die am Mittwoch wieder Unterricht haben

  • Rückwärtslaufen ?
    Zirkuspferd ?


    Sorry - aber eine gute Hundeschule hat weder
    das eine mit Deinem Hund vor noch das andere.


    Hunde lernen hier nicht rückwärtslaufen


    Ich glaube da wird was missverstanden und verbreitet und ausgerechnet von
    Leuten, die noch gar nie in einer Hundeschule waren :rolleyes:
    Oft werden noch clickerkurse oder dogdancingkurse
    von einer Hundeschule angeboten um ein breites
    Angebot für Interessierte zu haben. Dort kann man
    dann lernen seinem Hund das Rückwärtslaufen oder andere Tricks beizubringen.
    Nicht jedoch in den Basiskursen


    Eine Hundeschule ist eine Einrichtung für Hundehalter
    und Hunde mit dem Ziel aus beiden eine gute
    Partnerschaft zu "formen".
    Und da Gemeinsam schöner ist als Einsam , treffen sich
    viele eben dort.
    Freiwillig. Denn man muss ja nicht ;-)


    Dies geschieht über sogenannte Basiskurse
    Welpenstunden - Bindungsaufbau, Festigung,
    erste kleine Gehorsamsübungen
    Junghundestunden - der Hund wird erwachsen, selbständiger, wie leite ich dies in gute Bahnen
    Erwachsenenkurse, der Hund sollte nun in einem guten Gehorsam stehen und der Hundeführer wird weiter dazu angeleitet seinen Hund zu fordern/fördern und zu motivieren.


    (So ganz grob als Definition)


    Gruß von
    Christine,
    die immer gerne in die Hundeschule ging
    und eine Menge mitgenommen hat.

  • Das ist mal wieder so ein Thema, das jeder doch nur ganz subjektiv für sich selbst beantworten kann...


    Wir haben mehrere Hundeschulen durchprobiert bis wir eine passende für uns und unseren Hund gefunden haben, mit einem Trainings- und Erziehungskonzept, das zu uns und unserem Hund passt.


    Und was die Vereinsmeierei angeht:
    man trifft doch immer Leute, mit denen man nicht wirklich kann; aber als erwachsener Mensch sollte man auch damit umgehen können....

  • Ich habe da auch noch einen Ansatz :


    Ist so ein Forum wie dieses hier, nicht irgendwie
    auch eine Hundeschule ?


    Die meisten sind doch hierhergekommen mit einer
    Frage, einem Problem, weil sie irgendwo nicht weiterkamen, einen Zuspruch oder ein "tu´s nicht"
    suchten.


    All dies bietet auch auch eine gute Hundeschule -
    der Vorteil : keine Ferndiagnosen, sondern der Hund
    wird in Fleisch und Blut vorgestellt.
    Jedenfalls ist man dort aktiver als sesselpubsenderweise
    am PC. :D


    und dort wie hier gibts Vereinsmeierei ;-)


    Schöne Grüße
    von
    Christine

  • Zitat

    Trotzdem habe ich das Gefühl, in eine Hundeschule zu "müssen". Es ist einfach so. "Man" geht dahin. Aber ich wehre mich jetzt dagegen.


    Hi Susanne,
    na wenn DU nicht dort hin möchtest und nun eben auch nicht mehr dorthin gehst, ist es doch ok.. verstehe Dein Posting ehrlich gesagt nicht so ganz ;)


    Für mich klingt es fast so, als ob Du Dich über die bösen Hundeschulen "beschweren" wolltest, weil Du Dich "gezwungen fühlst" in eine zu gehen... *hmm* ... aber in diesem Falle hast DU einfach ein kleines Problem mit Dir selbst... ansonsten hab' ich ehrlich nicht verstanden was Du nun mitteilen wolltest ;)


    Und... :2thumbs: Christine =)

