An alle berufstätigen Hundebesitzer!

  • Ich habe den Dalmatiner als Reitbegleiter angezweifelt, Züchtungen verändern sich im Laufe der Zeit, das sollte man nicht unterschätzen, grade der Dalmi ist ein Modehund, und die letzten Jahrzehnte nicht mehr auf die alte Robustheit hin gezüchtet worden. Die einzigen Dalmis die ich kenne sind Weicheier, die ständig irgendein Wehwehchen haben, insbesondere der Winter macht ihnen zu schaffen, u.a. da sie viel zu wenig Fell haben.
    Riesenschnauzer sind tatsächlich Gebrauchshunde, aber warum sie mehr Bewegung und Beschäftigung als andere Hunde brauchen sollen, ist mir nicht ganz klar. Es sind zu allererst mal große, sportliche Hunde, und als solche natürlich nicht gemacht um den ganzen Tag in der Ecke zu liegen. Aber welcher Hund ist das schon? Und warum ein "echter" (gibts auch unechte?) Gebrauchshund hier abgelehnt wird, verstehe ich auch nicht, im Gegenteil: ein Reitbegleithund ist ein Gebrauchshund! Auch wenn das Pferd heute nur noch Freizeitpartner ist, hat sich für den Hund doch wenig verändert. Ich würde jedem Reiter so einen Partner wünschen, bin ja schließlich sehr glücklich damit, und nach dem was Du nun noch über Deine Situation erzählt hast, würde ich ihn Dir tatsächlich empfehlen.
    Lediglich die Sache mit Deiner Bürokollegin klingt nicht so optimal, kannst Du nicht vielleicht das Büro tauschen?
    :winken:
    Garfield

  • hallo
    wir haben einen dalmi, bzw. meine mutter.
    das wäre von der bewegungsfreude her ein absolut toller reitbegleithund, aber es ist schon so, dass sie generell etwas heikel bezüglich kaltem wetter und nässe ist. wenn man sich allerdings nicht scheut, dem tier im winter evt. ein leichtes mäntelchen überzuziehen, sehe ich eigentlich kein problem? unsere hat schon etwas jagdtrieb, aber auch gut zu handlen wenn man von anfang an gut erzieht.
    liebe grüsse
    nadine

  • Garfield: Meine Bedenken beim Schnauzer richten sich einfach in die Richtung, dass es neben Mali, Schäfer, Rottweiler und Co. die klassischen Hunde zur Schutzhundausbildung sind und auch dafür gezüchtet werden (in der Regel). Dadurch sind sie für mich nicht so unbedingt der "perfekte" Reitbegleithund...


    Viele Grüße
    Corinna

  • Ich würde Bobtail und Bearded Collie nicht sofort abhaken. Sag es den Züchtern nicht weiter aber MAN KANN SIE SCHEREN!!!
    Wir hatten eine Bobtail-Mischung. Kurzgeschoren, weil sie das Bürsten hasste. Das schöne ist, dass sie keine oder kaum Haare verlieren im Gegensatz z.B. zum Dalmatiner.
    Erhöht die Aktzeptanz am Arbeitsplatz ungemein!
    Meine Chefin hat einen Beardie als Reitbegleithund. Das klappt super!
    Beardies sind auch tolle Agility-Hunde.
    Der Riesenschnauzer ist fürs Agility meist zu groß und schwerfällig.

  • Zitat

    Ich würde Bobtail und Bearded Collie nicht sofort abhaken. Sag es den Züchtern nicht weiter aber MAN KANN SIE SCHEREN!!!


    :lach: :lach: :lach:


    Da ist doch was Wahres dran.

  • Hallo,


    ich würde an Deiner Stelle mal ins Tierheim und mich beraten lassen.
    In den Tierheimen gibt es sehr viele ganz unterschiedliche Mischlinge (und auch Rassehunde), die auf ein gutes neues Zuhause warten. Die Pfleger dort kennen die Tiere und ihre Eigenschaften und können Dich beraten. Du musst Dich also gar nicht an den "Vor- und Nachteilen" der verschiedenen Rassen orientieren. Schenke lieber einem Hund aus dem Tierheim ein neues Zuhause. Dort wirst Du sicherlich fündig. Und wenn's nicht gleich im ersten Tierheim klappt versuchst Du es eben weiter. Du kannst die Hunde übrigens auch erstmal regelmäßig ausführen um sie besser kennenzulernen und herauszufinden, ob ihr zueinander passt.