  • Klar gibt es schlechte Hundeschulen, aber wenn ich hören würde es wird mit Würgehalsband etc.gearbeitet, dann würde ich mich am Absatz umdrehen. Ich wohne in Wien und besuche 2 Hundeschulen, eine speziell für Retriever, da üben wir Dummyarbeit und das könnte ich als Hundeanfängerin alleine gar nicht. Selbst wenn ich ein Buch darüber gelesen habe, die Praxis ist halt doch anders.
    Und das ist für mich der Grund eine Hundeschule zu besuchen: mein Hund "muß" auf mich aufmerksam sein, trotz größter Ablenkung durch 6 Hunde (größer ist die Gruppe nicht). Wo sonst habe ich das bitte schön? Es wird viel zwischendurch erklärt über Calming Signals und viele Fragen tauchen im Alltag auf, die nicht sofort irgendein Buch beantworten kann. Unsere Gruppe wird von 2-3 (!!!) Trainerinnen betreut, die selbst Tierärzte sind, und denen in Punkto Hundewissen so schnell niemand etwas vorlegen kann.
    Sicher, ist mein erster Hund, also wenig Erfahrung, aber ich wäre NIE soweit mit meiner Hündin ohne Hundeschule (obwohl zig Bücher gelesen).
    Punkto Vereinsmeierei: alle Besitzer grüßen sich und wenn die Stunde vorbei ist, geht jeder seiner Wege. Wenn jemand noch auf ein Kaffetratscherl bleiben will, dann soll er halt.


    LG Cathi

  • Bei mir im Umkreis von 30 bis 40 km gibt es keine Hundeschule, die einen Hund akzeptiert, der am Geschirr und nicht am Halsband läuft. Deshalb habe ich mit ein paar befreundeten Hundehaltern uns eine nette Trainerin gesucht, eine Wiese, wo wir relativ ungestört sind, und ziehen dort unser Ding ab - immer genau das, was wir wollen und gerade am dringlichsten finden, und genau in dem Tempo, wie wir das wollen.

  • Zitat

    Trotzdem kann meiner Meinung nach ein erfahrener Trainer immer wieder kleine Fehler entdecken, neue Tipps geben, andere Ideen und Ansätze aufzeigen.


    Genau deswegen.
    Eigentlich wollte ich nur zur Welpenstunde hin, aber da es mir so gut gefallen hat und ich eben auch merke, wie schnell man aus einer Sackgassen (in die doch jeder/auch der Erfahrenste mal gerät) wieder herauskommt. Manchmal hat man einfach nur ein Brett vor dem Kopf und dann ist es so einfach, wenn da einer sagt: Halt, Stopp, so nicht! Probier es mal so.
    Und dann ist da einfach diese Regelmäßigkeit, ein fester Termin für Sascha und mich. Erstens freuen wir uns beide darauf und zweitens lassen wir uns so gar nicht erst schleifen zwischendurch.
    Und dann ist da die Möglichkeit weiter Kurse zu belegen, Kurse die unseren Horizont erweiterm, denn das Hundeleben besteht ja nicht nur aus Sitz, Platz und Fuß. Und ja, da bin ich dann auch wieder Anfänger. Zwar einer, der sich hier und da bereits belesen hat, aber praktisch es eben doch zum ersten Mal macht. Vorallem zum ersten Mal mit diesem Hund, denn jeder Hund ist wieder anders.


    Der zweite und mir noch wichtigere Punkt ist der Sozialkontakt. Da ich auf dem Dorf wohne, trifft man zwar auch immer mal wieder einen anderen Hund und seine Freunde hat Sascha auch, aber so viele verschiedene Rassen und Charaktere trifft man nur in der Hundeschule (oder bei einem Hundetreffen).
    Der Vorteil in der Hundeschule, ich brauche mir keine Gedanken machen, ob das noch okay ist, ob dies unterbunden werden muss, ob mein Hund sich zu einem Macho entwickelt ... Denn dort habe ich kompetente Anleitung und lerne nebenbei einiges über Hundeverhalten.
    Besonders schön, dass bei uns in der Spielgruppe häufig auch problematische Hunde mitlaufen, da lernt Sascha auch gleich, dass nicht jeder Hund sein Spielkumpan ist, er lernt, wie weit er bei den verschiedensten Hunden gehen kann, welche Signale er nicht missachten sollte und auch wie man es am Ende doch manchmal schafft mit diesem Hund zu spielen. ;)

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