    Viel Erfolg


    :)

  • Ich hab gerade an einen Puli gedacht. Der braucht aber auch sehr viel Beschäftigung. Sein Fell kann man auch scheren, wenn er sich immer im Stroh rumwälzt wir das auch, glaube ich, besser sein. Zum reiten würde er sich auch eignen, da er nicht so groß, nicht so schwer, aber sehr ausdauernd ist.


    Aber im Tierheim warten auch ganz tolle Hunde auf dich, du musst den richtigen nur finden.




    Noch viel Spaß auf deiner hoffentlich erfolgreichen Suche nache deinem Traumhund.

  • Tipp doch einfach mal bei Google Reitbegleithunde ins Suchfenster ein. Hab ich gerade gemacht, da kommt ne ganze Menge: Islandhunde, Collies, Jack Russel (wusst ich auch nicht), Cattle dog, viele, viele Australian Shepherd, Shelties, Dalmatiner etc. etc.

  • HI,


    denk über die Rasse Collie nochmal nach. Ich habe einen und er ist super. Wir machen Dogdancing und Agility.
    Collies sind sehr intelligente Familienhunde, die sich verschiedenen Lebenssituationen sehr gut anpassen können. Sie sind arbeitseifrig, aber nicht so extrem wie Border Collies.Ausserdem lernen sie sehr schnell.


    Ich bin Berufstätig (Arzthelferin) und mein Hund hat sich meinem Tagesrhythmus angepasst. Er ist frühmorgens aktiv und abends. Unter Tags schläft er (auch wenn ich daheim bin) Läss sich aber zwecks Spiel gerne vom Schlafen abhalten :D


    Was die Haare anbetrifft: die Mähne ist recht pflegeleicht, da die Deckhaare eines Collies recht drahtig sind (glaubt mir fast keiner ist aber so). Er haart nur im Sommer, und muss nur alle 14 Tage durchgebürstet werden. (Ausser hinter den Ohren, da öfters, denn an dieser Stelle neigen sie zu Filz)
    Gut und zugegebenermaßen muss ich ihn nach Waldspaziergängen vom Gestrüpp befreien :freude:


    Schau mal auf meiner HP, da ist unser Hund recht schön beschrieben und abgebildet, und du kannst dir ein Bild über seine Erfolge machen, obwohl er kein Border ist. Ausserdem ist da ein Link (unter Collielinks) von einer Zweifachen Colliebesitzerin die mit ihrem Pferd regelmäßig Ausritte macht und ihre Hunde mitnimmt)
    Ein Collie ist trotzdem ein Hütehund, in dem die Hütegene stecken. Und wenn du dich mit einem Langhaarcolie nicht anfreunden kannst, ein Kurzhaarcollie steht seinem Langhaarigen Verwandten nur in der Haarpracht nach, hat aber sonst die gleichen Vorzüge.


    LG Isabella

  • Hi
    Boah, tausend Vorschläge,
    aber eigentlich eignet sich doch jeder gesunde,
    wildrein zu erziehende Hund, als Reitbegleithund.
    Ich reite Western, mein Hund ist bei jedem Ausritt oder
    Training dabei.
    Im Winter sind wir naturgemäß mehr in der Halle oder auf dem
    Platz.
    Dann trainieren wir "Horse and Dog Trail",
    ist für Pferd und Hund spannend und abwechslungsreich
    und man kann viele für den Alltag nützliche
    Übungen einbauen.
    Was nun nicht heißt,
    daß ich Dir einen Australian Cattle Dog empfehle.
    Obwohl , in den Staaten sind sie sehr beliebt,
    weil sie sich gut vom Pferd aus händeln lassen,
    aber auch die Shepherds sieht man oft bei den
    Kuhtreibern.
    Mein Border Collie war wirklich ein genauso guter
    Reitbegleiter wie die anderen meiner Hunde.


    Das Problem BC ist ja ein anderes,
    hier reichlich besprochenes.
    Der MUSS wirklich seine Bestimmung ausüben.
    Darüber hinaus macht er dann sicher alles mit.
    Und es stimmt wirklich,
    hochintelligente Hunde sind nicht die
    Einfachsten für den Alltag.
    Der Erfolg mancher Hunderasse liegt
    gerade in ihrer nicht unwilkommenen,
    reduzierten Assoziationsfähigkeit.
    Viele Grüße von Redbumper

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